DE1229880B - Manoeverkartusche fuer Geschuetze - Google Patents

Manoeverkartusche fuer Geschuetze

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DE1229880B
DE1229880B DER36459A DER0036459A DE1229880B DE 1229880 B DE1229880 B DE 1229880B DE R36459 A DER36459 A DE R36459A DE R0036459 A DER0036459 A DE R0036459A DE 1229880 B DE1229880 B DE 1229880B
Authority
DE
Germany
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cartridge
dam
powder charge
resin
filler
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Pending
Application number
DER36459A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Gaehle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
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Publication of DE1229880B publication Critical patent/DE1229880B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F42b
Deutsche KL: 72 d - 6
Nummer: 1229 880
Aktenzeichen: R 364591 c/72 d
Anmeldetag: 31. Oktober 1963
Auslegetag: !.Dezember 1966
Das Hauptpatent 1172 578 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Manöverkartuschen für Geschütze durch Befestigung einer beim Schuß zerfallenden Verdammung aus Füllstoff und Bindemittel über einer in einer Kartuschhülse befindlichen Pulverladung, wobei zur Herstellung der Verdammung ein nicht vorgeformtes pastenartiges Gemisch aus Füllstoff und Epoxydharz, Isocyanatharz oder ungesättigtem Polyesterharz unter Zusatz eines Härtungsmittels für das betreffende Harz auf einen die Pulverladung abschließenden Deckel aufgedrückt wird und zu einem luftdichten Abschluß aushärtet.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Verdammung ebenfalls sehr vorteilhaft bei einer solchen Manöverkartusche verwenden läßt, bei der zwei oder mehrere Dämmscheiben unter Bildung eines Kompressionsraumes in Abstand voneinander in einer Kartuschhülse vorgesehen sind. Auf Grund des bisher zur Verfügung stehenden Verdämmungsmaterials und weil die Kartuschhülsen sich zumeist nach vorn hin verengen, verwendete man nämlich im allgemeinen für Manöver-Kartuschhülsen abgeschnittene, d. h. gekürzte Gefechts-Kartuschhülsen, um das Einbringen der Dämmscheiben zu ermöglichen bzw. einfacher bewerkstelligen zu können.
Erfindungsgemäß lassen sich nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent in ebenfalls wirtschaftlicher Weise auch Manöverkartuschen unter Verwendung normaler Gefechts-Kartuschhülsen herstellen. Dies hat den Vorteil, daß auch das Laden der Geschütze beim Manöverschießen gefechtsähnlich gestaltet wird, indem die Manövermunition in ihren Abmessungen in etwa der Gefechtsmunition entspricht, und wird dadurch erreicht, daß zwischen der aushärtenden Verdammung über der Pulverladung einerseits und weiteren Verdammungen gegen den Mund der Kartuschhülse zu andererseits Hohlräume vorgesehen sind, wobei die weiteren Verdammungen aus an sich bekannten vorgefertigten und in die Kartuschhülse eingepreßten Scheiben bestehen.
Sehr zweckmäßig ist die untere vorgefertigte Verdammung beidseitig mit einer Pappscheibe od. dgl. versehen, wodurch bei der Herstellung des Verdämmungspfropfens, d. h. nach dem Einbringen der Verdämmungsmasse, ein sattes Anliegen und nach dem Aushärten ein gutes Haftvermögen an der Hülsenwand erzielt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In die leere Kartuschhülse 1, eine normale Gefechtskartuschhülse, wird zunächst ein Deckel 2 aus Pappe od. dgl. eingebracht. Auf diesen Deckel wird das zu einer starren Verdammung Manöverkartusche für Geschütze
Zusatz zum Patent: 1172 578
ίο
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Walter Gähle, Unterlüß-Hohenrieth
aushärtende pastenartige Gemisch aus Füllstoff und Bindemittel bzw. mit einem Härtemittel versehenen Kleber aufgebracht und mittels eines weiteren Deckels 4 leicht angedrückt. Während dieses Vorganges kann zur Unterstützung des Deckels 2 ein Bolzen durch die Bohrung 5 für die Zündschraube eingeführt sein. Durch das Andrücken mittels des Deckels oder Scheibe 4 wird die Verdämmungsmasse an der Hülsenwand satt zur Anlage gebracht, so daß sie nach dem Aushärten fest mit der Hülsenwand verklebt ist.
Als Füllstoff können bekannte organische oder anorganische Stoffe verwendet werden. Vorteilhaft ist die Verwendung von gemahlenem Kork als Korkmehl oder Korkschrot. Insbesondere kann als Füllstoff sehr vorteilhaft das unter dem Namen Karkassenmehl bekannte Zerkleinerungsprodukt aus den Seitenwänden von Kraftfahrzeugreifen verwendet werden. Das Bindemittel besteht aus einem Kunstharz mit besonderen Eigenschaften unter Zusatz eines Härtungsmittels. Dieses Gemisch erhärtet bei Raumtemperatur unter gleichzeitiger intensiver Verklebung mit der Kartuschenwand zu einer Verdammung. In den Kartuschenhals wird nunmehr eine vorgefertigte Dämmscheibe 6 in bekannter Weise eingepreßt, wobei zwischen der Dämmscheibe 6 und der unteren Verdammung 3 ein Kompressionsraum 7 gebildet wird. Die äußere Dämmscheibe 6, die auch napfförmig gestaltet sein kann, wird dann zweckmäßig mit einer Lackisolierung 10 versehen, wodurch der Raum 7 luft- und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist.
Alsdann wird durch die Bohrung 5 für die Zündschraube die Pulverladung eingeführt und die Kartusche durch Einschrauben der Zündschraube 8 verschlossen. Die eingefüllte Pulvermenge wird unter
609 729/143
Auswahl eines geeigneten Manöverpulvers vorteilhaft so bemessen, daß zwischen der Pulverladung und der benachbarten Verdammung ein Hohlraum 9 verbleibt. Hierdurch wird ein Verbrennungsraum geschaffen, in dem sich ein hoher Gasdruck aufbauen kann, der einmal die akustische Wirkung günstig beeinflußt und zum anderen auch die restlose Zertrümmerung der Verdammung bewirkt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Manöverkartusche für Geschütze nach dem Verfahren zur Herstellung derselben durch Befestigung einer beim Schuß zerfallenden Verdammung aus Füllstoff und Bindemittel über einer in einer Kartuschhülse befindlichen Pulverladung, wobei zur Herstellung der Verdammung ein nicht vorgeformtes pastenartiges Gemisch aus Füllstoff und Epoxydharz, Isocyanatharz oder ungesättigtem Polyesterharz unter Zusatz eines Härtungsmittels für das betreffende Harz auf einen die Pulverladung abschließenden Deckel aufgedrückt wird und zu einem luftdichten Abschluß aushärtet, nach Patent 1172 578, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der aushärtenden Verdammung (3) über der Pulverladung einerseits und weiteren Verdammungen (6) gegen den Mund der Kartuschhülse zu andererseits Hohlräume (7, 9) vorgesehen sind, wobei die weiteren Verdammungen (6) aus an sich bekannten vorgefertigten und in die Kartuschhülse eingepreßten Scheiben bestehen.
2. Manöverkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, aushärtende Verdammung (3) beidseitig mit Pappscheiben (2, 4) od. dgl. versehen ist.
3. Manöverkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, vorgefertigte Verdämmscheibe (6) außen mit einer Lackisolierung (10) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 797 218.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 729/143 11.66 ® Bundesdruckerei Berlin
DER36459A 1963-10-31 1963-10-31 Manoeverkartusche fuer Geschuetze Pending DE1229880B (de)

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CH1380564A CH422583A (de) 1963-10-31 1964-10-23 Manöverkartusche für Geschütze und Verfahren zu deren Herstellung
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