DE1060300B - Spulenuntersatz - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Spulenhalter für flanschlose Spulen und besteht im wesentlichen aus dem Halter mit einer elastisch nachgiebigen Auflage für die Stirnseite der Spule.

Die bekannten Spulenhalter, auf welche flanschlose Spulen an Spul-, Zwirn- oder Schärmaschinen aufgesetzt werden, sind mit Plüsch oder Tierfellen bekleidet, wodurch verhindert werden soll, daß der Faden unter die untere Stirnseite der Spule gelangt. Dieses würde beim Überkopfabziehen zu einer Fadenhemmung und damit notwendigerweise zum Fadenbruch führen. Die nach oben stehenden Plüsch- oder Tierfellhaare haben eine bestimmte Länge, und damit sie ihre Aufgabe erfüllen können, ist es unerläßlich, daß die aufgespulte Fadenmasse mit einem gewissen Druck auf den Haaren lastet und hierdurch in diesen einen Gegendruck erzeugt. Dieses kann aber nur dann mit Sicherheit erreicht werden, wenn ein bestimmter Abstand zwischen dem Hülsenrand und der Stirnfläche des Fadenkörpers genau eingehalten wird. Hinzu kommt, daß die Haare sich im Laufe der Zeit abnutzen, wodurch nach und nach eine Umstellung beim Spulen erforderlich wird, damit der Abstand zwischen Hülsenrand und Stirnfläche des Fadenkörpers der jeweiligen Haarlänge entspricht, bis die Plüsch- bzw. Tierfellbekleidung schließlich ausgewechselt werden muß. Man hat auch versucht, bewegliche Unterlegscheiben dtirch Federdruck an die Unterseite der Spulen anzupressen, aber wenn die Stirnflächen der Spulen nicht rechtwinklig zur Spulenachse stehen, sondern eine konische oder konvexe Form haben, so müssen die Spulenhalter dieser Form angepaßt sein, was bedeutet, daß man bei Umstellung der Produktion auf eine andere Spulenform gleichzeitig die Spulenhalter wechseln muß. Schließlich ist vorgeschlagen worden, die flanschlosen Spulen auf einen Spulenhalter mit einer abgefederten Membran zu stellen, die so elastisch sein muß, daß sie sich der Form der Stirnfläche des Fadenkörpers anpaßt. Diese Lösung hat den Nachteil, daß diese Membranen infolge der inneren Spannungen einem starken Verschleiß unterliegen und somit des öfteren ausgewechselt werden müssen.

Durch die Erfindung werden die aufgeführten Nachteile beseitigt. Der Spulenhalter besteht in an sich bekannter Weise aus Eisenblech, Aluminium, Holz, Kunststoff oder einer Leichtmetallegierung und zeichnet sich dadurch aus, daß die nachgiebige Auflage aus mindestens vier elastischen Stahl- bzw. Kunststoffdrähten besteht, deren eines Ende jeweils am inneren, nach oben aufgebogenen Rand und deren andere Enden in Richtung des Fadenablaufs um etwa 90° versetzt am Rande des Spulenhalters befestigt sind, derart, daß sie zwischen den beiden Befestigungspunkten Bogen Spulemmtersatz

Anmelder:

Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G._r
Wuppertal-Elb erfeld, Glanzstoff-Haus

Dr. Kurd-Jürgen Schulze, Oberbrach (RhId.),

und Wilhelm Haas, Grebben (RhId.),

sind als Erfinder genannt worden

bilden, die in der Mitte eine Höhe von 3V2 bis 4 cm haben. Beim Aufsetzen der Spule legen sich die sperrigen Drähte, die der Ablenkung aus ihrer Normallage einen erheblichen Widerstand entgegensetzen, eng an die untere Stirnfläche des Fadenkörpers an, wobei es gleichgültig ist, welche Form diese Stirnfläche aufweist. Ein Ablaufen des Fadens unter die untere Stirnfläche der Spule wird auf diese Weise verhindert.

Die Herstellung dieser Spulenhalter auch aus alten, welche mit Plüsch oder Tierfellen bekleidet sind, ist denkbar einfach, und ihre Lebensdauer ist praktisch unbeschränkt. Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Abb. I eine perspektivische Ansicht,

Abb. II eine Aufsicht.

Die Drähte sind mit den einen Enden nahe des inneren aufgebogenen Randes 1 und mit den anderen Enden am äußeren Rand 2 des Untersatzes befestigt. Die Höhe der Drähte beträgt in der Mitte des Bogens 3V2 bis 4 cm.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spulenhalter für flanschlose Spulen mit elastisch nachgiebiger Auflage für die Stirnseite der Spule, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Auf-

   * 909 558/156