AT106866B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe.Info
- Publication number
- AT106866B AT106866B AT106866DA AT106866B AT 106866 B AT106866 B AT 106866B AT 106866D A AT106866D A AT 106866DA AT 106866 B AT106866 B AT 106866B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- fabric
- fabrics
- rollers
- brush rollers
- iron
- Prior art date
Links
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren um1 Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarugewebe. Bekanntlich werden aus sogenannten Eisengarnen Gewebe für Futterstoffe oder andere Zwecke hergestellt, u. zw. derart, dass die Eisengarne die Kette des Gewebes bilden. Das Eisengarn wird auf folgende Weise gewonnen : Das Rohgarn wird geweift, dann gefärbt und appretiert und auf mittels Bürsten. arbeitenden Maschinen lüstriert. Dann werden die Fäden gespult und geschert, schliesslich in der üblichen Weise die Kette gebildet. Es ist klar, dass dieses ganze Verfahren, abgesehen davon, dass eine ganze Reihe von Spezialmaschinen verwendet werden muss, sehr langwierig und kostspielig ist. Gemäss der Erfindung wird ein Gewebe hergestellt, das als vollwertiger Ersatz für Gewebe mit einer Eisengarnkette gelten kann, das aber auf eine viel einfachere und billigere Weise dadurch gewonnen wird, dass das fertige Gewebe, das entweder aus gefärbten Garnen hergestellt oder nachher gefärbt werden kann, mit einem Appretierungsmittel getränkt und dann feucht in gespanntem Zustande durch rasch bewegte Bürsten auf einer oder beiden Seiten bis zur Erreichung des Charakters eines Eisengarngewebes behandelt wird. Es fallen also alle zur Bildung der Eisengarne erforderlichen besonderen Arbeitsmass- nahmen weg. Als Appretiermittel können die gleichen Stoffe verwendet werden, wie sie bei der Herstellung von Eisengarnen benutzt werden, oder auch andere ähnlich wirkende Stoffe. Die Herstellung des Gewebes wird, insbesondere wenn erst das fertige Gewebe gefärbt wird, vereinfacht, und es kommt nur eine Nachbehandlung des fertigen Gewebes hinzu, die aber viel einfacher ist als die oben erwähnten Sondermassnahmen zur Bildung der Eisengarne. Das Lüstrieren des fertigen Gewebes geschieht durch Bürstenwalzen, die quer zur Längenrichtung des Gewebes, welches in dieser Richtung in gespanntem Zustande über die Bürstenwalzen gezogen wird, angeordnet sind, wobei diese Bürstenwalzen in der Richtung der Bewegung des Gewebes rasch umlaufen, derart, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen an der Berührungsstelle um ein Vielfaches grösser ist als die Geschwindigkeit, mit der das Gewebe an den Bürsten vorbeigezogen wird. Selbstver- stündlich wäre es aber auch möglich, die Bürsten in verkehrter Richtung umlaufen zu lassen. Solcher Bürstenwalzen wird eine grössere Anzahl hintereinander angeordnet, wie aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist, welche eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch darstellt. Hier sind sechs Bürstenwalzen a in der Bewegungsrichtung des Gewebes b EMI1.1 Seite des Gewebes eine belastete Rolle c angeordnet, durch welche Rollen das Gewebe gegen die Bürstenwalzen gedrückt wird. Das Gewebe b wird von einem Baum abgewickelt, läuft über die Widerstandsrollen e und von hier aus in einen Behälter t, in welchem sieh ein Tränkungsmittel befindet, verlässt diesen Behälter im getränkten Zustande, geht über die Bürstenwalzen a und wird schliesslich auf einen Baum g wieder aufgewickelt, nachdem es vorher nach Verlassen der letzten Bürste eine Strecke durchlaufen hat. auf welcher es in gebräuchlicher Weise getrocknet wird. Die Bürsten a. bewirken zunächst eine gleichmässige Verteilung des Tränkungsmittels auf dem Gewebe und erzeugen dann auch jenen dem Eisengarn eigentümlichen Glanz, so dass das Gewebe den Charakter eines gewöhnlichen Eisengarngewebes annimmt. Bei der geschilderten Vorrichtung bildet sich dieser Eisengarncharakter nur auf jener Seite des Gewebes aus, auf der die Bürstenwalzen wirken. Man kann aber selbstverständlich auch auf beiden Seiten des Gewebes Bürstenwalzen anordnen, um ein auf beiden Seiten lüstriertes Gewebe zu erhalten. Man kann auch zwischen den aufeinanderfolgenden Bürsten geheizte Walzen oder Walzenpaare anordnen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe, dadurch gekennzeichnet, dass das fertige Gewebe, das entweder aus rohen Garnen gewebt und im Stuck gefärbt oder aus gefärbten Garnen hergestellt wird, mit einem. Appretierungsmittel getränkt und dann feucht in gespanntem Zustand durch rasch bewegte Bürsten auf einer oder beiden Seiten bis zur Erreichung des Charakters eines Eisengamgewebes behandelt wird. EMI2.1 oder durch erhitzte Walzenpaare hindurehgeführt wird, die gegebenenfalls zwischen den Bürsten wirken.3. Bürstmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Führungeinrichtungen für das Gesee, einem Appreturbehälter und Bürstenwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine so grosse Anzahl rasch umlaufender Bürstenwalzen in der Bewegungsrichtung des Gewebes hintereinander angeordnet sind, dass der Eisengarncharakter des Gewebes bei einmaligem ununterbrochenen Durchziehen durch die Maschine erzielt werden kann. und dass die Bürstenwalzen im Verhältnis zu den Führungsorganen (Rollen) derart angeordnet sind, dass sie auf Teile des Gewebes einwirken, welche zwischen zwei Führungsorganen liegen, so dass eine elastische Führung des Gewebes über die Bürstenwalzen stattfindet und die Bürsten daher auch in die Tiefen des Gewebes eindringen können, EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT106866T | 1925-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT106866B true AT106866B (de) | 1927-07-25 |
Family
ID=3624010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT106866D AT106866B (de) | 1925-08-01 | 1925-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT106866B (de) |
-
1925
- 1925-08-01 AT AT106866D patent/AT106866B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1635141A1 (de) | Trommelmaschine zur Behandlung von Textilien und Verfahren zum Schrumpfen dieser Textilien mit Hilfe dieser Trommelmaschine | |
AT106866B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe. | |
DE2045514A1 (de) | Verfahren zum Schleudern von Wäsche in Trommelwaschmaschinen | |
DE522351C (de) | Zwirn | |
DE458323C (de) | Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung von als Ersatz fuer Eisengarngewebe geeigneten Glanzgeweben | |
DE437826C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Ersatz fuer Eisengarngewebe geeigneten Glanzgeweben | |
DE640453C (de) | Verfahren zur Herstellung von gummielastischen Web-, Flecht-, Wirk- oder aehnlichen Waren und Gummifaeden zur Ausuebung des Verfahrens | |
AT124249B (de) | Verfahren zur Herstellung eines losen, fortlaufenden, ungezwirnten Bandes von Kunstfasern. | |
CH130682A (de) | Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe. | |
DE543873C (de) | Verfahren zur Veredelung von vegetabilischen Faserstoffen | |
DE851930C (de) | Belag fuer Filter u. dgl., bestehend aus einem einschichtigen Gewebe, sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2114985B2 (de) | Webmaschine zur herstellung von frottiergewebe | |
DE397087C (de) | Wasserdichter Stoff fuer Bekleidungszwecke und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1610915C3 (de) | Verfahren zum Imprägnieren weitmaschiger textiler Gewebe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE942087C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl. | |
DE509254C (de) | Verfahren zum Filzen von Wollgeweben | |
AT155868B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Verarbeitung von fertigen Gespinsten oder Drähten. | |
DE532694C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern | |
DE677965C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kettfaeden | |
DE595008C (de) | Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen | |
DE645441C (de) | Entwaesserungsfilz fuer Papier-, Pappen- und aehnliche Maschinen | |
DE500592C (de) | Verfahren zur Herstellung von V-foermiger Flachchenille im Webstuhl | |
AT142805B (de) | Verfahren zum Herstellen von Biesendrillierfransen. | |
AT108121B (de) | Verfahren zur Herstellung von gemusterten Gewebeeffekten. | |
AT517089A4 (de) | Webmaschine zur Herstellung eines Halbdrehergewebes |