DE1560605C - Vorrichtung zum Vorbereiten von Ab laufspulen fur automatische Spulmaschinen \nm Shimadzu Seisakusho Ltd , Kyoto (Japan) - Google Patents
Vorrichtung zum Vorbereiten von Ab laufspulen fur automatische Spulmaschinen \nm Shimadzu Seisakusho Ltd , Kyoto (Japan)Info
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Dabei wird zweckmäßig das Zahnradgetriebe von
zum Vorbereiten von Ablaufspulen für automatische einem auf der Umkehrwelle sitzenden angetriebenen
Spulmaschinen, bei der: die von einem endlosen Sonnenrad mit längs des Umfangs den Vorbereitungs-Förderer
aus einem Vorratsbehälter in Horizontal- stellen entsprechend verteilten Ritzelsätzen gebildet,
lage entnommenen Ablaufspulen an einem Umkehr- 5 wobei jeder Ritzelsatz ein vom Sonnenrad unmittelende
des Förderers über einen Trichter in vertikale bar angetriebenes ortsfest gelagertes Ritzel und ein
Aufnahmen einer drehbaren Magazinscheibe mit mit diesem kämmendes, an einem gefederten Arm
längs des Umfangs angeordneten Spulenaufnahmen gelagertes Ritzel aufweist, das mit einem koaxialen
fallen, aus denen sie an Spulmaschinen abgegeben Reibrad für den Antrieb des auf der Drehwelle
werden, wobei die Ablaufspulen vor ihrer Abgabe an io sitzenden Reibrads versehen ist.
die Spulmaschinen zum Lösen des Fadenendes in Besonders vorteilhaft ist es, wenn jede Drehwelle
einer am Förderer vorgesehenen ersten Vorberei- in einer Hülse gelagert ist, die gegen den Widerstand
tungsstelle einem Axialsog ausgesetzt, bei einer nach- einer die Drehwelle in Arbeitsberührung mit der
geschalteten zweiten und dritten Vorbereitungsstelle, Spule drückende Feder axial verschiebbar im Halter
wenigstens in der dritten Vorbereitungsstelle, in Auf- 15 sitzt, wobei zur Axialverschiebung der Hülse ein mit
spulrichtung und anschließend in einer vierten Vor- dieser verbundener, sich durch einen Schrägschlitz
bereitungsstelle in Abspulrichtung gedreht werden im Halter erstreckender Stift vorgesehen ist, der über
und den Vorbereitungsstellen Saugvorrichtungen und ortsfeste Anschläge betätigbar ist.
Schneidvorrichtungen für das Abziehen und Schnei- Die Erfindung wird im folgenden an Hand scheden
des Fadenendes zugeordnet sind. 20 matischer- Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
Es ist eine Vorrichtung dieser Bauart bekannt, bei näher erläutert. Es zeigt
der die zweite bis vierte Vorbereitungsstelle am Um- F i g. 1 in schematischer Seitenansicht und teilweise
fang der Magazinscheibe vorgesehen sind, wobei die geschnitten eine automatische Kötzerzuführungsvor-
Drehvorrichtungen ortsfest sind und die einzelnen richtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer
Spulenaufnahmen mit den darin enthaltenen Spulen 25 Spulmaschine,
schrittweise zu den Vorbereitungsstellen bewegt wer- Fig. 2 in vergrößerter schaubildlicher Darstellung
den, an denen die Magazinscheibe stoppt, damit die den Förder- und Zuführungsabschnitt nach der ErSpulen in der einen oder anderen Richtung gedreht findung,
werden können. Abgesehen davon, daß nach dem Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf den
axialen Absaugen des Fadenendes auf dem Förderer 30 Hauptteil der Fig. 1, wobei in der Hauptsache der
durch den anschließenden Fallvorgang mit Lagen- innere Mechanismus des Zuführungsabschnitts dar-
änderung in Vertikallage Fadenverwirrungen und gestellt ist, . .
nachfolgende Schwierigkeiten beim Finden des Fa- F i g. 4 den Zuführungsmechanismus in einer Teil-
dens auftreten können, kann diese bekannte Vor- Seitenansicht bei Betrachtung der F i g. 3 von unten,
richtung durch die ortsfesten Drehantriebe für die 35 F i g. 5 eine noch stärker vergrößerte Teilansicht
Spulen lediglich schrittweise arbeiten. des oberen Abschnitts der Fig. 2, wobei noch etwas
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu mehr von oben als in der Fig..2 betrachtet wird und
vermeiden und eine kontinuierliche Arbeitsweise zu Fig. 6 Kötzer, deren Garnenden entsprechend
ermöglichen und Fadenverwirrungen auszuschalten. dem Vorbereitungsvorgang nach der Erfindung, in
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Dreh- 40 unterschiedlichem Ausmaß abgespult sind,
antriebe für die Spulen an der zweiten bis vierten Es wird in der Beschreibung und den Ansprüchen
Vorbereitungsstelle am Umkehrende des Förderers häufig Bezug genommen auf die »Aufspulrichtung«
vorgesehen und von mehreren die Spulenenden er- und »Abspulrichtung«. Es ist mit »Aufspulrichtung«
fassenden Halterpaaren aus Haltern und Gegen- die Richtung gemeint, in der der Kötzer gedreht wird,
haltern gebildet sind, die zentralsymmetrisch zur 45 um das Garn auf diesen in derselben Richtung auf-
Umkehrwelle des Förderers jeweils auf einer Seite zuspulen, in der die aufgespulten Windungen aufge-
des Förderers angeordnet und mit gleicher Geschwin- spult worden sind. Die »Abspulrichtung« steht der
digkeit wie der Förderer um die Umkehrwelle dreh- »Aufspulrichtung« entgegen. .' . '
bar sind. Bei dieser Ausgestaltung wandert der Dreh- In der F i g. 1 sind ein Kötzerbehälterabschnitt
antrieb für die Spulen mit den Spulen, so daß die 50 mit A, ein Förderabschnitt mit B, ein Zuführungs-
Gesamtvorrichtung kontinuierlich arbeiten kann, wo- abschnitt mit C und ein Magazinabschnitt mit D
bei das Drehen der Spulen an den einzelnen Vor- bezeichnet. Die Spulen 10 werden mit Hilfe eines
bereitungsstellen bis zur Abgabe an das Magazin Förderers 11 aus dem Behälterabschnitt A entnom-
ohne Lageveränderung der Spulen erfolgt, so daß die men und an den Magazinabschnitt D abgegeben.
Gefahr von Faden Verwirrungen beseitigt und das 55 Zum Förderabschnitt B gehört ein Paar von Arm-
Auffinden des Fadenendes erleichtert ist. Hierfür Sternen 12 a und 12 b, von denen jeder für sich
kann es besonders dienlich sein, wenn auch bei der radial erstreckende Arme besitzt. Die Armsterne 12a,
ersten Vorbereitungsstelle eine Drehung der Spule, 12b können vom oberen Abschnitt des Förderers 11
und zwar in Abspulrichtung erfolgt, da es sich häufig eine Spule 10 nach der anderen aufnehmen und in
erwiesen hat, daß die Anordnung von lediglich drei 60 einen über dem Magazin D befindlichen Trichter 13
Drehantrieben nicht ausreichend sein kann. abwerfen. Das Magazin D ist mit einer Mehrzahl auf
Vorteilhaft sind die Halter und Gegenhalter jeweils einem Kreisumfang angeordneter, seitenoffener Ta-
an den Enden eines von der Umkehrwelle angetrie- sehen 14 versehen, in die der Trichter 13 bei schrittbenen
Armsterns angeordnet und besitzen eine mit weiser Drehung des Magazins D eine Spule 10 nach
der jeweiligen Spulenachsc fluchtende und mittels 65 der anderen vertikal einführt. Bevor die Spulen in
Nockenantrieb axial in Spulenberührung verschieb- den Trichter 13 fallen, wird eine ausreichende Länge
bare Drehwellc, die vorzugsweise über Reibräder mit Garnende von ihnen abgezogen, wie es später noch
einem Zahnradgetriebe in Drehantrieb bringbar ist. in Details beschrieben wird. Hierzu besitzt der Förder-
I 560 605
abschnitt B ein Paar von Saugschneidern 15 a und 15 6, die an eine gemeinsame Saugleitung 16 angeschlossen
sind, wobei ein Motor 17 für den Antrieb der nicht gezeichneten Schneider sowie eine an eine
Saugleitung 19 angeschlossene Saugdüse 18 vorgesehen ist.
Bei 20 ist eine Spuleinheit angedeutet, die entlang eines vertikal angeordneten Paars von endlosen
Führungsschienen 21 α und 21 6 umläuft. Die Spuleinheit empfängt von dem Magazin D eine Spule 22,
deren abgezogenes Garnende an das Garnende einer Kreuzspule 23 angeknüpft worden ist, so daß es
kontinuierlich auf diese aufgespult wird.
Gemäß F i g. 2 erstreckt sich entlang den gegenüberliegenden Seiten des Förderers 11 ein Paar von
Seitenplatten 24 a und 246, wobei auf der Innenseite
des oberen Abschnitts dieser Platten ein Paar von Innenplatten 25 a und 25 6 vorgesehen ist. Der Abstand
zwischen den Innenplatten 25 α und 25 b verringert sich nach oben, so daß sie die Lage der
Spulen auf dem Förderer 11 festlegen. Oberhalb des Oberabschnitts des Förderers ist an einem Stab 27
ein U-förmiges Rückhalteelement 26 schwenkbar gestützt, das unter geeignetem Druck auf den auf dem
Förderer 11 befindlichen Spulen 10 aufliegt. Hauben 28 a und 286 schützen den inneren Mechanismus des
Zuführungsabschnitts C, dessen Einzelheiten später an Hand der F i g. 3 und 4 erläutert werden.
Im Abstand von den Innenplatten 25 a und 25 δ
nach unten ist über dem Förderer 11 eine Rolle 29 aus geeignetem Material auf einer Welle 30 angeordnet,
die durch einen Antrieb 31 gedreht wird. Die Rolle 29 berührt mit Reibungsschluß die Spule auf
. dem Förderer, um diese zu drehen. Die Rolle kann in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, um
die Spule je nach Bedarf in der Auf- oder Abspulrichtung zu drehen. In der Nähe dieser Rolleneinrichtung
befindet sich in der Seitenplatte 24 a eine Saugöffnung 32 und über der gegenüberliegenden
Seitenplatte 246 eine Düse 33, die quer über den Förderer 11 auf die Saugöffnung 32 gerichtet ist.
Die Düse stößt axial zu der durch die Rolle 29 gedrehten Spule einen Luftstrahl aus, um das Garnende
vom Spulenhals abzuwickeln, das dann in die öffnung 32 gesaugt wird, in der das Garnende durch
eine in der Figur nicht gezeigte Schneidvorrichtung abgeschnitten wird. Der Luftstrahl und die Saugöffnung
bilden den ersten an sich bekannten Schritt beim Vorgang des Abspulens des Garnendes von der
Spule, während die nachfolgenden Schritte im Zuführungsabschnitt C vollzogen werden.
Gemäß Fig. 3 sitzen die Armsterne 12a und 126 in Axialabstand an den gegenüberliegenden Seiten
starr auf einer Umkehrwelle 34 des Förderers 11. Die Welle wird durch einen nicht gezeigten Antrieb
über Zahnräder 35a, 356 und 35c synchron mit dem Umlauf der Spuleinheit 20 in Fig. 1 gedreht. Die
Umkehrwelle 34 treibt auch den Förderer 11. Der Armstern 12a besitzt fünf Radialarme und fünf an
deren Enden ausgebildete Halter 36, von denen drei mit 36a, 366 und 36 c bezeichnet sind. Auch der
äußere Armstern 126 besitzt fünf Radialarme mit fünf Gegenhaltcrn 37, von denen drei mit 37a, 376
und 37c bezeichnet sind. Jeder Halter 36 des Armsternsl2a
ist einem Gegcnhalter 37 des anderen Armsterns 126 zugeordnet und arbeitet mit diesem
zusammcn. Eine nach der anderen der auf dem Forderer
11 getragenen Spulen 10 wird jeweils von einem Halterpaar in der im folgenden beschriebenen Weise
aufgenommen.
Jeder Halter des Armsterns 12 a besitzt eine Axialbohrung
38, die zu dem gegenüberliegenden Gegen-
halter des anderen Armsterns 12 & offen ist und am
anderen Ende mittels einer Endwand 39 mit zentraler öffnung abgeschlossen ist. In der Axialbohrung
38 sitzt gleitend verschiebbar eine zylindrische Hülse 40, die eine sich axial erstreckende Drehwelle
41 besitzt, welche sich gemeinsam mit der Hülse 40 axial bewegt. Die Drehwelle 41 ist gegenüber der
Hülse 40 drehbar, wie es im folgenden noch beschrieben wird. Das eine Ende der Drehwelle 41
erstreckt sich durch die Hülse 40 in Richtung auf den gegenüberliegenden .Gegenschalter37 des anderen
Armsterns 120, während sich das rückwärtige Ende der Drehwelle 41 durch die Zentralöffnung in der
Endwand 39 des Halters 36 erstreckt. Innerhalb der Hülse 40 windet sich eine Feder 42 um die Drehwelle
41 und-zwingt normalerweise die Hülse 40 und dementsprechend die Drehwelle 41' in ihre vorderste ,
Lage.
Jeder Gegenhalter 37 des Armsterns 12 b ist mit einer zentral eingedrückten Pfanne 43 versehen, deren
Mitte stets mit der Achse der verschiebbaren Drehwelle 41 des korrespondierenden Halters 36 des
Armsterns 12 α fluchtet. Die Pfanne 43 kann sich in
dem Halter 37 drehen.
In der Seitenwand jedes Halters 36 des Armsterns 12 a befindet sich ein Schrägschlitz 44, durch den
sich ein Stift 45 erstreckt, der an der zylindrischen Wand der Hülse 40 starr befestigt ist. Dieser Schlitz
verläuft schräg, so daß bei Bewegung des Stifts 45 entlang des Schlitzes 44 die Drehwelle 41 axial auf
die entsprechende Pfanne 43 zu- oder von dieser wegbewegt wird, wobei eine Spule auf dem Förderer
zwischen dem Außenende der Drehwelle 41 und der Pfanne 43 festgehalten oder freigegeben wird. Die
Bewegung des Stifts 45 wird mit Hilfe von ortsfesten Anschlägen 46 a und 466 bewirkt. Bevor beim Drehen
des Armsterns 12 a jeder Halter eine Lage erreicht, die derjenigen des Halters 36a in der Fig. 1
oder 3 entspricht, in der zwischen einander gegenüberliegenden Haltern eine Spule 10 a festgehalten
werden soll, trifft der Stift 45 auf den Anschlag 46a und wird durch diesen im Schrägschlitz bewegt, so
daß die Drehwelle 41 unter Zusammenpressen der Feder 42 im Halter 36 a zurückgezogen und dabei
der Abstand zwischen der Spitze der Drehwelle und der gegenüberliegenden Pfanne 43 so weit vergrößert
wird, daß eine Spule dazwischen gelangen kann. Beim Weiterdrehen der Armsterne tritt der an der
Hülse 40 befindliche Stift 45 durch eine in dem Anschlag 46 a vorgesehene Kerbe 47
<i hindurch, worauf
die in der zusammengedrückten FetJer 42 gespeicherte
Kraft die Hülse 40 und dementsprechend die Drehwelle 41 in Richtung auf das Spu^nende verschiebt;
dabei wird gleichzeitig der Stift 45^ der sich an dem
dem Spulenende entfernt liegenden. Ende des Schräg-
Schlitzes 44 befand, zu dem gegenüberliegenden
Schlitzende verschoben. Gleichze^jg mjt fjem Vorschieben
der Drehwelle 41 wird üjc Spule 10a zwisehen
dieser und der Pfanne 445 festgehalten. Die
Flüchtling der Achse jeder Spul? 10 auf dem För-
derer 11 mit der Drelnvclle !y^Smd der Pfanne 43
wird durch ein Paar von siifiC'.°^.^iB gezahnten Schciben63«
und 636 (F i g. -s">
,HKa?^'' tiie inncrlialh
der Armsterne auf gegeiii»H jrandcii Seiten des
Förderers fest auf der Umkehrwelle 34 sitzen. Nähert sich eine Spule 10 auf dem Förderer 11 einer Stelle,
an der sie zwischen der Drehwelle und der Pfanne gehalten wird, so werden die gegenüberliegenden
Hälse der Spule durch ein gegenüberliegendes Paar von Zähnen auf den Scheiben 63 a und 636 erfaßt.
Bei weiterer Drehung der Armsterne 12 a, 126 trifft der Stift 45 auf einen anderen Anschlag 466
und wird dadurch im Schrägschlitz 44 auf das andere Schlitzende zubewegt, so daß die Drehwelle 41 zurückgezogen, die Feder 42 zusammengepreßt und
gleichzeitig die Haltekraft für die Spule aufgehoben wird, worauf diese in den Trichter 13 fällt.
Im allgemeinen ist bei einer Spule das Garnende in einigen Windungen 10' schraubenförmig als Unterwindung
auf die vorhergehend aufgespulten Windungen gewickelt und anschließend in ein Paar
weiteren Windungen 10" um einen Hals der Spule, wie es in der Fig. 6a gezeigt ist. Um eine ausreichende
Länge des von der Spule abgezogenen Garnendes zu erhalten, muß das Garnende in der in
Fig. 6d gezeigten Weise abgespult und abgeschnitten
sein, wenn die Spule vor die Saugdüse 18 (F i g. 1) gebracht worden ist. Die Behandlung der Spule wird
in mehreren Schritten vorgenommen, mit dem Vorteil, daß jeglicher Fehler bei dem einen Schritt beim
nächsten Schritt korrigiert werden,kann.
Der Mechanismus für die Erzielung dieses Ergebnisses ist in F i g. 3 und 4 gezeigt. Die Drehwelle 41
jedes Halters 36 des Armsterns 12a ist an ihrem rückwärtigen Ende. mit einem Reibrad 51 versehen.
Wird der Armstern gedreht, bewegen sich jeder Halter 36 und dementsprechend dessen Reibrad auf
einem zur Umkehrweile 34 konzentrischen Kreisbogen. Es sind drei Reibräder 52 α, 526 und 52 c
vorgesehen, mit denen jedes Reibrad 51 in Berührung kommt, wenn es nacheinander die Vorbereitungsstellen
X, Y und Z erreicht. Diese drei Reibräder sitzen drehfest auf Wellen 53 a, 536 und 53 c,
die ihrerseits Ritzel 54a, 546 und 54 c besitzen. Die Ritzel 54a und 54c greifen unmittelbar in Ritzel 55a
und 55 c ein, die starr auf WeIIeH 56 α und 56 c sitzen,
während das Ritzel 546 über ein Blindritzel 57 in ein auf einer Welle 566 sitzendes Ritzel 556 eingreift.
Die Wellen 56a, 566 und 56 c sind auf einem Bügel 48 gelagert, so daß die Ritzel.55a, 556 und 55c in
ein größeres Zahnrad 58 eingreifen, das drehbar auf der Umkehrwelle 34 sitzt und durch ein Antriebsrad
59 gedreht wird. Drei Arme 60a, 606 und 60 c verbinden
die drei Paare von Wellen 53 a und 56 a, 536 und 566 und 53 c und 56 c derart, daß die Arme
um die "Wellen 56a, 566 und 56c gegen die Kraft von Federn 61/, 616, 61c schwenkbar sind.
Es wird angenommen, daß sich das Zahnrad 58 in F i g. 4 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Dann werden
die Ritzel 54a und" 54 c und dementsprechend die Reibräder 52a und 52c im gleichen Gegenuhrzeigersinn
gedreht, während das Ritzel 54 d und entsprechend das Reibrad 526 durch die Wirkung des
zwischengeschalteten Blindritzels 57 in entgegengesetzter Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn gedreht
wird. Demzufolge wird das Reibrad 51 iedes Halters 36 bei Berührung durch die Reibräder 52 a und 52 c
im Uhrzeigersinn gedreht, während bei Berührung durch das Reibrad 526 eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
erfolgt. Dies bedeutet, daß in der Fie. 4 jede Spule an der Vorbereitungsstelle X im Uhrzeigersinn,
d. h. in Abspulrichtung, dann an der Vorbereitungsstelle Y im Gegenuhrzeigersinn, d. h.
in Aufspulrichtung und schließlich an der Vorbereitungsstelle Z, wo die Spule der Saugdüse 18 gegenüber
liegt, in Abspulrichtung gedreht wird. Da die Spule an der Stelle Y in Garnaufspulrichtung gedreht
wird, wird jegliches beim vorhergehenden Schritt in Abspulrichtung aufgespultes Garnende in Aufspulrichtung
auf die Spule gespult, so daß es beim nächsten und letzten Arbeitsschritt von der Spule abgespult
werden kann. Gemäß Fig. 5 sind die Saugschneider ί5α und 156 durch Winkelelemente 64a
und 646 in Arbeitsstellung gehalten, die mit der Haube 28 α verbunden sind. Die (nicht dargestellten)
Schneider sind durch Riemen 65 a und 656 angetrieben.
Vorteilhaft ist ein Sucher 66 vorgesehen, der an der Vorbereitungsstelle Y mit dem Garnende 50 auf
der Spule 10 6 zusammenwirkt. Der Sucher besitzt eine Klaue 67, die sich im wesentlichen tangential
zur Spule erstreckt und der Umlaufrichtung entgegenge'richtet ist, so daß die Klaue das Garnende 50
erfaßt und dazu beiträgt, es in Aufspulrichtung gemäß Fig. 6d auf die Spule zurückzuspulen.
Bei obigem Ausführungsbeispiel wird die Spule beiirf ersten und zweiten Arbeitsschritt des Vorbereitungsvorgangs
in Abspulrichtung gedreht; sie kann aber beim ersten oder zweiten Arbeitsschritt oder
auch bei diesen beiden Arbeitsschritten in Aufspulrichtung gedreht werden, was jeweils von der Art des
Garns abhängt, wobei geringe Abwandlungen an den betroffenen Teilen des Mechanismus notwendig sind.
Im letzteren Fall kann die Spule mit in Aufspulrichtung aufgespultem Garnende zur Vorbereitungsstelle Y gebracht werden, wobei es sich gegenüber
der F i g. 6 b nach links auf die Spule legt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dann, wenn die Spule mit
dieser Lage des Garnendes zur Vorbereitungsstelle Z gebracht und in der Abspulrichtung gedreht wird
und gleichzeitig durch die Saugdüse 18 Sog angesetzt wird, das Garn nicht mehr von der Spule absezogen
werden kann. Wird jedoch erfindungsgemäß die Spule an der Stelle Y in der Aufspulrichtung gedreht, so
erfaßt die Klaue 67 des Suchers 66 das Garnende in der Lage gemäß F i g. 6 b und bringt es zur Mitte
und zur rechten Seite der Spule, so daß es an der Stelle Z durch angelegten Sog abgezogen werden
kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vorbereiten von Ablaufspulen für automatische Spulmaschinen, bei der
die von einem endlosen Förderer aus einem Vorratsbehälter in Horizontallage entnommenen Ablaufspulen
an einem Umkehrende des Förderers über einen Trichter in vertikale Aufnahmen einer
drehbaren Magazinscheibe mit längs des Umfangs angeordneten Spulenaufnahmen fallen, aus denen
sie an Spulmaschinen abgegeben werden, wobei die Ablaufspulen vor ihrer Abgabe an die Spulmaschinen
zum Lösen des Fadenendes in einer am Förderer vorgesehenen ersten Vorbereitungsstelle einem Axialsog ausgesetzt, bei einer nachgeschalteten
zweiten und dritten Vorbereitungsstelle, wenigstens in der dritten Vorbereitungs-
stelle, in Aufspulrichtung und anschließend in einer vierten Vorbereitungsstelle in Abspulrichtung
gedreht werden und den Vorbereitungsstellen Saugvorrichtungen und Schneidvorrich-
tungen für das Abziehen und Schneiden des Fadenendes zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehantriebe für die Spulen (10) an der zweiten bis vierten Vorbereitungsstelle
(X, Y, Z) am Umkehrende des Forderers (11) vorgesehen und von mehreren, die
Spulenenden erfassenden Halterpaaren aus Haltern (36a, 36b, 36c) und Gegenhaltern (37a,
37 b, 37 c) gebildet sind, die zcntralsymmetrisch
zur Umkehrwelle (34) des Förderers (11) jeweils auf einer Seite des Förderers angeordnet und mit
gleicher Geschwindigkeit wie der Förderer um die Umkehrwelle (34) drehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (36 a, 36 b, 36c) »5
und die Gegenhalter (37 λ, 37 b, 37 c) jeweils an
den Enden eines von der Umkehrwelle (34) angetriebenen Armsterns (12a, 12b) angeordnet sind
und die Halter eine mit der jeweiligen Spulenachse fluchtende und mittels Nockentrieb (44,45) ao
axial in Spulenberührung verschiebbare Drehwelle (41) aufweisen, die über Reibräder (51, 52)
mit einem Zahnradgetriebe (54, 55, 57, 58) in Drehantrieb bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnradgetriebe von einem auf der Umkehrwelle (34) sitzenden angetriebenen
Sonnenrad (58) mit längs des Umfangs den Vorbereitungsstellen entsprechend verteilten
Ritzelsätzen gebildet ist, wobei jeder Ritzelsatz ein vom Sonnenrad unmittelbar angetriebenes
ortsfest gelagertes Ritzel (55a, 55 b, 55 c) und ein mit diesem kämmendes, an einem gefederten Arm
(60 a, 60 b, 60 c) gelagertes Ritzel (54 a, .54 b, 54 c) aufweist, das mit einem koaxialen Reibrad
(52 a, 52 b, 52 c) für den Antrieb des auf der Dreh welle (41) sitzenden Reibrads (51) versehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drehwelle (41) in einer
Hülse (40) gelagert ist, die gegen den Widerstand einer die Drehwelle in Arbeitsberührung mit der
Spule drückenden Feder (42) axial verschiebbar im Halter.sitzt, wobei zur Axialverschiebung der
Hülse ein mit dieser verbundener, sich durch einen Schrägschlitz (44) im Halter erstreckender
Stift (45) vorgesehen ist, der über ortsfeste Anschläge (46a, 466) betätigbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 622/183
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