DE1094632B - Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen - Google Patents

Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen

Info

Publication number
DE1094632B
DE1094632B DER25576A DER0025576A DE1094632B DE 1094632 B DE1094632 B DE 1094632B DE R25576 A DER25576 A DE R25576A DE R0025576 A DER0025576 A DE R0025576A DE 1094632 B DE1094632 B DE 1094632B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
powder
hand
cork
sawdust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER25576A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Gaehle
Heinz Haep
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DER25576A priority Critical patent/DE1094632B/de
Publication of DE1094632B publication Critical patent/DE1094632B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/12Cartridge top closures, i.e. for the missile side

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Laborieren von Manöverkartuschen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die zugehörige Einrichtung zum Laborieren von Manöverkartuschen, bei denen der Ladungsraum nach außen hin durch eine Dammschicht aus verfestigtem Kork-, Sägemehl- oder dergleichen Grieß und/oder -pulver abgeschlossen ist.
  • Bei den bisher bekannten Manöverkartuschen besteht diese Dammschicht aus einem - oder mehreren Pfropfen bzw. Stopfen, die in einem besonderen Arbeitsgang aus einem hartbaren Gemenge von Kork-oder Sägemehlgrieß einerseits und Harzen, Klebstoffen u: dgl. andererseits hergestellt und nach dem Aushärten alsdann in einem besonderen Einpreß- und Klebvorgang mit der Kartuschhülse verankert werden. Um die Haftkraft zwischen der Innenwand der Kartusche und dem- Verdämmungspfropfen zu bessern, hat man dabei die Hülsenwandung, im Bereich der -Klebstelle mit Rillen versehen. - ; _ Manöverkartuschen der beschriebenen Art haben sich an sich gut bewährt, nur ist ihre Herstellung,---und zwar bedingt durch das umständliche Einpressen und Einkleben der Verdämmungspfropfen, vergleichs=-weise umständlich und nicht auf dem rationellen Wege einer Fließfertigung möglich.
  • Gemäß der Erfindung wird hier durch ein Laborierverfahren Abhilfe geschaffen, das eine vollkontinuierliche Fließfertigung von Manöverkartuschen ermöglicht und dessen Eigenart darin besteht, daß die Dammschicht durch Aufschütten eines fließ- bzw. rieselfähigen Gemenges aus Kork- bzw. Sägemehl-oder dergleichen Grieß einerseits und einem Kleber, beispielsweise einem Kunststoffkleber, andererseits auf die vorlaborierte, d. h. mit der Pulverladung gefüllte und mittels einer Pappscheibe abgedeckelte Kartusche aufgebracht, die so erzeugte Dammschicht alsdann durch einen Trockenprozeß erhärtet und anschließend gegebenenfalls noch mit einer aus Lack od. dgl. bestehenden Schutzschicht überzogen wird.
  • Zweckmäßigerweise wird auch hierbei die Innenwand der Kartuschhülse im Bereich der Dammschicht in an sich bekannter Weise aufgerauht und/oder gerillt, um die Verklammerung zwischen Hülse und Verdämmungsmaterial möglichst vollkommen zu gestalten. Von der Intensität dieser Verdammung hängt nämlich zu einem guten Teil der schießtechnische Effekt einer Manöverkartusche ab. Ist die Verdammung ungenügend, so ist die akustische und optische Wahrnehmung beim Abschuß einer solchen Manöverkartusche, bei der ja das Geschoß als verdämmendes Element fehlt, dem echten, scharfen Schuß nicht mehr ähnlich.
  • Eine vollkontinuierlich arbeitende Anlage zur Durchführung des neuen Verfahrens ist in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, während Fig.2"'eine nach dem neuen Verfahren hergestellte Manöverkartusche im Längsschnitt veranschaulicht.
  • Bevor auf die Einzelheiten des neuen Herstellungsverfahrens eingegangen wird, sei zunächst, und zwar an Hand der Fig. 2, der grundsätzliche Aufbau einer Manöverkartusche beschrieben, wie sie im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung laboriert werden soll. Eine solche Manöverkartusche besteht zunächst aus einer Hülse 1, die mit einer gewissen vorgegebenen Menge von schüttfähigem Treibladungspulver 2 gefüllt ist. Diese Pulverschicht ist nach oben hin durch eine nach unten abgekantete Pappscheibe 3 abgedeckt, auf die eine als schüttfähiges bzw. fließfähiges Gemenge aufgebrachte Dammschicht 4 aus Kork- bzw. Sägemehlgrieß und/oder -pulver einerseits und einem Kleber, beispielsweise einem Kunststoffkleber, andererseits folgt. Diese Dammschicht wird nach dem Aushärten, das beispielsweise durch einen Trockenprozeß bewirkt wird, noch mit einer aus Lack od. dgl. bestehenden Schutzschicht 5 überzogen. Letztere hat die Aufgabe, die Verdammung gegen äußere Einflüsse und Einwirkungen zu schützen und abzudichten sowie dem Ganzen ein vorteilhafteres, glattes und kompaktes Aussehen zu verleihen. Am rückwärtigen Ende der Kartusche ist in eine Bohrung der Hülse 1 eine Zündschraube 6 eingesetzt, die ein Zündhütchen und die sogenannte Anfeuerung enthält. Von da aus wird der Zündvorgang auf eine als Übertragungsmittel dienende Beiladung 7 weitergeleitet. Letztere besteht im gezeichneten Falle aus einer Zelluloidkapsel mit einigen Gramm Schwarzpulver. Dieser Aufbau des Zündsystems gewährleistet eine besonders sichere und gefahrlose Handhabung und Laborierung der Kartusche. Eine Anlage zur vollkontinuierlichen Fließfertigung der beschriebenen Manöverkartusche ist in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist dort mit 8 ein Fließband bezeichnet, auf das die leeren Kartuschhülsen 1 in der Zeichnung ganz rechts aufgebracht werden. Das Fließband bewegt sich in Richtung der Pfeile 9, d. h. das obere Trum des Bandes läuft von rechts nach links. Dabei kommen die leeren Kartuschhülsen 1 zunächst unter das Auslaufende eines Behälters 10, der schüttfähiges Nitrozellulosepulver enthält. Hier wird in jede Kartuschhülse eine bestimmte, vorgegebene Pulvermenge 2 eingefüllt. Auf diese Pulverschicht wird dann die Pappscheibe 3 (Fig. 2) aufgesetzt. Die weiterwandernde Kartusche gelangt dann unter den Auslauf eines zweiten Behälters 11, der eine fließ- bzw. schüttfähige Mischung aus Kork-bzw. Sägemehlgrieß und/oder -pulver einerseits und einem Kleber, beispielsweise einem Kunststoffkleber, andererseits enthält. Die Mischung wird in dem Behälter vorteilhaft durch ein nicht dargestelltes Rührwerk in Bewegung gehalten. Aus diesem Behälter 11 wird nun ein bestimmtes ebenfalls vorgegebenes Quantum der Korkmehl-Klebstoff-Mischung auf die abgedeckelte Pulverladung aufgebracht. Auf diese Weise wird im Zuge der Fließfertigung die Dämmschicht 4 (Fig. 2) geschaffen, die dann unter einer Presse 12 nachverdichtet und egalisiert wird. Die Rillen 4a (Fig. 2) an der Innenwand der Kartuschhülse bewirken dabei eine gute Verklammerung zwischen der Dämmschicht 4 und der Hülse 1.
  • Die laborierte Kartusche gelangt vom Fließband 8 nun in den Trockenraum 13, der auch ein Durchlaufraum sein kann, und erhält nach dem Durchtrocknen bzw. Aushärten der Dämmschicht noch eine Schutzschicht 5 (Fig. 2) aus Lack od. dgl., die beispielsweise auf einem Drehtisch, und zwar ebenfalls im Fließverfahren aufgespritzt oder sonstwie aufgebracht wird.
  • Man erkennt, daß die Laborierung der Manöverkartusche im Falle der Erfindung im Gegensatz zu den üblichen Verfahren in einem Fließverfahren, d. h. auf besonders rationelle Weise, erfolgt.
  • Im übrigen kann man das beschriebene Verfahren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auf vielerlei Weise abwandeln. So könnte man z. B. an Stelle von schüttfähigem Nitrozellulosepulver auch Streifenpulver verwenden. Auch könnte man z. B. zwischen dem Einschüttbehälter 11 für die Verdämmungsmasse und der Nachdrückpresse 12 noch eine Rüttelvorrichtung zur Vorverdichtung der in die Kartuschhülse 1 eingefüllten Materialien vorsehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Laborieren von Manöverkartuschen, bei denen der Ladungsraum nach außen hin durch eine Dämmschicht aus verfestigtem Kork-, Sägemehl- oder dergleichen Grieß und/oder -pulver abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmschicht durch Aufschütten eines fließ- bzw. rieselfähigen Gemenges aus Kork- bzw. Sägemehl- oder dergleichen Grieß einerseits und einem Kleber, beispielsweise einem Kunststoffkleber andererseits, auf die vorlaborierte, d. h. mit der Pulverladung gefüllte und mittels einer Pappscheibe od. dgl. abgedeckelte Kartusche aufgebracht, die so erzeugte Dämmschicht alsdann durch einen Trockenprozeß erhärtet und anschließend gegebenenfalls noch mit einer aus Lack od. dgl. bestehenden Schutzschicht überzogen wird.
DER25576A 1959-05-21 1959-05-21 Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen Pending DE1094632B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER25576A DE1094632B (de) 1959-05-21 1959-05-21 Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER25576A DE1094632B (de) 1959-05-21 1959-05-21 Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1094632B true DE1094632B (de) 1960-12-08

Family

ID=7401954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER25576A Pending DE1094632B (de) 1959-05-21 1959-05-21 Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1094632B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113395B (de) * 1960-02-22 1961-08-31 Rheinmetall Gmbh Manoeverkartusche mit einer Ladung aus schuettfaehigem Schiesspulver
DE1198710B (de) * 1962-10-04 1965-08-12 Rheinmetall Gmbh Manoeverkartusche fuer Geschuetze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113395B (de) * 1960-02-22 1961-08-31 Rheinmetall Gmbh Manoeverkartusche mit einer Ladung aus schuettfaehigem Schiesspulver
DE1198710B (de) * 1962-10-04 1965-08-12 Rheinmetall Gmbh Manoeverkartusche fuer Geschuetze

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE8034274U1 (de) Kosmetikstift
DE2819863C2 (de)
EP0309645A1 (de) Manöverpatrone
DE1483641B2 (de) Wasserloesliche salzkerne
WO2012003925A1 (de) Vollkaliber- übungsmunition
DE2239281A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit einer huelle umgebenen sprengstoffkoerpern
DE2842952C2 (de)
DE2504906B2 (de) Treibladungsanzünder
DE1094632B (de) Verfahren zum Laborieren von Manoeverkartuschen
DE1578109A1 (de) Zerfallgeschoss
DE3512042C2 (de)
DE819375C (de) Elektrische Sprenganordnungen
DE2239759A1 (de) Rotationssymmetrische hohlladung mit detonationswellenleitung
DE2400116A1 (de) Klebstoff-stueck
DE2656310A1 (de) Verfahren zur herstellung von langgestreckten sprengladungen und zugehoerige sprengladung
DE1739957U (de) Starklichtfackel.
DE1077921B (de) Verfahren zum Sichern miteinander im Eingriff stehender, mit Innen- bzw. Aussengewinde versehener Teile
DE2459243A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bauelements mit isolation und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1578205B1 (de) Manoeverkartusche fuer Geschuetze
DE758801C (de) Quer zur Laengsachse belastetes Quetschglied fuer Polygon oder Bogenausbau
DE20204237U1 (de) Feuerwerkskörperanordnung
DE540683C (de) Patronenpfropfen
DE19546959C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines gefüllten Hohlkörpers
DE7229907U (de) Rotationssymmetrische hohlladung mit detonationswellenleitung
DE7113607U (de) Ladungsbehälter fur Feuerwerkskörper