DE3206141C2 - Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln - Google Patents
Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von NahrungsmittelnInfo
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Abstract
Ein Steuerventil (1) für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von insbesondere Nahrungsmitteln wie Milch oder Jo ghurt mit Nahrungsmittelstücken weist einen in einem Ventilgehäuse (6) verschiebbaren Ventilstößel (7) mit zwei längs desselben in Abstand voneinander an Steuerkolben (17, 18) angeordneten Ventilflächen (8, 9) auf, die wechselweise mit je einem oberen und unteren, einen im Ventilgehäuse (6) vorgesehenen Steuerraum (10) begrenzenden Ventilsitz (11, 12) zusammenarbeiten. Die obere Ventilpaarung aus Ventilfläche (8) und Ventilsitz (11) steuert die Füllgutzufuhr zu dem Steuerraum (10) und die untere Ventilpaarung (9, 12) die Füllgutabfuhr aus demselben in einen Becher od.dgl. Der Steuerraum (10) steht mit der Dosiereinrichtung in Verbindung. Beim Schließen der oberen Ventilpaarung und dem Öffnen der unteren Ventilpaarung zwecks Füllgutabfuhr tritt der untere Steuerkolben (18) aus dem Ventilgehäuse (6) nach unten aus. Es sind mindestens zwei gleichmäßig um den Ventilstößel (7) verteilte, sich radial erstreckende Strahlschneiden (19, 20) vorgesehen, welche sich axial von der Ventilfläche (9) nach oben erstrecken. Sowohl der Ventilstößel (7) als auch die Strahlschneiden (19, 20) sind in ihren aneinander angrenzenden Bereichen zumindest teilweise in ihren tragenden Querschnitten verringert, um den Durchfluß von festen oder halbfesten Bestandteilen, insbesondere Nahrungsmittelstücken zu begünstigen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für eine Dosiereinrichtung
zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln wie Milch, Joghurt,
Säften oder dergleichen mit Nahrungsmittslstücken, mit einem in einem Ventilgehäuse verschiebbaren Ventilstößel
mit zwei längs desselben in Abstand voneinander angeordneten Ventilflächen, die wechselweise mit je einem
oberen und unteren, einen im Ventilgehäuse vorgesehenen Sleuerraum begrenzenden Ventilsitz zusammenarbeiten,
wobei die obere Ventüpaarung aus Ventilfläche und Ventilsitz die Füligutzukihr zu dem Steuerraum
und die untere Ventilpaarung die FüHgutabfuhr aus dem Steuerraum in einen Becher, eine Flasche oder
dergleichen steuert, der Steuerraum mit der Dosiereinrichtung, wie einer Kolbenpumpe oder dergleichen, in
Verbindung steht, der obere und der untere Ventilsitz jeweils eine durch die Wandung des Steuerraums hindurchführende,
zur Längsachse des Ventilstößels koaxiale Zylindenläche ist und die Ventilfläche jeweils von
einem zylindrisches Steuerkolben gebildet ist, dessen Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des
Ventilsitzes entspricht und längs diesem abdichtend verschiebbar ist. wobei ferner im Bereich zwischen den
Ventilflächen die Querschnittsfläche des Ventilstößels kleiner ist als die Querschnittsfläche der Ventilsitze und
beim Schließen der oberen Ventilpaarung und dem öffnen der unteren Ventilpaarung die untere Ventilfläche
aus dem Ventilgehäuse nach unten austritt, mit mindestens zwei gleichmäßig um den Stößel verteilten, sich
radial bis zur unteren Ventilfläche erstreckenden Strahlschneiden, welche sich axial so weit von der Ventilfläche
nach oben erstrecken, daß ihre äußeren Längsränder in der untersten Stellung des Stößels bei auseinanderbewegten
unteren Ventil- und Ventilsitzflächen den Ventilsitz zumindest teilweise überdecken.
Bei einem bekannten Steuerventil dieser Bauart (DE-PS 23 21 205) besieht der Ventilstößel aus einer zylindrischen
Stange, an welche sich seitlich die Strahlschneiden anschließen. Dabei versteht es sich, daß in der unteren
Offcnsiellung des Steuerventils nur solche Fruchtstücke
bzw. Früchte ohne weiteres passieren können, deren Durchmesser in radialer Richtung, bezogen auf die
Längsachse des Steuerventils, nicht größer ist als der Abstand zwischen dem Umfang des Ventilstößels und
der Wandfläche des Ventilsitzes. Nun ist es jedoch erwünscht, ggf. auch größere Früchte anstandslos miizudosieren,
ohne daß sieh diese festsetzen bzw. gequetscht werden.
Zu diesem Zwwk ist es bereits vorgeschlagen worden
(DE-PS 2349123), den Ventilstößel aus mindestens
zwei einander diametral gegenüberliegenden, einen Abstand voneinander aufweisenden Teilstegen zu bilden.
Bei einer solchen Ausführungsform kann sich nämlich auch eine größere Frucht teilweise zwischen die beiden
Teilstege des Ventilstößels legen und bei entsprechend weitem Ausfahren des unteren Steuerkolbens aus dem
zugehörigen Ventilsitz aus dem Steuerventil hinausgleiten, ohne sich zu verklemmen. Nun wurde jedoch festgestellt,
daß längliche Früchte bzw. Fruchtstücke dazu neigen, sich zwischen den Teilstegen auf dem unteren
Steuerkolben querzulegen, was zu einer Beeinträchtigung
der Funktion des Steuerventils führen kam
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgebe wird darin gesehen, ein Steuerventil der eingangs genannten
Bauart zu schaffen, das es ermöglicht, auch größere Früchte bzw. Fruchtstücke anstandslos mitzudosieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl die Strahlschneiden als auch der Ventilstößel
in seinen an die Strahlschneiden angrenzenden Bereichen zumindest teilweise in ihren tragenden Querschnitten
verringert sind.
Durch diese Querschnittsverringerung wird im Bereich
des unteren Ventilsitzes, welcher praktisch die engste Stelle für den Durchgang des abzufüllenden Mediums
darstellt, eine Vergrößerung des* für den Durchgang von Nahrungsmittelstücken, insbesondere Fruchtstücken
und Früchten zur Verfugung stehenden Durchflußquerschnittes
erzielt Gemäß einer ersten Ausführungsform sind dabei drei in Umfangsrichtung des Ventilstößels
jeweils um 120° versetzt angeordnete Strahlschneiden vorgesehen, wobei die jeweilige Querschnittsverringerung
im Bereich zweier benachbarter Strahlschneiden und des dieselben verbindenden Ventilstößels
die Form einer konkaven Ausnehmung aufweist. Eine derartig glatt gewölbte Ausnehmung hat sich für
die Zwecke der Lösung der Erfindungsaufgabe besonders bewährt.
Zweckmäßig ist jede konkave Ausnehmung ir. wesentlichen hohlzylinderförmig und besitzt jeweils zu ihren
unteren und oberen tnden hin gewölbte Übergänge, was das Hinein- und Hinausgleiten der Nahrungsmittelstücke
aus den konkaven Ausnehmungen begünstigt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Begrenzung jeder Ausnehmung einen Abstand von den freien Rändern
der jeweiligen Strahlschneiden aufweisen zu lassen. Dies bedeutet, daß im Bereich ihrer Ränder die
jeweiligen Strahlschneiden die ursprüngliche Wandstärke behalten, was der Stabilitätserhaltung dient. Abgesehen
davon empfiehlt es sich, die Wandstärken der Strahlschneiden im Bereich der Ausnehmungen nicht zu
dünn zu gestalten; Wandstärken der Strahlschneiden in ihrem dünnsten Bereich von 1,5 bis 2 mm haben sich
bewährt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit zwei Strahlschneiden können diese Strahlschneiden in ^iner gemeinsamen Ebene lieeen
und der Ventilstößel senkrecht zu dieser Ebene eine Dicke aufweisen, die gleich der Wandstärke oder kleiner
als die Wandstärke der Strahlschneiden ist Vorteilhaft entspricht die Wandstärke der Strahlschneiden in
ihren an den unteren Ventilsitz angrenzenden Bereichen etwa dem Durchmesser des Ventilstößels oberhalb der
Strahlschneiden, wobei die beiden dem Füllgut zugekehrten Strahlschneidenflächen einander entgegengesetzt
konkav gewölbt sind. Zweckmäßig ist dabei jede konkave Wölbung im Querschnitt kreisbogenförmig.
derart, daß die von Ventilstößel und Strahlschneiden gebildete, den Durchlaß im Bereich des unteren Ventilsitzes
in zwei Hälften teilende Wand im Bereich der Längsachse die geringste Wandstärke aufweist.
Die Erfindung und ihre vorteiihaften Ausgestaltungen
sind im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Steuerventils bei geschlossener oberer
Ventilpaarung und geöffneter unter.·" Ventilpaarung zwecks Auslasses von Füllgut aus der Dosiereinrichtung
durch das Steuerventil hindurch in einen nicht gezeigten Behälter;
F i g. 2 einen Teil des Steuerventils nach F i g. 1 in vergrößertem
Maßstab;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 11I-II1 in F i g. 2; Fig.4 einen Längsschnitt durch den Auslaßbereich
einer zweiten Ausführungsform;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4. Das Steuerventil 1 ist einer als Kolbenpumpe ausgebildeten
Dosiereinrichtung 2 zugeordnet, die einen Zylinder 3 und einen Kolben 4 mit Dichtmanschette 5 aufweist.
Das Steuerventil 1 ist mit einem in einem Ventilgehäuse
6 verschiebbaren Ventilstößel 7 mit zwei längs desselben in Abstand voneinander angeordneten Ventilflächen
8 und 9 versehen. Diese Ventilflächen 8 und 9 arbeiten wechselweise mit je einem oberen und einem
unteren Ventilsitz 11 und 12 zusammen, die einen im Ventilgehäuse 6 vorgesehenen Steuerraum 10 begrenzen.
Die obere Ventilpaarung aus Ventilfläche 8 und Ventilsitz
11 steuert die Füllgutzufuhr zu dem Steuerraum 10, während die untere Ventilpaarung aus Ventilfläche 9
und Ventilsitz 12 die Füllgutabfuhr aus dem Steuerraum 10 in einen nicht gezeigten Becher, eine Flasche oder
einen sonstigen Behälter steuert.
Der Steuerraum 10 steht mit der Dosiereinrichtung 2 bzw. der Kolbenpumpe über eine Leitung 13 in Verbindung.
Ferner ist das Steuerventil 1 mittels eines Stutzens 14 an einen nicht dargestellten Füllgut-Vorratsbehälter
anschließbar. Der Stutzen 14 mündet in eine oberhalb des S'^u^rraums 10 angeordnete Kammer 15 des Steuerventils.
Der obere und do/ untere Ventilsitz 11 bzw. 12 sind als durch die Wandung des Steuerraums 10 hindurchführende,
zur Längsachse 16 des Ventilstößels 7 koaxiale Zylinderflächen ausgebildet. Jede Ventilfläche 8 bzw.
9 wird von einem zylindrischen Steuerkolben 17 bzw. 18 so gebildet, deren Durchmesser im wesentlichen den
Durchmessern der Ventilsitze 11 bzw. 12 entsprechen und längs diesen abdichtend verschiebbar sind. Im Bereich
zwischen den Ventilflächen 8 und 9 ist die Querschnittsfläche des Ventilstößel 7 kleiner als die Querschnittsflächcdcr
Veniilsitze 11 und 12.
Schließlich ist in Richtung der Längsachse 16 der mittlere Abstand a zwischen den Ventilflächen 8 und
der Steuerkolben 17 und 18 größer als der mittlere Ab-
stand b zwischen den Zylinderflächen der Ventilsitze 11
und 12, derart, daß beim Schließen der oberen Ventilpaarung 8, 11 und dem öffnen der unteren Ventilpaarung
9, 12 die untere Ventilfläche 9 aus dem Ventilgehäuse 6 nach unten austritt. Zweckmäßig wird dabei für
eine Überdeckung gesorgt, derart, daß die obere Ventilpaarung 8, 11 bereits über eine gewisse Strecke der
Bewegung des Ventilstößels 7 geschlossen ist, bevor die untere Ventilpaarung 9,12 öffnet. Dies erhöht die Steuer-
bzw. Dosier- und Gewichtsgenauigkeit der Vorrichtung.
Bei der ersten, in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
sind drei gleichmäßig, somit um 120". um den
Stößel 7 verteilte, sich radial und axial bis zur unteren Ventilfläche 9 erstreckende Sirahlschneiden 19, 20 und
21 vorgesehen, die sich axial so weit von der Ventilfläche
9 nach oben erstrecken, daß ihre äußeren Längsränder 22,23 und 24 in der untersten Stellung des Ventilstößeis
7 bei geöffneter unterer Ventiipaarung 9, Xl den
Ventilsitz 12 zumindest teilweise überdecken.
Erfindungsgemäß sind nun sowohl die Strahlschneiden 19,20 und 21 als auch der Ventilstößel 7 in seinen an
die Strahlschneiden angrenzenden Bereichen 25,26 und 27 zumindest teilweise in ihrem tragenden Querschnitt
verringert. Dies ergibt sich besonders deutlich aus den F i g. 2 und 3. wobei in F i g. 2 lediglich die Bereiche 25
und 26 teilweise zu sehen sind.
Vorteilhaft weisen bei den bei der gezeigten Ausführungsform vorgesehenen drei in Umfangsrichtung des
Ventilstößels 7 jeweils um 120° versetzt angeordneten Strahlschneiden 19, 20, 21 die jeweiligen Querschnittsverringerungen im Bereich zweier benachbarter
Strahlschneiden und des dieselben verbindenden Ventilstößels 7 die Form konkaver Ausnehmungen 28, 29 und
30 auf. Dabei kann, wie insbesondere F i g. 3 zeigt, jede
konkave Ausnehmung 28, 29 und 30 im wesentlichen nOiiizyhndcriorrnig sein und besitzt jeweils zu ihren unteren
und oberen Enden hin gewölbte Übergänge 31 und 32. die der Übersichtlichkeit halber lediglich anhand
der Ausnehmung 28 in F i g. 2 angedeutet sind.
Bei dieser ersten Ausführungsform weist die Begrenzung 33, 34 und 35 jeder Ausnehmung 28, 29 und 30
einen Abstand d von den freien Rändern 36, 37 der jeweiligen Strahlschneiden 19, 20 und 21 auf. um die
Strahlschneiden 19, 20, 21 im Bereich nahe dem Ventilsitz 12 stärker zu lassen, was deren Festigkeit bzw. Stabilität
dient.
Die Wandstärke r der Strahlschneiden 19, 20, 21 beträgt
in ihrem dünnsten Bereich zweckmäßig 13 bis 2 mm.
Der Ventilstößel 7 bewegt sich in Richtung des Doppelpfeils
ßbei jedem Abfüllvorgang hin und her. In der
in F i g. 1 wiedergegebenen, unteren Stellung des Ventilstößels 7 im Gehäuse 6 verschließt die obere Ventiipaarung
8, 11 die Kammer 15 gegenüber dem Steuerraum 10, während die untere Ventilpaanjng 9, J2 geöffnet ist.
Somit kann als Füllgut aus der Kammer 15 nicht in den Steuerraum 10 eintreten, jedoch aus dem Steuerraum 10
in Richtung der Pfeile A austreten. Der Kolben 4 der Dosiereinrichtung 2, der sich in Richtung des Doppelpfeils
C bewegen kann, nimmt die untere Totpunktstellung ein und hat somit dosiertes Füllgut, also eine bestimmte
Füllgutmenge, beispielsweise Früchte oder Fruchistücke enthaltenden Joghurt, in Richtung der
Pfeile A äubgeschoben. Beim anschließenden Hochiahren
des Ventilstößel 7 schließt die untere Ventilpaarung 9,12. Bei der Weiterbewegung des Ventilstößels 7
öffnet dann die obere Ventilpaarung 8,11. Fährt sodann der Dosierkolben 4 hoch, dann wird Füllgut durch die
Kammer 15 und den Steuerraum 16 in den Dosierzylinder 3 gesaugt. Sodann fährt der Ventilstößel 7 wieder
nach unten in die in F i g. I dargestellte Stellung, woraufhin sich auch der Dosierkolben 4 nach unten bewegt und
das Ausschieben des Füllguts in Pfeilrichtung A bewirkt, womit ein Betriebsspiel beendet ist.
Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten, lediglich zwei Strahlschneiden aufweisenden Ausführungsform
to sind der ersten Ausführungsform entsprechende Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen worden.
Dabei liegen die beiden Strahlschneiden 38 und 39 (F i g. 5) in einer gemeinsamen Ebene 40. Der Ventilstößel
7 weist senkrecht zu dieser Ebene 40, somit in der zur Ebene40senkrechten Ebene41 gemessen,eine Dikke
auf, die bei dieser Ausbildung kleiner als die Wandstärke der Strahlschneiden 38,39 ist. Die Wandstärke T
der Strahlschneiden 38,39 in ihren an den unteren Venliisilz
i2 angrenzenden Bereichen etiispriciU hingegen
etwa dem Durchmesser D des Ventilstößels 7 oberhalb der Strahlschneiden 38, 39. Dabei sind wiederum die
beiden dem Füllgut zugekehrten Strahlschneidenflächen 42 und 43 einander entgegengesetzt konkav gewölbt.
Bei der gezeigten Ausbildung ist jede konkave Wölbung im Querschnitt kreisbogenförmig, derart, daß
die von Ventilstößel 7 und Strahlschneiden 38,39 gebildete, den Durchlaß im Bereich des unteren Ventilsitzes
12 in ζν^ϊΐ Hälften teilende Wand im Bereich der Längsachse
16 die geringste Wandstärke t aufweist.
Wie man aus F i g. 5 leicht entnimmt, beansprucht diese
Ausführungsforrn nur einen geringen Teil der Querschnittsfläche des Ventilsitzes 12 und stellt deshalb einen
größeren Durchflußquerschnitt für das Füllgut zur Verfügung. Ferner ist der Maximalabstand E zwischen
j5 dem Ventilsitz 12 und der von den Strahlschneiden 38,
39 und dem Ventilstößel 7 gebildeten Wand noch größer als bei as- ersten Aüsführur.gsfcrm, so daß noch größere
Fest- bzw. Halbfestkörper, insbesondere Fruchtstükke oder dergleichen, ungehindert ausströmen können.
Trotzdem weist diese Ausführungsform eine völlig ausreichende Festigkeit bzw. Stabilität auf, da trotz der
Ausdünnung der Wandstärke im Bereich der Längsachse 16 die auftretenden Kräfte sich über die Randbereiche
43,44 der Strahlschneiden 38,39 übertragen lassen
die einen völlig ausreichenden Materialquerschnitt zur Verfügung stellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von
Nahrungsmitteln wie Milch, Joghurt, Säften oder dergleichen mit Nahrungsmittelstücken, mit einem
in einem Ventilgehäuse verschiebbaren Ventilstößel mit zwei längs desselben in Abstand voneinander
angeordneten Ventilflächen, die wechselweise mit je einem oberen und unteren, einen im Ventilgehäuse
vorgesehenen Steuerraum begrenzenden Ventilsitz zusammenarbeiten, wobei die obere Ventilpaarung
aus Ventilfläche und Ventilsitz die Füllgutzufuhr zu dem Steuerraum und die untere Venlilpaarung die
Füllgutabfuhr aus dem Steuerraum in einen Becher, eine Flasche oder dergleichen steuert, der Steuerraum
mit der Dosiereinrichtung, wie einer Kolbenpumpe oder dergleichen, in Verbindung steht, der
obere und φΓ untere Ventilsitz jeweils eine durch
die Wandung des Steuerraums hindurchführende, zur Längsachse des Ventilstößels koaxiale Zylinderfläche
ist und die Ventilfläche jeweils von einem zylindrischen Steuerkolben gebildet ist, dessen Durchmesser
im wesentlichen dem Durchmesser des Ventilsitzes entspricht und längs diesem abdichtend verschiebbar
ist, wobei ferner im Bereich zwischen den Ventilflächen die Querschnittsfläche des Ventilstößels
kleiner ist als die Querschnittsfläche der Ventilsitze und beim Schließen der oberen Ventilpaarung
und dem Öffnen der unteren Ventilpaarung die untere Ventilfläche aus dim Ventilgehäuse nach unten
austritt, mit mindestens zwei gleichmäßig um den Stößel verteilten, sich radial bi.: zur unteren Ventilfläche
erstreckenden Strahlschneiden, welche sich axial so weit von der Ventilfläche nach oben crslrekken,
daß ihre äußeren Längsränder in der untersten Stellung des Stößels bei auseinanderbewegten unteren
Ventil- und Ventilsitzflächen den Ventilsitz zumindest teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Strahlschneiden (19, 20,21) als auch der Ventilstößel (7) in seinen an
die Strahlschneiden (19,20,21) angrenzenden Bereichen
zumindest teilweise in ihren tragenden Querschnitten verringert sind. 4r>
2. Steuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß drei in Umfangsrichtungdes Ventilstößels (7) jeweils um 120° versetzt angeordnete
Strahlschneiden (29,30,32) vorgesehen sind, und die
jeweilige Querschniltsverringerung im Bereich zweier benachbarter Strahlschneiden und des dieselben
verbindenden Ventilstößels (7) die Form einer konkaven Ausnehmung (28,29,30) aufweist.
3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede konkave Ausnehmung (28,29,30) im wesentlichen hohlzylinderförmig ist und jeweils
zu ihren unteren und oberen Enden hin gewölbte Übergänge (31,32) besitzt.
4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand (d) von den mj
freien Rändern (36, 37) der jeweiligen Strahlschneide Begrenzungen (33, 34, 35) der beiden zugehörigen
Ausnehmungen (25,26,27) vorgesehen sind.
5. Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand- μ
stärke (7) der Strahlschnciden (19, 20, 21) in ihrem
dünnsten Bereich 1,5 bis 2 mm betragt.
6. Steuerventil nach Anspruch I mil zwei
Strahlschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlschneiden (38,39) in einer gemeinsamen Ebene
(40) liegen und der Ventilstößel (7) senkrecht zu dieser Ebene eine Dicke aufweist, die gleich der
Wandstärke oder kleiner als die Wandstärke der Strahlschneiden (38,39) ist
7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (T) der StrahJschneiden
(38, 39) in ihren an den unteren Ventilsitz (12) angrenzenden Bereichen etwa dem Durchmesser
(D) des Ventilstößels (7) oberhalb der Strahlschneiden (38,39) entspricht
8. Steuerventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vom Füllgut bespülten
Wand- bzw. Strahlschneidenflächen (42, 43) einander entgegengesetzt konkav gewölbt sind.
9. Steuerventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede konkave Wölbung im
Querschnitt kreisbogenförmig ist. wobei die von Ventilstößel (7) und Strahlschneiden (38,39) gebildete,
den Durchlaß im Bereich des unteren Ventilsitzes (12) in zwei Hälften teilende Wand im Bereich der
Längsachse (16) die geringste Wandstärke (t) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206141 DE3206141C2 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206141 DE3206141C2 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3206141A1 DE3206141A1 (de) | 1983-09-08 |
DE3206141C2 true DE3206141C2 (de) | 1984-10-04 |
Family
ID=6156263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823206141 Expired DE3206141C2 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Steuerventil für eine Dosiereinrichtung zur Dosierung von flüssigen Medien, insbesondere von Nahrungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3206141C2 (de) |
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- 1982-02-20 DE DE19823206141 patent/DE3206141C2/de not_active Expired
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