DE1231658B - Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten Windungen - Google Patents
Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten WindungenInfo
- Publication number
- DE1231658B DE1231658B DE1961SC036486 DESC036486A DE1231658B DE 1231658 B DE1231658 B DE 1231658B DE 1961SC036486 DE1961SC036486 DE 1961SC036486 DE SC036486 A DESC036486 A DE SC036486A DE 1231658 B DE1231658 B DE 1231658B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- rollers
- bundle
- outer jacket
- forming
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/26—Special arrangements with regard to simultaneous or subsequent treatment of the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT Int. CL:
B 21c
Deutsche KL: 7b-5/60
7-S-l
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1231658
Aktenzeichen: Sch 36486 Ib/7b
Anmeldetag: 25. Juli 1961
Auslegetag: 5. Januar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus dem Kaltwalzwerk
kommenden, festgewickelten Bandbundes in ein geöffnetes Bund mit distanzierten Windungen,
bei der zum stirnseitigen Auflegen des Bundes eine aus sternförmig angeordneten Rollen oder Walzen
gebildete und mit einem zentrischen Dorn versehene Auflagefläche sowie ein die Auflagefläche umspannender,
mit einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen des äußeren Bandendes versehener, zylinder- ίο
förmiger Außenmantel vorgesehen ist und bei der durch Drehen des Domes und/oder des Außenmantels
Windung für Windung von dem festgewikkelten Bund abgehoben und nach außen gegen den
Spannring bewegt wird.
Es ist bekannt, daß beim Glühen unter Schutzgasatmosphäre eine möglichst lockere Schichtung des
Glühgutes zu einer besseren Durchspülung des Glühstapels mit dem Schutzgas und somit zu einer besseren
Abführung von Verunreinigungen, schnelleren Aufwärmung und gleichmäßigeren Gefügebildung
führt. Da nun die aus dem Kaltwalzwerk kommenden Bandbunde meist sehr straff und fest gewickelt sind,
ist man heute vielfach bestrebt, zwecks Erreichung einer lockeren Schichtung die festgewickelten Bandbunde
durch Umwickeln zu öffnen, d. h. so umzuformen, daß sich zwischen den einzelnen Windungen
Abstände ergeben, durch die beim Glühprozeß das Schutzgas hindurchströmen kann.
Bekannte Umspuleinrichtungen zum Öffnen eines festgewickelten Bandbundes bestehen aus zwei parallelen,
insbesondere stehenden Wickeltrommeln zum Ab- bzw. Aufwickeln und besitzen meist eine weitere
vom Band teilweise umschlungene Fördertrommel. Das umzuspulende Band muß zunächst, um
einen einwandfreien Ablauf vom festgewickelten Bund zu gewährleisten, gespannt und damit zwangläufig
gestreckt werden. Hinter der entsprechenden Spannvorrichtung, die meist mit der Fördertrommel kombiniert
ist, muß das Band dagegen sozusagen spannungslos auf die Aufwickelvorrichtung weitergeführt
werden, wo es unter gleichzeitiger Erteilung ernes Krümmungsradius vor die bereits vorhergehend gebildete
Windung vorgesehen werden muß. Um dies zu erreichen, sind für alle drei Trommeln getrennte Antriebe
erforderlich und neben der notwendigen Spanneinrichtung müssen umfangreiche komplizierte und
teure elektrische Steuer- und Gleichlauf einrichtungen zur Bandlaufregulierung vorgesehen werden.
Um einen guten und gleichmäßigen Abstand zwisehen den einzelnen Windungen zu erreichen, ist es
auch bekannt, beim Aufladen des Bandes auf die Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise
aus einem Kaltwalzwerk kommenden, festgewickelten Bandbundes in ein geöffnetes Bund
mit dizstanzierten Windungen
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Richard Rahn, Osterath (Ndrh.)
Aufwickeltrommel gleichzeitig einen Faden oder Draht mit auflaufen zu lassen, der nach Beendigung
der Umspulung nach oben aus der Stirnseite des Bundes herausgezogen wird. Hierbei ergibt sich der
Nachteil, daß der beizuwickelnde Faden, meist Nylonfaden od. dgl., eine gewisse Mindestdicke haben
muß, um den auftretenden Belastungen beim Herausziehen widerstehen zu können. Hierdurch ergeben
sich insbesondere beim Umwickeln von dünnen Bändern große Bunddurchmesser.
' Als Abstandshalter, die zwischen den einzelnen Windungen beigewickelt werden, sind auch gewendelte Drähte oder dünne Wellblechstreifen bekanntgeworden, die während des Glühprozesses im Band verbleiben können. Solche metallenen Abstandshalter haben sich jedoch bis heute nicht durchzusetzen vermocht, da diese das Hindurchleiten des Schutzgases beim Glühprozeß behindern und an den gegen den Schutzgasstrom abgeschirmten Stellen nicht mehr entfembare Flecken auf der Bandoberfläche verursachen. Sofern diese Flecken an der Bandkante liegen, kann man sie zwar durch nachträgliches Besäumen des Bandes entfernen, was aber einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert und zu erheblichen Materialverlusten führt. Außerdem haben solche metallenen Abstandshalter nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer, weshalb sie des öfteren ausgewechselt bzw. erneuert werden müssen.
' Als Abstandshalter, die zwischen den einzelnen Windungen beigewickelt werden, sind auch gewendelte Drähte oder dünne Wellblechstreifen bekanntgeworden, die während des Glühprozesses im Band verbleiben können. Solche metallenen Abstandshalter haben sich jedoch bis heute nicht durchzusetzen vermocht, da diese das Hindurchleiten des Schutzgases beim Glühprozeß behindern und an den gegen den Schutzgasstrom abgeschirmten Stellen nicht mehr entfembare Flecken auf der Bandoberfläche verursachen. Sofern diese Flecken an der Bandkante liegen, kann man sie zwar durch nachträgliches Besäumen des Bandes entfernen, was aber einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert und zu erheblichen Materialverlusten führt. Außerdem haben solche metallenen Abstandshalter nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer, weshalb sie des öfteren ausgewechselt bzw. erneuert werden müssen.
Zum Aufwickeln von dicken und spröden Metallbändern sind ferner sogenannte haspellose Aufwickelmaschinen bekannt, bei denen das Band durch
609 750/164
3 4
einen Biegewalzensatz so gebogen wird, daß es sich denen durch einen Wickelvorgang von außen nad
zu einer Spirale aufrollt. Ein auf diese Weise herge- innen ein praktisch im Durchmesser kleineres Bum
stelltes Bund ist meist sehr locker und weist unter gebildet wird. Die Vorrichtungen, die von innen nacl
Umständen Abstände zwischen den einzelnen Win- außen wickeln, bringen aber den großen Vorteil mit
düngen auf. Dünnere Bänder können aber auf diesen 5 daß die einzelnen Windungen nicht aneinander
Vorrichtungen nicht gewickelt werden, daß die Steif- schleifen und somit auch keine Oberflächenbeschä
heit des aus den Biegewalzen austretenden Bandes digungen durch Verkratzen erleiden,
dann nicht genügt, um schwerer gewordene Band- Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, ge ringe weiterzudrehen. öffnete Bunde mit Abständen zwischen den einzelner Bei bekannten Umwickelvorrichtungen für ins- i° Windungen herzustellen, greift daher auf die zuletz besondere dünne Metallbänder, bei denen ein straff beschriebenen Vorrichtungen zurück. Der gewünschte gewickeltes Bund abgewickelt und ein Bund mit lok- Abstand zwischen den einzelnen Windungen wire keren Lagen aufgewickelt wird, ist man so vorge- erfindungsgemäß nur dadurch erreicht, daß die die gangen, daß unter Gleichhalten der Aufwickelrich- Auflagefläche bildenden Rollen oder Walzen drehtung sowie unter annähernder Erhaltung des äuße- 15 angetrieben und gegenüber einer auf den Mittelren Bunddurchmessers der Wickelvorgang am inneren punkt der Vorrichtung bezogenen Radialen schräg Bundende unter Verkleinerung des inneren Bund- versetzt sind und zwar derart, daß die Rollen- odei durchmessers fortgesetzt wird. Bei einer nach diesem Walzenachsen in Richtung des Bandablaufes am Prinzip arbeitenden bekannten Vorrichtung wird der Bundzentrum vorbeigehen. Diese schräggestellten soeben beschriebene Wickelvorgang unter stirnseiti- 20 Rollen oder Walzen, die mit einem von Walzwerksgem Aufliegen des Bundes durchgeführt, weshalb die anlagen her bekannten Schrägrollgang verglichen Vorrichtung eine aus sternförmig angeordneten RoI- werden können, haben eine radiale Transportkompolen oder Walzen gebildete Auflagefläche für das Bund nente zum Zentrum hin, durch die einzelne Windunbesitzt. Verkratzen oder sonstige Oberflächen- gen voneinander distanziert werden,
beschädigungen durch Aneinanderschleifen der ein- 25 Eine beispielsweise Ausführungsform der erfinzelnen Windungen sind aber bei diesen Wickelver- dungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen fahren unvermeidbar. Auch ist nicht die Gewähr ge- schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
geben, daß nicht doch verschiedene Windungen in Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der Vorgegenseitiger Anlage verbleiben. richtung und
dann nicht genügt, um schwerer gewordene Band- Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, ge ringe weiterzudrehen. öffnete Bunde mit Abständen zwischen den einzelner Bei bekannten Umwickelvorrichtungen für ins- i° Windungen herzustellen, greift daher auf die zuletz besondere dünne Metallbänder, bei denen ein straff beschriebenen Vorrichtungen zurück. Der gewünschte gewickeltes Bund abgewickelt und ein Bund mit lok- Abstand zwischen den einzelnen Windungen wire keren Lagen aufgewickelt wird, ist man so vorge- erfindungsgemäß nur dadurch erreicht, daß die die gangen, daß unter Gleichhalten der Aufwickelrich- Auflagefläche bildenden Rollen oder Walzen drehtung sowie unter annähernder Erhaltung des äuße- 15 angetrieben und gegenüber einer auf den Mittelren Bunddurchmessers der Wickelvorgang am inneren punkt der Vorrichtung bezogenen Radialen schräg Bundende unter Verkleinerung des inneren Bund- versetzt sind und zwar derart, daß die Rollen- odei durchmessers fortgesetzt wird. Bei einer nach diesem Walzenachsen in Richtung des Bandablaufes am Prinzip arbeitenden bekannten Vorrichtung wird der Bundzentrum vorbeigehen. Diese schräggestellten soeben beschriebene Wickelvorgang unter stirnseiti- 20 Rollen oder Walzen, die mit einem von Walzwerksgem Aufliegen des Bundes durchgeführt, weshalb die anlagen her bekannten Schrägrollgang verglichen Vorrichtung eine aus sternförmig angeordneten RoI- werden können, haben eine radiale Transportkompolen oder Walzen gebildete Auflagefläche für das Bund nente zum Zentrum hin, durch die einzelne Windunbesitzt. Verkratzen oder sonstige Oberflächen- gen voneinander distanziert werden,
beschädigungen durch Aneinanderschleifen der ein- 25 Eine beispielsweise Ausführungsform der erfinzelnen Windungen sind aber bei diesen Wickelver- dungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen fahren unvermeidbar. Auch ist nicht die Gewähr ge- schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
geben, daß nicht doch verschiedene Windungen in Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der Vorgegenseitiger Anlage verbleiben. richtung und
Schließlich sind Umwickelvorrichtungen bekannt, 30 F i g. 2 eine Draufsicht.
die dazu dienen, Bandeisenringe eines gegebenen Die Auflagefläche zur Aufnahme des Bundes 1
Durchmessers auf einen größeren Durchmesser um- wird aus mehreren, mit ihren Oberkanten waagezuformen.
Bei diesen Vorrichtungen wird der umzu- recht verlaufenden konischen Rollen 2 gebildet, die
formende Bandring ebenfalls mit einer seiner Stirn- sternartig auf einer Grundplatte 3 zwischen zwei die
seiten auf einen festen Tisch aufgelegt, wobei das 35 jeweiligen Lagerungen aufnehmenden Ringen 4 und 5
äußere Ende an die innere Mantelfläche eines den angeordnet sind. Dabei sind die konischen Rollen 2
Bandring umfassenden Spannringes befestigt und tangential um einen gedachten inneren Kreis grupletzterer
in dem der Wickelrichtung des Bandringes piert. Die Achsen der Rollen 2 stehen somit in
entgegengesetzten Sinne in Rotation versetzt wird, einem Winkel zur Radialen der Vorrichtung. Die
wodurch die einzelnen Windungen des Bandringes, 40 konischen Rollen 2 selbst sind mehrfach unterteilt,
von außen nach innen fortschreitend, sich von dem beispielsweise in die Abschnitte 2 α, 2 b und 2 c. Der
Bund abheben, nach außen wandern und sich an den im Durchmesser größte Rollenabschnitt 2 a ist fest
rotierenden Spannring anlegen. Verschiedene Vor- auf der Rollenachse aufgezogen, während die im
richtungen dieser Art sehen zur besseren Zentrierung Durchmesser kleineren Rollenabschnitte 2 b und 2 c
des Bandringes einen zentrischen Dorn bzw. eine 45 unabhängig voneinander drehbar auf der Rollen-Reihe
auf der Auflagefläche konzentrisch angeord- achse gelagert sind. Am stampfen Ende einer jeden
neter Stäbe vor. Es ist auch bekannt, bei diesen Vor- Rolle 2 ist ferner ein Zahnrad 6 auf der Rollenachse
richtungen statt des Außenmantels den inneren Dorn befestigt. Alle Zahnräder 6 greifen in einen in der
mit dem aufgesetzten festen Bandring rotieren zu las- Grundplatte 3 gelagerten Zahnkranz 7 ein, der über
sen, wodurch der Wickelvorgang in gleicher Weise 50 ein Ritzel 8 mit Motor 9 in Verbindung steht und in
durchgeführt wird. Natürlich kann man auch den Richtung des Pfeiles 10 getrieben werden kann, so
Dorn mit dem aufgesetzten festgewickelten Bund und daß alle konischen Rollen 2 gleichmäßig in Richtung
gleichzeitig den äußeren Spannring gegenläufig zuein- des Pfeiles 11 gedreht werden. Bei diesem Zahntrieb
ander rotieren lassen. Um die Reibungswiderstände, ist jedoch auf Grund der Schräglage der Rollendie
das Band beispielsweise durch Schleifen auf 55 achsen eine Paloidverzahnung oder ähnliche Schrägseiner
Unterlage erfährt, soweit als möglich fortzu- verzahnung notwendig.
nehmen, wäre es möglich, auch die Auflagefläche In der Mitte der Vorrichtung ist ein als Achse für
selbst in Rotation zu versetzen. das Bandbund 1 dienender Dorn 12 vorgesehen, der
Bei diesen Vorrichtungen, die ein im Durchmesser mit einer Klemmvorrichtung 13 für das innere Bandgrößeres Bund bilden, erfolgt der Winkelvorgang von 60 ende ausgerüstet ist. Der Außenmantel 14 ist lose auf
innen nach außen. Dabei ist es sehr wohl möglich, die konischen Rollen 2 aufgesetzt und vorteilhaft
die üblicherweise in einem festgewickelten Bandbund durch mehrere, wie in den Zeichnungen angedeutet,
herrschende hohe Zugspannung beträchtlich zu ver- über kreuz angeordnete und von außen auf den Manmindern,
d. h. es können recht lockere und weiche tel einwirkende Zentrier- und Führungsrollen 15 zen-Bunde
hergestellt werden. Jedoch ist es mit diesen 65 trisch zum Mittelpunkt der Vorrichtung gehalten.
Vorrichtungen nicht möglich, Abstände zwischen den Seinen Antrieb erfährt der Außenmantel 14 durch
einzelnen Windungen zu erzielen, so, wie es bei den Mitnahmereibung der sich drehenden konischen
zuvor beschriebenen Vorrichtungen möglich ist, bei Rollen 2, weshalb der Außenmantel 14, um einen
Schlupf beim Antrieb zu vermeiden, vorteilhaft mit einer unteren Kunststoff- oder Gummikante versehen
ist. Die Zentrier- oder Führungsrollen 15 sind in schwenkbar gelagerten Armen 16 gehalten und können
mittels eines in den Zeichnungen nicht näher dargestellten Gestänges 17 zurückgeschwenkt werden,
um das Auf- und Absetzen des Außenmantels 14 zu erleichtern.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das Bandbund 1 und der Außenmantel 14 auf die Vorrichtung aufgesetzt und der Außenmantel
14 mittels der Führungsrollen 15 zentriert ist, wird das innere Bandende am Dorn 12 und der
äußere Bandanfang am Außenmantel 14 festgeklemmt. Alsdann wird der Antrieb eingeschaltet und
die konischen Rollen 2 und somit auch der Außenmantel 14 in Drehung versetzt. Dabei werden die
zur Mitte der Vorrichtung hin befindlichen Rollenabschnitte 2 b und 2 c, die drehbar auf den Rollenachsen
gelagert sind, vorerst durch das Gewicht des festgewickelten und stillstehenden Bandbundes 1
festgehalten, so daß keine Beschädigungen der Bandunterkanten durch ständiges Schleifen der Rollen 2
an der gleichen Stelle entstehen können.
Bei der Drehung des Außenmantels 14 wird der am Außenmantel 14 befestigte Bandanfang mitgenommen,
wodurch auf diesen ein tangential nach außen führender Schub ausgeübt wird, der sich im
Band selbst fortsetzt, so daß Windung für Windung von dem festgewickelten Band 1 abgehoben und in
Richtung nach außen gegen den zylindrischen Außenmantel 14 bewegt wird. Dabei gleiten die Windungen
über die sich drehenden Rollenabschnitte 2 α. Da die konischen Rollen 2 mit ihren Achsen in einem Winkel
zur Radialen der Vorrichtung angeordnet sind, wird auf die Windungen ein senkrecht zur Achsrichtung
der Rollen 2 verlaufender Zug ausgeübt, wodurch im Zusammenwirken mit der die ablaufenden
Windungen tangential bewegenden Kraft eine radial zum Bundzentrum hin gerichtete Kraftkomponente
entsteht. Damit erhalten die nach außen wandernden Windungen eine Vorspannung, durch die ein Anlegen
an die vorhergehende äußere Windung verhindert wird, so daß das geöffnete Bundle entsteht. Die
Konozität der Rollen 2 entspricht der aus der Durchmesserzunahme des Bundes resultierenden Zunahme
der Umfangsgeschwindigkeit.
So, wie im Verlaufe des Wickelvorganges das festgewickelte Bandbund 1 kleiner wird, werden die
inneren Rollenabschnitte 2 b bzw. 2 c entlastet und von den sich drehenden Rollenachsen durch Mitnahmereibung
mitgenommen. Die Größe und Anzahl der einzelnen Rollenabschnitte einer konischen
Rolle 2 müssen so bemessen sein, daß sich in dem Zwischenraum zwischen dem festgewickelten Bandbund
1 und dem sich bereits neu gebildeten geöffneten Bandbund la jeweils mindestens ein freier sich
mitdrehender Rollenabschnitt befindet. Ferner ist darauf zu achten, daß zwischen den Rollen 2 und
dem Außenmantel 14 ein Schlupf entsteht, wodurch der Außenmantel 14 gegenüber der Drehbewegung
der konischen Rollen 2 zurückbleiben würde.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, festgewickelten
Bandbundes in ein geöffnetes Bund mit distanzierten Windungen, bei der zum stirnseitigen
Auflegen des Bundes eine aus sternförmig angeordneten Rollen oder Walzen gebildete und
mit einem zentrischen Dorn versehene Auflagefläche sowie ein die Auflagefläche umspannender,
mit einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen des äußeren Bandendes versehener, zylinderförmiger
Außenmantel vorgesehen ist und bei der durch Drehen des Domes und/oder des Außenmantels
Windung für Windung von dem festgewickelten Bund abgehoben und nach außen gegen den Spannring bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Auflagefläche bildenden Rollen oder Walzen (2) drehangetrieben und gegenüber einer auf den Mittelpunkt der
Vorrichtung bezogenen Radialen schräg versetzt sind derart, daß die Rollen- oder Walzenachsen
in Richtung des Bandablaufes am Bundzentrum vorbeigehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Rollen (2) in an
sich bekannter Weise in mehrere Rollenabschnitte (2 a, 2 b, 2 c) aufgeteilt sind, wobei die im Durchmesser
größten Rollenabschnitte (2 a) fest auf der jeweiligen Rollenachse aufgezogen sind und mittels
eines allen Rollen gemeinsamen Antriebes (6, Ί, 8, 9) drehantreibbar sind, während die
übrigen im Durchmesser kleineren Rollenabschnitte (2 b, 2 c) lose auf die Rollenachsen aufgeschoben
und nur durch Mitnahmereibung mit den Rollenachsen drehbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Außenmantel (14) lose auf die konischen Rollen (2 a) aufgesetzt ist und seinen Drehantrieb durch
die Drehbewegung der konischen Rollen (2 a) erfährt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den zylindrischen
Außenmantel (14) einwirkende und von außen an diesen angreifende Zentrier- und Führungsvorrichtung
(15,16,17) vorgesehen ist, die vorzugsweise aus ihrem Wirkungsbereich ausschwenkbar
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 966 939, 903 679,
206;
206;
österreichische Patentschrift Nr. 71576;
französische Patentschriften Nr. 1246 616,
1224428, 1197727;
1224428, 1197727;
USA.-Patentschriften Nr. 2 860 874, 2 848 227,
212, 2479 809, 2366352, 2199412,
1831526, 1660051.
212, 2479 809, 2366352, 2199412,
1831526, 1660051.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 750/164 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961SC036486 DE1231658B (de) | 1961-07-25 | 1961-07-25 | Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten Windungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961SC036486 DE1231658B (de) | 1961-07-25 | 1961-07-25 | Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten Windungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1231658B true DE1231658B (de) | 1967-01-05 |
Family
ID=7433890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961SC036486 Pending DE1231658B (de) | 1961-07-25 | 1961-07-25 | Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten Windungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1231658B (de) |
Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE119206C (de) * | ||||
AT71576B (de) * | 1914-11-21 | 1916-04-25 | Franz Werndl S Nachf Fa | Verfahren und Vorrichtung zur Umformung von Bandeisenringen auf größere Durchmesser ohne Ab- und Wiederaufwickeln der Bänder. |
US1660051A (en) * | 1925-06-17 | 1928-02-21 | Steel And Tubes Inc | Coiling mechanism |
US1831526A (en) * | 1929-01-14 | 1931-11-10 | Revere Copper & Brass Inc | Portable winder |
US2199412A (en) * | 1939-04-06 | 1940-05-07 | Agnes J Reeves Greer | Mandrel attachment for pickling machines |
US2366352A (en) * | 1942-08-22 | 1945-01-02 | Homer D Paxson | Coil expander |
US2479809A (en) * | 1944-11-17 | 1949-08-23 | Bohlin Arvid | Apparatus for preparing coldrolled strip metal |
DE903679C (de) * | 1951-08-26 | 1954-02-08 | Hercules Electric And Mfg Co I | Anordnung zum Abloesen ferromagnetisch erregbarer Bleche von einem Stapel |
DE966939C (de) * | 1954-01-01 | 1957-09-19 | Ernst Schnepp | Verfahren und Einrichtung zum Wickeln von Walzgut |
US2847212A (en) * | 1954-09-13 | 1958-08-12 | Donald E Stem | Method and apparatus for separating magnetic sheets |
US2848227A (en) * | 1955-09-12 | 1958-08-19 | Harris Intertype Corp | Separation of piled metal sheets |
US2860874A (en) * | 1955-06-16 | 1958-11-18 | Harris Intertype Corp | Magnetic separation of piled magnetic sheets |
FR1197727A (fr) * | 1957-02-13 | 1959-12-02 | Procédé et installation pour effectuer le recuit des bobines de métal en bande | |
FR1224428A (fr) * | 1958-05-09 | 1960-06-23 | Appareil de bobinage de ruban | |
FR1246616A (fr) * | 1959-08-11 | 1960-11-18 | Appareil de support de bobines de métal en feuille pour leur réenroulement après traitement |
-
1961
- 1961-07-25 DE DE1961SC036486 patent/DE1231658B/de active Pending
Patent Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE119206C (de) * | ||||
AT71576B (de) * | 1914-11-21 | 1916-04-25 | Franz Werndl S Nachf Fa | Verfahren und Vorrichtung zur Umformung von Bandeisenringen auf größere Durchmesser ohne Ab- und Wiederaufwickeln der Bänder. |
US1660051A (en) * | 1925-06-17 | 1928-02-21 | Steel And Tubes Inc | Coiling mechanism |
US1831526A (en) * | 1929-01-14 | 1931-11-10 | Revere Copper & Brass Inc | Portable winder |
US2199412A (en) * | 1939-04-06 | 1940-05-07 | Agnes J Reeves Greer | Mandrel attachment for pickling machines |
US2366352A (en) * | 1942-08-22 | 1945-01-02 | Homer D Paxson | Coil expander |
US2479809A (en) * | 1944-11-17 | 1949-08-23 | Bohlin Arvid | Apparatus for preparing coldrolled strip metal |
DE903679C (de) * | 1951-08-26 | 1954-02-08 | Hercules Electric And Mfg Co I | Anordnung zum Abloesen ferromagnetisch erregbarer Bleche von einem Stapel |
DE966939C (de) * | 1954-01-01 | 1957-09-19 | Ernst Schnepp | Verfahren und Einrichtung zum Wickeln von Walzgut |
US2847212A (en) * | 1954-09-13 | 1958-08-12 | Donald E Stem | Method and apparatus for separating magnetic sheets |
US2860874A (en) * | 1955-06-16 | 1958-11-18 | Harris Intertype Corp | Magnetic separation of piled magnetic sheets |
US2848227A (en) * | 1955-09-12 | 1958-08-19 | Harris Intertype Corp | Separation of piled metal sheets |
FR1197727A (fr) * | 1957-02-13 | 1959-12-02 | Procédé et installation pour effectuer le recuit des bobines de métal en bande | |
FR1224428A (fr) * | 1958-05-09 | 1960-06-23 | Appareil de bobinage de ruban | |
FR1246616A (fr) * | 1959-08-11 | 1960-11-18 | Appareil de support de bobines de métal en feuille pour leur réenroulement après traitement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2262148A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zwischenspeicherung von bandfoermigen materialien, insbesondere metallband, in kontinuierlichen bandzufuehrungen zu verarbeitungsmaschinen | |
DE3114276A1 (de) | "umwickel- bzw. umhaspelmaschine fuer bandmaterial, insbesondere blech" | |
DE3323873C2 (de) | ||
DE1209842B (de) | Vorrichtung zur Fuehrung von Metallband beim Auf- oder Abwickeln | |
DE2064514A1 (de) | Transfervorrichtung zur Herstellung von Wickelkorpern aus Metall od.dgl. Draht | |
DE1231658B (de) | Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, fest-gewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit dizstanzierten Windungen | |
DE1710082B2 (de) | Spulvorrichtung für zylindrische Textilspulen | |
DE2820674C2 (de) | Ringkernspulen-Wickelvorrichtung | |
DE1231197B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines, beispielsweise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, festgewickelten Bandbundes aus magnetisierbarem Stahlband in ein geoeffnetes Bandbund mit distanzierten Windungen | |
DE603344C (de) | Wickelvorrichtung fuer gewalzte Baender | |
DE2644084B2 (de) | Haspel für Bandmaterial | |
DE1142332B (de) | Haspel mit durch Staebe gebildetem drehbarem Wickelkorb zum wahlweisen Aufwickeln von Draht und Band | |
DE1499096B2 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen, kontinuierlichen aufwickeln von vorbestimmten laengen endlos anfallenden bandes | |
EP0707904A1 (de) | Vorrichtung zum Anwickeln von bandförmigem Walzgut | |
DE3717295C2 (de) | ||
DE1439180C3 (de) | Vorrichtung zum maschinellen Bewickeln von Ringkernen | |
DE210701C (de) | ||
DE1231657B (de) | Vorrichtung zum Umformen eines insbesondere aus duennem Stahlband gebildeten, beispiels-weise aus einem Kaltwalzwerk kommenden, festgewickelten Bandbundes in ein geoeffnetes Bund mit distanzierten Windungen | |
DE1560605C (de) | Vorrichtung zum Vorbereiten von Ab laufspulen fur automatische Spulmaschinen \nm Shimadzu Seisakusho Ltd , Kyoto (Japan) | |
DE2230813A1 (de) | Vorrichtung zum abziehen von walzdraht von einem bund | |
DE1653108C (de) | Einrichtung zum Anwickeln eines Furnier bandes um eine Haspel | |
DE1574357C (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Auf wickeln eines Drahtes, Bandgutes oder der gleichen auf zwei Spulen | |
DE1801233A1 (de) | Bandhaspel | |
DE1900810A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Spule | |
DE738579C (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln langer Filmbaender |