DE1230908B

DE1230908B - Drahtzufuehrung an Wickelmaschinen fuer elektrische Spulen

Info

Publication number: DE1230908B
Application number: DET25939A
Authority: DE
Inventors: Paul Gerhard Matuschke
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-04-02
Filing date: 1964-04-02
Publication date: 1966-12-22

Description

Drahtzuführung an Wickelmaschinen für elektrische Spulen Auf einer Spulenwickelmaschine werden im allgemeinen mehrere elektrische Spulen, z. B. für Kleintransformatoren von Rundfunk- und Fernsehempfängern gleichzeitig gewickelt. Deshalb muß eine entsprechend große Zahl von Drahtvorratsrollen vorgesehen werden. Um an der Wickelmaschine einen genügend großen Drahtvorrat zu haben, verwendet man Drahtvorratsrollen mit einem Flanschdurchmesser von etwa 16 cm. Der Einfachheit halber werden diese Drahtvorratsrollen mit ihrer Achse senkrecht und unbeweglich aufgestellt und der Draht »über Kopf« abgewickelt. Über jede Drahtvorratsrolle ist ein zylinderförmiges, durchsichtiges Gehäuse ohne Boden gestülpt. Durch ein Loch in der Deck platte ist der Draht hindurchgeführt und dann weiter durch ein Loch in der Tischplatte der Wickelmaschine zur Drahtbremse und weiter zum Zugausgleich (Turbulator), der beim Wickeln des Drahtes auf Spulenkörper mit rechteckigem Querschnitt erforderlich ist.
Bisher konnten nur so viele Spulen gleichzeitig gewickelt werden, wie Drahtvorratsrollen unter dem Tisch der Wickelmaschine Platz hatten. Wenn man nämlich weitere Drahtvorratsrollen hinter der Wickelmaschine z. B. auf dem Fußboden aufstellt, so besteht die Gefahr, daß die Drähte der verschiedenen Drahtvorratsrollen, die im Bereich der Wickelmaschine stark hin- und herschwingen, ineinandergeraten und sich verknoten oder an einen der benachbarten Gegenstände, z. B. den Stuhl der nächsten Wickelmaschine, geraten und dort hängenbleiben oder den Lack des Drahtes beschädigen.
Diese Schwierigkeit bei der bekannten Drahtzuführung wird durch die Erfindung beseitigt, und zwar besteht die Erfindung darin, dadß der Draht zwischen der Drahtvorratsrolle und der Drahtbremse in einem an mindestens einer Stelle ortsfest gehalterten Kunststoffschlauch geführt ist. Dadurch wird der Draht vor einer Beschädigung seiner Isolation geschützt und kann nirgends hängenbleiben oder mit anderen Drähten in Kollision geraten. Als Kunststoffschlauch kann z. B. ein Preßluftschlauch von 6 mm Innendurchmesser aus PVC verwendet werden.
Dieses Material ist so glatt, daß die Reibung zwischen dem Draht und dem Kunststoffschlauch das Wickeln nicht beeinträchtigt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. 1 ist das untere Ende des Kunststoffschlauches am Deckel des erwähnten Gehäuses der Drahtvorratsrolle befestigt, während sich in F i g. 2 am unteren Ende des Kunststoffschlauches ein Trichter befindet; F i g. 3 stellt ein hohles metallisches Verbindungsstück zur ortsfesten Halterung der Enden des Kunststoffschlauches dar.
In Fig. 1 ist die Drahtvorratsrolle 1 von einem durchsichtigen Gehäuse 2 umgeben. An seinem Deckel ist ein Halter 3 für das untere Ende des Kunststoffschlauches 4 befestigt. Das obere Ende des Kunststoffschlauches 4 wird auf eine nicht dargestellte Weise an der Drahtbremse 5 befestigt. Von dort ist der Draht über den Zugausgleich 6 zu der zu wickelnden Spule geführt.
In F i g. 2 ist die Drahtvorratsrolle 1 nicht von einem Gehäuse umgeben. Statt dessen ist oberhalb der Drahtvorratsrolle 1 ein Trichter 7 ortsfest angeordnet. Er soll den hin- und herschleudernden Draht auffangen und in den Kunststoffschlauch 4 führen. In dem in Fig.2 dargestellten Beispiel ist auf dem Trichter 7 eine Wanne 8 aufgeklebt, die auf den Halter 3 aufgeschoben wird. Der Zweck der Wanne S ist, den gleichen Halter 3 wie in dem Beispiel der F i g. 1 verwenden zu können. Der Trichter 7 kann z.B. aus Kunststoff bestehen.
In Fig.3 ist ein Beispiel für ein hohles metallisches Verbindungsstück zwischen dem Kunststoffschlauch 4 und dem Halter 3 dargestellt. Auf den oberen Teil des metallischen Verbindungsstückes 9 wird der Kunststoffschlauch 4 aufgeschoben. Das Verbindungsstück 9 selbst ist mit einer kreisrunden Rille versehen, in die zwei unter Federdruck stehende Kugeln eines Rastgesperres des Halters 3 einrasten.
Ein gleichartiges Verbindungsstück kann zwischen dem Kunststoffschlauch 4 und der Drahtbremse 5 in Fig. 1 verwendet werden. Dadurch entfällt die bekannte an der Drahtbremse 5 angebrachte Einlaufdüse für den Draht.

Claims

Patentansprüche: 1. Drahtzuführung an Wickelmaschinen für elektrischeSpulen, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht zwischen der Drahtvorratsrolle und der Drahtbremse in einem an mindestens einer Stelle orstfest gehalterten Kunststoffschlauch geführt ist.
2. Drahtzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Halterung durch ein hohles metallisches Verbindungsstück erfolgt, auf dessen eines Ende der Kunststoffschlauch aufgeschoben ist und dessen anderes Ende in ein ortsfestes Teil einsteckbar ist und insbesondere darin einrastet.
3. Drahtzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mit senkrechter Achse aufgestellten, gehäuselosen, unbeweglichen Drahtvorratsrolle ein nach unten offener Trichter zum Hindurchführen des Drahtes angeordnet ist, der den hin- und herschleudernden Draht auffängt und dem Kunststoffschlauch zuführt.