DE250487C

DE250487C -

Info

Publication number: DE250487C
Application number: DE1912250487D
Authority: DE
Priority date: 1912-04-10
Filing date: 1912-04-10
Publication date: 1912-09-06

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ruckstoßladepistole mit unverriegeltem Verschluß, bei welcher der Lauf leicht abdrehbar zum feststehenden Verschlußgehäuse angebracht ist, wodurch es ermöglicht wird, daß der Lauf nicht nur in entsprechender Weise mit dem Gehäuse festgelegt, sondern auch zum Offenhalten des Verschlusses benutzt werden kann. In der Zeichnung ist eine solche Einrichtung veranschaulicht. Fig. ι und 2 zeigen die Pistole im Längsschnitt bei geschlossenem und geöffnetem, Fig. 3 in Vorderansicht bei geöffnetem und festgestelltem Verschluß ' und Fig. 4 den Lauf.

Die Pistole selbst besteht aus einem feststellenden Gehäuse d, welches sämtliche anderen Teile, wie Verschlußzylinder, Lauf usw., in sich aufnimmt. Der Lauf c wird abnehmbar mit dem Gehäuse d durch Schraubenwindungen ο. dgl. verbunden. An seinem angesetzten Teil c³ ist er mit einer Bohrung c¹ versehen, welche sich in der Verschlußstellung der im feststehenden Gehäuse befindlichen Schließ feder bohrung d¹ anpaßt. Die Bohrungen c¹, d^x nehmen den Federbolzen a¹ ' auf, der mittels des Griffstücks f mit dem Verschlußstück b verbunden ist.

Wird an dem Griff stück f gezogen, so wird der Lauf von dem Federbolzen a¹ frei (Fig. 2) und kann ganz oder teilweise gedreht werden.

Hierbei sind natürlich die Abmessungen

des Bolzenendes a¹ und des Laufansatzes c³ derart, daß der Lauf nur sich drehen läßt, wenn der Verschlußzylinder in der äußersten Rücklage gehalten wird, während beim Schießen die schnellen Verschlußbewegungen ein unbeabsichtigtes Drehen des Laufes nicht zulassen. Um den Verschluß offen zu halten, wird der Lauf, nachdem der Verschluß so weit nach hinten gezogen ist, bis das Bolzenende α¹ die obere Laufbohrung verlassen hat, um eine Vierteldrehung gedreht, worauf der Bolzen mit seinem Ende a¹ auf die Wandung c² des Laufansatzes c³ trifft und somit den Verschluß feststellt und geöffnet hält. 4-5 Bei entgegengesetzter, Drehung des Laufes' tritt dann naturgemäß, sobald die beiden Bohrungen des Laufes und des Gehäuses sich wieder gegenüberstehen, der Bolzen a¹ wieder unter dem Drucke seiner Feder nach vorn und stellt somit die Verbindung, die zum Gebrauch der Waffe erforderlich ist, wieder her.

Ρλ τ ε ν τ -Ans ρ r uch:

Ruckstoßladepistole mit nicht verriegeltem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar abnehmbare Lauf oberhalb seiner Laufbohrung einen zur Aufnahme des Schließfederbolzens durchbohrten Ansatz (c³) aufweist, der das Festlagern des Laufes am Rahmen ermöglicht und mit seiner Ansatzwandung (c²) nach entsprechender Drehung des Laufes zum Offenhalten des zurückgezogenen Ver-Schlusses dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.