DE2230813A1 - Vorrichtung zum abziehen von walzdraht von einem bund - Google Patents
Vorrichtung zum abziehen von walzdraht von einem bundInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/16—Unwinding or uncoiling
- B21C47/18—Unwinding or uncoiling from reels or drums
- B21C47/20—Unwinding or uncoiling from reels or drums the unreeled material moving transversely to the tangent line of the drum, e.g. axially, radially
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Description
PATENTANWÄLTE
C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F.W. MOLL·
C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F.W. MOLL·
C7i LANDAU/PFALZ · AM SCIIUTZEXnOF O O O f| Q Λ Ο
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22. Juni 1972
Pu
Bau-Stahlgewebe GmbH., Düsseldorf-Oberkassel
"Vorrichtung zum Abziehen von Walzdraht von einem Bund"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Abziehen von
Walzdraht von einem Bund bei der Weiterverarbeitung im Wege der Kaltverformung.
Den weiterverarbeitenden Betrieben wird der Walzdraht in Form von Bunden angeliefert. Von diesen Bunden muß der Draht abgezogen werden,
bevor er Einrichtungen zur Kaltverfestigung, ggf. mit vorgeschalteten Einrichtungen zur Entzunderung, zugeführt wird. Eine bekannte Einrichtung
zum Ablaufenlassen des Walzdrahtes vom Bund ist der sog. Schlaghaspel oder
Wendeschlaghaspel. Das Prinzip dieses Ablaufes ist, daß man die Drahtringe vom Bund her sich aufblättern läßt.
Dieser Ablauf ist sehr problematisch, wenn man den heute üblichen Trend
zur Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit berücksichtigt. Abgesehen vom großen Platzbedarf, der für«!das Aufblättern der Ringe erforderlich ist,
und der gewisse Gefahren für das Bedienungspersonal bringt, weil die Ringe über eine weite Strecke frei durch die Luft schlagen, ist auch der technische
Aufwand im Verhältnis zur Arbeitgeschwindigkeit sehr hoch. Insbesondere beim Schlaghaspel ist die Geschwindigkeitsgrenze zwischen 6 und 8 m/s.
bald erreicht. Eine Steigerung ist praktisch nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, um die
Arbeitsgeschwindigkeit beim Abziehen von Walzdraht vom Bund zu steigern, den Platzbedarf zu senken und die Gefährlichkeit dieser Arbeiten zu verringern.
Die Erfindung löst diese Aufgäbe bei einer Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art durch eine längsaxial zu dem Bund angeordnete und um die Längsachse drehbare Rotationsscheibe, die eine Führung für den vom Bund
abzuziehenden Draht aufweist, welche vom Umfang des Bundes entlang einer räumlichen Spirale zur Längsachse verläuft. Die Rotationsscheibe
ist zweckmäßig synchron zur Abzugsgeschwindigkeit des Drahtes antreibbar.
Um das zu erreichen, kann die Rotationsscheibe mechanisch mit einer
vom Draht umschlungenen und durch diesen angetriebenen Rolle verbunden sein. Diese Rolle kann eine Ent zünde rungsr olle einer nachgeschalteten Einrichtung
zur mechanischen Entzunderung sein. Um unterschiedliche Durchmesser der Drahtbunde ausgleichen zu können, ist zwischen der Rolle und der Rotations scheibe
zweckmäßig ein Verstellgetriebe angeordnet.
Die Drehbewegung der Rotationsscheibe kann auch elektrisch oder elektronisch steuerbar sein. In diesem Fall kann die Abzugsgeschwindigkeit
beispielsweise auf elektrischem oder elektronischem Wege abgenommen und über entsprechende Steuergeräte auf die Antriebsvorrichtung der Rotations scheibe
übertragen werden.
Weiterhin kann auch ein zusätzliches Antriebsaggregat, z. B. ein Elektromotor
für den Antrieb der Rotationsscheibe vorgesehen sein. ^
Die Führung für den Draht besteht zweckmäßig aus einer Rolle, die kardanisch
aufgehängt sein kann.
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Die Rotationssclieibe selbst kann mit ihrem Umfang auf zwei Rollen abrollbar
gelagert sein. Sie ist zweckmäßig axial mit einer ihr gegenüber drehbaren Rolle durchsetzt, die in fliegender Lagerung einen Zylinder zur
Aufnahme des Drahtbundes tragen kann.
Dem Zylinder kann eine Tränsporteinrichtung für weitere Bunde vorgeschaltet
sein. Diese Transporteinrichtung besteht zweckmäßig aus mindestens drei, eine nach oben offene Führung bildende Schienen, von denen mindestens
zwei als angetriebene Schneckenwellen ausgebildet sein können.
Der Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung liegt darin, daß die
Rotationsscheibe mit der Führung gewissermaßen den Drahtring unmittelbar abfährt und daß das Aufblättern der Ringe auf kürzestem Wege über die nach
Art einer räumlichen Spirale gestalteten Führung erfolgt. In der Vorrichtung wird also gewissermaßen der Vorgang bei der Herstellung des Drahtbundes
kinematisch umgedreht und der Bearbeitungsmaschine ein weitgehend verwindungsarmer
Draht -zugeführt. Darüberhinaus ist der Platzbedarf der neuen Vorrichtung wesentlich geringer als derjenige der bekannten Schlaghaspel,
weil der Draht gewissermaßen zwangsläufig vom Ring in die Gerade übergeführt wird. Diese zwangsläufige Führung des Drahtes verringert in gleichem
Maße die Gefährlichkeit der Vorrichtung, so daß zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften
ein geringerer Aufwand erforderlich ist.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der Vorrichtung nach
der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in den beigegebenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Er
findung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III.
3 ü a 8 b 2 / U 8 U 7
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht
die den wesentlichen Teil der Vorrichtung darstellende Rotationsscheibe aus der eigentlichen Scheibe, einem Rad 2, das auf der einen Seite aufgesetzt
einen kegelstumpfmani eiförmigen Teil 3 besitzt. Dieser ist am Kopf durch
einen Flansch 4 abgeschlossen, an dem über Stangen 5 ein weiterer Flansch 6 angesetzt ist. An letzterem Flansch 6 ist ein Lagerzylinder 7
angeschweißt, der über ein Wälzlager 8 in einem Lagerbock 9 drehbar gelagert ist. Das Rad 2 ist im Maschinengestell 10 auf zwei Rollen 11
abrollbar gelagert, die ihrerseits über Wälzlager 12 in einem Lagerbock
gelagert sind.
Durch den Mittelpunkt der Rotationsscheibe 1 verläuft eine Hohlwelle 14,
die am Kopf des kegelstumpfmantelförmigen Teils 3 in einem Wälzlager und inmitten des Rades 2 in einem Wälzlager 16 gelagert ist. Auf dieser
Hohlwelle 14 sitzt in fliegender Lagerung ein Zylinder 17, der aus zwei Kopfplatten 18 und vier Stangen 19 gebildet ist. Dieser Zylinder, der mit
der Hohlwelle in den Lagern 15 und 16 drehbar ist, ist zur Aufnahme des Drahtbundes 20 bestimmt.
Die Rotationsscheibe 1 besitzt eine Führung für den Draht, die mit
einer Rolle 21 beginnt, der ggf; noch eine weitere Führungsrolle (nicht
dargestellt) vorgeschaltet sein kann. Im Bereich des kegelstumpfmantelförmigen Teils 3 ist eine weitere Rolle 22 angeordnet; die in Vorschubrichtung
des Drahtes nächstgelegene letzte Führungsrolle 23 liegt bereits so, daß der Draht 24 in der Längsachse 25 abgezogen werden kann.
Der Rotationsscheibe 1 nachgeordnet ist eine Vorrichtung zur mechanischen
Biegeentzunderung, die aus zwei um 90 zueinander versetzten Entzundertingsrollten
26 und 27 besteht. Die Rolle 27 sitzt auf einer Welle 28 die über ein Umlenkgetriebe 29, ein Verstellgetriebe 30, einen Kettentrieb aus zwei
Kettenrädern 31, 32 und einer Kette 33 mit dem Lagerzylinder 7 verbunden ist.
3 0 9 8 ö ; / U 8 4 7 ßAD ömmißL
Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Rolle 27, die mit dem in Richtung des Pfeiles 34 abgezogenen Draht 24 umschlungen ist, auf
direktem Weg mechanisch auf die Rotations scheibe 1 übertragen.
Damit beim Anfahren der Vorrichtung für den Drahtabzug nicht das volle
erforderliche Anfahrmoment, bedingt durch das große Trägheitsmoment
der Rotations scheibe 1, durch den Drahtzug, aufgebracht werden
muß, ist ein weiterer Elektromotor 35 mit einem Freilauf 36 vorgesehen. Dieser Motor dient auch als Hilsantrieb für den Einfädelvorgang und für
eine Gegenbremsung bei Nothalt, Um das Durchstecken des Drahtes 24 im
Bereich der Rolle 23 zu erleichtern, ist der zwischen den Flanschen 4 und liegende Zylinderteil offen ausgebildet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist wie folgt:
Wird nach Einlegen des Drahtes 24 die Rotationsscheibe 1 in Umdrehung
versetzt, was zunächst über den Elektromotor 35 und später über den auf
andere Art und Weise ausgeübten Drahtzug erfolgt, dann fährt die Rotationsscheibe
1 mit der Führung die Windungen des Drahtbundes 20 ab. Der Draht wird entlang der Führungsrollen 21, 22 in einer räumlichen Spirale
(vgl. Fig. 2} entrollt, bis er von der Rolle 23 nach einer letzten Umlenkung in der Längsachse 25 abgegeben wird. Wesentlich bei diesem Vorgang ist,
daß.der zu verarbeitende Draht und die Rotations scheibe 1 in einem bestimmten
Verhältnis zueinander laufen, d. h. die Rotations scheibe 1 muß
eine der Drahtverarbeitung entsprechende Meterzahl pro Zeiteinheit vom Drahtbund abwickeln. Dieser Synchronlauf kann neben der im Ausführungsbeispiel
gezeigten mechanischen Verbindung über Welle 28, Verstellgetriebe 30 und Kette 33 in gleicher Weise mittels einer hydraulisch, elektrisch
oder elektronisch arbeitenden Steuerung bewirkt werden.
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IMIt der Vorrichtung nach der Erfindung ist es in gleicher Weise möglich,
den Walzdraht endlos zu verarbeiten. Dem über dem Zylinder 17 liegenden Bund 20 kann über eine Transporteinrichtung der jeweils nächste Bund
beigegeben und es können während des Abwickeins des Drahtes vom Bund 20 dessen Ende mit dem Anfang des nächsten Bundes verschweißt werdai. Diese
Transporteinrichtung besteht im dargestellten Beispiel aus drei Schneckenwellen 36, 37, die eine nach oben offene Führung bilden, in die ein Bund
mittels eines Hebezeuges von oben her eingelegt werden kann. Die Schneckenwellen
sind auf der einen Seite in einem Rahmen 38 antreibbar und auf der anderen Seite in einen Lagerblech 39 gelagert. Durch Drehung der Schneckenwellen
kann der jeweils folgende Bund aui den fliegend gelagerten Zylinder 17
aufgeschoben werden.
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Claims (15)
1.) Vorrichtung zum horizontalen Abziehen von AValzdraht von einem
Ijund bei der Weiterverarbeitung im Wege der Kaltverformung, gekennzeichnet
durch eine längsaxial zu dem Bund angeordnete und um die Längsachse
(25) drehbare Rotationsscheibe (1), die eine Führung für den vom Bund (20) abzuziehenden Draht (24) aufweist, welche vom Umfang des
Bundes etwa entlang einer räumlichen Spirale zur Längsachse (25) verläuft.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsscheibe (1) synchron zur Abzugsgeschwindigkeit des Drahtes antreibbar
ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rotations scheibe (1) mechanisch mit einer vom Draht umschlungenen
lind durch diesen angetriebenen Rolle verbunden ist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle eine Entzunderungsrolle (2) einer nachgeschalteten Einrichtung zur
mechanischen Biegeentzunderung ist.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Rolle (27)und der Rotationsscheibe (1) ein Verstellgetriebe (30) angeordnet ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehbewegung der Rotations scheibe (1) elektrisch oder elektrunisch steuerbar
ist.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzliches Antriebsaggregat, z. B. ein Elektromotor (35) :ür den Antrieb der Rotationsscheibe (1) vorgesehen ist.
309882/084 7 Λ
»AD
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung für den Draht (24) aus Rollen (21, 22, 23) besteht.
9.) 'Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (21, 22) kardanisch aufgenängt sind.
10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsscheibe (1) mit ihrem Umfang auf zwei Rollen (11) abrollbar gelagert ist.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsscheibe (1) axial von einer ihr gegenüber drehbaren Welle (14) durchsetzt ist.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (14) in fliegender Lagerung einen Zylinder (17) zur Aufnahme des Drahtbundes (20) trägt.
13.) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Zylinder (17) eine Transporteinrichtung für weitere Bunde vorgeschaltet ist.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung aus mindestens drei, eine nach oben offene Führung bildenden Schienen besteht.
15.) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei der Schienen als angetriebene Schneckenwellen ausgebildet sind.
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Leer se ite
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- 1973-06-21 NL NL7308651A patent/NL7308651A/xx unknown
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