DE1225075B - Manoeverkartusche - Google Patents
ManoeverkartuscheInfo
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- DE1225075B DE1225075B DER36425A DER0036425A DE1225075B DE 1225075 B DE1225075 B DE 1225075B DE R36425 A DER36425 A DE R36425A DE R0036425 A DER0036425 A DE R0036425A DE 1225075 B DE1225075 B DE 1225075B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/02—Cartridges
- F42B8/04—Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S102/00—Ammunition and explosives
- Y10S102/70—Combustilbe cartridge
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Description
BUNDESREPUBLIK DE
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F 42 b
72 d- 6
, 1225 Q7S
Akteazeichen: R 36425 I g/72 d
Agmeldetag; 26. Oktober 1963
Auslegetag: 15. gepterobßr 1966
Geschütze, insbesondere solche größeren Kalibers,
haben einen vergleichsweise langen LadungsrauHi, in
den die zumeist in Beuteln verpackte Treibladung eingeschoben wird, nachdem zuvor das Geschoß in
das Rohr eingeführt wurde. Solche Geschütze haben wegen der besonderen Form der Treibladung auch
eine besondere Form des Geschützverschlusses und der Zündeinrichtung, die ein Manöverschießen mittels
bekannter, in Kartuschhülsen untergebrachter Manövertreibladungen mit einer beim Schuß zerfallenden
Verdammung nicht gestattet.
Es wurde daher stets als Mangel empfunden, daß ein gefechtsähnliches Manöverschießen mit derartigen
Geschützen nicht möglich war, da es einmal schwierig ist, eine für ein Manöverschießen geeignete Pulverladung
in der Weise in dem Ladungsraum festzulegen, daß eine einwandfreie Zündung gewährleistet ist, und
zum anderen fehlte eine geeignete Verdammung der Pulverladung bzw. bot es nicht geringe Schwierigkeiten,
eine solche in dem Ladungsraum bzw. im Rohr anzuordnen.
Die Manöverkurtusche gemäß der Erfindung beseitigt diesen Mangel, indem sie eine vorteilhaft ansetzbare
Manöverkartusche mit einer beim Schuß zerfallenden Verdammung, insbesondere für Geschütze
mit hülsenloser Ladung schafft. Die erfindungsgemäße Manöverkartusche ist gekennzeichnet durch
einen dem Querschnitt des Ladungsraumes des Geschützrohres angepaßten vorgefertigten Verdämmungspfropfens,
an dessen rückwärtigem Ende eine im Querschnitt geringer bemessene Pulverladung befestigt
ist.
Durch die an dem rückwärtigen Ende des Verdämmungspfropfens befestigte, im Querschnitt geringer
bemessene Pulverladung wird gleichzeitig ein geeigneter Verbrennungsraum für die Pulverladung geschaffen,
so daß sich bei deren Verbrennung ein Gasdruck aufbauen kann, durch den dann der Verdämmungspf
ropf en in kleinste Teilchen zertrümmert wird.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung können der Verdämmungspfropfen und/oder auch in an sich
bekannter Weise die Pulverladung in beuteiförmigen Behältern angeordnet sein und diese beispielsweise
durch Nähen oder Kleben aneinander befestigt sein. Ferner ist es auch möglich, den Verdämmungspfropfen
und die Pulverladung in einem einstückig hergestellten, gemeinsamen Beutel anzuordnen.
Der Verdämmungspfropfen gemäß der Erfindung kann zweckmäßig, nach einem älteren Vorschlag des
Erfinders, aus einem Füllstoff wie Karkassenmehl, Korkmehl usw. bestehen, der mit einem Kunstharzkleber
unter Zusatz eines Härtemittels zu einer pa-Manövgrkartpsehg
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Walter Gähle, Unterlüß-Hohenrieth
stösen Masse gemischt ist. Diese Masse wird in dem Querschnitt des Ladungsraumes angepaßte Formen
gefüllt, in denen sie dann zu Verdämmungspfropfen aushärten.
Wenn auch die erfindungsgemäße Manöverkartusche für Geschütze mit hülsenloser Ladung besonders
vorteilhaft ist, so läßt sie sich — bei entsprechender Ausgestaltung des Geschützverschlusses und der
Zündeinrichtung — vorteilhaft auch bei Geschützen verwenden, bei denen normalerweise in Kartuschhülsen
angeordnete Treibladungen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Manöverkartusche erzeugt
einen lauten, einem scharfen Schuß ähnlichen Knall, wobei der Verdämmungspfropfen in kleinste Teilchen
zerlegt wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Geschützrohr mit Ladungsraum und einer darin befindlichen erfindungsgemäßen
Manöverkartusche dargestellt. Das Geschützrohr 1 weist den Ladungsraum 2 für hülsenlose
Treibladung auf. In den Ladungsraum wird die Manöverkartusche, bestehend aus einem Verdämmungspfropfen
3 und der an diesem befestigten Pulverladung 4, so tief eingeschoben, daß sich das rückwärtige
Ende der Pulverladung 4, das mit einem Anfeuerungssatz 5 versehen ist, dicht vor dem Verschluß
6 befindet. Beim Abfeuern einer in das Verschlußstück eingeführten Zündpatrone 7 wird durch
den entstehenden Zündstrahl die Pulverladung über dem Anfeuerungssatz 5 gezündet.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, ist die Pulverladung 4 im Querschnitt geringer bemessen als
der Verdämmungspfropfen 3, so daß ein Verbrennungsraum 8 entsteht. Auf diese Weise kann sich bei
der Verbrennung der Pulverladung ein Gasdruck aufbauen, durch den dann der Verdämmungspfropfen
in kleinste Teilchen zertrümmert wird.
' . 609 660/128
Bei der abgebildeten Manöverkartusche sind der Verdänunungspfropf en 3 und die Pulverladung 4 jeweils
in einem geeigneten Beutel 9, 9' in an sich bekannter Art angeordnet und diese Beutel durch Kleben
aneinander befestigt. Das Überziehen des Ver- 5 dämmungspfropfens mit einem Beutel hat ferner den
Vorteil, daß das Einschieben der Manöverkartusche in den Ladungsraum erleichtert wird, wobei gleichzeitig
auch eine Abdichtung gegenüber der Wandung des Ladungsraumes erzielt wird.
Claims (3)
1. Manöverkartusche mit einer beim Schuß zerfallenden Verdammung, insbesondere für Geschütze
mit hülsenloser Ladung, gekennzeichnet durch einen dem Querschnitt des Ladungsraumes des Geschützrohres angepaßten
vorgefertigten Verdämmungspfropfen (3), an dessen rückwärtigem Ende eine im Querschnitt geringer
bemessene Pulverladung (4) befestigt ist.
2. Manöverkartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdämmungspfropfen
(3) und/oder in an sich bekannter Weise
. auch die Pulverladung (4) in beuteiförmigen Behältern angeordnet sind und diese beispielsweise
durch Nähen oder Kleben aneinander befestigt sind.
3. Manöverkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverladung
(4) und der Verdämmungspfropfen (3) in einem einstückig hergestellten gemeinsamen Beutel angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 779 348;
USA.-Patentschrift Nr. 797 218.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 779 348;
USA.-Patentschrift Nr. 797 218.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 660/128 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER36425A DE1225075B (de) | 1963-10-26 | 1963-10-26 | Manoeverkartusche |
NL6412218A NL6412218A (de) | 1963-10-26 | 1964-10-20 | |
CH1380464A CH422582A (de) | 1963-10-26 | 1964-10-23 | Manöverkartusche |
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FR992609A FR1412688A (fr) | 1963-10-26 | 1964-10-24 | Cartouche d'exercice |
GB43614/64A GB1070836A (en) | 1963-10-26 | 1964-10-26 | Improvements in or relating to blank cartridges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER36425A DE1225075B (de) | 1963-10-26 | 1963-10-26 | Manoeverkartusche |
Publications (1)
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ID=7404902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (5)
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CH (1) | CH422582A (de) |
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US797218A (en) * | 1904-03-09 | 1905-08-15 | Francis I Du Pont | Smokeless-powder saluting charge. |
DE1779348U (de) * | 1958-07-31 | 1958-12-11 | Wasagchemie Ag | Manoeverkartusche der artillerie. |
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1964
- 1964-10-20 NL NL6412218A patent/NL6412218A/xx unknown
- 1964-10-23 CH CH1380464A patent/CH422582A/de unknown
- 1964-10-23 US US406006A patent/US3276378A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-10-26 GB GB43614/64A patent/GB1070836A/en not_active Expired
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Also Published As
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