DE276105C - - Google Patents
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- DE276105C DE276105C DENDAT276105D DE276105DA DE276105C DE 276105 C DE276105 C DE 276105C DE NDAT276105 D DENDAT276105 D DE NDAT276105D DE 276105D A DE276105D A DE 276105DA DE 276105 C DE276105 C DE 276105C
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- barrel
- pistol
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- housing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C9/00—Other smallarms, e.g. hidden smallarms or smallarms specially adapted for underwater use
- F41C9/02—Concealed pistols, e.g. in pencils
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES A
k PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Pistole, deren Wesen darin besteht, daß sie nach Art einer
Taschenuhr in der Westentasche getragen werden kann, leicht zugänglich ist und beim Herausnehmen
den Anschein erweckt, als ob es sich um eine Taschenuhr handelt, was bei räuberischen
Überfällen, bei denen es vor allem auf die Herausgabe von Uhr und Geld abgesehen
ist, die Abwehr eines Angriffes in sehr zweckmäßiger Weise erleichtert.
Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem runden, flachen Gehäuse, einem Griff und
einem daneben angeordneten, hervorspringenden Teil. Diese drei Teile stellen den Schaft,
den Lauf sowie den Drücker einer Pistole dar. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf das
Merkmal, daß der Drücker ohne verdächtige Fingerbewegungen bewegt werden kann und
daß das Futter des Laufes zum Zurückhalten
ao und Herausnehmen der Patrone dient. ·
Fig. ι zeigt die Außenansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Pistole und die Art, wie dieselbe beim Gebrauch erfaßt wird, Fig. 2
eine Seitenansicht in Richtung der Mündung, Fig. 3 eine Innenansicht des Schaftes und einen
Längsschnitt des Laufes nebst Futter, Fig. 4 einen Querschnitt gemäß A-A der Fig. 3, Fig. 5
eine Einzelansicht des Futters des Laufes.
Mit B, C sind die Vorder- und Rückseiten eines Gehäuses bezeichnet, welches in Größe
und Form einem gewöhnlichen Uhrgehäuse gleicht und mit einer die Verbindung an der
Stoßkante herstellenden Lippe D versehen ist.
Die Vereinigung dieser beiden Teile wird durch Schrauben E bewirkt, welche durch'entsprechende
Ansätze F der Vorder- und Rückseite hindurchgehen. Die Vorderseite des Gehäuses
trägt ein Glas sowie eine Ziffernscheibe einer Uhr, welche, wie aus Fig. 1 hervorgeht, vorzugsweise
keinen Deckel aufweist. Am Hals des Griffes ist an der vorderen Seite ein Haken G
angebracht, in welchen eine Uhrkette eingehakt werden kann. Der Haken G ist an der
vorderen Seite in der Art angeordnet, daß die Kette der Mündung nicht im Wege steht,
welche nach Art eines Uhrgriffcs ausgebildet ist (Fig. ι und 2). Eine Seite des Gehäuses,
vorzugsweise die rückwärtige, ist mit einem mittleren, zylindrischen Lauf H versehen,
welcher an seinem äußeren den Hals dos Griffes darstellenden Ende ein Gewinde trägt. Ii\
dieses Gewinde greift ein zweites Gewinde ein, , das am Futter des Laufes angebracht ist. Dieses
Futter besteht aus einem Rohr /, das am äußeren Ende einen geränderten Kopf besitzt, entsprechend
dem Griffe einer Uhr. Das Rohrfutter ist an seinem inneren Ende in üblicher Weise zur Aufnahme einer Patrone /, welche
in dasselbe eingesetzt wird, etwas erweitert. Der geränderte Kopf bildet die Mündung der
Pistole und das Rohr / ist innerhalb des Laufes fest eingepaßt und besitzt eine solche Lange,
daß es den Kopf der Patrone fest gegen die rückwärtige Wand des Laufes preßt, welch
letzterer «eine konisch verlaufende öffnung K aufweist. In diese Öffnung tritt der konisch
zulaufende Teil L des Hammers M ein, der
mittels einer Schraube 'N an einem Ansatz des rückwärtigen Teiles des Gehäuses zapfenförmig
befestigt ist. fiine Feder O steht mit einem Einschnitt
in der Nabe des genannten Hammers in Eingriff, und zwar an der dem Teil L entgegengesetzten
Seite, und ist am anderen Ende in einem Schlitz P des rückwärtigen Gchäuseteiles
befestigt. Diese Feder hat das Bestreben,
xo sich geradezustrecken, ein Zapfen Q hält dieselbe
jedoch, wie aus Fig. 3 hervorgeht, etwas nach aufwärts gebogen. Eine Rückwärtsbewegung
des Hammers bewirkt infolgedessen, daß die Feder nach oben gebogen wird, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Diese Art von Federn
wird mit Vorteil deswegen angewandt, weil sie mit einer wachsenden Stärke auf den Hammer
einwirkt, wenn die Feder von der in gestrichelten Linien angedeuteten Lage in ihre Normallage,
ao in welcher sie nur leicht gebogen ist, zurückgelangt. Das Betätigungsorgan für den Hammer
besteht aus einer runden Drückerstange R1
welche in einer zum Lauf parallelen Nut, 'und zwar vorzugsweise zur einen Hälfte im rückwärtigen,
zur anderen im vorderen Gehäuseteile, angeordnet ist und durch Aufeinander-· passen der Vorsprünge S und T (Fig. 3 und 4)
gebildet wird. Der Vorsprung T des vorderen Teiles erstreckt sich hierbei vom Ende des
Laufes nach dem Griff hin und bildet eine Führung für den Drücker 7?, welcher in derselben
gleitet, sobald der Zeigefinger auf das geränderte, aufwärts gebogene Ende U drückt,
welches an der Mündung angeordnet ist. Das innere Ende der Drückerstange R besitzt einen
viereckigen, nach abwärts verlaufenden Vorsprung V, welcher mit dem oberen Ende des
Hammers M in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in Eingriff steht; der Vorsprung ist hierbei
über dem genannten Ende so angeordnet, daß die gleitende Rückwärtsbewegung des Drückers
den Eingriff verringert, bis der Kopf des Hammers vom Kopf V des Drückers abgleitet, wie
durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet ist. Hierauf preßt die bei der genannten
Bewegung nach aufwärts gebogene Feder O den Teil L des Hammers gegen den Patronenboden.
Der flache obere Teil des Kopfes V "des Drückers trägt eine Feder W, welche nach unten drückt und die in einem Schlitz X des rückwärtigen Gehäuseteiles gehalten ist. Diese Feder hat das Bestreben, den Kopf und Hammer in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in Eingriff zu halten, gestattet jedoch, daß die Drückerstange R mittels des Endes U eine viertel Umdiehung erhält, worauf der Drücker wieder nach auswärts gezogen werden kann und der Kopf V über den Kopf des Hammers hinweggeht.
Der flache obere Teil des Kopfes V "des Drückers trägt eine Feder W, welche nach unten drückt und die in einem Schlitz X des rückwärtigen Gehäuseteiles gehalten ist. Diese Feder hat das Bestreben, den Kopf und Hammer in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in Eingriff zu halten, gestattet jedoch, daß die Drückerstange R mittels des Endes U eine viertel Umdiehung erhält, worauf der Drücker wieder nach auswärts gezogen werden kann und der Kopf V über den Kopf des Hammers hinweggeht.
Durch Zurückdrehen der Drückerstange R bzw. des Kopfes V gelangt letzterer wieder in
die in Fig. 3 durch die ausgezogenen Linien angedeutete Lage. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
ist an der geränderten Mündung des Laufes ein Teil 2 weggeschnitten, um die obenerwähnte
Vierteldrehung des Drückers zu gestatten.
Das Wicderladen der Pistole erfolgt, wenn der Drücker in der durch gestrichelte Linien
angedeuteten Lage sich befindet, wobei die Drehung des geränderten Kopfes ermöglicht
wird, zum Zwecke, den Eingriff zwischen den beiden Gewinden aufzuheben und das Futter
und die Patrone zurückziehen zu können, ohne den Drücker zu beeinflussen. Sobald wieder
geladen ist, wird der Drücker in der oben angegebenen Weise nach außen gezogen.
Sofern sich der Drückerkopf V hinter dem Kopf des Hammers befindet, ist ein unbeabsichtigtes
Entladen ausgeschlossen. Die Vorrichtung kann daher ohne Gefahr tagsüber in der Tasche getragen und auch gegen leichtfertiges
Handhaben durch Unbefugte gesichert werden. Wenn ferner der Drücker sich in seiner
Arbeitslage befindet, erscheint es ausgeschlossen, daß derselbe zufälligerweise genügend Druck
erhält, um die Patrone zum Entladen zu bringen.
Die Pistole gestattet nur ein einmaliges Abfeuern, was im allgemeinen genügen mag, wenn
man bedenkt, daß bei räuberischen Überfällen es sich nur um ganz kurze Zwischenräume
handelt, und daher ein sicheres Zielen ohne weiteres ermöglicht ist. Es steht aber nichts
im Wege, die Konstruktion auch so abzuändern, daß mehrere Schüsse hintereinander abgegeben
werden können.
Claims (2)
1. Pistole, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf sowie sämtliche übrigen Bestandteile
innerhalb eines die Form und das Aussehen einer Taschenuhr aufweisenden Gehäuses
angeordnet sind, wobei die Laufmündung als Uhrgriff ausgebildet ist, zum Zwecke, beim Beschauer das Vorhanderiv
sein einer wirklichen Taschenuhr vorzu- '*■■.·
täuschen. (
2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in an sich bekannter Weise parallel zum Lauf verschiebbare Drücker mit seinem freien Ende nicht mehr
■ als die Laufmündung aus dem Gehäuse hervorragt und so ein bequemes Aufbewahren
der Pistole in der Westentasche gestattet,
- während beim Herausnehmen das Entsichern
und Abfeuern mittels eines einzigen Handgriffes erfolgen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US463796XA | 1912-11-04 | 1912-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276105C true DE276105C (de) |
Family
ID=6028080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276105D Active DE276105C (de) | 1912-11-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276105C (de) |
FR (1) | FR463796A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108917463A (zh) * | 2018-09-17 | 2018-11-30 | 浙江新华机械制造有限公司 | 袖珍手枪的支承板用固定结构 |
-
0
- DE DENDAT276105D patent/DE276105C/de active Active
-
1913
- 1913-10-18 FR FR463796A patent/FR463796A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR463796A (fr) | 1914-03-04 |
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