AT106866B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe.

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AT106866B
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Heinrich Kuehn
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  Verfahren   um1   Vorrichtung zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für
Eisengarugewebe. 



   Bekanntlich werden aus sogenannten Eisengarnen Gewebe für Futterstoffe oder andere Zwecke hergestellt, u. zw. derart, dass die Eisengarne die Kette des Gewebes bilden. Das Eisengarn wird auf folgende Weise gewonnen : Das Rohgarn wird geweift, dann gefärbt und appretiert und auf mittels Bürsten. arbeitenden Maschinen   lüstriert.   Dann werden die Fäden gespult und geschert, schliesslich in der üblichen Weise die Kette gebildet. Es ist klar, dass dieses ganze Verfahren, abgesehen davon, dass eine ganze Reihe von   Spezialmaschinen   verwendet werden muss, sehr langwierig und kostspielig ist. 



   Gemäss der Erfindung wird ein Gewebe hergestellt, das als vollwertiger Ersatz für Gewebe mit einer Eisengarnkette gelten kann, das aber auf eine viel einfachere und billigere Weise dadurch gewonnen wird, dass das fertige Gewebe, das entweder aus gefärbten Garnen hergestellt oder nachher gefärbt werden kann, mit einem Appretierungsmittel getränkt und dann feucht in gespanntem Zustande durch rasch bewegte Bürsten auf einer oder beiden Seiten bis zur Erreichung des Charakters eines Eisengarngewebes behandelt wird. Es fallen also alle zur Bildung der Eisengarne erforderlichen besonderen   Arbeitsmass-   nahmen weg. Als Appretiermittel können die gleichen Stoffe verwendet werden, wie sie bei der Herstellung von Eisengarnen benutzt werden, oder auch andere ähnlich wirkende Stoffe.

   Die Herstellung des Gewebes wird, insbesondere wenn erst das fertige Gewebe gefärbt wird, vereinfacht, und es   kommt   nur eine Nachbehandlung des fertigen Gewebes hinzu, die aber viel einfacher ist als die oben erwähnten Sondermassnahmen zur Bildung der Eisengarne. 



   Das   Lüstrieren   des fertigen Gewebes geschieht durch Bürstenwalzen, die quer zur   Längenrichtung   des Gewebes, welches in dieser Richtung in gespanntem Zustande über die Bürstenwalzen gezogen wird, angeordnet sind, wobei diese Bürstenwalzen in der Richtung der Bewegung des Gewebes rasch umlaufen, derart, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen an der Berührungsstelle um ein Vielfaches grösser ist als die Geschwindigkeit, mit der das Gewebe an den Bürsten vorbeigezogen wird. Selbstver-   stündlich   wäre es aber auch möglich, die Bürsten in verkehrter Richtung umlaufen zu lassen. 



   Solcher Bürstenwalzen wird eine grössere Anzahl hintereinander angeordnet, wie aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist, welche eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur   Durchführung   des Verfahrens schematisch darstellt. Hier sind sechs Bürstenwalzen   a   in der Bewegungsrichtung des Gewebes b 
 EMI1.1 
 Seite des Gewebes eine belastete Rolle c angeordnet, durch welche Rollen das Gewebe gegen die Bürstenwalzen gedrückt wird.

   Das Gewebe b wird von einem Baum      abgewickelt, läuft über die Widerstandsrollen e und von hier aus in einen   Behälter t,   in welchem sieh ein Tränkungsmittel befindet, verlässt diesen Behälter im getränkten Zustande, geht über die Bürstenwalzen a und wird schliesslich auf einen Baum g wieder aufgewickelt, nachdem es vorher nach Verlassen der letzten Bürste eine Strecke durchlaufen hat. auf welcher es in gebräuchlicher Weise getrocknet wird. Die Bürsten a. bewirken zunächst eine gleichmässige Verteilung des   Tränkungsmittels auf   dem Gewebe und erzeugen dann auch jenen dem Eisengarn   eigentümlichen Glanz,   so dass das Gewebe den Charakter eines   gewöhnlichen   Eisengarngewebes annimmt. 



   Bei der geschilderten Vorrichtung bildet sich dieser   Eisengarncharakter   nur auf jener Seite des Gewebes aus, auf der die Bürstenwalzen wirken. Man kann aber selbstverständlich auch auf beiden Seiten des Gewebes Bürstenwalzen anordnen, um ein auf beiden Seiten   lüstriertes   Gewebe zu erhalten. 



   Man kann auch zwischen den aufeinanderfolgenden Bürsten geheizte Walzen oder Walzenpaare anordnen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von glänzenden Geweben als Ersatz für Eisengarngewebe, dadurch gekennzeichnet, dass das fertige Gewebe, das entweder aus rohen Garnen gewebt und im Stuck gefärbt oder aus gefärbten Garnen hergestellt wird, mit einem. Appretierungsmittel getränkt und dann feucht in gespanntem Zustand durch rasch bewegte Bürsten auf einer oder beiden Seiten bis zur Erreichung des Charakters eines Eisengamgewebes behandelt wird. EMI2.1 oder durch erhitzte Walzenpaare hindurehgeführt wird, die gegebenenfalls zwischen den Bürsten wirken.
    3. Bürstmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Führungeinrichtungen für das Gesee, einem Appreturbehälter und Bürstenwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine so grosse Anzahl rasch umlaufender Bürstenwalzen in der Bewegungsrichtung des Gewebes hintereinander angeordnet sind, dass der Eisengarncharakter des Gewebes bei einmaligem ununterbrochenen Durchziehen durch die Maschine erzielt werden kann. und dass die Bürstenwalzen im Verhältnis zu den Führungsorganen (Rollen) derart angeordnet sind, dass sie auf Teile des Gewebes einwirken, welche zwischen zwei Führungsorganen liegen, so dass eine elastische Führung des Gewebes über die Bürstenwalzen stattfindet und die Bürsten daher auch in die Tiefen des Gewebes eindringen können, EMI2.2
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