DE2260858A1 - Verbesserter radiographischer verstaerkerschirm - Google Patents

Verbesserter radiographischer verstaerkerschirm

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DE2260858A1
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fluorescent
layer
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screen combination
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DE2260858A
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Maurice Hector De Belder
Romain Henri Bollen
Robert Florent Van Dr Esch
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNQ L· lL D U O O
LEVERKUSEN 1 2, DqZ. 19?2
Gs/Lo
Verbesserter radiographischer Verstärkerschirm
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Verstärkerschirme für die Radiographie.
Die Verwendung von Metallschirmen als Verstärkerschirme in der Radiographie ist bekannt.
Die verstärkende Wirkung solcher Bildschirme beruht auf der Aussendung von sekundären Röntgenstrahlen und Elektronen, die durch die Absorption von primären, einfallenden Röntgenstrahlen gebildet werden.
Es ist ebenfalls bekannt, dass Metallschirme wie ein Filter für Streustrahlung von. niedriger Energie wirken und Strahlen niedriger Energie, die schräg auf den Metallschirm fallen, wirksam absorbieren.
Fluoreszierende Schirme, die eine Schicht oder Folie mit festen Substanzen besitzen, z.B. Calciumwolframat, die unter dem Einfluss von Röntgenstrahlung fluoreszieren, sind z.B. auf dem Gebiet der medizinischen Röntgenstrahlung verwendet worden. Solche Schirme sind ,jedoch weniger wirksam, wenn Röntgenstrahlen höherer Energie oder Gammastrahlen verwendet werden, da die Absorption der in die fluoreszierenden Schirme eindringenden Röntgen- oder Gammastrahlung umgekehrt proportional zu ihrer Energie ist. Man kann eine höhere Absorption
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GV 583'
erhalten, wenn man die Dicke vergrössert, dies geht jedoch auf Kosten der Bildschärfe. Ausserdem liefert eine sekundäre, gestreute Strahlung, die ausgehend vom radiographisch belichteten Gegenstand auf einen fluoreszierenden Schirm auftrifft, z.B. auf einen Calciumwolframatschirm, radiographische Bilder flacher Gradation, wenn Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien verwendet werden.
Die Kombination eines metallischen Schirmes und eines fluoreszierenden Bildschirms, wobei beide Schirme aneinander angrenzen, ist besonders brauchbar.
Eine solche Kombination ergibt einen hohen Gewinn an nutzbarer Wechselwirkung von Strahlung mit photographischen Materialien des Silberhalogenidtyps ohne wesentlichen Verlust an Bildqualität. Dieser hohe Gewinn an nutzbarer Wechselwirkung kann dadurch erklärt werden, dass die teilweise Umsetzung der anfänglichen hohen Strahlungsenergie im metallischen Schirm eine sekundäre Strahlung von niedrigerer Energie (Röntgenstrahlen und Elektronen) ergibt, die in diesem niedrigeren Energiezustand besser durch die fluoreszierende Substanz absorbiert wird und zu fluoreszierender Strahlung hauptsächlich im UV- und sichtbaren Bereich Anlass gibt, wofür die Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien von Natur aus besonders empfindlich sind oder durch spektrale Sensibilisierung empfindlich gemacht werden können.
Durch die Tatsache, dass in einer solchen Kombination von Schirmen Nutzen aus den Eigenschaften gezogen wird, die die Bildqualität des metallischen Schirms verbessern,und zusammen mit einem solchen Schirm eine ziemlich dünne fluoreszierende Schicht verwendet wird, deren ausgestrahltes Licht wirksam durch die Silberhalogenidkörner einer Silberhalogenidemulsionsschicht absorbiert wird, erhält man radiographische Bilder von verbesserter Schärfe, die durch eine erhöhte Gradation gekennzeichnet sind.
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Tatsächlich ergeben UV-Strahlung und sichtbares Licht - wie allgemein bekannt ist - Bilder von steilerer Gradation als Röntgenstrahlung, die direkt auf die Silberhalogenidemulsionsschichten einwirkt. Natürlich bietet die Bildschirmkombination auch den Vorteil, die Gradation zu erhöhen und zwar als Ergebnis der Abschwächung der Streustrahlung durch den Metallschirm, die von dem radiographierten Gegenstand ausgeht.
Um optimale Aufzeichnungsergebnisse bei Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien zu erhalten, müssen die Absorptionsund Emissionseigenschaften der Kombination von Metallschirm und fluoreszierendem Schirm so beschaffen sein, dass möglichst viel der Strahlung von hoher Energie im metallischen Schirm in sekundäre Strahlung umgewandelt wird , die geeignet ist, in den fluoreszierenden Substanzen des fluoreszierenden Schirms eine fluoreszierende Strahlung in einem Wellenlängenbereich zu erzeugen, für den die Silberhalogenidkörner von Natur aus besonders empfindlich sind oder durch spektrale Sensibilisierung besonders empfindlich gemacht werden können.
Es wurde nun eine Kombination radiographischer Verstärkerschirme gefunden, die besonders für die radiographische Aufzeichnung von Informationen auf ein Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial brauchbar ist, wobei die Kombination enthält: (l) Mindestens eine metallische Schicht oder Folie, die aus wenigstens einem. Metall besteht (oder ein solches Metall enthält), das eine Atomzahl im Bereich von 46 bis 83 hat, und (2) mindestens eine fluoreszierende Schicht oder Folie, die aus wenigstens einer fluoreszierenden Substanz besteht (oder eine solche Substanz enthält), welche in wirksamer Verbindung mit dem Metall der Schicht oder Folie (1) steht und folgender allgemeiner Formel entspricht:
M(w-n) · Μ'ην "
in der bedeuten:
M wenigstens eines der Metalle Yttrium, Lanthan, Gadolinium oder Lutetium (Cassiopeium),
A-G1048 aOSfslf/1007
M' wenigstens eines der seltenen Erdmetalle Dysprosium, Erbium, Europium, Holmium, Neodym, Praseodym, Samarium, Terbium, Thulium oder Ytterbium,
X Schwefel oder Halogen,
η die Zahlen zwischen 0,0002 und 0,2 und w 1 wenn X Halogen ist oder 2 wenn X Schwefel ist. Unter dem im folgenden verwendeten Ausdruck "radiographische Aufzeichnung" soll eine Aufzeichnungstechnik verstanden werden, für die durchdringende Strahlung hoher Energie verwendet wird, wie Röntgenstrahlen, Betastrahlen oder schnelle Elektronen, wie man sie z.B. in einem Elektronenmikroskop erhält, Gammastrahlen und Neutronen.
Die Herstellung fluoreszierender Substanzen gemäss der allgemeinen Formel ist beispielsweise in der französischen Patentschrift 1.580.544, in den US-Patentschriften 3.418.246 und 3.418.247 und in der britischen Patentschrift 1.247.602 beschrieben worden.
Zur Verwendung in Verbindung mit Silberhalogenidemulsionsschichten, die nicht spektral sensibilisiert sind, ist es vorteilhaft, Bildschirmkombinationen zu verwenden, in denen der fluoreszierende Schirm die absorbierte Röntgenstrahlung (z.B. 60 kV-Röntgenstrahlung) mit einer hohen Quantenausbeute in eine Strahlung eines Wellenlängenbereiches umsetzt, der zwischen 320 und 450 nm liegt. Für diesen Zweck sind besonders die terbiumaktivierten Yttriumoxysulfidverbindungen geeignet, die in den Bereich der obengenannten allgemeinen Formel fallen.
In Verbindung mit Silberhalogenidemulsionsschichten, die im Bereich von 450 bis 570 nm spektral sensibilisiert sind, werden terbiumaktivierte Gadolinium- oder Lanthanoxysulfide gemäss der obengenannten, allgemeinen Formel vorzugsweise verwendet.
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In Verbindung mit Silberhalogenidemulsionsschichten, die im Bereich von 550 bis 700 mn spektral sensibilisiert sind, wird vorzugsweise ein europiumaktiviertes, gemischtes Qxysulfid von Yttrium und Lanthan verwendet, das ebenfalls in den Be-■ reich der obengenannten, allgemeinen Formel fällt.
Wenn man eine Vielzahl von fluoreszierenden Bildschirmschichten verschiedener Zusammensetzung oder einen fluoreszierenden Schirm verwendet, der eine Mischung aus verschiedenen fluoreszierenden Substanzen der obengenannten, allgemeinen Formel enthält, kann man eine Fluoreszenz über das gesamte sichtbare Spektrum erhalten. Eine solche Kombination ist besonders zur Aufzeichnung auf Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien brauchbar, die für Licht des gesamten sichtbaren Spektrums spektral empfindlich gemacht worden sind.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird die ausgewählte fluoreszierende Substanz (oder die Substanzen) in Form von mindestens einer Schicht oder Folie verwendet. Eine solche Schicht oder Folie wird vorzugsweise in einer Stärke von 0,05 bis 0,5 mm aufgebaut und enthält die fluoreszierende(n) Substanz(en) in einem Bindemittel dispergiert. Ein solches Bindemittel ist z.B. ein organisches Polymer mit hohem Molekulargewicht. Bevorzugte Bindemittel sind Cellulosenitrat,Äthylcellulose, Celluloseacetat, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyvinylbutyral, Polymethylmethacrylat und dergl.
Das Verhältnis des Polymers mit hohem Molekulargewicht zum fluoreszierenden Material liegt im allgemeinen zwischen 5 und 15 Gew.-%. Eine bevorzugte Korngrösse der fluoreszierenden Substanzen liegt bei 5 bis 50/u.
Die Oberfläche der Schicht aus fluoreszierendem Material kann gegen Feuchtigkeit und mechanischen Schaden durch eine Deckschicht eines organischen Hochpolymers in einer Dicke von 0r001 bis 0,05 mm geschützt werden. Eine solche Schutzschicht
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ist z.B. ein dünner Film aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polymethylmethacrylat und dergl.
Ausser der fluoreszierenden Starhlung, die normalerweise auf die Silberhalogenidschicht trifft, ist stets eine gewisse Menge Streustrahlung vorhanden, die den fluoreszierenden Schirm schräg trifft und Anlass zirBildunschärfe gibt. Die Bildschärfe kann beträchtlich verbessert werden, indem man einen Farbstoff, der fluoreszierendes Licht absorbiert und hier "abschirmender Farbstoff" genannt wird, in die fluoreszierende Schicht oder in eine Deckschicht einschliesst, die darauf angebracht ist. Hierdurch wird die schrägeinfallende Strahlung, da sie einen grösseren Weg im fluoreszierenden Schirmmaterial zurücklegt, durch den "Schirmfarbstoff", der fluoreszierendes Licht absorbiert, in einem höheren Ausmass geschwächt als die senkrecht auftreffende Strahlung.
Ein geeigneter, abschirmender Farbstoff zur Verwendung in Verbindung mit fluoreszierenden Schirmen, die im grünen Teil des sichtbaren Spektrums ausstrahlen, ist z.B. Rouge Feu Neozapon (CI. Solvent Red 119).
Der metallische Schirm kann aus einer einzelnen tragenden oder selbsttragenden Metallschicht oder aus einer Vielzahl von übereinandergelagerten Metallschichten zusammengesetzt sein. Der metallische Schirm oder die Vielzahl von Schirmschichten kann aus einem reinen Metall bestehen (oder ein solches enthalten) mit einer Atomzahl, die schon weiter oben genannt wurde, oder er kann aus einer Legierung bestehen (oder sie enthalten), die ein solches Metall enthält.
Die Verstärkerschirmkombination enthält vorzugsweise mindestens eine metallische Schirmschicht, die aus einem oder mehreren Metallen besteht (oder wenigstens zu 50 Gew.-# daraus zusammen-
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gesetzt ist), die eine Atomzahl oder Atomzahlen im Bereich von 46 bis 83 besitzen.
Bevorzugte metallische Schirme enthalten hauptsächlich (oder bestehen zu mindestens 50 Gew.-96 aus) Silber, Zinn, Tellur, Thallium, Wolfram, Platin, Gold, Quecksilber, Tantal, Blei oder Wismut oder Mischungen oder Legierungen davon in Schicht- oder Folienform. Unter diesen bieten Wolfram und Silber eine besonders brauchbare Kombination mit den zitierten, fluoreszierenden Substanzen.
Die Dicke der Metallschicht oder Folie liegt vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,1 mm, angepasst an das Energiespektrum der verwendeten Strahlung, wodurch eine besonders gute Verstärkung mit sekundären Röntgenstrahlen und Elektronenstrahlen, die durch die Metallfolie ausgestrahlt werden, erhalten wird. Die Streustrahlung wird so vollständig wie möglich vernichtet. Geeignete, tragende Metallschichten können durch metallische Aufdampfung gebildet werden. Metallische Folien von geeigneter Dicke kann man durch Walzen erhalten.
Der metallische Schirm kann eine geriefte oder geprägte Oberfläche haben, wie es in der US-Patentschrift 3.584.216 beschrieben wird.
In einer bevorzugten Schirmkombination gemäss der vorliegenden Erfindung wird das metallische Schirmmaterial (Schicht(en) oder Folien) durch den gleichen Träger getragen, wie er für das fluoreszierende Schirmmaterial verwendet wird. Ein solcher Träger besteht z.B. aus Papier, Glas, Gewebe oder Kunststofffilm, die letzteren Träger vorzugsweise in einer Dicke von „etwa 0,2 mm.
In einem solchen zusammengesetzten Schirm wird das metallische Schirmmaterial vorzugsweise zwischen Träger und Schicht(en) aus fluoreszierendem Material angebracht und haftet darauf z.B.
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mittels einer Haftschicht.
Geeignete Haftschichten, womit man die metallische Folie oder ein anderes Material an die Schicht aus fluoreszierendem Material bindet, sind aus einem organischen Hochpolymer zusammengesetzt, wie synthetischem.Gummi, z.B. Neopren, Nitrilgummi usw., Polyvinylbutyral, Alkydharz usw. Die Dicke der Haftschicht ist vorzugsweise so dünn wie möglich,d.h. unter 10 /U, da die verstärkende Wirkung des metallischen Schirmmaterials herabgesetzt wird, wenn man die Dicke der Haftschicht erhöht.
Eine Haftschicht kann verwendet werden, um die tragende Schicht an die Metallfolie oder ein anderes metallisches Schirmmaterial zu binden; eine solche Haftschicht kann mit derjenigen identisch sein, die dazu verwendet wird, um das fluoreszierende Material an ein solches Schirmmaterial zu binden. Die Dicke der Haftschicht zwischen der tragenden Schicht und dem metallischen Schirm braucht notwendigerweise nicht kleiner als 10/U zu sein.
Die verstärkende Wirkung der Kombination metallischer Schirm/ fluoreszierender Schirm, die gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist besonders hoch, wenn im radiographischen Verfahren Röntgenstrahlen von einer Energie über 100 kV oder die allgemein bekannten Gammastrahlen mit hoher Energie verwendet werden.
Durch die Vernichtung von Streustrahlung und die hohe Quantenausbeute an fluoreszierendem Licht, das man auf ein geeignetes spektral sensiblisiertes Silberhalogenidmaterial einwirken lässt, erhält man schneller kontrastreiche radiographische Bilder.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel 1
Eine Neoprenlösung in Toluol (Chloroprenpolymerisat von Du Pont) wird durch Sprühen auf eine Oberfläche einer 0,03 mm-Wolframfolie so aufgetragen, dass nach dem Trocknen eine Haftschicht in einer Dicke von 0,015 mm gebildet wird. Durch eine Kaschierpresse wird das so erhaltene Material mit seiner
Haftschicht in Kontakt mit einem Papierbogen von 0,2 mm
Dicke gepresst.
Daraufhin wird auf die freie Oberfläche der Wolframfolie die gleiche Neoprenlösung in Toluol aufgetragen, so dass wiederum eine Haftschicht gebildet wird, die jetzt jedoch nach
dem Trocknen nur eine Dicke von 0,005 mm besitzt. Auf dieser Haftschicht wird eine Lösung angebracht,welche enthält:
2O2S, aktiviert mit Spuren von Tb 300 g
Cellulosenitrat 36 g
Dibutylphthalat 11 g
Butylacetat 450 g
Nach dem Trocknen hat die fluoreszierende Beschichtung eine Dicke von 0,12 mm.
2O2S, aktiviert mit Spuren von Tb, wird folgendermassen
hergestellt:
1 Mol Gd2O3 und 0, 01 Mol Tb2O3 werden zusammen mit
gemischt und 3 Stunden in einer inerten Atmosphäre (N2) auf 11000C gehalten. Die Reaktionsmischung wird dann in heissem Wasser gewaschen, um das lösliche Natriumsulfid-Reaktionspro dukt zu entfernen.
Das so hergestellte, fluoreszierende Material strahlt unter Einwirkung von Röntgenstrahlen, die von einem 100 kV-Generator ausgehen, grünes Licht aus.
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Das Verstärkerschirmmaterial ist besonders geeignet, um
Radiographien in lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien herzustellen, die für grünes Licht spektral sensibilisiert
worden sind.
Beispiel 2
Eine Neoprenlösung in Toluol (Chloroprenpolymerisat von Du Pont) wird durch Sprühen auf eine Oberfläche einer 0,03 mm starken
Silberfolie so aufgetragen, dass nach dem Trocknen eine Haftschicht von 0,015 mm Dicke gebildet wird. Durch eine Kaschierpresse wird das so erhaltene Material mit seiner Haftschicht in Kontakt mit einem Fapieroogen von 0,2 mm Dicke gepresst.
Daraufhin wird die freie Oberfläche der Silberfolie mit der
gleichen Neoprenlösung von Toluol beschichtet, so dass sich
wiederum eine Haftschicht bildet, die jetzt jedoch nach
dem Trocknen eine Dicke von nur 0,005 mm besitzt. Auf diese
Haftschicht wird eine Lösung angebracht,welche enthält:
Y2O2S, aktiviert mit Spuren von Tb 300 g
Cellulosenitrat · 36 g
Dibutylphthalat 11 g
Butylacetat 450 g
Nach dem Trocknen hat die fluoreszierende Schicht eine Dicke
von 0,12 mm.
Y2O2S, aktiviert mit Spuren von Tb, wird folgendennassen hergestellt :
1 Mol V2°3 "1^ °» °01 Mo1rb2°3 werden zusammen mit 2^
gemischt und 3 Stunden in einer inerten Atmosphäre (N2)
auf HOO0C gehalten. Die Reaktionsmischung wird dann in heissem Wasser gewaschen, um das lölsiche Natriumsulfid-Reaktionsprodukt zu entfernen.
Das so hergestellte, fluoreszierende Material strahlt UV-Strahlung und blaues Licht aus. Der zusammengesetzte Verstärker-
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schirm ist in Verbindung mit einem spektral nicht sensibilisierten, radiographischen Silberhalogenidfilm belichtet worden, wobei die Röntgenstrahlen unter 60 kV erzeugt wurden. Man erhalt scharfe, kontrastreiche, radiographische Bilder.
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Claims (26)

Patentansprüche
1. Radiograph!sehe Verstärkerschirmkombinätion, für die radiographische Aufzeichnung von Informationen auf SilberhalogenidaufZeichnungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination enthält: (1) Mindestens eine metallische Schicht oder Folie, die aus wenigstens einem Metall besteht (oder ein solches Metall enthält), das eine Atomzahl im Bereich von 46 bis 83 hat, und (2) mindestens eine fluoreszierende Schicht oder Folie, die aus wenigstens einer fluoreszierenden Substanz besteht(oder eine solche Substanz enthält), welche in wirksamer Verbindung mit dem Metall der Schicht oder Folie (1) steht und folgender allgemeiner Formel entspricht:
M(„-n) · »W
in der bedeuten:
M wenigstens eines der Metalle Yttrium, Lanthan, Gadolinium
oder Lutetium (Cassiopeium),
M1 wenigstens eines der seltenen Erdmetalle Dysprosium, Erbium, Europium, Holmium, Nsodym, Praseodym, Samarium,
Terbium,Thulium oder Ytterbium,
X Schwefel oder Halogen,
η die Zahlen zwischen 0,0002 und 0,2 und w 1 wenn X Halogen ist oder 2 wenn X Schwefel ist.
2. Verstärkerschirmkombinätion gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine metallische Schicht oder Folie enthält, die hauptsächlich Silber, Zinn, Tellur, Thallium, Wolfram, Platin, Gold, Quecksilber, Tantal, Blei oder Wismut oder Mischungen dieser Elemente enthält oder daraus besteht.
3. Verstärkerschirmkombinätion gemäss jedem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluoreszierende Substanz enthalten ist, die eine Umwandlung von absorbierter Röntgenstrahlung in Fluoreszenzlicht aus dem Wellenlängenbereich zwischen 320 und 450 ne bewirkt.
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4. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluoreszierende Substanz enthalten ist, die eine Umwandlung von absorbierter Röntgenstrahlung in Fluoreszenzlicht aus dem Vellenlängenbereich zwischen 450 und 570 nm bewirkt.
5. Verstärkerscnirmkombination gemäss jedem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluoreszierende Substanz enthalten ist, die eine Umwandlung von absorbierter Röntgenstrahlung in Fluoreszenzlicht aus dem Wellenlängenbereich zwischen 550 und 700 nm bewirkt.
6. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der Ansprüche 1
bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass als fluoreszierende Substanz ein terbiumaktiviertes Yttriumoxysulfid enthalten ist.
7. Verstärkerschinnkombination gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als fluoreszierende Substanz ein terbiumaktiviertes Gadolinium- oder Lanthanoxysulfid enthalten ist.
8. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass fluoreszierende Substanz ein gemischtes europiumaktiviertes Oxysulfid von Yttrium und Lanthan enthalten ist.
9. Verstärkerschinnkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl von metallischen Schichten oder Folien gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung enthält.
10. Verstärkerschinnkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl von fluoreszierenden Schichten oder Folien gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung enthält.
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11. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische(n) Schicht(en) oder Folie(n) durch Papier, Glas, Gewebe oder Kunststoff-Film getragen wird (werden).
12. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass.mindestens eine fluoreszierende Schicht oder Folie enthalten ist, die eine Mischung von verschiedenen fluoreszierenden Substanzen der obengenannten Formel enthält.
13. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der fluoreszierenden Schicht oder Folie oder die Gesamtdicke der fluoreszierenden Schichten oder Folien, wenn mehr als eine vorhanden sind, zwischen 0,05 und 0,5 mm liegt und die Folie(n) oder Schicht(en) fluoreszierende Substanz(en) enthält bzw. enthalten, die in einem Bindemittel dispergiert sind.
14. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein organisches Polymer mit hohem Molekulargewicht ist.
15. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Substanz(en), die in einem Bindemittel dispergiert ist (sind), eine Korngrösse von 5 bis 50/U hat (haben).
16. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Schicht oder die benachbarte Schicht einen Schirmfarbstoff enthält.
17. Verstärkerschirmkombination gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine fluoreszierende Schicht mit einer Schutzschicht vorhanden ist,welche eine Polymerschicht darstellt, die eine Dicke zwischen 0,001 und 0,05 mm hat.
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18. Verstä-rkerschirmkombination gemäss* jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische(n) Schicht(en) oder Folie(n) und die fluoreszierende(n) Schicht(en) oder Folie(n) in ein zusammengesetztes Schirmmaterial eingeschlossen sind, in welchem die Schichten oder Folien in haftender Verbindung stehen.
19. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische(n) Schirmschieht(en) oder Folie(n) durch denselben Träger wie die fluoreszierende(n) Schirmschicht(en) oder Folie(n) gestützt werden.
20. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische(n) Schirmschicht(en) oder Folie(n) zwischen dem Träger und der (den) fluoreszierenden Schirmschicht(en) liegt (liegen).
21. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische(n) Schirmschicht(en) oder Folie(n) am Träger und an der (den) fluoreszierenden Schirmschicht (en) oder Folie (n) mittels einer Haftschicht befestigt ist (sind).
22. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht, welche die metallischein) Schirmschicht(en) oder Folie(n) an der (den) fluoreszierenden Schirmschicht(en) oder Folie(n) befestigt,eine Dicke von weniger als 10/U hat.
23. Verstärkerschirmkombination gemäss Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht oder -schichten ten aus synthetischem Gummi, Polyvinylbutyral oder einem Alkydharz zusammengesetzt ist (sind).
24. Verfahren zur radiographischen Aufzeichnung von Informationen durch Röntgen- oder Gammastrahlen auf Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Verstärker-
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schirmen, dadurch gekennzeichnet, daß die objektinässig modulierte Strahlung von einer Verstärkerschirmkombination empfangen wird, welche enthält:
(1) mindestens eine metallische Schicht oder Folie, die aus wenigstens einem Metall besteht (oder ein solches Metall enthält), das eine Atomzahl im Bereich von 46 bis 83 besitzt,
(2) mindestens eine fluoreszierende Schicht oder Folie, die aus wenigstens einer fluoreszierenden Substanz besteht (oder eine solche Substanz enthält), welche in wirksamer Verbindung mit dem Metall der Schicht oder Folie (1) steht und folgender allgemeiner Formel entspricht:
M(w-n) * "1Ii0W*
in der bedeuten:
M mindestens eines der Metalle Yttrium, Lanthan, Gadolinium
oder Lutetium (Cassiopeium),
M1 mindestens eines der seltenen Erdmetalle Dysprosium, Erbium, Europium, Holmium, Neodym, Praseodym, Samarium,
Terbium ,Thulium oder Ytterbium,
X Schwefel oder Halogen,
η die Zahlen zwischen 0,0002 und 0,2 und w 1 wenn X Halogen ist oder 2 wenn X Schwefel ist.
wobei diese Kombination während der Belichtung mit der oder einer fluoreszierenden Schicht oder Folie in enge Beziehung zu einem Aufzeichnungsmaterial gebracht wird, das für die fluoreszierende Strahlung, die von der Veretärkerechirmkombination emittiert wird, empfindlich ist.
25. Verfahren gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial Silberhalogenid enthält.
26. Verfahren gemäss Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkerschirmkombination gemäss Jedem der Ansprüche 2 bis 23 verwendet wird.
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DE2260858A 1971-12-31 1972-12-13 Verbesserter radiographischer verstaerkerschirm Pending DE2260858A1 (de)

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