DE314139C - - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Schloßhalter für Feuerwaffen mit zurückziehbarer Kammer, wie ein solcher bei den Gewehren mit .Zylinderverschluß vorhanden ist. Bei derartigen Waffen ist es bekannt, das vollständige Zurückziehen der Kammer von der Waffe durch Überziehen des Abzuges zu ermöglichen, wobei dann die Abzugstange, die das vollständige Zurückziehen der Kammer verhindert, aus der Bahn der

ίο Kammer entfernt wird. Es sind auch bei derartigen Waffen als besondere Organe angeordnete Schloßhalter bekannt, die in Form eines Hebels an der Hülse "gelagert sind und durch Fingerdruck für sich ausgelöst werden.

Die Erfindung besteht darin, daß ein solcher/

► als selbständiges Organ ausgebildeter Schloßhalter mit dem Abzug in kraftschlüssiger Verbindung steht derart, daß er bei Überziehen des Abzuges mit diesem gekuppelt und dadurch ausgelöst wird. Durch diese Anordnung wird ein bequemes Auslösen des Schloßhalters ermöglicht, während gleichzeitig eine Abnutzung oder Beschädigung der Abzugstange durch den beim öffnen der Kammer jedesmal stattfindenden Anschlag vermieden wird. Der Schloßhalter ist gemäß der Erfindung unter die Hülsenbrücke verlegt, so daß er keinen seitlich vorspringenden Teil mehr bildet und der Schaft an der Hülsenbrücke glatt vorbeigeführt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung bei einem Gewehr . mit durch- einen Deckel geschütztem Zylinderverschluß. Fig. ι ist eine Ansicht des hinteren Teiles des Gewehrs bei teilweisem Schnitt, und zwar in der Wirkungslage des Schloßhalters, während Fig. 2 die Lage .der Teile bei ausgelöstem Schloßhalter veranschaulicht; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1; Fig. 4 zeigt den Schloßhalter für sich in schaubildlicher Darstellung.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist der als Hebelarm ausgebildete Schloßhalter a unterhalb der Hülsenbrücke b in dem Kreuzteil c schwingbar gelagert, ,derart, daß er von dem Kreuzteil bezw. der Hülsenbrücke überdeckt wird, wobei er zweckmäßig durch einen an dieser vorgesehenen Ansatz- c' in senkrechter Richtung geführt wird. Die Nase H des Schloßhaltcrs ragt in bekannter Weise, jedoch von unten her, in die Hülsenbrücke & hinein. Der Schloßhalter ist unten mit einem Fortsatz e, versehen, der mit einer winkligen Abbiegung f (Fig. 3) in die Bewegungsbahn der Abzuggabel g vorragt. Diese Abbiegung f hat jedoch von der Abzuggabel einen solchen senkrechten Abstand, daß die Gabel beim Durchziehen des Abzuges h zwecks Abfeuerns der Waffe keinen Einfluß auf den Schloßhalter ausüben kann. Um dies zu bewirken, ist dem Druckstück i des Abzuges eine solche Ausbildung gegeben, daß beim Durchziehen des Abzuges über die Abfeuerungslage hinaus die Abzuggabel weiter ausschwingt, so daß sie gegen die winklige Abbiegung / des Schloßhalters trifft und diesen nach unten, zieht, wodurch dann die Nase des Schloßhalters außer Eingriff mit dem Schloß gebracht wird und dieses aus der Waffe herausgenommen werden kann. Das Schloß ist im dargestellten Falle mit dem an der Oberfläche zweckmäßig gerillten Schutzdeckel j versehen, der einen Vorsprung^ besitzt, welcher zum

Zusammenwirken, mit dem Schloßhalter dient./ Der letztere könnte selbstverständlich auch wie sonst üblich'/ mit einer Warze der Kammer zusammengreifen. Bei Freigabe des Abzuges wird der Schloßhalter durch eine Feder m wieder selbsttätig in seine Haltelage zurückgebracht.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Durch Überziehen des Abzuges auslösbarer Schloßhalter für Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß der als selbstständiges Organ ausgebildete Schloßhalter in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Abzug steht.
2. 2. Schloßhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß derselbe unter der Hülse (δ) schwingbar gelagert ist und die Abzuggabel (g) derart untergreift, daß beim " .Ausschwingen-dieser durch Überziehen des Abzuges der Schloßhalter mitgenommen und außer Zusammengriff mit dem Schloß gebracht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.