DE1710170C3 - Spulengatter für Textilmaschinen - Google Patents
Spulengatter für TextilmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spulengatter für Textilmaschinen mit einer Vorrichtung zum Bereithallen
des Fadenanfanges jeder Ablaufspule.
In der DT-PS 7 28 460 ist ein Spulengatter für Textilmaschinen
beschrieben, bei dem zum Zwecke des Spulenwechsels eine Vorrichtung zum Zusammenfügen der
Fadenenden nach dem Spulenwechsel längs des Gatters verfahrbar angeordnet ist. Damit die Fadenenden
der neuen Ablaufspulen nach dem Spulenwechsel von «Her Vorrichtung zum Zusammenfügen der Fadenenden
erfaßt werden können, ist bei dem bekannten Spulengatter eine Vorrichtung zum Bereithalten des Fadenanfanges
jeder Ablaufspule vorgesehen, welche darin be-•teht,
daß nach dem Wiederaufstecken der neuen Spulen die Fadenanfänge der neuen Spulen abgezogen und
in eine Rille am vorderen Ende der Spulhülse gelegt werden. Eine derartige Vorrichtung hat jedoch den
Nachteil, daß Spezialhülsen verwendet werden müssen. Es ist deshalb vorgeschlagen worden (vgl. DT-OS
15 35 901), am vorderen Ende des Aufsteckdornes eine
Bürste od. dgl. anzuordnen, an welcher der Fadenanfang bereitgelegt werden kann. Diese Lösung hat jedoch
den Nachteil, daß sie nicht für sämtliche Spulhüllen
verwendet werden kann. Bekanntlich gibt es zahlreiche geschlossene Spulhülsen, z. B. Wirkereihülsen,
bei denen der Aufsteckdorn nach dem Aufsetzen der Ablaufspule nicht aus der Hülse herausragen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Spulengatter für Textilmaschinen mit einer Vorrichtung
zum Bereithalten des Fadenanfanges jeder Ablaufspule zu versehen, welche für sämtliche Spulhülsenarten
verwendbar ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Danach soll
also an dem Spulengatter ein verstellbarer Fadenhalter vorgesehen werden, welcher nach dem Aufstecken
einer neuen Ablaufspule zum Zwecke des Einlegens des Fadenanfanees vor die Stirnseite der Ablaufspule, vorzugsweise
annähernd in Höhe der verlängerten Dornachse geführt werden kann, und der nach Abnahme des
Fadenanfanges wieder entfernt wird, und zwar so weit,
daß er außerhalb desjenigen Bereiches hegt, der durch - J-,e üb~r die Spulenstirnseite hinaus verlängerte Spu-
' Tenmantelfläche begrenzt ist. Auf diese Weise kann der
Fadenhalter den einwandfreien Ablauf des Fadens nicht behindern.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Fadenhalter
,ο nach Abnahme des Fadenanfanges in dem Bereich zwischen
benachbarten Ablaufspulen als Ballonstörglied liegt Das heißt also, daß der Fadenhalter nach Abnahme
des Fadenanfanges so weit verstellt wird, daß er im Bereich des von dem ablaufenden Faden gebildeten
,, Ballons, und zwar zwischen benachbarten Ablaufspulen.
zu liegen kommt, so daß der Faden der einen Ablaufspule den Faden der benachbarten Ablaufspule
nicht behindern kann.
Eine weitere Erleichterung bei der Bedienung eines
Eine weitere Erleichterung bei der Bedienung eines
Spulengatters mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn sämtliche Fadenhalter eines Spulengatters
oder einer Spulengatterreihe miteinarder gekoppelt sind. In diesem Falle können die Fadenhalter
zumindest einer Spulengatterreihe gemeinsam von
Hand oder mechanisch verstellt werden. Diese mechanische Verstellung der Fadenhalter kann beispielsweise
von derjenigen Vorrichtung vorgenommen werden, welche die in dem Fadenhalter bereitgehaltenen Fadenanfänge
abnimmt und der Vorrichtung zum Verbin-
den der Fadenenden zuführt. Sofern einzelne, ausfahrbare Spulenwagen am Spulengatter verwendet werden,
können die Koppelglieder der Fadenhalter derart miteinander verbunden werden, daß die Fadenhalter aller
Wagen gleichzeitig verstellt werden, indem sie bei-
spieisweise beim Zusammenfügen der einzelnen Wagen miteinander automatisch gekoppelt sind.
Zur Lagerung der Fadenhalter ist es besonders vorteilhaft, wenn jeder Fadenhalter um eine zwischen benachbarten
Ablaufspulen des Spulengatters angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist. In diesem Fall ist es
möglich, jeweils die Fadenhalter zweier benachbarter Ablaufspulen auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar
zu lagern.
An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines Teiles eines Spulengatters mit zwei übereinander angeordneten Ablaufspulen,
an welche sich sowohl oben als auch unten weitere Ablaufspulen anschließen können;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf F i g. 1 mit zwei nebeneinander
liegenden Ablaufspulen, an die sich in bekannter Weise ebenfalls weitere Ablaufspulen anschließen
können.
In den F i g. I und 2 erkennt man die Ablaufspulen 1,
2, 3, deren Spulhülsen 4 auf den Dornen 5 in an sich bekannter Weise befestigt sind. Die Dorne 5 ihrerseits
sind an den senkrechten Stangen 6 des Spulengatter befestigt. In Höhe jedes Domes 5 ist an den senkrechten
Stangen 6 ein Haltearm 7 befestigt, welcher zwischen die benachbarten Spulen I und 3 ragt und an
seinem Ende eine Achse 8 trägt. Um diese Achse 8 ist der Fadenhalter 9 mittels eines Armes 9,7 derart
schwenkbar gelagert, daß er nach dem Spulenwechsel in der gezeichneten Weise vor der Spulenstirnseite l.i,
2a, 3a der zugehörigen Ablaufspule I, 2, 3 liegt. Der Fadenanfang F der Ablaufspule kann dann in den Fadenhalter
9 eingelegt werden. Nach Abnahme des Fa-
denanfanges F wird der Fadenhalter 9 um die Achse 8
in F i g. 1 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und gelangt dabei in die durch die strichpunktierte Linie 9c
angedeutete Lage zwischen den benachbanen Ablaufspulcn
t und 2. Diese Schwenkbewegung des Fadcnhalters 9 wird von einer Stange 10 hervorg ;rufen, die in an
den Stangen 6 befestigten Haltegliedern 11 senkrecht verschiebbar ist und dabei mittels eines Zapfens 12 in
die Ausnehmung 96 des Armes 9a eingreift. Wie aus F i g. 2 zu erkennen, können die Fadenhalter für die
Ablaufspulen 1 und 3 in diesem Falle gleichzeitig verschw.nki
werden, wobei die Schwenkbewegung für die Fadenhalter der beiden Spulen 1 und 3 um eine gemeinsame
Achse 8 erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spulengatter für Textilmaschinen mit einer Vorrichtung zum Bereithalten des Faderienfanges
jeder Ablaufspule, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Bereithalten des Fadenanfanges aus einem derart verstellbar gelagerten
Fadenhalter (9) besteht, daß er nach dem Spulenwechsel vor der Spulenstirnseite (la, 2a, 3a) und
nach Abnahme des Fadenanfanges außerhalb des Bereiches der über die Spulenstirnseite hinaus verlängerten
Spulenmanielfläche liegt.
2. Spulengatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (9) nach Abnahme
des Fadenanfanges (F) in dem Bereich zwischen benachbarten Ablaufspulen (1, 2, 3) als Ballonstörglied
liegt.
3. Spulengatter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Fadenhalter (9) eines
Spulengatters oder einer Spulengatterreihe miteinander gekoppelt sind.
4. Spulengatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenhalter (9) um eine
zwischen benachbarten Ablaufspuien des Spulengatters angeordnete Achse (8) schwenkbar gelagert
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0046016 | 1967-05-13 | ||
DER0046016 | 1967-05-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1710170A1 DE1710170A1 (de) | 1971-10-21 |
DE1710170B2 DE1710170B2 (de) | 1975-07-31 |
DE1710170C3 true DE1710170C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
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