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Fahrbare Betonmischmaschine . Die Patentanmeldung St 15401
V/ 80 a (deutsche Auslegeschrift 1149 286) betrifft eine fahrbare
Betomnischmaschine mit während der Fahrt dreh-'baser Mischtrommel und einem
Wasservorratsbehälter, bei welcher der Wasservorratsbehälter in der Mischtrommel
symmetrisch zur Drehachse angeordnet und mit dieser drehbar ist. Nach einem besonderen
Merkmal ist dort ein zentraler Drehzapfen für die Trommel vorgesehen, durch den
eine über ein Wassersteuerventil führende Wasserzuführungs- und -ableitung und eine
Entlüftungsleitung hindurch und in den Wasservorratsbehälter geführt sind. Dabei
führt die Wasserableitung über eine Dosierleitung in den Mischbehälter.
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Es ist bekannt, bei fahrbaren Betonmischmaschinen die Wasserdosierung
in der Weise vorzunehmen, daß der Wasservorratsbehälter durch Druckluft beaufschlagt
wird, welche dann das Wasser gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Wasseruhr
in den Mischraum drückt.
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, Durch die Erfindung soll die Bedienung einer derartigen pneumatischen
Wasserdosierung bei einer Betonmischmaschine entsprechend dem älteren Vorschlag
vereinfacht und insbesondere sollen Bedienungsfehler ausgeschaltet werden. Ein weiterer
Zweck der Erfindung besteht in der Vereinfachung der Konstruktion einer derartigen
Betonmischmaschine, bei der der Wasservorratsbehälter in der rotierenden Trommel
angeordnet ist.
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Um das zu erreichen, ist bei einer Betonmischmaschine der in Frage
stehenden Art die Entlüftungsleitung zum pneumatischen Wasserdosieren über ein Luftsteuerventil
mit einem Drucklufterzeuger verbunden und das Luftsteuerventil und das Wassersteuerventil
miteinander gekoppelt. Durch die, Kopplung der beiden Ventile wird erreicht, daß
einer bestimmten Stellung des einen Ventils immer eine bestimmte Stellung des anderen
Ventils entspricht. Die Kopplung kann dabei in bekannter Weise erfolgen, die jedoch
nicht zur Erfindung gehört. Die Ventile können dabei durch eine gemeinsame Steuerwelle
miteinander verbunden sein, es ist aber auch möglich, andere mechanische Mittel
oder auch pneumatische, hydraulische oder elektromagnetische Mittel zur Kopplung
der beiden Ventile zu benutzen.
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. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
das Luftsteuerventil als Dreiwegeventil ausgebildet, an das die durch den Drehzapfen
führdnde und an der höchsten Stelle des Wasservorratsbehälters ausmündende Entlüftungsleitung,
die Druckluftleitung und eine ins Freie mündende Leitung angeschlossen sind. Das
Wassersteuerventil für die Wasserleitung ist ebenfalls vorzugsweise als Dreiwegeventil
ausgebildet.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 und
5.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Druckluftleitungs- und Wasserleitungsschema
mit einer an der Entleerungsöffnung des Mischraumes eingeführten Wasserdosierleitung,
wobei die Steuerventile zur größeren Deutlichkeit getrennt voneinander gezeichnet
sind, F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer durch
die Zwischenwand zwischen dem Wasservorratsbehälter und dem Mischraum hindurchgeführten
Wasserdosierleitung, wobei ebenfalls die einzelnen Steuerventile getrennt voneinander
gezeichnet sind, F i g. 3 ein im wesentlichen der Anordnung nach der Fig.
1 entsprechendes Leitungsschema mit mechanisch gekoppelten Steuerventilen
und Fig. 4 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1.
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Die mit strichpunktierten Linien angedeutete Mischtrommel
1 sei in an sich bekannter Weise auf der Ladefläche eines Lastfahrzeuges
angeordnet und einerseits durch einen zentralen Drehzapfen 6 und andererseits
durch Rollenanordnungen in drei Punkten drehbar unterstützt. Die Einfüllöffnung
für die Baustoffkomponenten und die Entleerungsöffnung für das Baustoffgemisch ist
mit 2 bezeichnet.
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Die Mischtrommel 1 ist durch eine Zwischenwand 4 in den Mischraum.
3 und den Wasservorratsbehälter 5 unterteilt. Durch den nicht näher
dargestellten
Drehzapfen 6, auf den sich über das Lager
7 die Mischtrommel 1 abstützt, sind die beiden Leitungen
8 und 18 in den W.#sservoi-ratsbehälter 5
durchgeführt. Sowohl
die Entlüftungsleitung als auch die Wasserleitung 18 stehen still und rotieren
nicht mit der Mischtrommel 1. Im. Drehzapfen 6 können die beiden Leitungen
8- und 18 ineinandergeführt sein.
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Die Entlüftungsleitung 8 ist. an das Luftsteuerventil
10 angeschlossen, besitzt *ein Ventil 9# das ein zusätzliches Absperrventil
oder' ein überdruckventil sein kann, und mündet im Inneren des Wasservorratsbehälters
5 an der höchsten Stelle aus. An das Luftsteuerventil 110 ist ferner
die Druckluftleitung 1.2 angeschlossen, die zum Drucklufterzeuger 13 führt.
Die ebenfalls an das Luftsteuerventil 10 angeschlossene ins Freie mündende
Leitung ist mit 11 bezeichnet.
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Für das Luftsteuerventil 10 sind drei Stellungen
15, 16 und .' 17 des Steuerhebels 14 möglich. In der Stellung
17 -ist dj ie. z D.iii-uclduftleitu.ng -12, abgesperrt und die Entlüftungsleitung
8 über -die ins Freie mündende Leitung 11 mit der Atmosphäre verbunden. In
dieser Stellung erfolgt das Füllen des Wasservorratsbehälters 5, und die
vom Wasser verdrängte Luft kann ins Freie entweichen. Bei vollendeter Füllung tritt
aus der ins Freie mündenden Leitung. 1-1 Wasser aus, was zur- i-6ilirolle
der-Tüllung dienen kann. -In -der Stellung 15 drückt der Drucklufterzeuger
13 über die Leitungen 1.2 und 8 Druckluft in den Wasservorratsbehälter
5, während die in Freie mündende Leitung 11 abgesperrt ist. Dies ist die
Dosierstellung, in der der Drucklufterzeuger 1-3 das Wasser im Wasservorratsbehälter
5 über eine Wasseruhr 26 in den Mischraum fördert.
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In einer ZwischensteRung 16, in der kein Wassertransport erfolgt,
kann die Druckluftleitung 12 abgew sperrt sein, vorteilhaft ist jedoch auch hier
die Entlüftungsleitung 8 mit der Druckluftleitung 12 verbunden, um über dem
Wasserspiegel- im Wasservorratsbehälter 5 ein Druckluftpolster aufzubauen,
so daß bei entsprechender Umstellung des Luftsteuerventils 10 sofort die
Wasserdosierung beginnt.
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Die Wasserleitung 18 mündet an der tiefsten Stelle des Wasservorratsbehälters
5 aus und ist an das Wassersteuer#ventil 19 angeschlossen. An dieses.
Wassersteuerventil 19 sind auch die Fülleitung 24 und die Dosierleitung
25 mit zwischengeschalteter Wasseruhr 26 angeschlossen.
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Der Steuerhebel 20 des Wassersteuerventils 19
kan
n die Stellungen 21, 22 und 23 einnehmen. In der Stellung 21, (Füllsteffung)
ist die Dosierleitung 25 abgesperrt und die Fülleitung 24 mit der Wasserleitung
18 verbunden. Durch Anschluß an einen Hydranten od. dgl. kann somit der Wasservorratsbehälter
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gefüllt werden. In der Stellung -22 sind alle drei Leitungen 18,
24 und 25 abgesperrt, während in der Stellung 21 (Dosierstellung) die Wasserleitung
18 mit der Dosierleitung 25 verbunden ist, während die Füllleitung
24 abgesperrt ist.
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Erfindungsgemäß -sind die beiden Steuerventile 10
und
19 derart miteinander gekoppelt, daß zwangläufig die Steuerhebel 14 und 20
jeweils die entsprechenden Stellungen einnehmen. Die Stellung 15
des Steuerhebels
14 entspricht der Stellung 23 des Steuerhebels 20 usw. Die Kopplung kann
dabei in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Verschwenkachsen der beiden Steuerventile
miteinander verbunden sind. Dies ist in der F i g. 3 angedeutet. Die b#ideti
--Ventile 10 und 19- sind hier h!Üt-er'em*»-ander angeordnet, und.
die Betätigung erfolgt nur durch den Steuerhebel des 'einen Steuerventils. Die Kopplung
der beiden Steuerventile 10 und 19 kann natürlich auch auf jede andere
Weise erfolgen.
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In dem Ausf ührungsbeispiel nach der F i g. 2 ist an die Wasserleitung
18 im Inneren des Wasservorratsbehälters 5 eine#Dosierleitung
37 angeschlossen, in der eine Wasseruhr 28 und ein Steuerventil
31
angeordnet sind. Die Dosierleitung hinter dem Steuerventil 31 ist
mit 38 bezeichnet und mündet bei 39 in den Nüschraum 3 der
Mischtrommel 1 aus. Es ist vorteilhaft, wenn mindestens für das Steuerventil
31 ein abgekapselter Raum 3,6 vorgesehen wird, der durch die Wände
35 in der Zwischenwand 4 gebildet ist.
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Das Steuerventil 31 ist von außen steuerbar, und zwar, durch-die
Sfeu'etawi#htung 33#--nüt dem Steuerhebel 34, die durch *die Leitung 32 mit
dem Steuer'-ventil 3tverbunden ist. -Das Steuerventil 3,1 kann ein Elektromagnetventil
sein, es ist aber a#uch"ihöglich# die Steuerbewegungen in anderer Weise auf da#
Steuerventil 31 zu übertragen.
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Die Wasseruhr 28,- die: für- die Dosierung der Wag-'. sermenge erforderlich
ist, kann an der Skala 30'ab-' gelesen werden, welche, außerhalb der Nüschtrom-#
mel 1 angeordnet ist und mit der Wasseruhr 28- durch eine geeignete
Leitung 29 verbunden ist.
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Entsprechend der Erfindung ist die Steuereinrichtung 33 mit
dem Luftsteuerventil 10 gekoppelt, und zwar in der Weise, daß in der Dosierstellung
das Ventil 31 geöffnet, in den übrigen Stellungen jedoch geschlossen ist.
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Das Ventil 27 für die Öffnung und Absperrung der Fülleitung
24 -kann außerhalb des Drehzapfens 6
angeordnet und ebenfalls mit den anderen
Steuerventilen gekoppelt sein.
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- In der Variante nach der F i g. 4 sind die Ventile
10' und 19' nur als einfac ' he Durchgangsventile ausgebildet,
die insbesondere elektromagnetisch zu betätigen sind. Die Fülleitung 24 mit dem
z. B. handbetätigten Sperrventil 24' ist bei 25' an die Wasserleitung angeschlossen,
während der Drucklufterzeuger 13, der bei 81 an die Entlüftungsleitung
8 angeschlossen ist, dauernd auf den Wasservorratsbehälter 5 einwirkt.
Der Druck im Behälter wird durch das Ventil 9 in zulässigen Grenzen gehalten.
Die nicht näher dargestellte Steuervorrichtung für die Ventile 10' und
19' ermöglicht drei Betriebsstellungen, und zwar neben der Füllstellung (Stellung
21 und 17),
wobei der Druck des Drucklufterzeugers 13 über die ins
Freie mündende Leitung 11 entweicht, und der Dosierstellung (Stellung
23 und 15) noch eine Sperrstellung mit Stellung 21 und 15 der
Steuerhebel 14 und 20. -