DE1229362B - Bad zum galvanischen Abscheiden von Nickelueberzuegen - Google Patents
Bad zum galvanischen Abscheiden von NickelueberzuegenInfo
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- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
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- C07D311/04—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
C23b
Deutsche KL: 48 a - 5/08
Nummer: 1229 362
Aktenzeichen: K 57170 VI b/48 a
Anmeldetag: 15. Dezember 1959
Auslegetag: 24. November 1966
Die Erfindung richtet sich auf ein Bad zum galvanischen Abscheiden von Nickelüberzügen hoher
chemischer Korrosionsbeständigkeit unter Verwendung von Glanzmitteln.
Bei vernickelten Gegenständen, die scharfen Korrosionsbedingungen ausgesetzt werden, wurde
festgestellt, daß die chemische Korrosionsbeständigkeit der Nickelschicht eine wichtige Bedingung für
die Widerstandsfähigkeit des Materials ist. Für die Untersuchung der chemischen Korrosionsbeständigkeit
von Nickelschichten wird zweckmäßig die bekannte Strahlmethode angewendet, deren Ergebnisse
ein Maß für die Auflösegeschwindigkeit und damit das
Korrosionsverhalten der Nickelschichten liefern. Dabei hat sich gezeigt, daß gewisse Verkrustungen,
die in den Nickelschichten während der Abscheidung im Glanznickelbad entstehen, die Auflösungsgeschwindigkeit stark erhöhen oder, mit anderen
Worten, die chemische Korrosionsbeständigkeit herabsetzen.
Es ist bekannt, Bädern zum galvanischen Abscheiden von Nickelüberzügen Hilfsstoffe oder Hilfsstoffkombinationen
zuzusetzen, insbesondere um den Glanz der Nickelüberzüge zu erhöhen. Derartige Zusätze
beeinflussen auch die Korrosionsbeständigkeit der erhaltenen Nickelüberzüge.
So ist es bekannt, einem Vernickelungsbad aus einer wäßrigen sauren Nickelelektrolytlösung eine
geringe Menge an Cumarin zuzugeben, entweder allein für halbglänzende Nickelüberzüge oder in
Kombination mit einem zusätzlichen glanzgebenden Mittel in Form eines aromatischen Sulfonate, wie
Benzol- oder Naphthalinsulfonsäure, Saccharin, Benzol- oder Naphthalinsulfonamiden oder ihren
Salzen, für hochglänzende Überzüge. Weiter ist es bekannt, als Zusatz für Glanznickelbäder mehrwertige
ungesättigte Alkohole, insbesondere dreifach ungesättigte Alkohole, wie Dimethylacetylenylcarbinol, zu
verwenden, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung dieses Verfahrens zur Verzögerung einer Kondensation
der ungesättigten Alkohole ein bestimmter Aldehyd zugesetzt werden kann. Ferner ist ein Bad
zum Abscheiden hochglänzender Nickelüberzüge bekannt, das als Glanzmittel die dreifach ungesättigten
Äther Oxyäthylpropargyläther und Methoxybutenin enthält. Zur Erzielung von Hochglanz können diese
Äther ebenfalls zusammen mit einer aromatischen Schwefelverbindung, insbesondere Sulfonsäuren oder
Sulfonamide^ zur Anwendung gebracht werden. Schließlich ist es bekannt, bei der Herstellung von
Nickelüberzügen dem Bad Cumarinsulfonsäure zuzugeben, wobei diese vorzugsweise ebenfalls mit einer
Bad zum galvanischen Abscheiden
von Nickelüberzügen
von Nickelüberzügen
Anmelder:
Kemiska Aktiebolaget Candor, Fittja (Schweden) Vertreter:
Dr. E. Vorwerk, Patentanwalt,
Gröbenzell, Mozartstr. 9
Als Erfinder benannt:
Harry Ericson, Uttran (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 23. Dezember 1958 (11978) - -
aromatischen Schwefelverbindung, wie einem Benzolsulfonamid oder Benzolsulfonimid, benutzt
wird, um den Glanz und die Duktilität des Niederschlags zu verbessern.
Untersuchungen nach der eingangs erwähnten Strahlmethode haben gezeigt, daß bei Zusatz einiger
as Glanzbildner der vorstehend angegebenen Art eine
gewisse, aber nicht sehr ausgeprägte Verbesserung der Korrosionsfestigkeit der erhaltenen Nickelüberzüge
eintritt, wobei jedoch die in den meisten Fällen vorgesehene gleichzeitige Zugabe einer aromatischen
Schwefelverbindung die chemische Korrosionsbeständigkeit wieder beträchtlich verringert, weil sich
Schwefel im Überzug verkrustet. Die bekannten Bäder sind daher nicht als voll zufriedenstellend anzusehen.
Weitere Verbesserungen stießen auf Schwierigkeiten, da nach den bisherigen Kenntnissen nicht
vorherzusagen war, ob eine bestimmte Substanz als Glanzbildner und zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit
wirksam ist oder nicht.
Es wurde nun gefunden, daß Veresterungsprodukte von /J-Phenylacrylsäure, o-Oxyphenylacrylsäure oder
einer Cumarinsulfonsäure mit einem Acetylenalkohol besonders gute Ergebnisse liefern und zu einer wesentlichen
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zu herkömmlich erzeugten Nickelüberzügen
führen. Als Acetylenalkohole eignen sich z. B. Propargylalkohol, Butindiol oder Hexindiol.
Zweckmäßig enthält das Bad 0,01 bis 1,5 g des Veresterungsproduktes je Liter Badflüssigkeit. Vorzugsweise
werden 0,1 bis 3 g/l Natriummonopropargyl-Cumarindisulfonat
verwendet.
Mit einem Vernickelungsbad gemäß der Erfindung können Nickelüberzüge erzielt werden, die eine bis
609 728/327
Claims (1)
1229
um lOO°/o höhere Korrosionsbeständigkeit aufwei- · Sämtliche Bäder der'vorstehend "angegebenen Äüsr
sen als ein gewöhnlicher Mattnickelübe'rzug. * ν führungsbeispiele liefern halbblanke bis blanke Über-
Nachstehend werden einige Beispiele für geeignete züge von außerordentlich feiner Kristallstruktur und
Zusammensetzungen eines Elektrolytbades gemäß der großer chemischer Korrosionsfestigkeit.
Erfindung angegeben. 5 Die Korrosionsfestigkeit-von Nickelüberzügen, die
r> · · ι -j " untef Verwendung der Bäder gemäß den Beispie-
e ι s ρ ι e ^ jen 3 uq(j ^ ernaiten werden, ist geringfügig niedriger
Nickelsulfat 300^1... V" als die von Nickelüberzügen aus den Bädern gemäß
Nickelchlorid .. V 60 'g/L " den Beispielen X und 2. Die Verkrustung von Schwere
.. " - . An η ίο fei in den Überzügen ist jedoch sehr gering,
orsaure g ^1n ^^ι^^ Nickelüberzüge zu erzeugen, kann
orsaure g ^1n ^^ι^^ Nickelüberzüge zu erzeugen, kann
Propargylester der ^-Phenyl- sämtlichen Bädern eine aromatische Sulfonsäure, ζ. Β.
acrylsäure 0,2 bis 1,5 g/l Naphthalintrisulfonat, zugesetzt werden. Infolge der
_..0H-Wert -■ 3 S bis- 5 0 besonderen.._Art der erfindungsgemäß eingesetzten
' . ' 15 Zusatzstoffe kann die Konzentration des Naphthalin-Stromdichte
, 2 bis 8 A/dm2 trisulfonats sehr gering gehalten werden, z. B. etwa
Temperatur ...!..... 45 bis 559.C 1 bis· 2 g/l betragen;· dies-ist vorteilhaft,-weil die
Badbewegung erwünscht Schwefelverkrustungen der Überzüge mit steigender
■ " ' Konzentration der Sulfonsäureverbindung reieMicher
Beispiel 2 ■· ■■ 20 werden. :
" μ· ν ι tf * ■■■""■ ' ^nn /i i" ^m euie wnerwünschte - Kondensation der erfin-
■NicJcelsuliat ...·.....-.,...·.. 3W g/l dungsgemäß verwendeten ungesättigten Verbindun-
Nickelchlorid 60 g/l ■ gen zu verhindern, kann den Nickelbädern, wie das
Borsäure ' 40 e/1 an sich bekannt ist, zweckmäßig weiterhin ein Aldehyd
:"-" -'' ° z5 zugesetzt werden. Als hierfür geeignet- haben sich
Propargylester der o-Oxy- Formaldehyd, Trichloracetaldehyd sowie sulfonierter
phenylacrylsäure 0,2 bis 1,5.g/l Benzaldehyd bewährt. Der letztgenannte Aldehyd
Übrige Arbeitsbedingungen wie bei Beispiel 1 sollte jedoch, mit Vorsicht verwendet werden, da er
eine Erhöhung des Schwefelgehalts der Überzüge mit
Beispiel 3 . 30 sich bringt.
Nickelsulfat 300 g/l ....
Nickelchlorid 60 g/l Patentansprüche;
Borsäure 40 g/l 1. Bad zum galvanischen Abscheiden' von Nik-
Cumarinsulfonsäure- ■ 35 kelüberzügen hoher chemischer Korrosionsbestän-
propargylester ....... 0,2 bis 2 g/l ' digkeit unter Verwendung von Glanzmitteln, d a-
fr, · Ά L V1 1 j· ■ · 1 · τ* · · τ -1 ■ durciJL ^ek.ennzeichnet, daß es ein Ver-
Übrige Arbeitsbedingungen wie bei Beispiel 1 . esterungsJrodukt von ^p^nylacrylsäure, o-Oxy-
Beispiel4 phenylacrylsäure oder einer Cumarinsulfonsäure
t.t. , , ,n\ ολ,γ, η 4° mit einem Acetylenalkohol enthält.
Nickelsulfat ......:......... 300 g/l 2 ßad nach AnSpruch 1; dadurch gekennzeich-
Nickelchlorid 60 g/l net, daß es 0,01 bis 1,5g des Veresterungspro-
Borsäure 40 ε/Γ ■ duktes je Liter .Badflüssigkeit enthält.
■"-" 3. Bad nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-
Natriummonopropargyl- 45 kennzeichnet, daß es 0,1 bis 3 g Natriummono-
cumarindisulfonat 0,1 bis 3 g/l propargyl-Cumarindisulfonat je Liter Badflüssig-
Übrige Arbeitsbedingungen wie bei Beispiel 1 keit enthält.
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