DE2412848A1

DE2412848A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines transparenten schutzueberzugs auf ein blattmaterial

Info

Publication number: DE2412848A1
Application number: DE2412848A
Authority: DE
Inventors: Wasaburo Ohta; Tatsuya Watanabe
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1973-04-20
Filing date: 1974-03-18
Publication date: 1974-11-07
Also published as: DE2462698B1; GB1472802A; DE2462698C2

Description

18. März 1974 P 79 Λ)

K. K. Eicon

3-6, 1-chorne, Bakamagome, Ota-ku, Tokyo, Japan

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines transparenten Sehutzüberzugs auf ein Blattmaterial

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum' Aufbringen eines transparenten Schutzüberzugs auf ein Blattmaterial bzv/. eine Unterlage, insbesondere auf eine Photographie oder dgl.

In den letzten Jahren ist es üblich geworden, Photographien, Kennkarten, Eisenbahnkarten und andere kleine Blattmaterialien bzw. Karten, die häufig verwendet werden, mit einen, transparenten Schutzüberzug zu versehen. Der Schutzüberzug hat die doppelte Aufgabe, das Blattmaterial gegen Abnutzung und gegen Schmutz zu schützen. Das übliche Verfahren besteht darin, eine Kunststoffolie auf die Photographic und dgl. aufzulaminieren. Ein Beispiel für bekannte Verfahren ist die Aufbringung einer transparenten Folie mittels eines Klebstoffes, auf eine Seite der Photographie, um diese mit ihr zu verbinden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Klebstoff nicht vollständig transparent ist und die Klarheit der Photographie zum Seil beeinträchtigt. Es können auch thermoplastische Folien unter

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Anwendung von Wärme und Druck auf Photographien aufgeklebt werden, thermoplastische Folien sind jedoch schwierig au handhaben und bilden häufig Falten, wenn sie abgekühlt r/erden. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, eine Lösung beispielsweise eines Vinylhar2gs,auf die Emulsion der Photographie aufzusprühen oder aufzutragen. Ein Vinylharz klebt jedoch fast an allem und ist daher schwierig zu handhaben und kann ebenfalls bei der Polymerisation Falten bilden. Außerdem ist die Vorrichtung zur Durchführung der vorstehend beschriebenen Verfahren notwendigerweise kostspielig und es tritt häufig ein mechanisches Versagen auf.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zuia Aufbringen einer transparenten Schutzschicht auf ein Blattmaterial, wie z.B. eine Photographie, anzugeben, das einfach und bequem durchgeführt werden kann und die oben erwähnten ITacliteile nicht aufweist. Ziel der Erfindung ist es ferner, eine praktikable und brauchbare Vorrichtung zum Aufbringen einer transparenten Schutzschicht auf ein Blattmaterial, nie z.B. eine Photographie, nach dem oben genannten Verfahren anzugeben.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen eines transparenten Schutzüberzugs auf ein Blattmaterial bzw. eine Unterlage, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man

(a) ein Überzugsmaterial herstellt durch Aufbringen einer abziehbaren Klebeschicht auf eine wärmebeständige Unterlage (Träger),

(b) das Blattmaterial und das Überzugsmaterial so zueinander anordnet, daß die Klebeschicht mit dem Blattmaterial in Oberflächenkontakt kommt,

(c) zum Verbinden der Klebeschicht nit dem Blattmaterial Wärme und Druck anwendet und

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(d) die Unterlage bzw. den Träger von der Klebeschicht so trennt, daß die Klebeschicht an das Blattmaterial gebunden bleibt und den Schutzüberzug darstellt.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen eines transparenten Schutzüberzuges auf ein Blattmaterial durch Aufbringen eines Überzugsmaterials in Form einer Unterlage CPräger) mit einer abziehbaren transparenten thermischen Klebeschicht, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung,¹ die dazu dient, das Blattmaterial und die Überzugsschicht so zueinander anzuordnen, daß die Klebeschicht und das Blattmaterial in Oberflächenkontakt kommen, eine zweite Einrichtung zur Anwendung von Wärme und Druck auf die . Klebeschicht, um diese mit dem Blattmaterial zu verbinden, sowie eine dritte Einrichtung zum Trennen der 'Unterlage von der Klebeschicht, so daß die Klebeschicht an das Blattmaterial gebunden bleibt und den Schutzüberzug darstellt.

Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus · der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht, welche das erfindungsgemäße Verfahren erläutert;

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Überzugs- " materials;

Fig. 3 eine Ansicht einer Kennkarte, auf welche die Erfindung anwendbar ist;

Fig. 4- eine schematische Querschnittsansicht, die eine V7alzen- und Heizungsanordnung erläutert, die einen Teil einer Vorrichtung gemäß der- Erfindung darstellt;

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Fig; 5 eine ähnliche, jedoch eine andere Pfalzen- und Heizungsanordnung wie Fig. 4-;

Fig. 6 eine Draufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte Überzugsmaterial;

Fig. 7. eine schematische Querschnittsansicht, die das in Fig. 6 dargestellte Überzugsmaterial in Form einer Rolle zeigt;

Fig. 8 eine schematische Querschnittsansicht, v/elche die Endstufe des erfindungsgemäBen Verfahrens er laut er-fc;

Fig. 9 eine Seitenquerschnittsansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 9;

Fig. 11 eine partielle SeitenquerSchnittsansicht einer Abänderung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 9;

Fig. 12 eine Seitenquerschnittsansicht einer Exzenteranordnung, die eine Abänderung eines Seils der erfindungsgsmäßen Vorrichtung gemäß Fig. 9 darstellt; und

Fig. 13 eine partielle Seitenansicht, welche die in Fig. 8 gezeigte Stufe weiter erläutert.

Die Figuren 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen erläutern das Grundverfahren der Erfindung. Ein Überzugsmaterial (ohne Bezugsziffer) wird hergestellt durch Aufbringen einer Trennschicht B auf eine wärmebeständige Unterlage (Träger)A und anschließendes Aufbringen einer transparenten thermischen Klebeschicht ö auf die Oberfläche der !Trennschicht B. Ein Blatt H₁ bei den es sich um eine Photographic oder dgl. handeln kann, wird 30

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mit dem Überzugsmaterial in Kontakt gebracht, daß die zu schützende Oberfläche, im Falle einer Photographie die Emulsionsoberfläche, mit der Klebeschicht 0 in Oberflächenkontakt kommt. Das Blatt D und das Überzugsmaterial werden dann durch eine Walzen- und Heizungsanordnung geführt, die eine hohlo Druckwalze oder erste Walze 38, eine Unterlagenwalze oder zweite Walze 10 und eine Heizeinrichtung 22 umfaßt, die im Innern der ersten Walze 38 angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Klebeschicht C unter Druck erhitzt und klebt· an dem Blatt D und bildet so einen Schubzüberzug. Die Trennschicht B kann von dem Blatt D und der Klebeschicht 0 abgelöst werden, so daß die Klebeschicht C nur noch an dem Blatt D haftet, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist. Das Überzugsmaterial liegt vorzugsweise in Form einer Rolle vor und kann Transportlöcher (Perforierungslöcher) 1a (vgl. Fig. 10) aufweisen, die in einer oder beiden Randbezirken vorgesehen sind. Das Blattmaterial D kann entweder in Form von Einzelblättern oder in Form einer Rolle vorliegen. Außerdem kann die Klebeschicht·C entweder auf die gesamte Oberfläche der Unterlage A und der Trennschicht B oder nur auf bestimmte Teile derselben aufgebracht werden. Der zuletzt genannte Fall ist in Fig. 3 erläutert und die Klebeschicht C kann so angeordnet sein, daß sie einen Teil, der von einer durchbrochenen Linie C¹ einer Kennkarte 20 umgeben ist, oder einen Teil bedeckt, der von einer durchbrochenen linie C" entsprechend einer auf der Kennkarte 20 befestigten Photographie umgeben ist. Das Blattmaterial D wird nachfolgend so beschrieben, γ/ie es in Form einer Kennkarte 20 vorliegt. Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Teile C¹ der Fir;. 3 so dargestellt, daß sie einen gleichen Abstand von der Unterlage A haben.

Es kann eine wärmebeständige Unterlage (Träger) A aus einem geeigneten Material, wie Polypropylen, Celluloseacetat oder Fluorkohlenstoffharz hergestellt werden. Die Trennschicht B kann aus Silicon, eiiaom Siliconharz oder einen Acrylharz bestehen. Die thermische Klebeschicht C kann aus Vinylchlorid,

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Vinylacetat oder einem Polyamid "bestehen. Wenn jedoch die Unterlage ein Material, wie z.B. ein.Fluorkohlenstoffharz oder ein Siliconharz, enthält, wirkt sie als Trennmittel für die Klebeschicht C, v/obei die Trennschicht B weggelassen werden kann.

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die erste \7alze 38 hohl,und die Heizeinrichtung 22 ist im Innern der Walze 38 angeordnet. Alternative Anordnungen sind in den Figuren 4- und 5 dargestellt. In der Fig. 4- besteht die Heizeinrichtung 22 aus einen Heizelement 21, bei dem es sich beispielsweise um einen Chromnickeldraht oder um eine Infrarotlampe handeln kann. Um die Wärme von dem Heizelement 21 auf die äußere Oberfläche einer modifizierten ersten Walze 11, hier massiv dargestellt, zu lenken, wird ein gekrümmter Reflektor 34- verwendet. Der Umfang der ersten Walze 11 oder 38 ist zweckmäßig größer als die Länge der Kennkarte 20, um die Wärmeverluste minimal zu halten. Die erste Walze 11 kann aus einem Wäraespeicherungsmaterial, wie z.B. Siliconkaut schule, bestehen und die erste Walze 38 kann beispielsweise aus einem wärmeleitenden Material, wie z.B. Aluminium oder Kupfer, bestehen. In der Fig. 5 ist die Heizeinrichtung 22 so angeordnet, daß sie die Klebeschicht C vor der Kennkarte 20 erhitzt und das L'berzugaiaaterial wird durch die Walzen 10 und 11 eingeführt. Obgleich nicht dargestellt, können zum Erhitzen der beiden falzen 10 und 11 eine oder mehrere Heizeinrichtungen 22 vorgesehen sein.

Die Fig. 7 zeigt die Kennkarte 20 und das Überzugsnaterial in einer Position, bevor sie zwischen die Walzen 10 und 11 eingeführt werden>und die Fig. 8 zeigt das gleiche nach dem Einführen zwischen die Walzen 10 und 11. Die Ziffer 4- bezeichnet eine V/alze einer ersten Zuführungswalzenanordnung, die nachfolgend näher beschrieben wird. Aus der Fig. 8 ist zu ersehen, daß ein Trinmteil G"¹ an der Trennschicht B haftete, weil der entsprechende Teil C etvas übergroße hatte. In diesem Falle können an den Rändern der Kennkarte 20 Grate (Barte) aur.

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dem Material der Klebeschicht C haften. Es hat.sich jedoch in der Praxis gezeigt» daß solche Grate leicht- von Hand entfernt werden können·

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine erfindungsgeraäße Vorrichtung zum Aufbringen des Überzugsmaterials auf die Kennkarte 20. Das Überzugsmaterial liegt, in Form einer Rolle 1 vor, die auf einer Spule 2 befestigt ist, und es wird um die Walze 4- und eine Walze 5 einer zweiten Zuführungsv/alzenan-.Ordnung umgelenkt und schließlich auf eine Aufnahnespule 6 aufgewickelt. Die Walzen 4 und 5 sind mit Zahnrädern 4a und 5a versehen, die jev/eils in die Transportlöcher 1a eingreifen. Die Walzen 7 und 8 sind so angeordnet, daß sie den Walzen 4 und 5 jeweils gegenüberstehen. Das Überzugsmaterial weist einen Arbeitsabschnitt 3, einen ,Spannabschnitf 9 und einen Unterlageabschnitt 35 auf, wie nachfolgend näher beschrieben. Die Walzen 4 und 5 halten den Spannabschnitt 9 des Uberzugsmaterials in einem Spannungszustand, so daß keine Faltenbildung auftritt, wenn die Klebeschicht 10 auf die Kennkarte 20 aufgeklebt und abgekühlt v/ird. Eine Ge^enplatte 33j eine Aufnahmetafel 34 und eine Führungseinrichtung 32 mit einem Einlaßschlitz 32a zur Aufnahme der Kennkarte 20 sind ebenfalls dargestellt und v/erden nachfolgend näher beschrieben.

Die Walzen 10 und 11 sind jeweils auf V/ellen 10a und 11a befestigt, wobei die zweite Walze 10 vertikal oberhalb der ersten Walze 11 angeordnet ist. Ein Behälter oder eine Box ist mit vertikalen Schlitzen 12a (in den Zeichnungen ist nur einer sichtbar), einer Schienenrille 12b an seinem bzw. ihrem oberen Abschnitt und einem Deckel oder einer Kappe 23 versehen, die in der Schienenrille 12b .gleiten kann, um die Box 12 zu öffnen oder zu verschließen. Die erste UaIze 11 ist in der Box 12 so angeordnet, daß die Enden der Welle 11a in den Rillen 12a in vertikaler Richtung gleiten. Die Heizeinrichtung 22 ist unterhalb der ersten V/alse 11 angeordnet, um. isriii Cl>,;r-fläche zu erhitzen. Ein einen ersten oder vdLnkelhobelarti, en Hebel 13 und einen ^ζγ$$ψ^ψ}>§\ || ^fassender !.!cchanir/ras

und ein Exzenter 18 sind vorgesehen, um die erste Walze 11 von der in Fig. 9 dargestellten Warteposition, in der der Deckel 23 geschlossen ist, in eine in Fij·;. 10 dargestellte Betriebsposition, in v/elcher der Deckel 23 offen ist, zu bewegen. Der erste Hebel ist um eine Welle 15 drehbar und weist einen durch einen Arm desselben gebildeten Schlitz 13a auf, wobei der andere Arm an einer Welle 16 befestigt ist. Ein entsprechender Hebel 13 ist auf der anderen Seite der Vorrichtung vorgesehen, dieser ist Jedoch in den Zeichnungen nicht sichtbar. Die Enden der Welle 11a gleiten in den Schlitzen 13a der Hebel 13.

Ein gekrümmter Teil 23a des Deckels 23 weist einen daran befestigten Zapfen 25 auf. Der zweite Hebel 26 ist um eine XTeIle 28 drehbar und v/eist einen durch einen Arm gebildeten Schlitz 26a auf, in dem der Zapfen 25 gleiten kann. Ein ähnlicher Schlitz 26b wird durch das andere Ende des Hebels 26 gebildet und ein an dem Exzenter 18 befestigter Zapfen 30 gleitet in dem Schlitz 26b. Der Exzenter 18 ist in der Darstellung an einer Antriebswelle 17» die mittels einer elektromagnetischen oder Federkupplung (nicht dargestellt) gedreht v/erden kann, befestigt. Wenn die Heizeinrichtung 22 klein ist, kann die erste Waise 11 beispielsweise mittels einer Haspelwaise (nicht dargestellt) langsam in die Y/artestellung gedreht werden, um ihre gesamte Oberfläche zu erhitzen. Die Box 12 kann aus rostfreiem Stahl bestehen und mit Asbest ausgekleidet sein.

Beim Betrieb wird die Kennkarte 20 durch die Führungseinrichtung 32 in Richtung auf die Walzen 10 und 11 geführt. Wenn die Kennkarte 20 eine vorsynchronisierte Position erreicht, wird ein Schalter (nicht dargestellt) geschlossen, welcher die Aufnahmespule 6 -und die Zuführungswalzen 4 und 5 dreht, so daß sich das Überzugsmaterial durch die Vorrichtung bewegt. Gleichzeitig wird die Exzenterantriebswelle 17 eine halbe Umdrehung im Uhrzeigersinne gedreht. Die Oberfläche des Sxzonters 1ci bewegt dadurch die Welle 16 nach links, wie in Fig. 9 darge-

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stellt, so daß der erste Hebel 1JiaUhrzeigersinne gedreht wird und die erste Walze 11 wird in Aufwärtsrichtimg in die Betriebsposition, wie. in Pig. 10 dargestellt, bewegt, in der sie aus der Box 12 herausragt und der zweiten Walze 11 benachbart ist. Gleichzeitig wird der zweite Hebel 26 ebenfalls im Uhrzeigersinne gedreht und der Deckel 23 wird, wie in Fig. 9 dargestellt, nach rechts in die offene Position der ?ig. 10 bewegt. Die Kennkarte 20 wird dann im Vorderseitenkontakt mit dem Überzugsmaterial zwischen die Walzen 10 und 11 eingeführt, die Wärme und Druck darauf ausüben, um die Klebeschicht G mit der Kennkarte 20 zu. verbinden. Die Kennkarte läuft dann zwischen den Walzen 5 und 8 hindurch und wird auf den Aufnahmetisch 34- ausgeführt. An diesem Punkte v/ird ein anderer Schalter (nicht dargestellt) betätigt, um den Transport des Überzugsmaterials zu stoppen und zu "Bewirken, daß die Antriebswelle 17 anschließend im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird. Dies führt dazu, daß der erste und der zweite Hebel 13 bzw. 26 sich im Gegenuhrzeigersinne drehen, wodurch die erste Walze 10 in die Wartestellung gesenkt wird und wo-' durch der Deckel 23 geschlossen wird, um einen Wärmeverlust aus der Box 12 zu verhindern. Gewünschtenfalls können die Schlitze 12a der Box 12 mit Telemp- oder Gleitschiebern (nicht dargestellt) versehen sein, die durch die Welle 11a betätigt . werden. Auch kann der Deckel 23 mittels eines Drahtes oder einer äquivalenten Einrichtung, obgleich nicht dargestellt, geöffnet und geschlossen v/erden. Der Exzenter 18 und die Hebel 13 und 26 können ganz weggelassen werden, wenn die Kennkarte genügend dick ist,und es ist eine Öffnung (nicht dargestellt) durch den oberen Teil des Deckels 23 vorgesehen, durch welche die erste Walze 11 etwas vorsteht. Es sei darauf hingewiesen, daß die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Vorrichtung sehr wirtschaftlich insofern ist, als die erste Walze 11, wenn sie nicht in Gebrauch ist, in der Box 12 aufbewahrt v/ird und weil beträchtliche Energieeinsparungen erzielt werden können.

Die Fig. 11 zeigt eine Alternativform der ersten Walze 38, die

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hier innerhalb einer zylindrischen Box 36 befestigt ist. Die Heizeinrichtung 22 ist wie oben im Innern der Y.^ralze 38 angeordnet und die Walze 38 ist mittels Schlitzen und mittels eines ähnlichen Mechanismus wie in den Figuren 9 und 10 in vertikaler Richtung beweglich. Die Box 36 τ/eist halbkreisförmige Rillen 36a auf, in denen ein halbzylindrischer Deckel gleiten kann, welcher die Box 36 öffnet und schließt. Der Deckel 37 kann mittels eines Kabels, mittels eines Gestänges oder dgl. (nicht dargestellt) betätigt werden.

Die Fig. 12 zeigt eine Alternativform des Exzenters 13, der hier nit der Ziffer 18' bezeichnet wird, der ein nicht-kreisförmiges Profil hat. .

Die Fig. 13 erläutert die Trennung der Kennkarte 20 und der Klebeschicht C von der Unterlage A und der trennschicht B. Der Unterlageteil 35j der aus der Unterlage A besteht, und die Trennschicht B werden mittels des Zahnrades 5a und der Transportlöcher 1a um die Walze 5 herum nach unten gezogen. Die Gegenplatte 33 übt jedoch eine senkrechte Kraft auf die obere Oberfläche der Kennkarte 20 aus und aufgrund des Trenneffektes der Trennschicht B und der Steifheit der kennkarte 20 und der Klebeschicht C bewegen sich die Kennkarte 20 und die Klebeschicht C nach rechts, wie in Fig. 13 dargestellt, wodurch sie sich von dem Unterlageteil 35 trennen und auf die Aufnahmevafel 34 ausgeworfen werden.

Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für don Fachmann klar, daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Sahnen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche

1.j Verfahren zum Aufbringen eines transparenten-Schutaüberigs auf ein Blattmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man

(a) ein Über2Uf:smaterial herstellt durch Aufbringen einer abziehbaren, transparenten, thermischen Klebeschicht auf eine wärmebeständige Unterlage,

(c) zum Verbinden der Klebeschicht mit dem Blattmaterial Y/ärrae und Druck anwendet und

(d) die Untex'lage von der Klebeschicht so trennt, daß die Klebeschicht an das Blattmaterial gebunden bleibt und den Schutzüberzug darstellt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man außerdem (e) vor de^vii aufbringen der Klebeschicht auf die Unterlage eine Trennschicht so aufbringt, daß sie zwischen der Unterlage und der Klebeschicht angeordnet ist, wodurch sowohl die Unterlage .als auch die Trennschicht, bei Durchführung der Stufe (d) des Anspruchs 1 von der Klebeschicht getrennt '."erden.

^. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Klebeschicht verv/endet, die aus einem Material aus der Gruppe Vinylchlorid, Vinylacetat und Folyanid besteht.

4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Unterlage? verwendet, die

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aus einem Material aus der Gruppe Teflon und Siliconharz besteht.

5» Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Unterlage verwendet, die aus einem Material aus der Gruppe Polypropylen, Acetat und !Teflon besteht.

6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus einem Material aus der Gruppe der Silicone, Siliconharze und Acrylharze besteht.

7. Vorrichtung zum Aufbringen eines transparenten Schutzüberzugs auf ein Blattmaterial durch Aufbringen eines Überzugsmaterials in Form einer Unterlage mit einer daran haftenden abziehbaren, transparenten, thermischen Klebeschicht, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (4-, 7) j die dazu dient, das Blattmaterial und das Überzugsmaterial so zueinander anzuordnen, daß die Klebeschicht und das Blattmaterial in Oberflächenkontakt miteinander kommen, eine zweite Einrichtung (10, 11, 22) zur Anwendung von Wärme und Druck auf die Klebeschicht, ιυη diese mit dem Blattmaterial zu verbinden, sovrie eine dritte Einrichtung (5> 8) zum Trennen der Unterlage von der Klebeschicht, so daß die Klebeschicht an das Blattmaterial gebunden bleibt und den Schutzüberzug darstellt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, da£ die zv/eite Einrichtung erste und zweite "walzen (11, 10), die so angeordnet sind, daß sie das Blattmaterial und das Überzu^smaterial zusammendrücken, wenn diese mittels der ersten Einrichtung (4, 7) dazwischen eingeführt v/erden, und eine Heizeinrichtung (22) aufweist.

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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung außerdem eine thermisch isolierte "Box (12) aufweist und daß die zweite Walze (10) vertikal oberhalb der ersten Walze angeordnet ist, wodurch die erste Walze im Innern der Box von der Wartestellung in eine Betriebsstellung benachbart zu der zweiten Walze bewegt werden kann, wobei ein Teil der ersten Walze aus der Box (12) vorsteht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Box einen Deckel (23) aufweist und daß die z?/eite Einrichtung außerdem einen. Mechanismus (13, 18, 26) aufweist, der den Deckel (23) öffnet, die erste Walze (11) in die Betriebsstellung bewegt und die erste Walze (11) in die Wartestellung bringt und den Deckel (23) schließt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze an einer Y/elle (11a) befestigt ist, deren Enden in vertikalen Schlitzen (13a) beweglich sind, die sich in den Seiten der Box befinden, wobei der Deckel einen daran befestigten Zapfen (25) aufweist, und daß der Mechanismus außerdem einen ersten Hebel (13) mit einem intermediären Drehpunkt, dessen eines Ende in Eingriff mit der Welle steht, so daß sich die Enden der Welle vertikal in den Schlitzen bewegen, einen Exzenter (18, 18'), der mit dem anderen Ende des ersten Hebels in Eingriff steht, wodurch der- erste Hebel gedreht wird, wobei der Exzenter einen daran befestigten Zapfen (30) besitzt, und einen zweiten Hebel (26) mit einem intermediären Drehpunkt aufweist, der an seinen einander entgegengesetzten Enden mit den Zapfen des Deckels bzw. des Exzenteas in Verbindung gebracht v/erden kann, wodurch dann, wenn der Exzenter sich in einer ersten Position befindet, die erste Walze durch den ersten Hebel in die Wartestellung bewegt und der Deckel, durch den zweiten Hebel geschlossen wird, und dann, wenn der Exzenter

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sich in einer zweiten Position "befindet, die erste Waise durch den ersten Hebel in die Betriebsstellung bewegt und der Deckel durch den zweiten Hebel geöffnet wird.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung eine Gegenplatte (33) aufweist, die eine senkrechte Kraft auf das Blattmaterial und das tiberzugsmat'erial ausübt.

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