DE1227833B

DE1227833B - UEberfuehr- und Umlenkvorrichtung fuer eine Transportanlage mit Transportgewindewellen

Info

Publication number: DE1227833B
Application number: DED39866A
Authority: DE
Inventors: Edmond Schreiner
Original assignee: DEUCON N V; EDMOND SCHRIENER
Current assignee: DEUCON N V; EDMOND SCHRIENER
Priority date: 1962-04-02
Filing date: 1962-09-18
Publication date: 1966-10-27

Description

Überführ- und Umlenkvorrichtung für eine Transportanlage mit Transportgewindewellen Bei Transportanlagen mit Transportgewindewellen treten häufig Mängel bei der Umlenkung des Fördergutes, insbesondere beim Transport von Kleiderstücken an Gutträgern auf, wenn diese um eine Ecke mit beliebigem Winkel geleitet werden sollen. Bei den bisher bekannten Transportanlagen dieser Art sind die Umlenkvorrichtungen jedoch aufwendig und in der serienmäßigen Herstellung noch zu teuer.
Um die technischen Mängel solcher Transportumlenkvorrichtungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen und dieselben billiger herzustellen, wird nach vorliegender Erfindung eine Überführ- und Umlenkvorrichtung für eine Transportanlage vorgesehen, bei der mit Haken versehene Gutträger auf umlaufenden Transportgewindewellen aufgehängt bewegt werden und welche z. B. den Transport von Kleidungsstücken, hängend an den Gutträgern, in einfacher Weise um eine Ecke in beliebigem Winkel umlenkt.
Es sind Transportanlagen bekannt zum Transport von Kleiderstücken an Gutträgern, bei welchen eine Führungsrinne vorgesehen ist, in welcher eine mit einem Antrieb versehene Schraubenfeder umläuft, in welche die Haken der Gutträger eingreifen. Dadurch, daß die Rinne mit einer Krümmung versehen ist, können die Gutträger in einem Winkel geführt werden, um am Ende der Rinne auf eine Abrutschstange abgegeben zu werden, welche die Gutträger zu einer Sammelstelle führen kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nicht nur sich die Haken der Gutträger unter Reibung an der Führungsrinne bewegen, sondern auch die Schraubenfeder hat eine erhebliche Reibung besonders in der Krümmung der Rinne. Uberdies fehlt bei dieser Anlage die Möglichkeit, die Überleitstelle unabhängig von der Lage der Enden der Führungsrinnen zu wählen.
Nach vorliegender Erfindung werden die Nachteile dieser bekannten Anordnung dadurch vermieden, daß an den umlaufenden Transportgewindewellen die Nase des Hakens der Gutträger an der Abwurfstelle unterfassende Abwurfnocken angeordnet sind und als Verbindung zwischen zwei im Winkel zueinander laufenden Transportgewindewellen eine Abrutschstange vorgesehen ist, die über der den vom Abwurfnocken abgeworfenen Haken bzw. Gutträger in tieferer Lage aufnehmenden und weiterführenden Transportgewindewelle endet.
Bei dieser Anordnung laufen alle Transportgewindewellen mit der gleichen Drehzahl und sind zu diesem Zweck an den Umlenkstellen mittels Riemenantrieb gekuppelt.
Bei ansteigender Transportgewindewelle hängt der Haken schräg und mit seiner Nase in Förderrichtung, so daß diese immer durch den Abwurfnocken an der Umlenkstelle erfaßt wird und der Nocken den Haken mit anhängender Last von der Transportgewindewelle abhebt. Der Abwurfnocken ist in zweckmäßiger Weise verstellbar auf der Transportgewindewelle an den Umlenkstellen angeordnet.
Dadurch wird es ermöglicht, die Gutträger an beliebiger Stelle von der Gewindewelle automatisch abzuheben. Die Abrutschstange bildet an den Umlenkstellen eine Verbindung zwischen zwei in beliebigem Winkel zueinander liegenden Transportgewindewellen. Die Umlenkvorrichtung nach der Erfindung kann auch für andere Transportgüter, welche mittels Haken an Transportgewindewellen befördert werden, Verwendung finden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Umführ- und Umlenkvorrichtung zum Transport von Kleidern an Kleiderbügelhaken dargestellt.
F i g. 1 ist eine Draufsicht einer Transportgewindewelle und Fig. 2 eine Seitenansicht der Umlenkvorrichtung.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, hängt der Kleiderbügelhaken 2 im Gewindegang der Transportgewindewelle 1, welche sich rechtsherum dreht. Ein Abwurfnocken 4, der an der Transportgewindewelle 1 befestigt ist, hebt beim Weiterdrehen der Transportgewindewellel die Hakennase3 des Kleiderbügelhakens 2 an und wirft den Kleiderbügelhaken 2 mit anhängender Last in Drehrichtung auf die Abrutsch- stange 5, worauf der Kleiderbügelhaken 2 mit anhängender Last infolge der Schwerktaft abrutscht und so auf die etwas tiefer liegende, nach links laufende Transportgewindewelle 6 abgegeben wird.
Sobald der Kleiderbügelhaken 2 auf die Transportgewindewelle 6 auftrifft, rutscht derselbe etwas zurück und wird durch die Abweisklaue 7 zwangläufig in Schräglage in den Gewindegang 16 der Transportgewindewelle6 gezwungen und aufwärts gefördert zur nächsten Umlenkstelle, die nach rechts führt. An dieser Stelle ist die Hakennase 3 des Kleiderbügelhakens 2 an dem Abhebepunkt angelangt und wird durch Weiterdrehen der Transportgewindewelle 6 durch den daran angeordneten Abwurfnocken 8 erfaßt, abgehoben und auf die Abrutschstange 9 abgeworfen, wobei gleichzeitig die Sperrplatte 10 dafür sorgt; daß der Kleiderbügelhaken 2 genau auf die Abrutsdhstange 9 abfällt, worauf. der Kleiderbügelhaken infolge seiner Schwerkraft abrutscht. Zu bemerken ist hierbei, daß bei dieser rechten Umlenkung der Kleiderbügelhaken 2 mit anhängender Last in kleinem Abstand unterhalb der Transportgewindewelle 6 hindurchgeführt wird und der Haken so auf der in waagerechter Richtung verlaufenden Transportgewindewelle 11 auftritt (wie in F i g. 2) und in beliebigem Winkel zu einer weiteren Umlenkstelle geleitet werden kann. So ergibt sich durch die dargestellte Umlenkvorrichtung eine Vielzahl von Umlenkmöglichkeiten in beliebigem Winkel.

Claims

Patentansprüche: 1: tberführ- und Umlenkvorrichtung für eine Transportanlage, bei der mit Haken versehene . Gutträger auf umlaufenden Transpoflgewiade wellen aufgehängt bewegt werden, d a d u r c 11 gekennzeichnet, daß an den umlaufenden Transportgewindewellen (1 bzw. 6) die Nase (3) des Hakens (2) an der Abwurfstelle unterfassende Abwurfnocken (4 bzw. 8) angeordnet sind und als Verbindung zwischen zwei im Winkel zueinander laufenden Transportgewindewellen eine Abrutschstange (5 bzw. 9) vorgesehen ist, die über der den vom Abwurfnocken abgeworfenen Haken bzw. Gutträger in tieferer Lage aufnehmenden und weiterführenden Transportgewindewelle endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgewindewelle (6) in der Förderrichtung ansteigt und an der tÇbernahmestelle von einer mitumianfenden Abweisklaue (7) umfaßt ist, die den Haken (2) mit ihrer aufnehmenden, dem Gewindegang angepaßten Flanke zum Einschnappen in den Gewindegang (16) der Gewindewelle (6) zwingt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abwurfstelle zur Seite der Transportgewindewelle (6) - eine Sperrplatte (10) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfnocken (4 bzw 8) auf der Transportgewindewelle (1 bzw. 6) verstellbar befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 272 016; USA.-Patentschriften Nr. 1 984 659, 2 908 379.