DE1228093B - Bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUtSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

AOIb

Deutsche Kl: 45 a - 9/00

Nummer: 1228 093

Aktenzeichen: L 48993 m/45 a

Anmeldetag: 9. Oktober 1964

Auslegetag: 3. November' 1966

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit einer Anzahl Schaufelblätter, die in einem Kranz oder mehreren nebeneinanderliegenden Kränzen auf einer waagerechten, angetriebenen Welle befestigt und je um eine Achse schwenkbar gelagert sind, die senkrecht zur Drehachse des Kranzes liegt.

Bei einem Gerät dieser Art wird durch das Ausschwenken der Schaufelblätter, wodurch die Blätter nach Aufnahme einer Erdscholle eine vertikale Lage erreichen, die Erdscholle vom Blatt gelöst. Dabei ist es nicht möglich, einen festen Abstreifer zu benutzen, der das Abwerfen der Erdscholle vom Blatt fördern soll und außerdem den äußeren Teil des Blattes rein schabt, da zufolge der Schwenkbewegung des Blattes der Abstreifer in einigem Abstand von der Vorderseite des Blattes bleiben soll.

Es sind Bodenbearbeitungsmaschinen bekannt, bei welchen die Schaufelblätter fest mit der Welle des Kranzes verbunden und somit nicht schwenkbar sind. Zum Abstreifen der vom Schaufelblatt aufgenommenen Erdscholle ist ein federnd gelagerter Abstreifer vorgesehen, der beim Umlauf des Schaufelkranzes vom inneren Schaufelende in der Längsrichtung des Schaufelblattes zum äußeren Schaufelende schabt und daher die Erdscholle vom Schaufelblatt löst.

Zweck der Erfindung ist, bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art die Schneidkante jedes Schaufelblattes bei jedem Umlauf von anhaftenden Stengelteilen u. dgl. zu befreien.

Nach der Erfindung ist am Gestell hinter jedem Schaufelkranz in bekannter Weise ein federnder Abstreifer angeordnet, an dem die Schaufelblätter in ihrer ausgeschwenkten Lage beim Umlauf um die Achse mit der Vorderseite ihres äußeren Teils in Querrichtung des Schaufelblattes entlangstreichen. Wenn das Schaufelblatt beim Umlauf des Kranzes während seiner Ausschwenkbewegung mit dem Abstreifer in Berührung gelangt, kann durch das federnde Nachgeben des Abstreifers das ausschwenkende Blatt den Abstreifer zum Nachgeben zwingen, wobei derselbe jedoch am Blatt anliegen bleibt, um seine Schabarbeit auszuüben und dabei Stengelteile von der Schneidkante des Blattes abzustreifen.

In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt eines Kranzes von Schaufelblättern nach der LinieI-I in Fig.2, die selbst eine Draufsicht des Kranzes ist;

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt des Abstreichers nach der Linie III-III in F i g. 1.

Die Hohlwelle 1, die drehbar in den Wangen 2 des Bodenbearbeitungsgerät

Anmelder:

Landbouwwerktuigen- en Machinefabriek

H. Vissers N. V., Nieuw Vennep (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Müller-Börner

und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,

München 22, Widenmayerstr. 49

Als Erfinder benannt:

Herbert Vissers, Nieuw Vennep (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 24. Oktober 1963 (299 662) -

Gestelles gelagert ist, trägt für jeden Kranz der Schaufelblätter einen Nabenkörper 3. Im Nabenkörper 3 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei Schaufelblätter 4 mit einem Wellenstumpf 5, der am Arm 6 des Blattes befestigt, ist, schwenkbar gelagert. Die Ausschwenkbewegung der Schaufelblätter wird durch den Umlauf des Nabenkörpers 3 in bekannter Weise von einer festen Achse 7 abgeleitet. Die Umlaufbewegung der Hohlwelle 1 der Nabenkörper 3 wird durch ein im Kasten 9 angeordnetes Getriebe über eine Kette oder einen Riemen 8 erzielt. Hinter den Kränzen der Schaufelblätter ist mittels Arme 11 eine Schiene 10 gestützt, an welcher für jeden Kranz der Schaufelblätter ein Abstreifer 12 befestigt ist. Am Abstreifer 12 ist der wirksame Teil 13 als ein Schenkel winkelförmig abgebogen. Der andere Schenkel des Abstreifers hat einen Schlitz 14 für eine Klemmschraube 15 zum Befestigen des Abstreifers am Halter 10, so daß der Abstreifer gegenüber den Schaufelblättern verstellt werden kann.

Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist der wirksame Teil 13 des Abstreifers schräg in bezug auf das zu reinigende Schaufelblatt gerichtet, wobei der Abstreifer mit dem äußeren Teil 16 des Blattes zusammenwirkt, an welchem die Schneidkante vorgesehen ist.

Bei der in F i g. 1 mit gestrichelten Linien dargestellten Lage 4' des Schaufelblattes kommt das Blatt gerade mit dem Abstreifer 12 in Berührung. Beim Weiterbewegen des Blattes erreicht es seine mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Der

609 709/82

Abstreifer 12 bleibt dann tätig, bis das Blatt die gestrichelte Lage 4" erreicht. Da der wirksame Teil 13 des Abstreifers beim Ausschwenken des Blattes federnd nachgibt, ist immer ein wirksames Anliegen des schabenden Teiles 13 am Blatt gewährleistet.

Claims (2)

. Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsgerät mit einer Anzahl Schaufelblätter, die in einem Kranz oder mehreren nebeneinanderliegenden Kränzen auf einer waagerechten, angetriebenen Welle befestigt und je um eine Achse schwenkbar gelagert sind, die senkrecht zur Drehachse des Kranzes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell hinter jedem Schaufelkranz in bekannter Weise ein federnder Abstreifer (12,13) angeordnet ist, an dem die Schaufelblätter (4) in ihrer ausgeschwenkten Lage beim Umlauf um die Achse (7) mit der Vorderseite ihres äußeren Teils ■ (16) in Querrichtung des Schaufelblattes entlangstreichen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (12,13) aus einem winkelförmig gebogenen Element besteht, dessen wirksamer Teil (13) gegenüber dem an einer Schiene (10) befestigten Halter (12) federnd nachgiebig ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 341594,1 048 058.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 709/82 10.66 © Bui\<Jesdruckerei Berlin