DE1930487A1

DE1930487A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten,insbesondere Bauplatten

Info

Publication number: DE1930487A1
Application number: DE19691930487
Authority: DE
Inventors: Jean Paymal
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1967-03-22
Filing date: 1969-06-16
Publication date: 1970-09-24
Also published as: FR95186E; BE734952A; NL6909420A

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, insbesondere Bauplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten, insbesondere Bauplatten. Gegenstand der Erfindung ist die Weiterentwicklung der Verfahren und Vorrichtungen nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 17 78 021.1).
Das Hauptpatent betrifft unter anderem ein Verfahren sur Herstellung von Platten, insbesondere Bauplatten, die aus einem zentralen Teil aus thermohärtbarem, zelligem (porigem) Harz bestehen, der auf mindestens einer seiner Flächen mit einer Deckschicht bedeckt ist. GemB dem Hauptpatent ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man den zentralen Teil bildet aus einem Harz das eine pastenartige Konsistenz hat und geeignet ist, einen Schaum zu bilden, daß man mit diesem Harz auf iindestens einer seiner Flächen ein thermohärtbares Harz in Berührung bringt, das mit dem zuerst genannten Harz verträglich ist, und daß man gleichzeitig die Bildung des Schaumes und die Bindung und/oder Abbindung der zwei Harze bewirkt.
Die Erfindung bezieht sich auf nach diesem Verfahren hergestellte Platten, die wenigstens auf einer ihrer Flächen eine Deckschicht aus keramischen Materialien, wie Mosaik aus Glasmasse od.dgl., aufweisen.~Diese selbsttragenden Platten eignen sich als Fassadenverkleidungen, als Zwischenwände oder als Abschlüsse für Küchen, sanitäre Räume, Badezimmer usw. sowie zur Bildung von Böden.
Die zweite große Flache dieser Platten kann aus einet Harzschichstoff bestehen, wie glasfaserarmierter Polyester, eventuell mit Füllstoffen, oder einem Schichtstoff aus Epoxydharz od.dgl. Die beiden Decksohichten, das keranische Material einerseits und der ffarzschichtstoff andererseits, sind getrennt verbunden durch den zentralen Teil aus zelligem Material, das bestehen kann aus einen Phenolschaum oder einen Polyurethanschaum oder auch aus einer Polyäthylenschaum.
Die Erfindung betrifft die Herstellung dieser Platten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die keramischen Elemente der Deckschicht auf einem kontinuierlich arbeitenden Förderband zuführt, daß man oberhalb dieser Elemente ein harzimprägniertes Verstärkungaband anordnet, daß man auf den beiden Rändern Profile anbringt, um einen flachen Behälter zu bilden, in den man das schäumbare Harz einbringt, daß man auf diese Profile eine Schicht aus harzimprägnierten Fasern aufbringt, die die zweite Deckschicht bilden sollen, und daß man das Ganze zwischen zwei parallele Förderbänder eintreten läßt, die seine Dicke konstant halten und den Druck des Schaumes bei Expandieren aufnehmen, wobei man gleichzeitig die Polymerisation der Harze der Deckschichten und des Schaumes zwischen den Förderbändern bewirkt, von woraus die fertige zusammengesetzte Platte austritt0 Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, daß die keramische Deckschicht aus kleinen Karos bzw. quadratischen Teilen gebildet wird, die vorher auf eine schmiegsame Folie, z.B. auf ein Blatt Papier, geklebt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß das auf die keramische Deckschicht aufgebrachte Verstärkungsband gebildet wird aus einem oder mehreren Glasfaserschleiern, aus einer Glasfasermatte oder auch einen retallierchsn Netzwerk, das aus einem Drahtgeflecht oder einen Gewebe sit feinen Maschen besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß die auf die beiden Ränder aufgebrachten Profile aus Holz bestehen oder aus einen Metall oder aus einer Plastikmaterial, insbesondere einer Polyester.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann außerdem dadurch gekennzeichnet sein, daß die zweite Deckschicht aus einer Matte aus Glasfasern gebildet wird, die nit Harz isprägniert ist oder wird, beispielsweise nit einer leicht angelierten Bpoxydhars.
Nachstehend wird als den Schutzusfang nicht begrenzendes Beispiel eine Vorrichtung und/oder Anlage beschrieben, die der Durchffthrung der Erfindung dient und selbst Gegenstand der Erfindung ist.
In dieser Beschreibung wird Bezug genommen auf die Zeichnung. In dieser zeigen: Fig. 1a eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, die die Einrichtung zur kontinuierlichen Zuführung der Randprofile umfaßt; Fig. 1b eine Seitenansicht von dem Teil der Vorrichtung, ntit der die Bildung der Platte bewirkt wird; Fig. 2 und 3 Querschnitte von hergestellten Platten.
Die Vorrichtung und/oder Anlage gemäß der Erfindung umfaßt zunächst Beladestellen 1-2-3, die Hölzer 4-5-6 von verschiedener Dicke und Breite enthalten. Unter diesen Beladestellen ist ein Förderband 7 vorgesehen. Ein erster Stößel 8 bewirkt den Abzug eines Holzes 4 ### auf den Förderer 7. Dabei wird dieses Holz am Ausgang der Beladestelle mit einer Schicht Klebstoff versehen, die mittels einer Klebstoffauftragvorrichtung 9 aufgebracht wird. Auf dieses Holz 4 wird ein Holz 5 aufgebracht, das durch einen zweiten Stößel 10 aus der Beladestelle 2 ausgestoßen wird und das durch den Klebstoffauftrager 11 mit einer Schicht Klebstoff versehen wird. Schließlich wird ein Holz 6, das durch einen dritten Stößel 12 aus der Beladestelle 3 ausgestoßen wird, auf das Holz 5 aufgebracht. Auf diese Weise erzeugt man auf jeder Seite zwei Profile aus Holz, die in den Teil der Vorrichtung eingeführt werden, in dem die Platte gebildet wird.
Diese Profile können Formen haben, wie sie beispielsweise in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Diese Profile können auch aus anderen Materialien als Holz bestehen, beispielsweise aus Warzen. Man kann auch eine einzige Beladestelle verwenden, wenn die Randprofile aus Elementen bestehen, die insbesondere mittels Feder und Nut ineinandergreifen.
Unter den Profilen wird in Benihrung mit ihnen über eine Rolle 31 ein Verstärkungsband 13 zugeführt, das bei 14 mit Harz imprägniert wird. Ein Band 15 mit keramischen Elementen, die auf einen flexiblen Träger, wie Papier, geklebt sind, rollt von einer Rolle 16 ab und wird auf die untere Fläche des Verstärkungsbandes 13 aufgebracht, indem es über ein Förderband 17 läuft.
Oberhalb des Förderers 17 ist ein Förderer 18 vorgesehen zur Ausübung einer Spannwirkung auf die Anordnung aus dem Band mit den keramischen Elementen, dem Verstärkungsband und den Profilen. Ein dem Förderer 18 nachgeschalteter Verteiler 19 liefert das schäunibare Harz 20.
Die Vorrichtung und/oder Anlage umfaßt außerdem eine Zuführung für die Matte 21, die durch Rollen 22 über ein Zellglasband 23 geleitet wird, das vorher auf die obere Fläche einer Schicht aus Harze wie Polyester, aufgebracht worden ist, die bei 24 zugeführt wird. Ein Abstreifer 30 gestattet die Verteilung dieses Harzes und die Erzielung einer gleichmäßigen Dicke. Die Matte und das Zellglasband laufen danach unter Druckrollen 25 durch und durchlaufen eventuell einen Ofen 26 zur Angelierung des Harzes. Die harzimprägnierte Matte und das Zellglasband laufen dann über eine Walze 27 und werden durch ein endloses Band 28, das nit eine endlosen Band 29 zusammenarbeitet, auf die Randprofile und das Harz 20 während des Schäumens aufgebracht. Die Polymerisation des Harzes vollzieht sich während des Durchlaufes zwischen den zwei Förderbändern. Am Ausgang der Bänder 28-29 ermöglicht ein Schneidsystem die Erzielung zusammengesetzter.
Platten ton gewünschten Längen.
Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt und/oder in der Zeichnung dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dies zuläßt, fr ich allein oder in beliebigen Kosbinationen oder Teil kombinationen als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht enthalten sind.

Claims

Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Platten, insbesondere Bauplatten, die aus einem zentralen Teil aus thermohärtbarem, zelligem (porigem) Harz bestehen, der auf mindestens einer seiner Flächen mit einer Deckschicht bedeckt ist, wobei man so verfährt, daß man den zentralen Teil bildet aus einem Harz, das eine pastenartige Konsistenz hat und geeignet ist, einen Schaum zu bilden, daß man mit diesem Harz auf mindestens einer seiner Flächen ein thermohärtbares Harz in Berührung bringt, das mit dem zuerst genannten Harz verträglich ist, und daß man gleichzeitig die Bildung des Schaumes und die Bindung und/oder Abbindung der zwei Harze bewirkt, nach Patent (Patentanmeldung P 17 78 021.1), dadurch gekennzeichnet, daß san zur Herstellung von Platten, die auf wenigstens einer ihrer Flächen eine Deckschicht aus keramischen Materialien, wie z.B. Glasmosaik, und auf der entgegengesetzten Fläche eine Deckschicht aus mit Fasern, insbesondere Glasfasern, armiertem Harz aufweisen, die keramischen Elemente der Deckschicht auf einem kontinuierlich arbeitenden Forderband zuführt, daß man oberhalb dieser Elemente ein harzimprägniertes Verstärkungsband anordnet, daß man auf den beiden Rändern Profile anbringt, um einen flachen Behälter zu bilden, in den man das schäumbare Harz einbringt, daß man auf diese Profile eine Schicht aus harziprägnierten Fasern aufbringt, die die zweite Deckschicht bilden sollen, und daß man das Ganze zwischen zwei parallele Förderbänder eintreten läßt, die seine Dicke konstant halten trotz des Druckes, der durch den Schaum beim Expandieren ausgeübt wird, wobei man gleichzeitig die Polyerisation der Harze der Deckschichten und des Schaumes zwischen den Förderbändern bewirkt, von wo aus die fertige zusammengesetzte Platte austritt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Deckschicht aus kleinen Karos bzw. quadratischen Teilen gebildet wird, die vorher auf eine schmiegsame Folie, z.B. auf ein Blatt Papier, geklebt sind.
3) Verfahren ach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß das auf die keramische Deckschicht aufgebrachte Verstärkungsband gebildet wird aus einem oder mehreren Glasfaserschleiern,aus einer Glasfasermatte oder auch aus einem metallischen Netzwerk, das aus~einem Drahtgeflecht oder einem Gewebe mit feinen Maschen besteht, und daß dieses Band mit Harz imprägnfert wird.
4) Verfahren nach mindestens einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die beiden Ränder aufgebrachten Profile aus Holz bestehen oder aus einem Metall oder aus einem Plastikniaterial, insbesondere einem Polyester.
5) Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile aus insbesondere durch Klebung zusammengesetzten Elementen hergestellt werden.
6) Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Deckschicht aus einer Matte aus Glasfasern gebildet wird, die mit Harz imprägniert wird, beispielaweise einem leicht angelierten Epoxydharz.