DE883395C - Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen und Belegen von Hartfaserplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen und Belegen von Hartfaserplatten

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DE883395C
DE883395C DEB1558D DEB0001558D DE883395C DE 883395 C DE883395 C DE 883395C DE B1558 D DEB1558 D DE B1558D DE B0001558 D DEB0001558 D DE B0001558D DE 883395 C DE883395 C DE 883395C
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Germany
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fiberboard
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DEB1558D
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English (en)
Inventor
Hermann Basler
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen und Belegen von Hartfaserplatten Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, rundgebogene Hartfaserplatten 'herzustellen, welche an einer oder an beiden Seiten mit einem Belag aus Metall oder einem anderen Stoff versehen sind. Derartige Beläge können z. B. erwünscht sein, wenn die Faserplatten zu Fässern oder Rohren verarbeitet werden sollen, welche- an der Innenseite vollkommen dicht sein müssen. In diesem Fall würde also an der Innenseite der Biegung ein Belag aus Metallblech, Metallfolie od. dgl. vorzusehen sein.
  • Für andere Zwecke kann es notwendig sein, die Stabilität der rundgebogenen Faserplatten dadurch zu erhöhen, daß an der Außenseite eine Armierung aus Metallblech od. dgl. vorgesehen wird.
  • Falls die aus den gebogenen Faserplatten hergestellten Körper, z. B. Fässer, sowohl innen gut abdichten als auch außen armiert sein sollen, was z. B. bei halbharten Platten mit spezifischen Gewichten zwischen 0,4 und o,8 erforderlich sein kann, so entsteht das Problem, die Platten mit zwei Belegungen gleichzeitig zu versehen.
  • Man kann nun Hartfaserplatten od. dgl. in der Weise rundbiegen, daß man die Platten auf einer Seite anfeuchtet und dann zwischen zwei Preßwalzen hindurchführt. Dabei wird mindestens die der der Platte zugewandte Walze erhitzt., Die Erfindung besteht nun darin, dieses Rundbiegen der Platten derart durchzuführen und die zum Rundbi,agen benutzte Einrichtung derart aus-_ zu.gestalten, daß- gleichzeitig mit der Biegung der Fäserplatten an- einer oder an beiden Seiten Be-'-legUrigeri mit der Platte verbunden werden. Auf diese Weise Werden besondere Arbeitsgänge für die Aufbringung der Beläge eingespart. In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen von Einrichtungen zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Einrichtung zur Herstellung einer gebogenen, mit Innenbelag verseli-enen Faserplatte, Abb.2 eine Einrichtung zur Herstellung einer gebogenen, mit Außenbelag versehenen Faserplatte, Abb. 3 eine Einrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer Außen- und Innenbelegung beim Rundbiegen von Faserplatten.
  • In den Abbildungen ist mit i der Führungstisch bezeichnet, der mit Rollen 2 für die Fortbewegung der ebenen Platte 3 versehen ist. Die Platte wird auf der einen Seite, wie bei 4 angedeutet, mit Anfeuchtungs- oder. Klebmitteln versehen und gelangt danach zwischen die Preßwalzen 5 und 6, von denen die Walze 5 auf einer Temperatur gehalten wird, -welche sich nach derZusammensetzung des Anfeuchtungs- oder Klebmittels richtet und sowohl das Rundbiegen der Platte als auch das Haften des Belages an dieser fördert. Durch den Druck der beiden Preßwalzen erhält die Platte eine gebogene Form, die sie zwischen den Leitwalzen des Leitwerkes, in welches die Platte bei weiterem Vorschub gelangt, beibehält.
  • Um an der Innenseite der Plattenbiegung einen Belag aus Aluminiumfolie od. dgl. aufzubringen, ist eine Rolle 12 vorgesehen, auf welcher eine Aluminiumfolie der gewünschten Stärke in passender Breite aufgewickelt ist. Der Aluminiumstreifen 13 läuft gleichzeitig mit der Faserplatte zwischen die Preßwalzen 5 und 6 ein und verbindet sich unter der Einwirkung des Druckes der Preßwalzen und der zugeführten Wärme fest mit der Platte. Das bei 4 auf .die Platte gebrachte Anfeuchtungsmittel kann entweder Beimengungen eines Klebmittels besitzen oder überhaupt ein Klebmittel sein, während die Temperatur und. der Druck der Preßwalzen im Hinblick auf das feste Haften der Folie an der Platte gewählt werden.
  • In Abb.2 ist ein;. Vorrichtung gezeigt, bei welcher die Faserplatte 3 an der gebogenen Außenseite mit einem Armierungsbelag aus Blech versehen wird. Der Blechstreifen 14, der wieder zwischen die Walzen 5 und 6 mit einläuft, wird von .einer Trommel 15 abgewickelt, die an der Unterseite der Platte 3 angeordnet ist.
  • Bei der Ausführung nach Abb. ,3 läuft gleichzeitig .ein Aluminiumband 13 und ein Blechband 14 zwischen die Walzen 5 und 6 mit ein, wobei besondere Vorrichtungen für das Aufbringen von Klebstoffen od. dgl. vorgesehen werden können, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Zum Ankleben einer Aluminiumfolie an der Innenseite der Plattenbiegung kann im Behälter 4 ein auf Kunstharzbasis hergestelltes flüssiges Klebmittel eingefüllt werden, welches durch geeignete Einrichtungen gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der Platte verteilt werden kann.
  • Ferner können Klebstoffbehälter 16 vorgesehen werden, welche über die gesamte Breite des Belages 14 reichen und eine Anzahl von Austrittsöffnungen für das Klebmittel aufweisen.
  • Unter Belegungen im Sinne der Erfindung sind auch solche, z. B. Folien, zu verstehen, welche lediglich dem Zweck .dienen, die getränkte Faserplatte nach einer oder beiden Seiten hin zu schützen, während das Tränkungsmittel selbst als Dichtungsmittel dient. An sich ist es bekannt, bei Holzfaserplatten, die zur Herstellung von Behältern für leicht vergasbare Flüssigkeiten, wie Benzin, benutzt werden sollen, Aluminiumfolien als Dichtungsmittel zu verwenden. Nach dem Verfahren der Erfindung erfolgt jedoch die Aufbringung der Folie in einem Arbeitsgang mit dem Biegen der Faserplatte, wobei außerdem durch Anwendung von Druck und Wärme sowohl der Biegungs- als auch der Haftungsvorgang gefördert wird.
  • Die mit den Belägen versehenen Faserplatten erweisen sich für verschiedene Zwecke den üblichen Faserplatten überlegen, da ihre Stabilität eine größere ist und durch entsprechende Wahl der Belagdicke so weit getrieben werden kann, daß die Platten die Festigkeit uh.d Biegungsfähigkeit von Metallplatten erreichen oder sogar übertreffen.
  • Auch zur Herstellung von Platten, welche isolierende Eigenschaften besitzen sollen, eignet sich das neue Verfahren.
  • Schließlich liegt es auch im Bereich der Erfindung, Faserplatten mit nichtmetallischen Schichten zu überziehen, die dann ähnlich wie die Metallbleche oder Folien zwischen die Preßwalzen einlaufen und durch geeignete Mittel haftend mit der Oberfläche der Platte verbunden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Rundbiegen von Faserplatten od. dgl., bei dem die auf einer Seite angefeuchteten Faserplatten zwischen zwei Preßwalzen hindurchgeführt werden, von denen mindestens die der angefeuchteten Seite der Platte zugeordnete Walze erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Faserplatte ein oder zwei Bänder od. dgl. aus Metail oder anderen Stoffen zwischen die Preßwalzel eingeführt werden, wobei die Zusammensetzung der Anfeuchtungsmittel, der Druck und bzw. oder die Wärme der Preßwalzen im Hinblick auf eine gute Haftung oder Verschweißung des Bandes mit der Faserplatte gewählt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb oder zu beiden Seiten der Faserplatte vor deren Eintritt zwischen die Preßwalzen (5, 6) Rollen (12), Trommeln (15) od. dgl. vorgesehen sind, von denen sich die Bänder (13), Folien od. dgl. abwickeln, um zugleich mit der Faserplatte zwischen die Preßwalzen (5, 6) einzulaufen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintrittspunkt der Platt. in die Preßwalzen Einrichtungen (16) zur Verteilung der Klebstoffe auf der Faserplatte und/oder dem Belag vorgesehen sind.
DEB1558D 1942-06-25 1942-06-25 Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen und Belegen von Hartfaserplatten Expired DE883395C (de)

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DE883395C true DE883395C (de) 1953-07-16

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