DE1226792B - Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen

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DE1226792B
DE1226792B DED47616A DED0047616A DE1226792B DE 1226792 B DE1226792 B DE 1226792B DE D47616 A DED47616 A DE D47616A DE D0047616 A DED0047616 A DE D0047616A DE 1226792 B DE1226792 B DE 1226792B
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Germany
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leached
iron ores
oxidic iron
arsenic
fine cleaning
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Dr Oskar Emert
Dr Rudolf Hoerbe
Dr Karl Lippert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

  • Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen Die vorliegende Erfindung betrifft die Entfernung von NE-Metallen, z. B. Kupfer, Zink, Blei, sowie von Arsen aus oxidischen Eisenerzen, Kiesabbränden und ähnlichen hüttemnännischen Zwischenprodukten.
  • Es sind Verfahren zur Entfernung und Gewinnung von NE-Metallen aus Kiesabbränden, oxidischen Erzen und anderen Rohmaterialien bekannt, bei denen die genannten Materialien mit Calciumchlorid oder anderen Chloriden versetzt und mit Rauchgasen auf Temperaturen > 900° C erhitzt werden. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß der Entfernungsgrad der zu verflüchtigenden Metalle den neuerdings erhobenen Anforderungen an die Reinheit des zu gewinnenden Materials nicht entspricht. Es ist auf diese Weise auch nicht möglich, Arsen in nennenswertem Umfang zu entfernen.
  • Ein weiteres Verfahren, in neutraler oder schwach oxidierender Atmosphäre mit Hilfe von Calciumchlorid die NE-Metalle und anschließend in reduzierender Atmosphäre Arsen, Antimon und Zinn zu entfernen, hat den Nachteil, daß auch hier die NE-Metallentfernung nicht befriedigend ist und daß zwei verschiedene Gasatmosphären, gegebenenfalls im gleichen Aggregat, erforderlich sind.
  • Es sind weiterhin Verfahren bekannt, bei denen aus den obengenannten Materialien sowohl NE-Metalle als auch Arsen, Antimon und Zinn durch Behandlung mit gasförmigen Chlorierungsmitteln entfernt werden können, wobei eine gleichzeitige oder vorhergehende Behandlung mit gasförmigen Reduktionsmitteln erforderlich ist. Es ist ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahren, daß der Preis für die gasförmigen Chlorierungsmittel verhältnismäßig hoch ist und sich eine beträchtliche Mitverflüchtigung des Eisens nur schwer vermeiden läßt.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung erlaubt die Entfernung der NE-Metalle, z. B. Kupfer, Zink und Blei, bis auf äußerst geringe Restgehalte sowie auch eine Entfernung von Arsen unter Vermeidung der obengenannten Nachteile. Hierbei werden gelaugte, vorzugsweise aber chlorierend und/oder sulfatisierend geröstete und dann gelaugte Materialien mit einem deutlichen Überschuß der für die Umsetzung erforderlichen Menge, z. B. der doppelten Menge, Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid versetzt und in einer einzigen Stufe auf Temperaturen über 900° C, vorzugsweise 1100 bis 1200° C, gebracht. Die Atmosphäre, in der aufgeheizt wird, soll sowohl neutral bis schwach oxydierend als auch möglichst frei von Wasserdampf sein.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens speziell auf gelaugte bzw. chlorierend oder sulfatisierend geröstete und dann gelaugte Materialien bzw. Abbrände, die trotz ihrer an sich schon geringen NE-Metall- und Arsengehalte den derzeitigen Qualitätsanforderungen im allgemeinen nicht genügen, erbringt derartig niedrige NE-Metall- und Arsengehalte, wie sie von den bekannten Verfahren in solch einfacher und wirtschaftlicher Weise nicht erreicht werden.
  • Die Behandlung kann in bekannten Aggregaten, z. B. Drehrohr- oder Wirbelöfen, erfolgen. Feinkörniges Material kann auch stückig gemacht, z. B. durch Brikettierung oder Pelletisierung, und anschließend z. B. im Schachtofen oder auf dem Sinterband behandelt werden. Bei den obengenannten Temperaturen, die sich nach dem jeweiligen Material richten, werden ausreichende Festigkeiten erzielt.
  • Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern, ohne es auf sie zu beschränken. Beispiel 1 Ein chlorierend gerösteter und anschließend gelaugter Schwefelkiesabbrand wird gemahlen (- 60 % < 0,063 mm) und mit einer CaC12 Lösung von 200 g/1 pelletisiert (Pelletdurchmesser 12 bis 15 mm). Die bei 200° C getrockneten Pellets besitzen eine Druckfestigkeit von 30 kg pro Pellet. Sie haben folgende chemische Zusammensetzung (Werte in °/o): 0,13 Cu, 0,30 Zn, 0,30 Pb, 0,060 As, 0,53 S, 1,90 Cl sowie 0,70 g Au/t und 5,0 g Ag/t.
  • Die Pellets werden in einem Schachtofen innerhalb von 20 Minuten in einer Gasatmosphäre mit 1,2 Volumprozent H20 und 1 Volumprozent 02 auf 1180° C erhitzt. Die Pellets haben nach dieser Behandlung eine Druckfestigkeit von 140 kg pro Pellet und folgende chemische Zusammensetzung (Werte in 1/o): 0,010 Cu, < 0,02 Zn, < 0,05 Pb, 0,032 As, < 0,10 S, < 0,10 Cl sowie <0,10 g Au/t und 1 g Ag/t. Beispiel 2 Ein chlorierend gerösteter und anschließend--gelaugter Meggener Schwefelkiesabbrand wird gemahlen (- 70% < 0,63 mm) und mit einer CaC12 Lösung von 250g/1 pelletisiert (Pelletdurchmesser 12 bis 15 mm). Die Pellets weisen nach Trocknung bei 200° C eine Druckfestigkeit von-36 kg-pro-Pellet--auf und haben folgende Zusammensetzung (Werte in %): 0,040 Cu, 1,18 Zn, 0,84 Pb, 0,060 As, 1,90 S, 2,95 Cl.
  • Die Pellefs'werden in einem Schachtofen m einer Gasatmosphäre mit 1,2 Volumprozent H20 innerhalb von 15 Minuten auf 1160° C gebracht. Nach dieser Behandlung besitzen die Pellets eine Druckfestigkeit von 170 kg pro Pellet und haben folgende chemische Zusammensetzung (Werte in 1/o): 0;013-Gu, 0;05 Zn, < 0,05 Pb, 0,030 As, < 0;10`S, < 0,10 Cl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen; z. B. Kupfer, Zink und Blei, sowie zur Entfernung von. Arsen `aus - oxidischen Eisenerzen, Kiesabbränden und ähnlichen hüttenmännischen Zwischenprodukten durch chlorierende Verflüchtigung mit Hilfe von Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid, dadurch gekennzeichn e t, daß man vorgelaugte oder chlorierend bzw. sulfatisierend -geröstete -und --dann -gelaugte - Ma=-terialien mit einem Überschuß der für die Umsetzung erforderlichen Menge an CaC12 und/oder M,C12 versetzt und in einer einzigen Stufe in einer Atmosphäre, die sowohl neutral bis schwach oxydierend als auch möglichst wasserdampffrei ist, auf Temperaturen' über 900° C, vorzugsweise 1100 bis 1200° C, erhitzt.
DED47616A 1965-06-30 1965-06-30 Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen Pending DE1226792B (de)

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DED47616A DE1226792B (de) 1965-06-30 1965-06-30 Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen
ES0328513A ES328513A1 (es) 1965-06-30 1966-06-28 Procedimiento para la eliminacion de los metales no ferricos de los minerales de hierro oxidicos.

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DED47616A DE1226792B (de) 1965-06-30 1965-06-30 Verfahren zur Feinreinigung von oxidischen Eisenerzen

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DE1226792B true DE1226792B (de) 1966-10-13

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1809153B1 (de) * 1968-11-15 1970-09-24 Duisburger Kupferhuette Verfahren zur Aufarbeitung komplexer NE-metallhaltiger,bei der Abroestung von Schwefelkiesabbraenden anfallenden Flugstaeuben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1809153B1 (de) * 1968-11-15 1970-09-24 Duisburger Kupferhuette Verfahren zur Aufarbeitung komplexer NE-metallhaltiger,bei der Abroestung von Schwefelkiesabbraenden anfallenden Flugstaeuben

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ES328513A1 (es) 1967-04-01

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