DE1213122B - Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen aus huettenmaennischen Zwischenprodukten und oxidischen Erzen durch Verfluechtigung - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen aus huettenmaennischen Zwischenprodukten und oxidischen Erzen durch Verfluechtigung

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DE1213122B
DE1213122B DED46229A DED0046229A DE1213122B DE 1213122 B DE1213122 B DE 1213122B DE D46229 A DED46229 A DE D46229A DE D0046229 A DED0046229 A DE D0046229A DE 1213122 B DE1213122 B DE 1213122B
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intermediate products
ferrous metals
volatilization
cac12
removal
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Application number
DED46229A
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English (en)
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Dr Karl Lippert
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen aus hüttenmännischen Zwischenprodukten und oxidischen Erzen durch Verflüchtigung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen, vorzugsweise von Blei und Zink, sowie von Arsen, Antimon und Zinn aus Kiesabbränden, hüttenmännischen Zwischenprodukten, oxidischen Erzen u. ä. durch Verflüchtigung mit Hilfe von CaC12 und/oder MgC12.
  • Es sind Verfahren bekannt, nach denen NE-Metalle aus Kiesabbränden, hüttenmännischen Zwischenprodukten, oxidischen Erzen u. ä. entfernt werden können. Hierbei werden die genannten Materialien mit CaC12 vermischt und die NE-Metalle bei Temperaturen von etwa 1000°C chloriert und verflüchtigt. Es ist auf diese Weise jedoch nicht möglich, Arsen, Antimon und Zinn in nennenswertem Umfang zu entfernen.
  • Es sind weiterhin Verfahren bekannt, bei denen NE-Metalle, z. B. Kupfer, Zink, Blei u. ä. sowie Arsen, Antimon und Zinn, aus den obengenannten Materialien durch Behandlung mit gasförmigen Chlorierungsmitteln entfernt werden können, wobei eine gleichzeitige oder vorhergehende Behandlung mit gasförmigen Reduktionsmitteln erforderlich ist. Es ist ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahren, daß der Preis für die gasförmigen Chlorierungsmittel relativ hoch und weiterhin eine beträchtliche Mitverflüchtigung von Eisen kaum vermeidbar ist.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und gestattet die Entfernung von NE-Metallen, z. B. von Blei und Zink sowie von Arsen, Antimon und Zinn aus den obengenannten Materialien durch Verflüchtigung mit Hilfe von CaC12 und/oder MgC12 in befriedigendem Maße.
  • Bei diesen Verfahren wird das Material mit der für die Umsetzung erforderlichen Menge CaC12 und/oder MgCl, in geringem Überschuß vermischt und bei Temperaturen oberhalb von 700°C, vorzugsweise 850 bis 1100°C, mit einem reduzierend wirkenden Gasgemisch erhitzt. Liegt der Zinkgehalt in dem betreffenden Material weit über der Toleranzgrenze, so ist ein möglichst wasserdampfarmes Reduktionsgas, z. B. Hochofengas, zu verwenden.-Auf den Grad der Entfernung der anderen genannten NE-Metalle, wie Blei, Arsen, Antimon und Zinn, ist der Wasserdampfgehalt ohnen nennenswerten Einfluß.
  • Bei feinkörnigen Materialien kann die Behandlung in bekannten Aggregaten, z. B. Drehrohr- oder Wirbelöfen, erfolgen; feinkörniges Material kann auch in bekannter Weise stückig gemacht, z. B. durch Brikettierung oder Pelletisierung, und anschließend, z. B. in einem Schachtofen oder auf dem Sinterband, behandelt werden. Zur Erhöhung der Festigkeit der Briketts usw. kann das Material bei Temperaturen oberhalb 1100°C nachbehandelt werden. Wegen ihrer chemischen Zusammensetzung mit hohem Blei-, Zink-, Arsen-, Antimon- und Zinn- sowie geringen Kupfergehalten sind die in bekannter Weise chlorierend und/oder sulfatisierend gerösteten und gelaugten Materialien für eine Nachbehandlung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeignet. Beispiel 1 Ein chlorierend gerösteter und anschließend gelaugter, aus der Pyritröstung stammender Flugstaub wird mit einer CaC12-Lösung von 250g/1 pelletisiert und die Pelletfraktion von 12 bis 15 mm für die Versuche eingesetzt. Nach Trocknung bei 200°C haben die Pellets folgende Zusammensetzung (in °/o) 0,13 Cu, 0,23 Zn, 3,1 Pb, 0,45 As, 0,23 Sb, 0,04 Sn, 1,29 S, 2,8 Cl.
  • Die Pellets werden in einem Schachtofen bei einer Temperatur von 1000°C mit einem Gasgemisch aus 5 Volumprozent H2, 25 Volumprozent I20, Rest N2 60 bzw. 90 Minuten lang behandelt.
  • Die Reaktionsprodukte haben folgende Zusammensetzung (in "/,): - -- .
    60 Minuten 90 Minuten
    Cu . . . . . . . . . . 0,10 0,10
    Zn .... . ..... 0,20 0,20
    Pb .......... <0,05 <0,05
    Sn .......... 0,018 0,012
    As .......... 0,054 0,023
    Sb .......... 0,046 0,022
    S ........... 0,30 0,25
    Cl . . . . . . . . . . 0,10 0,07
    Beispiel 2 Ein chlorierend gerösteter und anschließend gelaugter Schwefelkiesabbrand 'wird gemahlen (740/, <0,063 mm) und mit einer CaC12-Lösung von 250 g/1 pelletisiert (Pelletdurchmesser 12 bis 15 mm). Die bei 200° C getrockneten Pellets haben folgende Zusammensetzung (in °/o): 0,04 Cu, 1,18 Zn, 0,84 Pb, 0,06 As, 1,90 S, 2,95 Cl.
  • Die Pellets werden in einem Schachtofen bei 1000°C mit einem Gasgemisch aus 10 Volumprozent CO, 20 Volumprozent C02, 2 Volumprozent H20, Rest N2 60 bzw. 90 Minuten lang behandelt.
  • Die-Reaktionsprodukte haben, folgende-Zusammensetzung (in °/o); _ _
    60 Minuten 90 Minuten
    Cu . . . . . . . : . . 0,03 0,03
    Zn . . . . . . . ... . 0,33 0,20
    Pb .......... <0,05 <0,05
    As .......... 0,035 0,02
    S ............ 0,13 0,10
    Cl . . . . . . . . . . 0,12 0,09

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen, vorzugsweise von Blei und Zink sowie von Arsen, Antimon und Zinn, aus Kiesabbränden, hüttenmännischen Zwischenprodukten, oxidischen Erzen u. ä. durch Verflüchtigung mit Hilfe von CaC12 und/oder MgC12 in der Art, daß das Material mit einem Überschuß der für die Umsetzung erforderlichen Menge CaC12 und/oder MgCl, vermischtwird, dadurchgäkennzeichnet, daß man das Material in einer einzigen Stufe bei Temperaturen über 700°C, vorzugsweise 850 bis 1100°C, mit einem reduzierend wirkenden Gasgemisch behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei feinkörnigem Material in einem Drehrohrofen oder im Wirbelofen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniges Material in bekannter Weise in stückige Form, z. B. Briketts oder Pellets, gebracht und anschließend in einem Schachtofen behandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls zur Erhöhung der Festigkeit des Materials die Temperatur im letzten Abschnitt der Reaktionszone auf über 1100°C gesteigert wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kiesabbrände, hüttenmännische Zwischenprodukte usw. nach einer an sich bekannten Laugung, gegebenenfalls nach einer dieser vorausgehenden chlorierenden bzw. sulfatisierenden Röstung, einsetzt.
DED46229A 1965-01-12 1965-01-12 Verfahren zur Entfernung von NE-Metallen aus huettenmaennischen Zwischenprodukten und oxidischen Erzen durch Verfluechtigung Pending DE1213122B (de)

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ES0321615A ES321615A1 (es) 1965-01-12 1966-01-11 Un procedimiento para la separacion de metales no ferreos, preferiblemente de plomo y de cinc,asi como de arsenico, antimonio y estaño,por volatizacion.
BE674977D BE674977A (de) 1965-01-12 1966-01-11

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