DE588314C - Verfahren zur Verarbeitung von Blei und Zink enthaltenden Ausgangsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Blei und Zink enthaltenden Ausgangsstoffen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Blei und Zink enthaltenden Ausgangsstoffen Es ist bekannt, Blei und Zink aus Erzen zu gewinnen, welche diese Metalle als Carbonate enthalten, und zwar dadurch, daß man das Erz mit Ammoniumchlorid oder Ammoniumsulfat erhitzt. Die gechlorten oder sulfatisierten Produkte werden gelaugt und das lösliche Zinksalz in dieser Weise von dem unlöslichen Bleisalz getrennt.
  • Es ist ferner bekannt, Zinksulfid und Bleisulfid enthaltende Produkte in Chloride überzuführen, dadurch, daß man sie mit Chlor oder Chlor bildenden Stoffen, z. B. Natriumchlorid, erhitzt. -Die Nachteile dieser Verfahren sind. bekannt und brauchen daher nicht weiter erläutert zu werden.
  • Es ist schließlich auch bereits vorgeschlagen, sulfidischeErze, welche Eisen und andere Metalle, z. B. Kupfer, Gold, Zink und Silber, enthalten, in trockenem Zustand mit Chlorgas zu behandeln, so daß dabei auch Ferro- und Ferrichlorid entsteht. Dabei ist ausdrücklich darauf 'hingewiesen, daß die Zuführung des Chlors in solcher Menge zu erfolgen hat, daß durch die Zersetzung des Ferrichlorids genügend Chlor zur Chlorierung der übrigen Metalle verfügbar wird.
  • Demgegenüber besteht das vorliegende Verfahren zur Bearbeitung von Zink und Blei enthaltenden Stoffen mittels Chlorierung darin, daß ausschließlich Ferrochlorid verwendet wird und daß die Ausgangsstoffe damit zunächst langsam auf ungefähr 35o° C und dann auf 75o bis 95o° C erhitzt werden, worauf die Chloride zusammen oder getrennt abdestilliert werden.
  • Demzufolge beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß bei der Einwirkung von Ferrochlorid auf Zinksulfid oder Bleisulfid bei- erhöhter Temperatur das Ferrochlorid nicht abdestilliert, sondern daß durch unmittelbare Umsetzung die Chloride von Blei und Zink neben Eisensulfid gebildet werden.
  • Das Verfahren wird daher in der folgenden Weise ausgeführt.
  • Produkte, welche sulfidische oder oxydische Verbindungen von Zink und Blei mit oder ohne Eisensulfiden oder -oxyden enthalten, werden nach geeigneter Zerkleinerung mit Ferrochlorid gemischt. Die Mischung wird langsam bis auf ungefähr 35o° erhitzt zwecks Bildurig von wasserfreiem Ferrochlorid. Dann wird zur Bildung der Chloride von Zink und Blei auf 75o bis 95o° C erhitzt, wie das später noch näher auseinandergesetzt ist. Die Menge von Ferrochlorid, die erforderlich ist, beträgt ungefähr io bis ao°/o mehr als dem Zink- und Bleigehalt der Charge entspricht, da ein gewisser Teil des Ferrochlorids zersetzt werden muß, um die letzten Reste von Kristallisationsmasse zu entfernen.
  • Anstatt der Beschickung Ferrochlönid zuzusetzen, kann man es auch in dieser bilden, wenn genügend Eigensulfid oder andereEisenverbindungen vorhanden sind, und zwar dadurch, daß man das Gut mit Salzsäure sättigt und dann vorsichtig trocknet öder indem man dem Gut Ammoniumchlorid zumischt und die Mischung langsam erhitzt, bis das gesamte Ammoniak als Ammoniumsülfid oder Ammoniumhvdrat oder als Gemisch beider entfernt ist. Hierauf wird stark erhitzt. Die Erhitzung kann in einer Retorte oder in einem beweglichen oder rotierenden Ofen vorgenommen werden und wird bis 35o° C getrieben zur Bildung von Ferrochlorid. Ammoniumchlorid, welches nicht in Reaktion eingetreten ist, destilliert bei dieser Temperatur ab. Dann wird die Temperatur ein wenig gesteigert, um die Bildung des wasserfreien Ferrochlorids zu vervollständigen. Das Ende der Reaktion ist durch plötzliches Ansteigen der Temperatur ohne weiteres erkennbar.
  • Nun wird die Temperatur weiter bis 750 bis 95o° C gesteigert. In dieser Phase des Prozesses finden nachstehende Reaktionen statt: Fe C12 +'Zn S = Fe S + Zn Cl, Fe C12 -f - Pb S = Fe S + Pb CL, FeC12 + Zn0 - Fe0 -E- ZnCI.> FeC12 + Pb0 - Fe0 + PbCf,. Nachdem die Chloride von Zink und Blei gebildet sind, wird das Zinkchlorid bei entsprechend gesteigerter Temperatur abdestilliert. Dann wird die Temperatur auf ungefähr 95o° C gesteigert und das Bleichlorid entfernt. ImRückstand bleibt Eisensulfid oder Eisenoxyd, das praktisch frei von Zink und Blei ist. Die Chloride von Zink und Blei können in bekannter Weise voneinander getrennt und gewonnen werden.
  • Das Ammoniumsulfid und Ammoniumhydrat, das -bei der Bildung von: Ferrochlorid in der ersten Phase des Prozesses entsteht, wenn Ammoniumchlorid verwendet wird, kann wiederum in Ammoniumchlorid übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Zink und Blei enthaltenden Ausgangsstoffen durch Chlorierung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ferrochlorid versetzten Ausgangsstoffe zunächst langsam auf ungefähr 35o° C, dann auf 75o bis 95o° C erhitzt werden, worauf die Chloride zusammen oder getrennt abdestilliert werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0067626A1 (de) * 1981-06-05 1982-12-22 Cyprus Metallurgical Processes Corporation Verfahren zur Trennung der Chloride des Silbers und des Kupfers durch Destillation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0067626A1 (de) * 1981-06-05 1982-12-22 Cyprus Metallurgical Processes Corporation Verfahren zur Trennung der Chloride des Silbers und des Kupfers durch Destillation

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