DE69406790T2

DE69406790T2 - Apparat zum Dosieren von Pigmenten für Lacke und dergleichen

Info

Publication number: DE69406790T2
Application number: DE69406790T
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Neri
Original assignee: Fast SpA
Current assignee: Fast and Fluid Management SRL
Priority date: 1994-10-13
Filing date: 1994-10-13
Publication date: 1998-03-12
Anticipated expiration: 2014-10-14
Also published as: EP0707146B1; EP0707146A1; ES2109653T3; DE69406790D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Dosierung von Farbpigmenten für Anstriche und dergleichen.
Es sind bereits Anlagen zur Dosierung von Farbpigmenten für Anstriche und dergleichen bekannt, worin die Pigmente zu den Bestandteilen des Anstriches, der mit Grundfarben voreingestellt ist, gegeben werden, um so Farbanstriche mit gewünschten Farben zu liefern.
Diese Anlagen nach dem Stand der Technik, wie in FR-A-2441071 gezeigt, umfassen gewöhnlich eine Vielzahl von Behältern, die eine abgemessene Abgabe von Pigment erlauben, wobei diese Behälter an ihren Dosieröffnungen mit Dreiwegdrehschiebern oder Schiebern ausgerüstet sind.
Ein solcher Ansatz leidet unter zahlreichen Nachteilen, weil an der Ausgabedüse häufig Pigmentablagerungen auftreten.
Insbesondere ist dieser Nachteil der Tatsache zuzuschreiben, daß beim Beenden der Pigmentabgabe der Dosiervorgang nicht mit der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden kann; ferner verhindern die gebildeten Ablagerungen womöglich eine korrekte Durchführung nachfolgender Dosiervorgänge.
Tatsächlich leiden alle Anlagen nach dem Stand der Technik unter den vorstehend erwähnten Nachteilen, weil sie keine exakte Dosierung der in den Anstrich zu gebenden Pigmentmenge erlauben.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Folglich ist das Ziel der vorliegenden Erfindung die Überwindung der vorstehend erwähnten Nachteile, indem eine Anlage zur Dosierung von Farbpigmenten für Anstriche und dergleichen bereitgestellt wird, die ein neuartiges Ventil umfaßt, das eine vollständige Entleerung oder Reinigung der zum Dosieren des Pigments verwendeten Düse erlaubt, wobei sie gleichzeitig eine sehr genaue Dosierung des Pigments ohne die Erzeugung von Pigmentablagerungen und dergleichen ermöglicht.
Innerhalb des Bereiches des vorstehend erwähnten Zieles ist ein Hauptgegenstand die Bereitstellung einer solchen Anlage, die eine sehr genaue Dosierung der Pigmente ermöglicht, wobei sie die Pigmente am Tropfen hindert, und die auch sehr zuverlässig und sicher in ihrer Betriebsweise ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer solchen Anlage zur Dosierung von Pigmenten, die einfach aus leicht zugänglichen Teilen und Materialien hergestellt werden kann und außerdem von einem rein wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr wettbewerbsfähig ist.
Im Einklang mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden das vorstehend erwähnte Ziel und dieser sowie andere Gegenstände, die nachstehend hierin augenscheinlicher werden, von einer Anlage zur Dosierung von Pigmenten für Anstriche und dergleichen erreicht, die ein Tragegerüst umfaßt, das ein Drehgestell trägt, das seinerseits eine Vielzahl von Pigmentbehältern trägt, die mit einer Abgabevorrichtung ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abgabevorrichtung ein Ventilteil umfaßt, das einen Verschlußschaft einschließt, der in eine Schließposition gebracht werden kann, in der keine Pigmentabgabe möglich ist, in eine Öffnungsstellung, in der das Pigment abgegeben werden kann, und in eine Entleerungsposition, in der dieser Schaft teilweise von einer Abgabedüse absteht.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Anlage zur Dosierung von Pigmenten für Anstriche und dergleichen nachstehend hierin augenscheinlicher werden, die auf dem Wege eines andeutenden, aber nicht einschränkenden Beispiels in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
Abbildung 1 eine schematische Ansicht ist, die die Abgabe- oder Dosiervorrichtung in ihrer Schließstellung zeigt;
Abbildung 2 die Abgabevorrichtung in ihrer Öffnungsstellung zeigt;
Abbildung 3 die Abgabevorrichtung in ihrer Entieerungsstellung zeigt;
Abbildung 4 ein Seitenriß der erörterten Anlage ist;
Abbildung 5 eine Teilquerschnittsansicht ist, die verschiedene Abgabevorrichtungen zeigt, die in der erörterten Anlage enthalten sind; Abbildung 6 eine Draufsicht der erörterten Anlage ist; und
Abbildung 7 eine Unteransicht der Anlage ist, in der die Anordnung der Pigmentbehälter deutlich wiedergegeben ist.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Unter Bezugnahme auf die Numerierung in den vorstehend erwähnten Abbildungen umfaßt die Anlage zur Dosierung von Pigmenten für Anstriche und dergleichen im Einklang mit der vorliegenden Erfindung ein Tragegerüst, das allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist, in dem ein Drehgestell 2 bereitgestellt ist, das schrittweise um eine senkrechte Achse drehen kann, wobei dieses Drehgestell eine Vielzahl von Pigmentbehältern 3 trägt, die alle mit einer Abgabe- oder Dosiervorrichtung ausgestattet sind, allgemein mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet, die eine korrekte Abgabe des Pigments in einer vorgegebenen Menge zu einer Abgabestation für das Pigment gestattet, die allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist.
Jede Pigmentabgabevorrichtung, wie in Abbildung 3 deutlich dargestellt ist, umfaßt einen Ansaugkolben, mit 11 bezeichnet, dessen Kolbenstange 12 an ihrem oberen Ende mit einem Antriebsblock 13 verbunden ist, der auf einer Strebe 14 gleitend geführt wird und mit einer Kugelumlaufvorrichtung 15 verbunden ist, die eine genaue Verschiebung des Blocks zusammen mit der Kolbenstange 12 des Kolbens 11 ermöglicht.
Nahe diesem Kolben 11 ist ein Ventilteil bereitgestellt, allgemein mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet, das mit einem Schaft 21 ausgestattet ist, der ein Kopfteil 22 besitzt, das mit einem beweglichen Block 23 verbunden ist, der ebenso auf der Strebe 14 gleiten kann und mit einer zweiten Kugelumlaufvorrichtung 25 verbunden ist, die zur Betätigung dieses Block 23 bereitgestellt ist.
An seinem mittleren Bereich ist der Schaft 21 mit einer Verjüngung 30 bereitgestellt, die innerhalb der Kammer 31, in der der Schaft 21 gleiten kann, einen Durchlaß bereitstellt, der angepaßt ist, den Durchlaß 32 zur Verbindung des Behälters 3 mit dem Durchlaß 33 zur Verbindung des Kolbens 11 zu verbinden.
Insbesondere kann der Schaft 21 in eine Schließ- oder Verschlußstellung gebracht werden, in Abbildung 1 gezeigt, in der der Schaft die mit der Umgebung in Verbindung stehende Düse 35 verschließt, während die Verjüngung 30 die Leitungen 32 und 35 miteinander in Verbindung bringt, was dem Kolben 11 die Entnahme des Pigments ermöglicht.
In einer Öffnungsstellung wird der Schaft 21 zum Steigen veranlaßt, so daß seine freien Endbereiche die Öffnung des Durchlasses 33 zum Kolben 11 freigeben, um dem Kolben die Abgabe von Pigment zu ermöglichen.
Am Ende des Schrittes der Pigmentabgabe wird der Schaft 21 in eine Entleerungsstellung gebracht, d.h. er wird nach unten bewegt, um die Verbindung mit der Umgebung zu unterbrechen und zumindest teilweise von der Öffnung 35 abzustehen, was dem Schaft erlaubt, mögliche Pigmentrückstände zu beseitigen, wodurch die Bildung von Ablagerungen verhindert und eine sehr genau dosierte Pigmentabgabe unter allen Bedingungen möglich wird.
Aus der obigen Offenbarung sollte augenscheinlich werden, daß die Erfindung die beabsichtigten Ziele und Gegenstände vollständig erreicht.
Insbesondere muß die Tatsache hervorgehoben werden, daß eine Anlage bereitgestellt wurde, in der das Ventilbauteil 201 weil es in drei Stellungen bewegt werden kann, eine vollständige Entleerung der Abgabeöffnung oder - düse ermöglicht, wodurch der möglichen Bildung von Ablagerungen entgegengewirkt wird.
Ferner sorgt die offenbarte Kugelumlaufvorrichtung zur Betätigung sowohl des Kolbens als auch des Ventilbauteils für eine sehr genaue und präzise Funktionsweise.
In der offenbarten Art und Weise ist die Erfindung zahlreichen Variationen und Modifikationen zugänglich, die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens fallen.
Ferner können alle Einzelheiten durch andere technisch gleichwertige Teile ersetzt werden.
Bei der Verwirklichung der Erfindung können die verwendeten Materialien unter der Voraussetzung, daß sie mit der beabsichtigten Verwendung verträglich sind, sowie die davon abhängigen Größen und Formen je nach den Anforderungen beliebig sein.

Claims

1. Eine Anlage zur Dosierung von Farbpigmenten und dergleichen, ein Tragegerüst (1) umfassend, das ein Drehkarussell (2) trägt, das seinerseits eine Vielzahl von Pigmentbehältern (3) trägt, die mit einer Abgabevorrichtung (4) ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abgabevorrichtung ein Ventilteil (20) umfaßt, das einen Verschlußschaft (21) einschließt, der in eine Schließposition gebracht werden kann, in der das Pigment nicht abgegeben werden kann, in eine Öffnungsposition, in der das Pigment abgegeben werden kann, und in eine Entleerungsposition, in der dieser Schaft teilweise von einer Abgabedüse (35) absteht.

2. Eine Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abgabevorrichtung einen Kolben (11) zur Entnahme des Pigments für einen zugehörigen Behälter (3) umfaßt, wobei dieser Kolben eine bewegliche Kolbenstange (12) einschließt, die an ihrem oberen Ende mit einem Block (13) verbunden ist, der entlang einer vertikalen Strebe (14) gleiten kann und von einer ersten Kugelumlaufvorrichtung (15) zur Steuerung dieses Kolbens betätigt wird.

3. Eine Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventilteil mit einem Ventilschaft (21) ausgestattet ist, der ein Kopfteil (22) einschließt, das mit einem beweglichen Block (23) verbunden ist, der auf dieser vertikalen Strebe gleitet und von einer zweiten Kugelumlaufvorrichtung (25) betätigt wird.

4. Eine Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ventilschaft (21) dieses Ventilteils an seinem mittleren Bereich mit einer Aussparung (30) ausgestattet ist, die am Auslaß einer Leitung (32), die mit diesem Behälter in Verbindung steht, und am Auslaß einer Leitung (33), die mit diesem Kolben in Verbindung steht, angeördnet werden kann, wobei die letzte Leitung mit der Kammer in Verbindung steht, in der der Kolben gleitet.

5. Eine Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich dieser Ventilschaft (21) in der Schließstellung befindet, jegliche Verbindung nach außen unterbunden wird und diese Aussparung (30) so angeordnet ist, daß sie die Leitung (32), die mit diesem Behälter in Verbindung steht, und die Leitung (33), die mit diesem Kolben in Verbindung steht, miteinander verbindet.

6. Eine Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich dieser Ventilschaft in der Öffnungsstellung befindet, ein Ende dieses Schaftes die Durchgangsöffnung der Leitung (32), die mit diesem Behälter in Verbindung steht, verschließt und die Durchgangsöffnung der Leitung (33), die mit diesem Kolben in Verbindung steht, freigibt.

7. Eine Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich dieser Ventilchaft in einer Entleerungsstellung befindet, das Endteil dieses Schaftes (21) aus dieser Pigmentabgabeöffnung (35) austritt, was mögliche Ablagerungen von dieser Abgabeöffnung beseitigt.