DE1227339B - Fluoreszenzschirm mit mehreren Schichten - Google Patents
Fluoreszenzschirm mit mehreren SchichtenInfo
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- DE1227339B DE1227339B DE1963P0033029 DEP0033029A DE1227339B DE 1227339 B DE1227339 B DE 1227339B DE 1963P0033029 DE1963P0033029 DE 1963P0033029 DE P0033029 A DEP0033029 A DE P0033029A DE 1227339 B DE1227339 B DE 1227339B
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- H01J9/20—Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
- H01J9/22—Applying luminescent coatings
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
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- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/28—Luminescent screens with protective, conductive or reflective layers
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES MfcWl· PATENTAMT
Int. Cl.:
G03c
ÄUSLEGESCHRIFT
■ Deutsche KL: 57 b -12/07
Nummer: 1227 339
Aktenzeichen: P 33029IX a/57 b
Anmeldetag: 20. November 1963
Auslegetag: 20. Oktober 1966
Die ^Erfindung betrifft,,. Fluoreszenzschirmej insbesondere
Durchleuchtungsschirme und Verstärker*-
sphirme für Röntgenaufnahmen. ,..·■■■ .·
.. :.3ei der . Herstellung von. Durchleuchtungs- ι und
Verstärkerschirmen für .die ..Röntgentechnik ist der
Leuchtstoff,, z. B; ,Bariumhleisulfat» in einem .polymeren
Bindemittel (gewöhnlich-einem plastifizierten
Cellulosederivat) in?einer Menge bis,zu 12'bis 20 Teilen
pro Teil- Bindemittel .dispergiert. Die hohe Konzentration
an fluoreszierendem.Stoff'hat den Zweck, xo
maximale SchinnheUigkeit'und damit, erhöhte Empfindlichkeit
und bessere, Schärfeund -Detailerkennbarkeit bei· Röntgenaufnahmen^u· erzielen,, die unter
Verwendung dieser ScMrmr-gemacht werden. Die
niedrige Konzentration,anspolyrneremBindemittel hat
zur .Folge, daß der Belag . aus dem. fluoreszierenden
Stoff spröde .und brüchig ist,. Dies .bedingt wiederum
eine -starre Unterlage -.(gewöhnlich. Pappe), die-nicht
sehr biegsam ist und auf diese Weise verhindert, daß
der Belag reißt. Infolge-der Steifigkeit des Schirms ao
ist es schwierig, innigen und gleichmäßigen Kontakt zwischen den Oberflächen, des .Verstärkerschirms und
des photographischen Films zu erhalten. Dieser Kontakt ist notwendig, um das bei der Diagnostik erforderliche
Bilddetail zu erzielen,. Dieser mangelnde Kontakt wird mit zunehmender. Größe des Schirms offensichtlicher
und unangenehmer,, bedingt= durch Verziehen oder Werfen des Trägers, wobei eine unebene
Oberfläche entsteht. . ;. :, . ,.-··.
'Ferner üben die relative Feuchtigkeit und die
Temperatur in vielen Fällen eine nachteilige Wirkung auf Verstärkerschirme aus, und: zwar quellen oder
schrumpfen die Schirme, und die dimensionelle Stabilität.ist schlecht. Weiter ist hierbei der Kontakt
zwischen Schirm und Film schlecht und die Schärfe geringer. · -
Kürzlich wurden wesentliche' Verbesserungen an Röntgendurchleuchtungs- und -verstärkerschirmen
vorgenommen. Diese Verbesserungen sind in den USA.-Patentschriften 2 819 183 ■· und 3 043 710 beschrieben.
Die letztgenannte Patentschrift beschreibt Röntgenschirme von hoher Maßhaltigkeit, Haltbarkeit
und Empfindlichkeit. Aber auch hier erwies es sich
als erwünscht, Magnesiumoxyd als reflektierendes Pigment zu verwenden, da es Uitraviolettlicht wirksam
reflektiert. Dieses Pigment. neigt jedoch zu Erhärtung oder Versprödung der phosphoreszierenden
Überzüge, die mit chlorsuifoniertem, Polyäthylen als Bindemittel hergestellt . sind, wenn das Material
extremen tropischen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
ausgesetzt wird. Diese Versprödung hat manchmal schlechtere Haftfestigkeit zwischen der
. Fluoreszenzschirm mit mehreren Schichten
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
• Drying; Th. Meyer -'■:
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
• Drying; Th. Meyer -'■:
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Stanley Hancock Patten,
Towanda, Pa. (V. St. A.)
Stanley Hancock Patten,
Towanda, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. November 1962 t
'... ■ (240715) .'. , ,>,·, "
V. St. v. Amerika vom 28. November 1962 t
'... ■ (240715) .'. , ,>,·, "
reflektierenden Schicht und dem Träger, z. B. einer
PolyäthylenterephthalatfoHe, zur. Folge. Andere Pigmente,ζ. B4 Titandioxyd, die nicht diese· unerwünschte
Wirkung auf die Haftfeistigkeit haben, reflektieren
Ultraviolettlicht nicht so gut und neigen deshalb zur Verringerung der Gesamtstrahlung von aktinischem
Licht vom Schirm. Die Strahlung für die Herstellung sehr scharfer Röntgenaufnahmen muß reich an Ultraviolett-und
Blaustrahlen sein. ■■■■'_
■ Aufgabe der; Erfindung ist, ■ Röntgendurchleuchtungs- und -verstärkerschirme herzustellen, die elastisch, hart, dauerhaft und maßhaltig sind und bei .hoher Temperatur und Feuchtigkeit eine-gute Haftfestigkeit haben. Sie haben eine erhöhte Abgabe von aktinischen Strahlen; wenn sie durch Röntgenstrahlen erregt werden. Diese verbesserten Fluoieszenzschirme enthalten in der nachstehenden Reihenfolge: ,, ■·.-■:-
■ Aufgabe der; Erfindung ist, ■ Röntgendurchleuchtungs- und -verstärkerschirme herzustellen, die elastisch, hart, dauerhaft und maßhaltig sind und bei .hoher Temperatur und Feuchtigkeit eine-gute Haftfestigkeit haben. Sie haben eine erhöhte Abgabe von aktinischen Strahlen; wenn sie durch Röntgenstrahlen erregt werden. Diese verbesserten Fluoieszenzschirme enthalten in der nachstehenden Reihenfolge: ,, ■·.-■:-
.1.: einen dünnen,, elastischen Träger, vorzugsweise
aus einem hydrophoben, makromolekularen ..'. organischen Polymeren, . , -
2. > eine Klebstoffschicht aois einem chlorsulf orderten
— Additionspolymeren eines Olefins Tnit 2 bis
5 C-Atomen, in der feine Teilchen eines 'öder
■■■■ ,mehrerer inerter: reflektierender Metalloxydpig-•
mente dispergiertsind,- ■-■-· · ■
609 707/384
3. eine dünne, elastische Schicht eines als Binde- stehend wiedergegebenen Prüftestes für die Haftmittel
dienenden makromolekularen organischen festigkeit.
Polymeren, in der feine Teilchen eines fluo- Die Zusammensetzung und Dicke der phos-
reszierenden Stoffes dispergiert sind, und gege- phoreszierenden Schicht sind verschieden je nach
benenfalls 5 dem verwendeten fluoreszierenden Stoff und dem
. ,.. „ , . . , . , Bindemittel. Bei den meisten Leuchtstoffen kann die
4. eine dünne Schutzschicht aus einem makro- Dicke der Schicht ^ Yerwend von Polyvinyi_
molekularen organischen Polymeren. butyral als Bindemittel 25 bis 500 μ 6 betragen, wobei
eine Dicke von 100 bis 350 μ im trockenen Zustand
Die erfindungsgemäßen Fluoreszenzschirme sind io bevorzugt wird. Die Menge des Bindemittels beträgt
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der 0,4 bis 2 Teile, vorzugsweise 0,5 bis 0,8 Teile PolySchichten
2, 3 und 4 ein optisches Aufhellungsmittel vinylbutyral pro 10 Teile Leuchtstoff. Bei chlorenthält,
das einen Aminocumarinkern enthält. sulfonierten Additionspolymeren von Olefinen beträgt
Verschiedene fluoreszierende Aminocumarinverbin- das Verhältnis von Bindemittel zu Leuchtstoff 0,5 bis
düngen, die für die Zwecke der Erfindung geeignet 15 3 Teile Leuchtstoff zu 10 Teilen Bindemittel, jedoch
sind, sind bekannt. Sie haben die allgemeine Formel werden im allgemeinen die besten Ergebnisse mit 15
bis 20 Teilen fluoreszierendem Stoff pro Teil Polymeres erhalten.
Die Schutzschicht -kann aus Cellulosenitrat oder 20 -acetat bestehen, jedoch wird vorzugsweise ein
Gemisch von Harzen verwendet, nämlich von PoIymethylmethacrylatjPolyisobutylmethacrylat
und Vinylchlorid- Vinylacetat-Copolymeren. Dieses Gemisch ist
Λ2 in der USA.-Patentschrift 2 907 882 ausführlicher
25 beschrieben. Die Dicke dieser Schicht kann 0,5 bis
in der X1, X2, yx und y2 Wasserstoff oder Alkylreste 1,5 Mil (13 bis 38 μ) betragen.
sind. . Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
Aminocumarinverbindungen dieser allgemeinen For- näher erläutert. Bei den dort beschriebenen Versuchen
mel sind 7-Monomethylamino-4-methylcumarin, wurde die Haftfestigkeit der Schirmschichten am
7-Monoäthylamino-4-methylcumarin, 7-Dimethyl- 30 Träger wie folgt geprüft: Die zu prüfenden Proben
amino-4-methylcumarin, 7-Diäthylamino-4-methyl- wurden 24 Stunden bei 6O0C und einer relativen
cumarin, 7-Diäthylamino-3,4-dimethylcumarin, Feuchtigkeit von 90% gehalten. Die Schicht wurde
3-Allyl-4-methyl-7-diäthylaminocumarin. Eine beson- mit einer Rasierklinge bis zum Träger so eingeschnitten,
ders geeignete Gruppe von Aminocumarinderivaten daß fünf Reihen von Quadraten einer Kantenlänge
wird erhalten, wenn Aminocumarine mit Cyanur- 35 von 1,6 mm bei einer Zahl von zehn Quadraten pro
chlorid, gegebenenfalls in Gegenwart einer anderen Reihe gebildet wurden. Ein Stück druckempfindlicher
Aminoverbindnng, umgesetzt werden. Zu den geeig- Ceüophanklebstreifen wurde dann mit einem harten
neten Aufhellungsmitteln aus der Klasse der Amino- Gegenstand, z. B. einem Lineal, auf die eingeschnittene
cumarine gehören die 7-Triazinylamiho-3-phenyl- Fläche gedrückt und ein loses Ende des Klebstreifens
cumarine, die in der belgischen Patentschrift 568 114 40 so ergriffen, daß dieses Ende einen Winkel von 90°
beschrieben sind. Gewöhnlich werden die fluo- zur Schirmoberfläche bildete. Der Klebstreifen wird
reszierenden Aufhellungsmittel aus der Klasse der dann ruckartig nach oben abgezogen. Die Zahl der
Aminocumarine in einer Menge von 0,1 bis 1,5 % Quadrate, die noch am Träger verankert sind, stellt
gebraucht, bezogen auf das Gewicht des Pigments ein Maß für die Haftfestigkeit dar. Ein Schirm, wie er
oder phosphoreszierenden Stoffs in der Schicht, der 45 gemäß der Erfindung erhalten wurde, behielt 1QÖ%
sie zugesetzt werden, oder — im Fall des Schutzüber- der Quadrate, während bei einem als Vergleichsprobe
zugs — bezogen auf das Gewicht des anwesenden dienenden Schirm bekannter Art nur 30 bis 40°/o der
Polymeren. Auch Gemische von zwei oder mehreren Quadrate haftenblieben.
Aminocumarinen können für die erfindungsgemäßen In den folgenden Beispielen wird die Empfindlich-
Fluoreszenzschirme verwendet werden. 50 keit des Schirms durch Vergleich mit einem Schirm
Als Träger können Papier oder MetaUfolien, z. B. gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 043 710
aus Aluminium, verwendet werden, jedoch werden bestimmt. Der phosphoreszierende Stoff ist in beiden
vorzugsweise Träger aus makromolekularen, hydro- Fällen der gleiche. Die Prüfmethode wird wie folgt
phoben, organischen Polymeren gebraucht. Die Dicke durchgeführt:
der Träger kann zwischen 6 und 750 μ liegen, jedoch 55 In eine Kassette werden Probenpaare von Röntgenwiid
eine Dicke von 250 μ besonders bevorzugt. verstärkerschirmen eingesetzt, deren Empfindlichkeits-
Die reflektierende Schicht kann eine Dicke von 8 werte zu messen sind. Gewöhnlich wird eine Kassette
bis 25 μ und 3 bis 6 Gewichtsteile Bindemittel pro von 20 χ 25 cm verwendet, und die Größe der
10 Gewichtsteile Pigment enthalten. Bevorzugt wird Schirmproben beträgt 2,5 χ 25 cm. Eine Fläche von
ein Verhältnis von 3,5 bis 4,5 Teilen Bindemittel auf 60 wenigstens 2,5 χ 25 cm der Kassette wird frei von
10 Teile- Pigment. Die Konzentration des in dieser Schirmproben gehalten, so daß die notwendigen
Schicht verwendeten optischen Aufhellungsmittels Expositionen ohne Schirm auf dem gleichen Film
beträgt 0,10 bis 1,50% des Pigmentgewichts. Als vorgenommen werden können. Die Kassette wird
inerte Metalloxydpigmente sind dabei solche reflek- mit üblichem, hochempfindlichem Röntgenfilm für
tierenden Metalloxyde anzusehen,, die keine Ver- 65 Diagnostik geladen, der beiderseits mit Emulsion
sprödung der chlorsulfonierten Olefinpolymerisate beschichtet ist. Die Kassette wird geschlossen und
und dementsprechend unzureichende Haftfestigkeit lichtdicht gemacht. Der Röntgengenerator wird auf
bewirken. Ihre Auswahl erfolgt mit Hilfe des nach- maximal 8OkV und einen Röhrenstrom von 2 mA
eingestellt. Die geladene Kassette wird in einem Abstand von 135 cm unmittelbar unter den Brennfleck
der Röntgenröhre gelegt. Sie ist mit Hartaluminium von 12,7 mm Dicke zur Absorption der
auffallenden Strahlen abgedeckt. Unter Verwendung eines Bleischirms wird eine 19 mm breite Fläche quer
über die Schmalseite der Kassette abgedeckt. Dieser Bleischirm bleibt während sämtlicher folgenden
Expositionen liegen, so daß die »Grundschwärzung plus Schleierdichte« des Films gemessen werden kann.
Unter Verwendung eines weiteren Bleischirms wird die Fläche der Kassette, unter der sich der Fluoreszenzschirm
befindet, abgedeckt. Dann werden abgestufte Expositionen der leuchtschirmfreien Fläche
vorgenommen, wobei ein Bleischirm verwendet wird, der lediglich einen 19 mm breiten Streifen über die
Schmalseite der Kassette frei läßt. Dieser Bleischirm wird nach jeder Exposition verschoben, so daß ein
neuer, nicht exponierter Streifen des Films von den Strahlen getroffen wird. Es werden wenigstens fünf
Expositionen vorgenommen, bei denen die Belichtungsdauer von etwa 40 bis 170 Sekunden variiert
wird. Nach diesen Expositionen wird die »leuchtschirmfreie« Fläche der Kassette mit Blei abgedeckt
und der Prozeß mit der vom Leuchtschirm bedeckten Fläche wiederholt, wobei wenigstens fünf Belichtungen
unterschiedlicher Dauer von 1J2 bis 6 Sekunden
vorgenommen werden. Auf diese Weise wird der Film abgestuft exponiert, wobei unterschiedliche Belichtungszeiten
angewendet werden, die den mit Fluoreszenzschirm versehenen und leucMschirmfreien Flächen
entsprechen. Nach dem Entwickeln, Fixieren und Trocknen des Films werden die Schwärzungen
des Filmstreifens mit einem Densitometer bestimmt. Der Wert der Grundschwärzung plus Schleierdichte
wird von der Schwärzung jeder Stufe subtrahiert. Die Schwärzungen der mit Fluoreszenzschirm versehenen
und der nicht mit Fluoreszenzschirm versehenen Flächen werden als Funktion von log10 der Expositionszeit
in Sekunden graphisch dargestellt. Aus diesen Kurven werden die Expositionszeiten, die zur
Erzielung einer Filmschwärzung von 1,00 erforderlich sind, bestimmt. Die Empfindlichkeitsfaktoren der
Röntgenschirme werden aus der folgenden Beziehung errechnet:
Empfindlichkeitsfaktor = —
0,301
Hierbei ist E1 die erforderliche Exposition, um eine
Filmschwärzung von 1,00 mit Fluoreszenzschirm zu erzielen, und E2 die erforderliche Exposition für eine
Filmschwärzung von 1,00 ohne Fluoreszenzschirm. Der Empfindlichkeitsfaktor ist somit log2 des Verstärkungsfaktors.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, den Empfindlichkeitsfaktor so zu wählen, daß er mit dem
log2 des Verstärkungsfaktors äquivalent wird. Beim Gebrauch von log2 entspricht dann beispielsweise
eine Änderung von 1 auf 2 dem Faktor 2 und ist einer Blendeneinstellung äquivalent.
In gleicher Weise ist eine Änderung von 2 auf 3
gleich einer anderen Blendeneinstellung. Die Wahl des Empfindlichkeitsfaktors im Zusammenhang mit
log2 hat sich bewährt und in der Praxis weitgehend Eingang gefunden. Grundsätzlich könnten die entsprechenden
Angaben natürlich auch unter Benutzung von log10 wiedergegeben werden.
Eine reflektierende Suspension wird hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in eine Kugelmühle
gegeben und 16 bis 24 Stunden gemahlen werden:
Titandioxyd 100 g
Chlorsulfoniertes Polyäthylen (27,5% Chlor, 1,5% Schwefel, wobei der Schwefel in Form von — SO2Cl-Gruppen
anwesend ist) 40 g
N-Butylacetat 105 g
Erdölschwerbenzin (Siedeanfang 119 0C, spezifisches Gewicht 0,7385) 105 g
Optisches Aufhellungsmittel (Reaktionsprodukt von Cyanurchlorid mit (a)
7-Amino-3-phenylcumarin und (b) Diäthylamin, wobei 1 Chloratom des Cyanurchlorids mit (a), I Chloratom
mit (b) umgesetzt und 1 Chloratom nicht umgesetzt wird) 0,5 g
Dioctylester von Natriumsulfobernsteinsäure 2,0 g
Die gemahlene Suspension wird durch Musselin filtriert und in einer Dicke von 0,25 mm auf eine
0,25 mm dicke biaxial orientierte Folyäthylenterephthalatf olie geschichtet, die mit einer Subs-tratschicht
aus einem Copolymeren von Vinylidenchlorid und Methylacrylat versehen' ist (hergestellt nach dem
Verfahren der USÄ.-Patentschrift 2 698 240). Nach dem Trocknen hat die Suspensionsschicht eine Diekö
von 15 μ.
Nach dem Trocknen bei 21 bis 24° C wird über die" reflektierende ScMcM eine im nassen Zustand O',8 mm
dicke Schicht einer Suspension gelegt, die durch Mahlen der folgenden Bestandteile für 24 Stunden
erhalten worden war:
N-Butylacetat 891*5 g
Äthanol 222,9 g
Polymeres, organisches Silicon, 2 Gewichtsprozent in Toluol; spezifisches
Gewicht 0,964 bis 0,969 bei 2O0C; Viskosität 4 bis 40 cSt bei 250C, bestimmt
mit Ostwald-Viskosimeter 20,0 g
Kaliumsalz von Monoäthylphenylphenol-
monosulf onsäure 6,2 g
Glycerinmonolaurat 15,6 g
Polyvinylbutyral (Granulat, Grenzviskosität 0,81) 156,0g
Bariumsulfat—Bleisulfat als phosphoreszierender Stoff in einer Menge entsprechend
einer Dicke von 175 μ im trockenen Zustand 2080,0 g
Auf die getrocknete Leuchtstoffdispersionsschicht wurde folgende Lösung geschichtet:
Polymethylmethacrylat als 40%ige
Lösung in Methyläthylketon 105 g
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeres
(96 :100) 84 g
Polyisobutylmethacrylat 42g
Methyläthylketon 658 g
Aceton 311 g
Polymeres-, organisches Silicon, 2 Gewichtsprozent
in Toluol wie oben .... 3 g
7 8
Menge der Lösung entsprechend einer Schutz- Äthylacetat, n-Bropylacetat, und Äther, z. B. Dioxan,
schicht einer Dicke von 13 μ. Äthyl- und Methylcellosolve. Femer eignen sich als
Der auf diese Weise hergestellte Schirm haftete Lösungsmittel Isophoron sowie Toluol-Alkoholausgezeichnet am Träger, wenn er der beschriebenen Gemische und n-Butylacetat mit Benzinen oder
Prüfung unterworfen wurde, und' hatte einen' um 5 Alkoholen. Gegebenenfalls wird die Dispersion dann
3O°/o höheren Empfindlichkeitsfaktor als ein Schirm, mit HiKe eines Dispergiermittels,, wie des Kaliumder
den gleichen phosphoreszierenden Stoff enthielt, salzes von Monoäthylphenylphenolmonosulfonsäure,
edoch gemäß Beispiel! der USA.-Patentschrift des Dioctylesters von Sulfobernsteinsäure und v.on
3 043 710 hergestellt'worden war. Gemischen der letzteren mit Stearinsäure, mit den
• . . ίο anderen Komponenten der Dispersion- aus phos-
-8618P1612 ' phoreszierendem Stoff und Bindemittel gemischt..Die
Ein Fluoreszenzschirm wurde auf die im Beispiel 1 erhaltene Lösung wird auf eine reflektierende ,Schicht
beschriebene Weise hergestellt mit der Ausnahme, auf dem Träger oder unmittelbar, .auf, den -Träger
daß als phosphoreszierender Stoff Calciumwolframat gegossen, worauf die Lösungsmittel entfernt werden,
an Stelle von. Bariumsulfat—Bleisulfat verwendet 15 z. B. durch Abdampfen bei Raumtemperatur oder
wurde und die Schicht des phosphoreszierenden erhöhter Temperatur. · . .. .
Stoffs eine'Dicke von 350 μ hätte. Ferner wurde ein Die Teilchen des phosphoreszierenden Stoffs haben
gleicher Fluoreszenzschirm hergestellt, in dem jedoch vorzugsweise eine durchschnittliche Größe von 4 bis
die Cumarinverbindung aus' der reflektierenden 40 μ. Es können jedoch bei entsprechender Einstellung
Schicht weggelassen wurde. Beide Schirme zeigten 20 des Verhältnisses von phosphoreszierendem Stoff zu
ausgezeichnete Haftfestigkeit," jedoch hatte der die Bindemittel auch kleinere oder größere Teilchen,ver-
Cumarinverbindung enthaltende Schirm einen ' um wendet werden. Damit die Teilchen des phosphores-
24,2% höheren' Empfindlichkeitsfaktor als die im zierenden Stoffs fein genug, sind und keine Agglo-
übrigen identische Vergleichsprobe. merate und Klumpen von polymerem Bindemittel
: - T3- ■ λ 1 ■' 25 vorhegen, kann· die Dispersion gemahlen, werden,
Beispiel J ζ. B. mit: einer KoUoidmühle oder. Kugelmühle,
-Ein Schirm wurde auf die im Beispiel 1 beschrie- worauf sie durch ein feinmaschiges Sieb, ein, Filter-
bene Weise hergestellt mit der Ausnahme, daß^l,0g tuch oder Filz gegeben.wird. Die Dicke der Leucht-
7-Diäthylaminocumarin an Stelle von 0,5 g der gemäß stoffschicht kann zwischen, 0,25 mm. oder -■ weniger
Beispiel 1 in der reflektierenden Schicht verwendeten 30 und. etwa 1,5 mm liegen, bezogen auf. nassen Zustand.
Cumarinverbindung verwendet wurde. Das Produkt Nach dem Trocknen kann.die Dicke der Schicht, 25
zeigte eine ausgezeichnete Haftung der Schichten am bis 500 μ betragen,.wobei eine Dicke, voa 100 bis
Träger, wenn das Material der oben beschriebenen 350 μ bevorzugt wird. Die dünneren Schichten/erge-
Prüfuna unterworfen wurde, und hatte einen um 37% t>en Schirme mit geringer Röntgenstrahlenabsorption
höheren Empfindlichkeitsfaktor als der im Beispiel 1 35 und mit Feinschärfe, während mit dickeren Schichten
verwendete Vergleichsschirm. · ■ Schirme von höherer Empfindlichkeit erhalten werden.
-.■- '. r p. · · 1 4 - ■' Besonders, vorteilhaft für die. Herstellung. ..der
Beispiel 4 : Schirme sind folgende phosphoreszierende Stoffe:
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde Calciumwolframat, Zinksulfid, Zinkcadmiumsulfid,
ein Schirm hergestellt, ausgenommen, daß 1,0 g 40 Zinkorthosilicät und Bariumsulfat—Bleisulfat.. Jedoch
4-Methyl-7:diäthyiaminocumarin an Stelle der gemäß können auch andere bekannte phosphoreszierende
Beispiel 1 verwendeten Cumarinverbindung der reflek- Stoffe verwendet werden. ,. .....
tierenden TiO2-Schicht zugegeben wurde. Das Pro- DenLeuchtstoff-Polyvinylbutyral-Dispersionenkön-
dukt zeigte : eine ausgezeichnete Haftfestigkeit der nen verschiedene Zusatzstoffe .zugemischt werden,
Schichten am Träger und einen um 24% höheren 45 beispielsweise polymere Silicone (2 Gewichtsprozent
Empfindlichkeitsfaktor als die in der gleichen Weise in Toluol) der im Beispiel 1 genannten Art, Tri-
geprüfte Vergleichsprobe. äthylenglycol-di-(2-äthylhexoat), Triäthylenglycol-di-
. . (2-äthylbutyrat), Glycerinmonolaurat, Pentaerythrit-
B ei spiel 5 tetraacetat, Dibutylphthalat, Dibutylsebacat, Butyl-
Ein ähnlicher Schirm wie im Beispiel 1 wurde 50 ricinoleat und Rizinusöl als Weichmacher.. Im allhergestellt,
jedoch wurde die Cumarinverbindung aus gemeinen sollten die Zusatzstoffe nicht. mehr als
der reflektierenden TiO2-ScMdIt weggelassen. Statt 50 Gewichtsprozent des Vinylbutyralpolymeren ausdessen
wurden 0,25 g des in Beispiel 1 beschriebenen machen. .
Reaktionsprodukts von 3-Phenyl-7-aminocumarin mit Das als Bindemittel geeignete Polyvinylbutyral Cyanurchlorid und Diäthylamin zur Fluoreszenz- 55 kann körnig sein. Seine Grenzviskosität kann Werte schicht auf Basis von Bariumsulfat und Bleisulfat zwischen 0,75 und 1,25 haben. Diese Werte wurden gegeben. Der Schirm zeigte ausgezeichnete Haft- nach einer Methode'ermittelt, wie sie von Billfestigkeit der Schichten am Träger und einen um m e y e r in »Textbook of. Polymer Chemistry«, 24% höheren Empfindlichkeitsfaktor als die gemäß S. 128 bis 131, Interscience Publishers, Inc., -1957, Beispiel 1 verwendete Vergleichsprobe. ..· 60 beschrieben ist. Das Lösungsmittel bei den Messungen
Reaktionsprodukts von 3-Phenyl-7-aminocumarin mit Das als Bindemittel geeignete Polyvinylbutyral Cyanurchlorid und Diäthylamin zur Fluoreszenz- 55 kann körnig sein. Seine Grenzviskosität kann Werte schicht auf Basis von Bariumsulfat und Bleisulfat zwischen 0,75 und 1,25 haben. Diese Werte wurden gegeben. Der Schirm zeigte ausgezeichnete Haft- nach einer Methode'ermittelt, wie sie von Billfestigkeit der Schichten am Träger und einen um m e y e r in »Textbook of. Polymer Chemistry«, 24% höheren Empfindlichkeitsfaktor als die gemäß S. 128 bis 131, Interscience Publishers, Inc., -1957, Beispiel 1 verwendete Vergleichsprobe. ..· 60 beschrieben ist. Das Lösungsmittel bei den Messungen
Zur Herstellung der Durchleuchtungs- und Ver- war Alkohol. Das Polyvinylbutyral kann bis zu etwa
stärkerschirme gemäß der Erfindung werden die 20 % intralineare Vinylalkoholeinheiten
Teilchen des phosphoreszierenden Stoffs in einem ( ru ΡττΠυ v .
organischen Losungsmittel dispergiert. *..*-...
Als Lösungsmittel eignen sich Kohlenwasserstoffe, 65 und bis zu 3% Vinylestergruppen, z. B. Vinylacetat,
z. B., Toluol, Benzol, Tetrahydronaphthalin und Vinylpropionat, Vinylchloracetat usw.., enthalten.
Decahydronaphthalin; Alkohole, z. B. Äthanol, Wenn beispielsweise ein vollständig oder teilweise
n-Propanol, Butanol; Ester, z. B. n-Butylacetat, hydrolysierter Polyvinylester verwendet.wird, braucht
Claims (9)
1. Ausgabe 1924, Nr. 640), Victoriagrün W. B. B a s e hoher und niedriger relativer Feuchtigkeit und Tem-
(Colour Index Nr. 657), Chinolingelb D (in Test- peratur.
benzin löslich; Colour Index Nr. 800) und Nubian Patentansprüche:
Resin-Schwarz (Colour Index Nr. 864). Außerdem
Resin-Schwarz (Colour Index Nr. 864). Außerdem
kann der Träger metallisiert werden, um ihm eine 55 1. Fluoreszenzschirm, der folgende aufeinander-
refiektierende Wirkung zu verleihen. Beispielsweise liegende Schichten aufweist:
kann ein Trägerfilm aus Polyäthylenterephthalat mit . . , . , m
einem dünnen Aluminiumbelag versehen sein. L emen dunnen>
elastischen Träger,
Die Dicke der reflektierenden Pigmentschicht kann 2. eine aus einem chlorsulfonierten Additionsetwa
8 bis 25 μ oder mehr betragen. Die obengenann- 60 polymeren eines Olefins mit 2 bis 5 Kohlenten
Farbstoffe und Pigmente sind in reflektierenden Stoffatomen bestehende Klebstoffschicht, in
Schichten zur Veränderung der Lichtabgabe oder zur der feine Teilchen mindestens eines inerten
Abschirmung unerwünschter Wellenlängen besonders reflektierenden Metalloxydpigments dispervorteilhaft.
giert sind,
Die aus der Leuchtstoff-Bindemittel-Dispersion 65 3. eine dünne, elastische Schicht aus einem
bestehende Schicht kann mit einer Schutzschicht über- makromolekularen organischen polymeren
zogen werden. Vorzugsweise werden die in der USA.- Bindemittel, in welcher feinverteilte Teilchen
Patentschrift 2 907 882 beschriebenen Schutzschichten eines Leuchtstoffes dispergiert sind,
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dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Schichten 2 und 3 mindestens ein optisches Aufhellungsmittel enthält, das aus
einem substituierten 7-Aminocumarin besteht.
2. Fluoreszenzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er über der Schicht 3 noch
eine vierte, aus einem makromolekularen organischen Polymeren bestehende Schicht aufweist.
3. Fluoreszenzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Aufhellungsmittel
in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Pigments oder des phosphoreszierenden Stoffes in
der Schicht, der sie zugesetzt werden oder im Fall des anwesenden Polymeren, vorliegt.
4. Fluoreszenzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel der Schicht 3 Polyvinylbutyral oder ein chlorsulfoniertes Additionspolymeres
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Olefins mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
eines ist.
5. Fluoreszenzschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein chlorsulforiiertes
Polyäthylen ist.
6. Fluoreszenzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metalloxyd Titandioxyd ist.
7. Fluoreszenzschirm nach einem der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leuchtstoff aus Bariumsulfat—Bleisulfat besteht.
8. Fluoreszenzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das 7-Aminocumarin in 3- und/oder 4-Stellung durch eine Alkylgruppe substituiert ist.
9. Fluoreszenzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das 7-Aminocumarin ein 7-Triazynilamino-3-phenylcumarin ist.
6D9 707/384 10.66 ® Bundesdruckerei Berlin
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