DE123204C - - Google Patents

Info

Publication number
DE123204C
DE123204C DENDAT123204D DE123204DA DE123204C DE 123204 C DE123204 C DE 123204C DE NDAT123204 D DENDAT123204 D DE NDAT123204D DE 123204D A DE123204D A DE 123204DA DE 123204 C DE123204 C DE 123204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
rod
trigger
link
clockwork
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT123204D
Other languages
English (en)
Publication of DE123204C publication Critical patent/DE123204C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein langsames, bedächtiges Zielen ist die Vorbedingung für die Treffsicherheit eines abzugebenden Schusses; das plötzliche ruckartige Zurückziehen des Abzuges, welches man Reifsen nennt, ist meist Ursache für das Verfehlen des Zieles. Zur Verhinderung dieses Reifsens am Abzüge dient der Gegenstand vorliegender Erfindung.
Derselbe besteht in einer am Abzugsbügel angeordneten Vorrichtung, durch welche der Abzug eine Hemmung erfährt und nur so schnell seinen Hub vollziehen kann, als die Vorrichtung es zuläfst.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht und theilweisem Schnitt und in Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 3 zeigt die Gelenkkette der Vorrichtung und Fig. 4 die Anordnung der Vorrichtung am Abzugsbügel und Kasten des deutschen Infanteriegewehres.
Die eigentliche Vorrichtung ist in einem Gehäuse α eingebaut, welches auf seiner Oberseite der Form des Abzugsbügels angepafst ist und durch entsprechend geformte Greiflappen b und c an demselben aufgehängt wird. Die Zunge d greift in den Durchbruch für den Patronenrahmen ein, verhindert somit eine Verschiebung der Vorrichtung in der Längsrichtung und sichert dadurch ihre stets gleiche Lage zum Abzug. Im Innern dieses Gehäuses befindet sich nun die Vorrichtung, welche im Wesentlichen aus einem Uhrwerk bekannter Art und einem dadurch angetriebenen Kettentrieb e besteht, welcher über Räder auf der Seitenplatte des Uhrwerkes geführt ist. Die Bewegung des Uhrwerkes überträgt sich auf das verzahnte Kettenrad f, welches die Kette in Richtung des Pfeiles dreht.
An der Seitenwand des Kastengehäuses ist ein System von Hebeln und Stangen hi k I auf den - als Drehpunkt dienenden Stiften Λ1 und kx angeordnet; am oberen Ende des Hebels h ist oberhalb des Gehäuses α ein Glied m angelenkt. Eine Feder η hält das System in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Das Verhältnifs der Hebelübersetzung ist derart, dafs, sobald der Hebel h seine ganz geringe Schwingung vollendet hat, die Stange / den ganzen Weg von ihrer Anfangsstellung bis an das Ende der Kette bei der Rolle g durchlaufen hat. Die Stange / ist an ihrem freien Ende bogenförmig ausgebildet und legt sich mit diesem Theil gegen die Bolzen der Gelenkkette. Um ein schnelleres Ineingriffkommen der Stange / mit der Kette e zu erzielen, sind die Kettenglieder in der Mitte noch mit je einem Sperrzahn versehen, gegen welchen sich gegebenenfalls der Querstift 0 der Stange / legt.
Ist nun das Gehäuse unter dem Abzugsbügel durch Einführen der Zunge d in den entsprechenden Schlitz und Umklappen des Greiflappens c fest angeordnet, so klappt man das Glied m in die in Fig. 1 gezeichnete Lage; es liegt dann hinter dem Abzug. Sobald nun durch Drücken gegen den Abzug Druckpunkt genommen ist, legt sich der Abzug gegen das Glied m. In diesem Augenblick greift das Ende der Stange / gegen einen der Gliederbolzen oder mit seinem Stift ο gegen einen Sperrzahn der Kette und verhindert somit eine plötzliche Bewegung des Hebels h während
seines ganzen Hubes. Infolge des Uebersetzungsverhältnisses ist trotz des grofsen Druckes, der auf das Glied m ausgeübt wird, der Druck der Stange / gegen die Kette e sehr gering, so dafs letztere mit der ihr durch das Uhrwerk ertheilten Schnelligkeit unter geringem Druck der Stange / ihren Weg fortsetzt. Bei der Krümmung, welche die Kette infolge der Leitrolle g erfährt, springt die Stange/ aus dem Eingriff mit derselben, und das Glied m vollendet das letzte, ganz geringe Stück seines Hubes, wobei der Schufs abgefeuert wird. Geht nunmehr der Abzug in seine ursprüngliche Lage zurück, so wird auch das Hebelsystem durch die Feder η dahin zugeführt. Nunmehr schleift die Stange / über die durch das Uhrwerk angetriebene Kette zurück.
Einem Durchdrücken dieser Kette durch die Stange / ist mittelst der Leitrolle ρ sowie durch die in Fig. 3 dargestellte Ausbildung der Kette vorgebeugt. Die äufseren Kettenglieder e1 sind mit Sperrnasen versehen, welche sich gegen Stifte an den Gliedern e'2 legen und so dem Ganzen eine gewisse Starrheit gegen den Druck der Stange / verleihen. Das Glied m kann in geeigneter Weise mit einer Mikrometerschraube versehen sein, welche geringe Ungleichheiten seiner Lage zum Abzug auszugleichen gestattet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Verhindern des Reifsens beim Abfeuern von Handfeuerwaffen, gekennzeichnet durch ein unter Federwirkung stehendes System von Hebeln und Stangen (m h i k I), dessen Glied (m) sich hinter den Abzug legt, während die Stange (I) sich gegen einen durch ein Uhrwerk angetriebenen Kettentrieb (e) stützt, um ein plötzliches Zurückziehen. des Abzuges zu verhindern.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an den Kettengliedern Zähne angeordnet sind, mit welchen der Stift (0) der Stange (I) in Eingriff tritt.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Theil der Kettenglieder Sperrnasen und der andere Theil derselben Sperrstifte trägt, um die Kette gegen Durchbiegen zu versteifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT123204D Active DE123204C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE123204C true DE123204C (de)

Family

ID=392070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT123204D Active DE123204C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE123204C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE123204C (de)
DE2838718C2 (de) Vorrichtung fur den Rucktransport von Schußeintragsprojektilen einer Webmaschine
DE48862C (de) Laffete für Schnellfeuergeschütze mit von einer Spiralfeder beeinflufstem Vorlauf
DE164853C (de)
DE556357C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Hochschwenken der Stuetzraeder eines Sattelschlepperanhaengers
DE199780C (de)
DE137547C (de)
DE532479C (de) Vorrichtung zum Belasten der Hinterachse eines Zugwagens durch einen Teil des Gewichts eines einachsigen Anhaengers
DE88797C (de)
DE207970C (de)
DE305075C (de)
DE193718C (de)
DE102015008797A1 (de) Hülsenauswurfvorrichtung
DE530195C (de) Patronengurt
DE271953C (de)
DE609076C (de) Vorrichtung zum Ausgeben von Wertzeichen mit mehreren nebeneinandergereihten, durch eine gemeinsame Waehlereinrichtung gesteuerten Wertzeichenausgebern
DE273004C (de)
DE172394C (de)
DE294812C (de)
DE233263C (de)
DE234620C (de)
DE44355C (de) Neuerung an Regulatoren
DE216195C (de)
DE481960C (de) Fallhammer
DE314139C (de)