DE1226583B - Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen

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Publication number
DE1226583B
DE1226583B DEC26941A DEC0026941A DE1226583B DE 1226583 B DE1226583 B DE 1226583B DE C26941 A DEC26941 A DE C26941A DE C0026941 A DEC0026941 A DE C0026941A DE 1226583 B DE1226583 B DE 1226583B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thiophene
benzoxazolyl
parts
sulfur
preparation
Prior art date
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Pending
Application number
DEC26941A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf-Emil Siegrist
Dr Peter Liechti
Dr Erwin Maeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D417/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
    • C07D417/14Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing three or more hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES fffffTWk PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12p-3
1226583
C26941IVd/12p 8. Mai 1962 13. Oktober 1966
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen der Formel
HC-
.. Il c—c
CH
C-C
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 Gewichtsteil l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan der Formel
H2C-CH2
C-H2C CH2-C
zusammen mit 5 bis 20 Gewichtsteilen Schwefel auf 200 bis 2700C erhitzt.
Die Umsetzung wird mit Vorteil so ausgeführt, daß man das Gemisch der beiden Reaktionsteilnehmer ohne weitere Zusätze erhitzt, wobei man eine Pulvermischung der beiden Stoffe verwenden oder die Verbindung der Formel (2) in geschmolzenen Schwefel eintragen kann. Die Reaktion kann als beendet angesehen werden, wenn die Entwicklung von Schwefelwasserstoff aufgehört hat. Die Aufarbeitung der Schwefelschmelze gestaltet sich sehr einfach. Die erstarrte und zerkleinerte Reaktionsmasse wird in eine geeignete Mineralsäure höherer Konzentration, z. B. Phosphorsäure von etwa 85°/o oder Schwefelsäure von etwa 75 bis 85%, durch Erwärmen aufgenommen. Dabei kann die entstandene Thiophenverbindung leicht herausgelöst werden, während der Schwefel und größtenteils auch die entstandenen Nebenprodukte nicht in Lösung gehen. Aus der Lösung kann nach dem Abfiltrieren von diesen Rückständen die Thiophenverbindung durch Verdünnen mit Wasser in gutem Reinheitsgrad ausgefällt werden. Sie läßt sich durch Umkristallisieren oder zweckmäßig durch Sublimation auf den für die bekannte Verwendung als optisches Aufhellmittel erforderlichen Reinheitsgrad bringen.
Es ist bekannt, das 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen aus o-Oxy-aminobenzol herzustellen, indem man dieses Amin mit Thiophen-2,5-dicarbonsäure oder deren funktionellen Derivaten umsetzt. Gegenüber diesem bekannten Verfahren hat das neue Verfahren den Vorteil, ohne die schwer zugängliche Thiophen-2,5-dicarbonsäure auszukommen.
Verfahren zur Herstellung von
2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D, Türk
und Dipl.-Ing. Ch. Gille, Patentanwälte,
Opladen, Rennbaumstr. 27 ■
Als Erfinder benannt:
Dr. Adolf-Emil Siegrist, Basel;
Drv Peter Liechti, Binningen;
Dr. Erwin Maeder, Münchenstein (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. Mai 1961 (5452)
Es ist weiter bekannt (vgl. »The Chemistry of Heterocyclic Compounds«, Vol. 3, »Thiophene and its ■" Derivatives«, S. 48 [1952]), daß gewisse Thiophenverbindungen durch Einwirkung von elementarem Schwefel auf Kohlenwasserstoffe gebildet werden. So erhält man aus Heptan, Octan oder 2,7-Dimethyloctan bei 275 bis 3000C in sehr bescheidener Ausbeute Thiophen und Alkylthiophene, trotz langer Reaktionsdauer (20 bis 28 Stunden) unter Überdruck. Auch die Umsetzung von Butan, Pentan und Hexan mit Schwefel zu Thiophen bzw. Alkylthiophenen ist beschrieben, wobei zur Erzielung befriedigender Ausbeuten jedoch aufwendige Apparaturen und hohe Reaktionstemperaturen (7000C) notwendig sind.
Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Reaktion das l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan ohne Katalysator unter Normaldruck mit Schwefel bei 200 bis 270°C zum 1,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen umgesetzt.
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, wenn nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
$09 670/396
Beispiel
29,2 Teile l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan werden mit 200 Teilen Schwefel vermischt und im Verlauf von 2 Stunden auf 200° erwärmt. Die entstandene Schmelze wird unter langsamem Rühren in weiteren 4 Stunden allmählich auf 245° erwärmt, wobei Schwefelwasserstoff entweicht. Darauf läßt man das Reaktionsgemisch erkalten und zerkleinert die spröde Masse sowie die im oberen Teil des Reaktionsgefäßes sublimierten Anteile zu einem feinen Pulver. Zur Trennung vom nicht umgesetzten Schwefel wird dieses mit 1000 Volumteilen 85%iger wäßriger Schwefelsäure bei 100 bis 105° während 10 Minuten verrührt, nach Abkühlen auf etwa 75° durch eine Glasfilternutsche genutscht und mit etwa 100 Volumteilen heißer 85%iger wäßriger Schwefelsäure gewaschen. Das braune Filtrat wird mit 3000 Teilen Wasser verrührt und auf etwa 15° gekühlt. Das abgeschiedene Reaktionsprodukt wird genutscht und mit kaltem Wasser kongoneutral gewaschen. Nach dem Trocknen werden 22,2 Teile eines hellbraunen Pulvers erhalten, das bei 19,9 bis 216° unscharf schmilzt. Zur Reinigung wird dieses im Hochvakuum von 0,2 bis 0,5 mm bei 220 bis 290° sublimiert, wobei etwa, 15,8 Teile, entsprechend 50% der Theorie, 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2/)]-thiophen in Form eines hellgelben Pulvers anfallen, das bei 209 bis 214,2° schmilzt. Nach viermaligem Umkristallisieren aus Dioxan—Wasser (5 : 1) werden unter Zuhilfenahme von Aktivkohle hellgelbe, sehr feine Kristalle vom Schmelzpunkt 220,8 bis 221,2° erhalten.
Analyse: Ci8Hi0O2N2S (318,36)
Berechnet ... C 67,91, H 3,17, N 8,80, S 10,07;
gefunden ... C 67,71, H 3,23, N 8,86, S 9,35.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan kann wie folgt hergestellt werden: - ·
250 Teile o-Aminophenol, 146 Teile Adipinsäure und 20 Teile Borsäure werden sorgfältig vermischt und unter Ausschluß von Luft geschmolzen. Man erhöht die Temperatur im Verlaufe von 3 Stunden auf 210°, wobei die Schmelze gerührt und das entstehende Wasser abdestilliert wird. Nach weiteren 1 bis V-k Stunden Nachrühren bei 210 bis 212° ist die Wasserabspaltung beendet. Man kühlt das Reaktionsgemisch auf etwa 160 bis 170°, gibt 250 Volumteile Dimethylformamid und nach weiterem Abkühlen auf 80° 600 Volumteile Äthanol und 1500 Teile Wasser zu und kühlt schließlich auf 20°. Nach dem Nutschen, Waschen mit 1500 Volumteilen Äthanol und Trocknen werden etwa 254 Teile, entsprechend 87% der Theorie, l,2-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butän in Form glänzender, schwachbraunstichiger Plättchen vom Schmelzpunkt 130,2 bis 131,8° erhalten. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Äthanol werden unter Zuhilfenahme von Aktivkohle farblose, glänzende Plättchen vom Schmelzpunkt 131 bis 132,1° erhalten.
Analyse: Ci8Hi6O2N2 (292,32)·
Berechnet ... C 73,95, H 5,52, N 9,58;
gefunden ... C 73,90, H 5,75, N 9,69.
Die Herstellung der Ausgangssubstanz wird nicht beansprucht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2,5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen der Formel
    CH
    C-C
    dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Gewichtsteil l,4-Di-[benzoxazolyl-(2')]-butan der Formel
    H2C — CH2
    C — H2C CH2 — C
    zusammen mit 5 bis 20 Gewichtsteilen Schwefel auf 200 bis 270° C erhitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 1 233 914;
    The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Bd. 3, Thiophene and its Derivatives [1952], S. 48, Abs. 1.
DEC26941A 1961-05-09 1962-05-08 Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Di-[benzoxazolyl-(2')]-thiophen Pending DE1226583B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1233914A (fr) * 1958-09-02 1960-10-13 Ciba Geigy Nouveaux dérivés du thiophène, procédé pour leur préparation et leur utilisation

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SE300981B (de) 1968-05-20
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GB940770A (en) 1963-11-06

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