DE3816022A1

DE3816022A1 - Vorrichtung zur halterung des patronenmagazins in einer automatischen pistole

Info

Publication number: DE3816022A1
Application number: DE3816022A
Authority: DE
Inventors: Vaclav Polansky
Original assignee: AGROZET UHERSKY BROD KP
Current assignee: AGROZET UHERSKY BROD KP
Priority date: 1987-05-13
Filing date: 1988-05-10
Publication date: 1988-11-24
Also published as: CS263907B1; IT1217563B; FR2615278A3; CS341487A1; IT8820538A0; FR2615278B3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Hal terung des Patronenmagazins in einer automatischen Pisto le, das nach Auslenkung des Griffbügels aus der Schießlage ausgebaut werden kann.

Bekannte Haltemechanismen sind entweder an einer Seite der Waffe angeordnet, so daß sie nur von einer Seite der Waffe meistens mit der rechten Hand betätigt werden können. Die einseitige Ausführung besteht gewöhnlich aus einer Arre tierung, einer Feder, einem Befestigungselement und einer Betätigungstaste. Beiderseitig betätigbare Haltemechanis men enthalten eine Arretierung, einen Schwenkhebel, der auf einem Stift gelagert ist, Rückführfedern und eine Be tätigungstaste. Ein Nachteil dieser Konstruktionen ist die komplizierte Form der Einzelteile, welche die Herstel lungskosten erhöht. Ferner sind Gleitflächen-Kombinationen Stahl-Al-Legierung für die sehr kleinen Kontaktflächen der Bestandteile praktisch nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magazinhalterung für automatische Pistolen zu schaffen, die aus weniger kon struktiv einfachen Einzelteilen besteht und eine größere Funktionszuverlässigkeit bei vermindertem Verschleiß be sitzt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung für das heraus nehmbare Patronenmagazin einer automatischen Pistole, be stehend aus einer abgefederten Arretierung mit einem Grei fer, die im Rahmen der Waffe geführt wird, einem Ablen kungsgriffbügel und einem Patronenmagazin erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arretierung mit einer Aussparung für den Eingriff der Zylinderfläche des Ablenkungsgriff bügels versehen ist.

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zylinderfläche des Griffbügels mit einem Zahn für den Eingriff in einer Einstellaussparung der Arretiervorrichtung bei ausgelenkter Lage des Griffbügels endet.

Zweckmäßig kontaktiert die Aussparung der abgefederten Arretiervorrichtung mit ihrer Fläche den Anschlag des Griffbügels.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat weniger Einzelteile als bekannte Ausführungen und ist kostengünstiger herzu stellen. Die vergrößerten Gleitflächen vermindern den Ver schleiß und ermöglichen die Werkstoffkombination Stahl- Leichtmetall.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemäßen Haltevorrichtung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Haltevorrichtung;

Fig. 2 eine Ansicht des Griffbügels;

Fig. 3 den Eingriff der Arretierung mit dem Patronenmagazin in vergrößertem Aus schnitt;

Fig. 4 den Anschlag des Griffbügels in Eingriff mit der Aussparung im vergrößertem Aus schnitt;

Fig. 5 eine Seitenansicht des Patronenmagazins mit der Aussparung;

Fig. 6 eine Detailansicht der Arretierung.

In der Vorderwand eines Rahmens 1 ist eine Öffnung 13 für eine Arretierung 2 gebildet, in deren Boden 22 in der Rückwand des Rahmens 1 eine durchgehende Bohrung 17 vorge sehen ist. Die Bohrungen 13 und 17 sind koaxial.

Die Arretierung 2 enthält eine Betätigungstaste 24 und wird durch eine Zylinderfläche 12 in der Öffnung 13 und durch einen Zapfen 11 in der Bohrung 17 geführt. Sie ist mit einer Aussparung 7 mit einer Zylinderfläche 20 und einer Fläche 23 versehen. Die Arretierung 2 weist ferner eine Einstellaussparung 21, einen Greifer 8 und ein Loch 16 auf, in dem eine Feder 15 geführt wird, deren hervor tretendes Ende sich am Boden 22 der Öffnung 13 des Rahmens 1 abstützt.

Ein Patronenmagazin 10 mit einer Aussparung 9, die mit einer Kante 25 versehen ist, wird durch die Führung 18 des Rahmens 1 und eine Anlauffläche der Arretierung 2 geführt, die durch einen Greifer 8 beendet ist.

Der um den Zapfen 4 drehbar im Rahmen gelagerte Greifbügel ist mit einer Zylinderfläche, einem Zahn 6 und einem An schlag 14 versehen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Beim Einschieben des Patronenmagazins 10 in die Führung 18 des Rahmens 1 läuft das Vorderteil des Patronenmagazins 10 auf die Anlauffläche 19 der Arretierung 2 auf, bis in der Endlage der Greifer 8 der Arretierung 2 unter dem Druck der Feder in die Aussparung 9 des Patronenmagazins 10 ein fällt. Das auf diese Weise festgehaltene Patronenmagazin 10 verdreht durch seine Masse die Arretierung 2 in Rich tung der Kraft "Z" in Fig. 1, was den Eingriff der Zylin derfläche 5 des Griffbügels 3 mit der Zylinderfläche 20 der Aussparung 7 der Arretierung 2 verhindert, wodurch das Patronenmagazin 10 in der Aussparung 18 des Waffengriffs gehalten wird. Durch Aufsitzen der Fläche 23 der Ausspa rung 7 der Arretierung 2 auf dem Anschlag des Griffbügels 3 wird das Ausfallen der Arretierung 2 aus dem Loch 13 des Rahmens 1 verhindert. Die Aussparung 7 der Arretierung 2 begrenzt dadurch auch die Endlagen der axialen Verschie bung der Arretierung 2. Bei dem eingesteckten Patronen magazin 10 kann der Griffbügel 3 aus der Waffe nicht aus gelenkt werden.

Durch Drücken der Betätigungstaste 24 wird die Arretierung 2 in den Löchern 13 und 17 in Richtung "P" gegen die Kraft der Feder 15 verschoben und der Eingriff des Greifers 8 mit der Kante 25 der Aussparung 9 des Patronenmagazins 10 aufgehoben, so daß das Patronenmagazin 10 aus dem Waffen griff herausgezogen werden kann. Nach dem Freimachen des Patronenmagazins aus der Waffe kann der Griffbügel 3 zum Zweck der Demontage der Waffe in eine Lage ausgeschwenkt werden, in welcher der Zahn 6 im Eingriff mit der Ein stellaussparung 21 der Arretierung steht.

Claims

1. Vorrichtung zur Halterung des Patronenmagazins in einer automatischen Pistole, bestehend aus einer abgefederten Arretierung mit einem Greifer, die im Rahmen geführt wird, einem Ablenkungs-Griffbügel und einem Patronenmagazin, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (2) eine Aussparung (7) für den Ein griff mit der Zylinderfläche (5) des Griffbügels (3) auf weist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche (5) des Griffbügels (3) in einem Zahn (6) für den Eingriff mit einer Einstellaussparung (21) der Arretierung (2) bei angelenktem Griffbügel (5) endet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (7) der abgefederten Arretierung (2) mit ihrer Fläche (23) in Berührung mit einem Anschlag (14) des Griffbügels (3) steht.