DE122690C - - Google Patents

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DE122690C
DE122690C DENDAT122690D DE122690DA DE122690C DE 122690 C DE122690 C DE 122690C DE NDAT122690 D DENDAT122690 D DE NDAT122690D DE 122690D A DE122690D A DE 122690DA DE 122690 C DE122690 C DE 122690C
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bitter substances
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/32Removing undesirable substances, e.g. bitter substances by extraction with solvents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Botany (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

^^^iria^nMM^w^^-^fÄ^j^Ma^^^^,.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist schon mehrfach versucht worden (s. die Patentschriften 6175, 10512, 11242, 11958, 15078, 25776, 29944, 36391, 53284, 57598, 62961, 72571, 91.174) Lupinen zu entbittern, um dieselben als Futter für Hausthiere geeignet zu machen, ohne dafs jedoch ein befriedigender praktischer Erfolg erzielt werden konnte. Dies erklärt sich daraus, dafs bei einem Theil der bisher bekannten Verfahren infolge der Unkenntnifs über die chemischen Eigenschaften der in Betracht kommenden Bitterstoffe die geplante Entbitterung nicht erreicht wurde, bei einem anderen Theil ein Verlust an den hauptsächlichsten Nährstoffen eintrat.
Das nachstehend beschriebene Verfahren, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, gründet sich auf folgende Thatsachen bezw. neue Beobachtungen.
Ein Theil der Bitterstoffe ist nämlich so an das Fett gebunden, dafs es nur nach Extraction des Fettes durch sehr umständliche Verfahren gelingt, aus dem Fett die Bitterstoffe darzustellen. Ein anderer Theil der Bitterstoffe ist innig an die Eiweifskörper der Lupinen gebunden.
Es besteht das vorliegende Verfahren daher darin, das Rohmaterial, welches zu diesem Zwecke möglichst getrocknet und zerkleinert worden ist, mit einem der gewöhnlichen Fett-. extractionsmittel zu extrahiren, und zwar mit der Mafsgabe, dafs dieses entweder mit einem flüchtigen Alkali oder .einer flüchtigen Säure versetzt wird. In beiden Fällen, nachdem das eine oder das andere der Verfahren eingeschlagen worden ist, wird das extrahirte Material so weit mit Wasser versetzt, dafs ein Theil der Eiweifskörper, und zwar diejenigen, an welchen die Bitterstoffe gerade hängen, beim Kochen der Masse in Lösung gehen. Aus dieser Lösung werden die Eiweifsstoffe durch Zusatz von Säure oder Alkali, entgegengesetzt der dem Extractionsmittel zugesetzten Substanz, gefällt, die überstehende Flüssigkeit, die nunmehr den Rest der Bitterstoffe enthält, decantirt bezw. abgesogen und der Rückstand abgeprefst und getrocknet. Derselbe stellt dann einen weifslich gelben, durchaus nach Bohnen oder Erbsen schmeckenden Körper dar, der die Eiweifsstoffe der Lupinen und die Kohlenhydrate enthält. In Verlust gegangen sind daher nur das Fett, die Bitterstoffe und einige wenige, nicht in Betracht kommende Aschebestandtheile.
Beispiel I.
loo kg Lupinen werden mit 2 pCt. Essigsäure enthaltendem Benzin extrahirt, nach der Extraction mit der siebenfachen Menge Wasser aufgekocht und mit Natronlauge bis zur gewünschten Fällung neutralisirt.
Beispiel H.
Es wird genau nach Beispiel I verfahren, aber es werden 2 pCt. Ammoniak statt der
'X
Essigsäure verwendet, dann mit Salzsäure
zur gewünschten Fällung neutralisirt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Verfahren zur Entbitterung von Lupinen und Gewinnung bitterstofffreier Eiweifsstoffe aus den Lupinen, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben mittels eines mit flüchtigem Alkali oder einer flüchtigen Säure versetzten Lösungsmittels von Fett befreit und der Rückstand mit Wasser ausgelaugt wird, aus welchem die Eiweifsstoffe durch Neutralisirung frei von Bitterstoffen gefällt werden können.
DENDAT122690D Expired DE122690C (de)

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DE122690C true DE122690C (de) 1900-01-01

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