DE1228595B - Verfahren zur Wiederaufbereitung von bestrahlten keramischen Kernreaktorbrennstoffen, insbesondere von UO - Google Patents

Verfahren zur Wiederaufbereitung von bestrahlten keramischen Kernreaktorbrennstoffen, insbesondere von UO

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DE1228595B
DE1228595B DEE29348A DEE0029348A DE1228595B DE 1228595 B DE1228595 B DE 1228595B DE E29348 A DEE29348 A DE E29348A DE E0029348 A DEE0029348 A DE E0029348A DE 1228595 B DE1228595 B DE 1228595B
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Dr Alessandro Avogadro
Joseph Gerard Wurm
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European Atomic Energy Community Euratom
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European Atomic Energy Community Euratom
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
COIg
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESGHRIFT
Deutsche Kl.: 12 η - 43/02
Nummer: 1228 595
Aktenzeichen: E 29348IV a/12 η
Anmeldetag: 20. Mai 1965
Auslegetag: 17. November 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von bestrahlten keramischen Kernreaktorbrennstoffen, insbesondere von UO2. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung die Vervollständigung eines Zyklus zur Wiederaufbereitung bestrahlter Kernbrennstoffe, insbesondere auf Oxydbasis.
Nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren zur Wiederaufbereitung bestrahlter keramischer Kernbrennstoffe werden diese — insbesondere UO2 — mit basischen geschmolzenen Alkaliverbindüngen
(Na2O2, NaOH + Luft, Na2CO3 + NaNO3)
aufgeschlossen, und die Schmelze wird direkt filtriert, um das ausgefallene Na-Uranat zu gewinnen. Dieses wird dann in den Prozeß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingeführt.
Nach dem genannten, nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren bildet sich dabei ein in der Alkalischmelze unlösliches feinpulvriges Alkaliuranat, welches weitgehend von Spaltprodukten befreit ist und welches von der flüssigen Alkalischmelze leicht abzutrennen ist.
Dieses Verfahren bietet die Möglichkeit, bestrahlte Brennelemente unmittelbar nach dem Entfernen aus dem Reaktor aufzuarbeiten, damit die üblichen Totzeiten im Brennstoffzyklus auszuschalten und das sehr viel schwächer kontaminierte anfallende Alkaliuranat gemäß der vorliegenden Erfindung der weiteren Aufbereitung unter einfacheren und billigeren Strahlen-Schutzbestimmungen zuzuführen.
Das erwähnte Aufschlußverfahren wird im folgenden zusammen mit dem Verfahren zur Überprüfung von Alkaliuranat in Urandioxyd gemäß der Erfindung als Sodex-Verfahren bezeichnet.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, relativ schwach kontaminiertes, aus der ersten Stufe des Sodex-Verfahrens stammendes Alkaliuranat in Urandioxyd überzufühien.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das bei dem Aufschluß von keramischen Kernbrennstoffen mittels einer oxydierenden Alkalischmelze anfallende, weitgehend dekontaminierte Alkaliuranat durch Schmelzen in Aluminiumhalogeniden oder in Aluminiumsulfat oder in Alkalibisulfaten oder Verfahren zur Wiederaufbereitung von
bestrahlten keramischen Kernreaktorbrennstoffen, insbesondere von UO2
Anmelder:
Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM),
Brüssel
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
Berlin 33, Podbielskiallee 68
Als Erfinder benannt:
Joseph Gerard Wurm,
Dr. Alessandro Avogadro, Varese (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 13. November 1964 (5371)
in Alkalipyrosulfaten, in Ammoniumbisulfat oder Ammoniumpyrosulfat oder in Gemischen dieser Salze in Uranylsalze (Halogenide oder Sulfat) überführt und daß man aus den in Salzschmelzlösung vorliegenden Uranylsalzen mittels direkter Reduktion durch Ammoniak in den Brennstoffzyklus rekonvertierbares Urandioxyd ausfällt, welches abfiltriert oder weiterverarbeitet wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, das bei der Überführung von Alkaliuranat in Uranylsalze in Aluminiumsalzschmelzen anfallende Aluminiumoxyd abzutrennen, bevor die Reduktion der Uranylsalze zu Urandioxyd ausgeführt wird. Schließlich besteht eine weitere Möglichkeit noch darin, daß man der Uianylsalzschmelze noch hochdisperse Adsorbentien zusetzt, die in an sich bekannter Weise Spaltprodukte adsorbieren, wie etwa Al2O3, Kieselgel, Kaolin, und daß diese Adsorbentien vor Ausführung der Reduktion von der Schmelze abgetrennt werden.
Das gesamte Sodex-Verfahren kann daher in der als Beispiel gegebenen Formelkette zusammengefaßt werden ·
NH3
uo·
'2 bestrahlt
Na-Uranat UO2SO
UO,.
Das gewonnene UO2 kann für die Erfordernisse eines auf Schnelle Brüter abgestimmten Brennstoffzyklus. als technisch spaltproduktfrei bezeichnet weiden.
609 727/302
3 4
Der gesamte Rekonversionszyklus von bestrahltem Erfindung: Es ist denkbar einfach und erfordert ein
UO2 zu technisch spaltprodukfreiem UO2 verläuft Minimum an Aufwand von Gerätschaften und
demnach nur über zwei chemische Zwischenstufen, näm- Chemikalien, erlaubt den Verzicht auf Inertgasschutz
lieh Uranat und Uranylsalz. Daraus ergibt sich bereits und bietet verfahrenstechnisch sogai die Möglichkeit
ein beachtlicher Voiteil des Verfahrens gemäß der 5 der Durchführung einer Eintopfreaktion.
Die Etappen der oben angegebenen Formelkette verlaufen nach folgenden chemischen Gleichungen:
Na2UO1 + 4 NaHSO4 > UO2SO4 + 2 H2O + 3 Na2SO1
oder für den Fall der Ammonbisulfatschmelze:
Na2UO1 + 4 NH4HSO4 —> UO2SO4 + 2 H2O + 3 (NH4)2SO4 + Na2SO4
In beiden Fällen erhält man bei Temperatuien zwischen 400 und 5000C vollständige Auflösung von Natriumuranat untei Bildung von vollständig lösbarem Uranylsulfat. Die Bisulfatschmelze nimmt eine für Uranylsalze charakteristische grünlichgelbe Färbung an.
Beim Arbeiten mit Bisulf aten muß man jedoch, wenn man nicht stärker verdünnt arbeiten will, mit der Temperatur höher gehen, da sich zunehmend Natriumsulfat bildet, welches einen höheren Schmelzpunkt besitzt.
Hier ist das Arbeiten mit Kaliumpyrosulfat voiteilhafter, da in einer Pyrosulfatschmelze kein Wasser bei der Reaktion gebildet wild, welches die Uranylsalze bei den Arbeitstemperaturen hydrolysieren kann. Die Löslichkeit von Uranylsulfat in Kaliumpyrosulfat beträgt größenordnungsmäßig bei 500° C etwa 30 Gewichtsprozent. Die Bildung von Uranylsulfat mit Kaliumpyrosulfat verläuft nach der Gleichung:
Na2UO4 + K2S2O7
> UO2SO1 + 2 K2SO4 + Na2SO4
40
Eine andere Ausführungsform der Erfindung erlaubt auch das Arbeiten in einer Alkalichloridschmelze. Dabei wird Natriumuranat und Aluminiumoxyd in der Schmelze unter Einleiten von Chlor suspendiert. Nach Überführung des Natiiumuranats in Uranylchlorid wird das suspendierte Aluminiumoxyd abgetrennt und anschließend die Reduktion zu Urandioxyd ausgeführt. Sie verläuft glatt bei 550 bis 6000C und setzt bereits bei 450° C ein. Um jedoch stöchiometrisches UO2 zu erhalten, ist es günstiger, wenn man bei Temperaturen um 7000C arbeitet.
Man kann auch Natriumuranat in einer Schmelze von Aluminiumchlorid behandeln, wobei sich Uranylchlorid und Aluminiumoxyd bildet. Nach Abtrennen von Aluminiumoxyd läßt sich auch hier die Reduktion zu Urandioxyd direkt in der Schmelze durch Einleiten von Ammoniak durchführen.
Die-Reduktion der Uranylsalze zu Uiandioxyd ist selbstverständlich auch mit anderen, bereits für den Fall der Reduktion von Uranylsalzen zu Urandioxyd bekannten Reduktionsmitteln durchführbar. DieReduktion von Uranylsulfat mit Ammoniak verläuft nach der Gleichung
UO2SO4 + 5 NH3
—-» 3 UO2 + N2 + 3 NH4HSO4 6s
Überblicke über zwei mögliche Materialfließ- und Arbeitsschemata zum Sodex-Prozeß bieten die A b b. 1 und 2, die Beispiele für den Ablauf des Gesamtprozesses geben sollen:
Die zerschnittenen Brennelemente werden einschließlich der Hüllmaterialien in eine Na2O2 enthaltende NaOH-Schmelze gegeben und digeriert. Durch Passage über ein gröberes Sieb läßt sich dann die Schmelze von den Hüllmaterialstücken befreien. Anschließend läßt sich durch Zentrifugieren oder Filtrieren das in Pulverform in der Schmelze anfallende Natriumuranat von der überstehenden Schmelze, welche weitgehend die Spaltprodukte und auch das Molybdat enthält, abtrennen. Der in der Alkalischmelze unlösliche Natriumuranatniederschlag wird dann gemäß der Erfindung durch Auflösen in einer Kaliumpyrosulfatschmelze weiterverarbeitet, in welcher unter Rühren das Natriumuranat in in der Schmelze lösliches Uranylsulfat übergeführt wird. Nach der vollständigen Überführung von Natriumuranat in Uranylsulfat bleibt ein geringer schlammartiger Rückstand von Spaltprodukten zurück. Nun gibt man hierzu hochdisperses Aluminiumoxyd, digeriert und zentrifugiert oder filtriert ab. In das Filtrat wird nun Ammoniak eingeleitet und das ausfallende kristallisierte Urandioxyd von der Schmelze durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt. Das gewonnene Urandioxyd kann nochmals durch denselben Zyklus durchgeführt werden, wobei die schwächer kontaminierten Schmelzabfälle aus dem zweiten Zyklus in die geeigneten Stufen des ersten Zyklus zurückgeführt werden, für den vorliegenden Fall einmal geschmolzenes Natriumhydroxyd, dem man vor dem Rückführen frisches Natriumperoxyd zusetzt, und zum anderen Kaliumpyrosulfat. Das im ersten Zyklus anfallende stark kontaminierte Natriumhydroxyd wird mit dem anfallenden kontaminierten Aluminiumoxyd vereinigt und durch Aluminatbildung und Zusatz von Silikaten oder Kaolin in eine feste zementartige Form des Waste übergeführt. Auch das kontaminierte, aus dem ersten Zyklus abfallende Pyrosulfatfiltrat wird durch Zusatz von Kalk in eine wasserunlösliche »Solid-Waste«-Form übergeführt.
In der ersten Etappe des in A b b. 2 dargestellten Arbeits- und Materialfließschemas wird zum Aufschlußmittel für die Behandlung von bestrahltem UO2 noch Nitrat zugesetzt. Die Aufschlußstufe wird ansonsten genau, wie für A b b. 1 beschrieben, durchgeführt. Die Überführung in Uranylchlorid wird jedoch hier in einer Aluminiumchlorid-Alkalichlorid-Schmelze durchgeführt. Zur Durchführung der Reduktion von Uranylchlorid muß die Temperatur der Schmelze erhöht werden, wobei Aluminiumoxyd aus-
fällt, welches vor der Reduktion abfiltriert wird. Man kann in diesel Stufe auch Natriumuranat in einer Alkalichloridschmelze suspendieren und Chlor einleiten, wodurch die Überführung in Uranylchlorid bewerkstelligt wird. Dabei dient das zugesetzte Aluminiumoxyd als Adsorptionsmittel. Die Reduktion von Uranylchlorid zu Urandioxyd wird dann, wie für A b b. 1 beschrieben, durchgeführt. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Prozeß mehrere Male zu wiederholen.
Das durch Reduktion der Uranylsalze gewonnene Urandioxyd ist radiokristallographisch einwandfrei als kristallisiertes UO2 bestätigt.
Das gewonnene Urandioxyd kann nach den üblichen technologischen Verfahren der Brennelementherstellung weiterverarbeitet werden. Man kann das aus der erfindungsgemäßen Endstufe des eingangs als Sodex-Verfahren definierten Prozesses erhaltene Urandioxyd auch einmal oder mehrmals alle Stufen des Sodex-Prozesses durchlaufen lassen. Schließlich besteht ao auch noch die im Fließschema angedeutete Möglichkeit, die auf den verschiedenen Stufen des Gesamtverfahrens gewonnenen Filtrate oder Abflüsse aus den Zentrifugierstufen, soweit angebracht, in geeignete frühere Stufen des Verfahrens zurückzuführen.
Auch die Dekontaminationsfaktoren in den veischiedenen Etappen des Sodex-Verfahrens bestätigen eine im Rahmen des Technischen durchaus akzeptierbate saubere Abtrennung der Spaltprodukte.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Wiederaufbereitung von bestrahlten keramischen Kernreaktorbrennstoffen, insbesondere von UO2, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei dem Aufschluß von keramischen Kernbrennstoffen mittels einer oxydierenden Alkalischmelze anfallende, weitgehend dekontaminierte Alkaliuranat durch Schmelzen in Aluminiumhalogeniden oder in Aluminiumsulfat oder in Alkalibisulfaten oder in Alkalipyrosulfaten, in Ammoniumpyrosulfat oder in Gemischen dieser Salze in Uranylsalze (Halogenide oder Sulfat) überführt und daß man aus den in Salzschmelzlösung vorliegenden Uranylsalzen mittels Reduktion durch Ammoniak in den Brennstoffzyklus rekonvertierbares Urandioxyd ausfällt, welches abfiltriert oder weiterverarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Überführung von Alkaliuranat in Uranylsalz in Aluminiumsalzschmelzen ausfallende Aluminiumoxyd von der Schmelze abtrennt, bevor die Reduktion zum Urandioxyd ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Uranylsalzschmelze noch hochdisperse Adsorbentien zusetzt, die in an sich bekannter Weise Spaltprodukte adsorbieren, wie etwa Al2O3, Kieselgel, Kaolin, und daß diese Adsorbentien vor Ausführung der Reduktion von der Schmelze abgetrennt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 727/302 11.66 ® Bundesdruckerei Berlin
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