DE1227327B - Verfahren zur Fuehrung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung - Google Patents

Verfahren zur Fuehrung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung

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DE1227327B
DE1227327B DEV20649A DEV0020649A DE1227327B DE 1227327 B DE1227327 B DE 1227327B DE V20649 A DEV20649 A DE V20649A DE V0020649 A DEV0020649 A DE V0020649A DE 1227327 B DE1227327 B DE 1227327B
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DE
Germany
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felt
water
fibers
washing water
washing
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Application number
DEV20649A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Schamfuss
William Spiess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schickedanz & Co
VP Schickedanz AG
Original Assignee
Schickedanz & Co
Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Führung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur wirtschaftlichen Verwendung von Wasser zum Filzwaschen bei der Papierherstellung, indem das Wasser zur wiederholten Verwendung in besonderer Weise geführt wird.
  • Bei der Papierherstellung ist von wesentlicher Bedeutung, stets große Mengen von Frischwasser zur Verfügung zu haben, weil der Wasserverbrauch sowohl bei der Herstellung des Papiers als auch bei der Reinigung der Zubehörteile außergewöhnlich hoch ist. Deshalb sind schon seit langem Verfahren bekannt, um das Wasser in der Siebpartie bei der Verstoffung des Papiers wiederholt für eine weitere Verwendung für den gleichen Zweck aufzubereiten.
  • Diese Forderung nach reichlichem Wasser ist auch beim Reinigen des Filzes zu beachten. Die Filze werden im Betrieb, also beim Abdrücken der Feuchtigkeit mit Faserstoffen und Füllstoffen, wie sie vielfach zur Herstellung bestimmter Papiersorten üblich sind, getränkt. Ein solcher Filz wird dann für seinen Bestimmungszweck ungeeignet, und es besteht das Bedürfnis, diesen Filz laufend, also ohne Unterbrechung des Fertigungsganges, in wirtschaftlicher Weise zu waschen.
  • Zweckmäßigerweise ist das Wasser zum Waschen der Filze warm. Es ergibt sich schon aus wirtschaftlichen Gründen eine zwangläufige Führung und eine anschließend immer wiederholte Rückgewinnung des Wassers, denn nur so kann der Wasserverbrauch auf kleinstem Umfang gehalten und die Wasserwärme ausgenutzt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Papier Filzwaschwasser zu reinigen und dann in dem gesamten Fabrikationsprozeß weiter zu verwenden. Dabei wurde dieses Wasser auch schon erwärmt verwendet. In der USA.-Patentschrift 2 771823 werden die Maßnahmen über die Führung des »weißen« Wassers, dem gegebenenfalls frisches Wasser zugegeben werden kann, besprochen.
  • Man hat jedoch bisher nicht daran gedacht, das Abwasser für den Filz getrennt in einen besonderen Kreislauf zu führen. Auch in der deutschen Auslegeschrift 1105 704 können solche Gedanken nicht gefunden werden, die sich besonders über die wirtschaftliche Herstellungsweise äußern. Wie aus dieser Veröffentlichung hervorgeht, wird nur die Wahl zwischen kaltem und warmem Wasser freigestellt.
  • Es ist auch weiter bekannt, bei der Filtration zum Reinigen der gebrauchten Filzwaschwasser eine Hilfsfilterschicht aus Fasern gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit zu bilden. In der deutschen Patentschrift 208 065 ist diese Maßnahme beschrieben. Diesem bekannten Stand der Technik gegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Führung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung das vorzugsweise erwärmte Filzwaschwasser in einem von den übrigen Papiermaschinenabwässern getrennten, geschlossenen Kreislauf von den beim Waschprozeß aufgenommenen Filzhaaren zu befreien. Anschließend wird durch eine Hilfsschicht oder ein anderes geeignetes Filter, die die Fasern oder Filzstoffe u. dgl. m. zurückhalten bzw. wiedergewinnen, ein solches Waschwasser hergestellt, das für das wiederholte Waschen der Filze verwendet werden kann, während die so gewonnenen Fasern und Füllstoffe der Papierfertigung oder ähnlichen Zwecken wieder zurückgeführt werden.
  • Bei dieser Durchführung des Verfahrens wird eine besondere Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise erreicht.
  • Die weitere Ausbildung des Verfahrens besteht darin, das Filzwaschwasser gut zu erwärmen, also z. B. auf eine Temperatur von 60° C oder sogar noch höher, weil es hier am wirkungsvollsten ist. Wasser von dieser Temperatur ist auf Grund seiner Oberflächenspannung und seiner Viskosität denkbar vorteilhaft als Waschwasser geeignet. Es ist zwar nicht notwendig, jedoch zweckmäßig, den Waschprozeß fördernde Mittel, insbesondere Netzmittel, zuzugeben; die Härte des Wassers kann sich nicht störend auswirken. Günstig ist weiter, daß die Filze durch die Einwirkung des warmen Wassers einheitlich quellfähig und für ihren Zweck aufgeschlossen werden und sich so zum Trocknen des verstofften Papiers viel besser eignen. Der Trocknungsprozeß des Papiers wird somit wesentlich gefördert; -weil das Wasseraufnahmevermögen der Filze gesteigert wird. Das wirkt sich in kostensenkender Weise in einer Minderung des Dampfverbrauchs beim Trocknen des Papiers günstig aus. -Erfindungsgemäß - wird vorgeschlagen, 'das- beim Filzwaschen verwendete Wasser einem Reinigungsprozeß in der Weise. zu unterwerfen; daß zunächst die beim Waschvorgang aufgenommenen Filzhaare entfernt werden. Die Entfernung der Filzhaare kann auf übliche Weise durch grobe Filter oder Siebe, durch Schleudern unter Anwendung der Zentrifugalkraft, Separatoren oder Sortieren öder -auf- ändere geeignete Weise erfolgen. Es gibt also mehrere Möglichkeiten, die Filzhaare aus dem Waschwasser zu entfernen; die einzeln öder zu mehreren nacheinander verwendet werden. Das so- von Haaren befreite Waschwasser wird dann anschließend filtriert, um sowohl die mitschwimmenden Fasern als auch allenfalls eingesetzte Füllstoffe zurückzuhalten.
  • Das Filter kann jede beliebige Art von Beschaffenheit aufweisen. Es kann beispielsweise aus keramischen.-Filtem bestehen, es können auch Kieselgur oder ändere MitteI verwendet werden. Eine andere, besonders vorteilhafte Möglichkeit besteht- darin, mit Hilfsschichten zu arbeiten. Diese Hilfsschichten können -entweder aus feinem Holzsägemehl- bestehen, es können aber auch die Hilfsschichten aus Fasern gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit gebildet werden, aus denen Papier oder andere Fasergebilde hergestellt werden. Durch diese Hilfsschichten entsteht beim Filtrieren ein-- .-ausgezeichnetes Filtrierergebnis. Das Abwasser wird bestens gereinigt, so daß es wieder einem neuen Waschvorgang zugeleitet werden kann. Die beim Filtrieren wiedergewonnenen Fasern und 'Filtrierstöffe können der Papierfertigung oder ähnlichen Zwecken zugefülirtwerden: Auch das beispielsvt%eise° äfs' Hilfsschicht- erwähnte Holzsägemehl -läßt sich für bestimmte Papiersorten; z. B. -für Verpäckungszwecke, bestens weiterverarbeiten. Bei- der erfinderisch vorgeschlagenen Arbeitsweise handeltz es -sich somit um ein- praktisch verlustlos ablaufendes --Verfahren:- Diese Feststellung gilt-von der'stofflichen Seite her, weil praktisch alle Fasern dem endgültigen Verwendungszweck; also der Papierherstellung; zugeführt werden, --als -auch vom Energiestandpunkt aus, weil die einmal beim Aufheizen in das Waschwasser hineingegebene Wärmemenge immer wieder im Umlauf bleibt: -@ " Es- kanä- natürlich,@däs-Filzwäschwa'sser-während der Führung beim Wäseliprözeß, sei es kontinuierlich oder abschnittsweise;- also periodisch, mit vorgewärmtem und gegebenenfalls chemisch vorbehandeltem Frischwasser versehen werden. Im eilt sprechenden Umfang wird dann das Altwasser entfernt und durch Frischwasser ersetzt. Die dabei abfließende Wärmemenge geht nicht verloren, sondern wird durch Wärmeaustausch auf das zugeführte Frischwasser übertragen.
  • Die Bedeutung vorliegender Erfindung liegt auch darin begründet, daß der Filz bis zu seinem endgültigen Verbrauch in der Maschine verbleiben kann, weil der Filz kontinuierlich und in bester Weise -gewaschen wird, also immer wieder für die weitere Fertigung in denkbar bester Form zur Verfügung steht. Es ist somit entgegen -anderen Vorschlägen nicht notwendig, die Filzpartie in mehrfacher Bestückung auszuführen, um genügend Gelegenheit -zu haben, -den. Filz hinreichend zu waschen. Infolge des ständigen Einsatzes des gleichen Filzes werden weniger Stillstandszeiten zu Lasten. der Filzpartie erreicht. Ebenso wird der Haushalt des Wassersystems in-ganz anderer und besserer Weise beherrscht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: ., 1. Verfahren zur Führung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung, d a d u r c h g e k e n n -2 e i c h n e t, daß das vorzugsweise erwärmte Filzwaschwasser in einem von den übrigen Papiermäschinenabwässern -getrennten, geschlossenen Kreislauf von beim Waschprozeß aufgenommenen Filzhaaren befreit wird, anschließend durch eine Hilfsschicht oder andere geeignete Filter, die die Fasern und Füllstoffe usw. zurückhalten bzw. wiedergewinnen, läuft und so ein Waschwasser ergibt, welches für das wiederholte Waschen der Filze verwendet wird, während die so zurückgewonnenen Fasern und Füllstoffe der Papierfertigung oder ähnlichen Zwecken wieder zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach -Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschicht bei -der Filtration aus Fasern gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 208 065; deutsche Auslegeschrift Nr. 1105 704; USA.-Patentschrift Nr. 2 771823.
DEV20649A 1961-05-12 1961-05-12 Verfahren zur Fuehrung von Filzwaschwasser bei der Papierherstellung Pending DE1227327B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE208065C (de) *
US2771823A (en) * 1950-07-28 1956-11-27 Ohio Boxboard Co Papermaking with closed water system
DE1105704B (de) * 1957-02-27 1961-04-27 Reiss Engineering Company Ltd Vorrichtung zum Reinigen der Siebe und Filze in Papier-, Karton-, Pappe- oder dergleichen Maschinen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE208065C (de) *
US2771823A (en) * 1950-07-28 1956-11-27 Ohio Boxboard Co Papermaking with closed water system
DE1105704B (de) * 1957-02-27 1961-04-27 Reiss Engineering Company Ltd Vorrichtung zum Reinigen der Siebe und Filze in Papier-, Karton-, Pappe- oder dergleichen Maschinen

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