DE1226583B - Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D417/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
- C07D417/14—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing three or more hetero rings
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES fffffTWk PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12p-3
1226583
C26941IVd/12p 8. Mai 1962 13. Oktober 1966
C26941IVd/12p 8. Mai 1962 13. Oktober 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
der Formel
HC-
.. Il
c—c
CH
C-C
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 Gewichtsteil l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan der Formel
H2C-CH2
C-H2C CH2-C
C-H2C CH2-C
zusammen mit 5 bis 20 Gewichtsteilen Schwefel auf 200 bis 2700C erhitzt.
Die Umsetzung wird mit Vorteil so ausgeführt, daß man das Gemisch der beiden Reaktionsteilnehmer
ohne weitere Zusätze erhitzt, wobei man eine Pulvermischung der beiden Stoffe verwenden oder
die Verbindung der Formel (2) in geschmolzenen Schwefel eintragen kann. Die Reaktion kann als
beendet angesehen werden, wenn die Entwicklung von Schwefelwasserstoff aufgehört hat. Die Aufarbeitung
der Schwefelschmelze gestaltet sich sehr einfach. Die erstarrte und zerkleinerte Reaktionsmasse
wird in eine geeignete Mineralsäure höherer Konzentration, z. B. Phosphorsäure von etwa 85°/o
oder Schwefelsäure von etwa 75 bis 85%, durch Erwärmen aufgenommen. Dabei kann die entstandene
Thiophenverbindung leicht herausgelöst werden, während der Schwefel und größtenteils
auch die entstandenen Nebenprodukte nicht in Lösung gehen. Aus der Lösung kann nach dem Abfiltrieren
von diesen Rückständen die Thiophenverbindung durch Verdünnen mit Wasser in gutem
Reinheitsgrad ausgefällt werden. Sie läßt sich durch Umkristallisieren oder zweckmäßig durch Sublimation
auf den für die bekannte Verwendung als optisches Aufhellmittel erforderlichen Reinheitsgrad
bringen.
Es ist bekannt, das 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
aus o-Oxy-aminobenzol herzustellen, indem man dieses Amin mit Thiophen-2,5-dicarbonsäure
oder deren funktionellen Derivaten umsetzt. Gegenüber diesem bekannten Verfahren hat das neue
Verfahren den Vorteil, ohne die schwer zugängliche Thiophen-2,5-dicarbonsäure auszukommen.
Verfahren zur Herstellung von
2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D, Türk
und Dipl.-Ing. Ch. Gille, Patentanwälte,
Opladen, Rennbaumstr. 27 ■
Als Erfinder benannt:
Dr. Adolf-Emil Siegrist, Basel;
Drv Peter Liechti, Binningen;
Dr. Erwin Maeder, Münchenstein (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. Mai 1961 (5452)
Schweiz vom 9. Mai 1961 (5452)
Es ist weiter bekannt (vgl. »The Chemistry of Heterocyclic Compounds«, Vol. 3, »Thiophene and
its ■" Derivatives«, S. 48 [1952]), daß gewisse
Thiophenverbindungen durch Einwirkung von elementarem Schwefel auf Kohlenwasserstoffe gebildet
werden. So erhält man aus Heptan, Octan oder 2,7-Dimethyloctan bei 275 bis 3000C in sehr
bescheidener Ausbeute Thiophen und Alkylthiophene, trotz langer Reaktionsdauer (20 bis 28 Stunden)
unter Überdruck. Auch die Umsetzung von Butan, Pentan und Hexan mit Schwefel zu Thiophen
bzw. Alkylthiophenen ist beschrieben, wobei zur Erzielung befriedigender Ausbeuten jedoch aufwendige
Apparaturen und hohe Reaktionstemperaturen (7000C) notwendig sind.
Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Reaktion das l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan
ohne Katalysator unter Normaldruck mit Schwefel bei 200 bis 270°C zum 1,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
umgesetzt.
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, wenn nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
$09 670/396
29,2 Teile l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan werden mit 200 Teilen Schwefel vermischt und im Verlauf
von 2 Stunden auf 200° erwärmt. Die entstandene Schmelze wird unter langsamem Rühren in weiteren
4 Stunden allmählich auf 245° erwärmt, wobei Schwefelwasserstoff entweicht. Darauf läßt man
das Reaktionsgemisch erkalten und zerkleinert die spröde Masse sowie die im oberen Teil des Reaktionsgefäßes sublimierten Anteile zu einem feinen Pulver.
Zur Trennung vom nicht umgesetzten Schwefel wird dieses mit 1000 Volumteilen 85%iger wäßriger
Schwefelsäure bei 100 bis 105° während 10 Minuten verrührt, nach Abkühlen auf etwa 75° durch eine
Glasfilternutsche genutscht und mit etwa 100 Volumteilen heißer 85%iger wäßriger Schwefelsäure
gewaschen. Das braune Filtrat wird mit 3000 Teilen Wasser verrührt und auf etwa 15° gekühlt. Das
abgeschiedene Reaktionsprodukt wird genutscht und mit kaltem Wasser kongoneutral gewaschen.
Nach dem Trocknen werden 22,2 Teile eines hellbraunen Pulvers erhalten, das bei 19,9 bis 216°
unscharf schmilzt. Zur Reinigung wird dieses im Hochvakuum von 0,2 bis 0,5 mm bei 220 bis 290°
sublimiert, wobei etwa, 15,8 Teile, entsprechend 50% der Theorie, 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2/)]-thiophen
in Form eines hellgelben Pulvers anfallen, das bei 209 bis 214,2° schmilzt. Nach viermaligem Umkristallisieren
aus Dioxan—Wasser (5 : 1) werden unter Zuhilfenahme von Aktivkohle hellgelbe, sehr
feine Kristalle vom Schmelzpunkt 220,8 bis 221,2° erhalten.
Analyse: Ci8Hi0O2N2S (318,36)
Berechnet ... C 67,91, H 3,17, N 8,80, S 10,07;
gefunden ... C 67,71, H 3,23, N 8,86, S 9,35.
Berechnet ... C 67,91, H 3,17, N 8,80, S 10,07;
gefunden ... C 67,71, H 3,23, N 8,86, S 9,35.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan
kann wie folgt hergestellt werden: - ·
250 Teile o-Aminophenol, 146 Teile Adipinsäure und 20 Teile Borsäure werden sorgfältig vermischt
und unter Ausschluß von Luft geschmolzen. Man erhöht die Temperatur im Verlaufe von 3 Stunden
auf 210°, wobei die Schmelze gerührt und das entstehende Wasser abdestilliert wird. Nach weiteren
1 bis V-k Stunden Nachrühren bei 210 bis 212°
ist die Wasserabspaltung beendet. Man kühlt das Reaktionsgemisch auf etwa 160 bis 170°, gibt
250 Volumteile Dimethylformamid und nach weiterem Abkühlen auf 80° 600 Volumteile Äthanol und
1500 Teile Wasser zu und kühlt schließlich auf 20°. Nach dem Nutschen, Waschen mit 1500 Volumteilen
Äthanol und Trocknen werden etwa 254 Teile, entsprechend 87% der Theorie, l,2-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butän
in Form glänzender, schwachbraunstichiger Plättchen vom Schmelzpunkt 130,2 bis 131,8° erhalten. Nach dreimaligem Umkristallisieren
aus Äthanol werden unter Zuhilfenahme von Aktivkohle farblose, glänzende Plättchen vom Schmelzpunkt
131 bis 132,1° erhalten.
Analyse: Ci8Hi6O2N2 (292,32)·
Berechnet ... C 73,95, H 5,52, N 9,58;
gefunden ... C 73,90, H 5,75, N 9,69.
gefunden ... C 73,90, H 5,75, N 9,69.
Die Herstellung der Ausgangssubstanz wird nicht beansprucht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen der FormelCHC-Cdadurch gekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan der FormelH2C — CH2
C — H2C CH2 — Czusammen mit 5 bis 20 Gewichtsteilen Schwefel auf 200 bis 270° C erhitzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 233 914;The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Bd. 3, Thiophene and its Derivatives [1952], S. 48, Abs. 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH545261A CH405315A (de) | 1961-05-09 | 1961-05-09 | Verfahren zur Herstellung von Thiophenverbindungen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226583B true DE1226583B (de) | 1966-10-13 |
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ID=4293819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC26941A Pending DE1226583B (de) | 1961-05-09 | 1962-05-08 | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen |
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GB (1) | GB940770A (de) |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CA1084511A (en) * | 1976-07-05 | 1980-08-26 | Leonardo Guglielmetti | Process for the manufacture of 2,5-bis-(benzoxazolyl)- thiophene compounds |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1233914A (fr) * | 1958-09-02 | 1960-10-13 | Ciba Geigy | Nouveaux dérivés du thiophène, procédé pour leur préparation et leur utilisation |
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- NL NL278172D patent/NL278172A/xx unknown
-
1961
- 1961-05-09 CH CH545261A patent/CH405315A/de unknown
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1962
- 1962-04-17 GB GB1484662A patent/GB940770A/en not_active Expired
- 1962-05-08 AT AT375862A patent/AT239214B/de active
- 1962-05-08 DE DEC26941A patent/DE1226583B/de active Pending
- 1962-05-08 ES ES277151A patent/ES277151A1/es not_active Expired
- 1962-05-09 SE SE522162A patent/SE300981B/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1233914A (fr) * | 1958-09-02 | 1960-10-13 | Ciba Geigy | Nouveaux dérivés du thiophène, procédé pour leur préparation et leur utilisation |
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NL278172A (de) | |
AT239214B (de) | 1965-03-25 |
CH405315A (de) | 1966-01-15 |
SE300981B (de) | 1968-05-20 |
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GB940770A (en) | 1963-11-06 |
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