DE946544C - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung

Info

Publication number
DE946544C
DE946544C DEW9689A DEW0009689A DE946544C DE 946544 C DE946544 C DE 946544C DE W9689 A DEW9689 A DE W9689A DE W0009689 A DEW0009689 A DE W0009689A DE 946544 C DE946544 C DE 946544C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cholinesterase
bis
pentan
effect
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW9689A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederick Charles Copp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wellcome Foundation Ltd
Original Assignee
Wellcome Foundation Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wellcome Foundation Ltd filed Critical Wellcome Foundation Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE946544C publication Critical patent/DE946544C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/12Quaternary ammonium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C219/00Compounds containing amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C219/02Compounds containing amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having esterified hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C219/04Compounds containing amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having esterified hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
    • C07C219/08Compounds containing amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having esterified hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having at least one of the hydroxy groups esterified by a carboxylic acid having the esterifying carboxyl group bound to an acyclic carbon atom of an acyclic unsaturated carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer chemischer Verbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung.
  • In der Zeitschrift »British Journal of Pharmacology and Chemotherapya, Bd. 4, S. Zig, 1949, ist die Anti-Cholinesterase-Wirkung der Verbindung I:5-bis-(4-Trimethylammoniumphenyl) -pentan-3-on-dijodid (Formel I) beschrieben. Bei weiteren Untersuchungen mit verwandten Verbindungen wurde nunmehr festgestellt, daB Verbindungen der allgemeinen Formel (II), bei welchen R eine normale Propyl- oder eine Allylgruppe und X ein Anion ist, höhere Anti-Cholinesterase-Wirkung zeigen. Wenn R eine Alkylgruppe mit mehr oder. weniger als 3 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe ist, dann ist die Anti-Cholinesterase-Wirkung erheblich geringer als diejenige, welche die Verbindungen zeigen, in welchen R eine n-Propyl- oder eine Allylgruppe ist.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Reihen, wie sie durch die Formel (II) dargestellt werden, zeigen.eine ausgesprochen hemmende Wirkung gegenüber echter Cholinesterase und eine sehr geringe Wirkung gegenüber Pseudo-Cholinesterase. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen zeigen eine noch ausgesprochenere Selektivität für echte Cholinesterase als die bekannte Verbindung (I).
  • Die molekulare Grenzkonzentration, bei welcher sie eine merkliche Hemmung der Cholinesterase-Wirkung verursachen, liegt bei etwa ein Fünftel .bis ein Zehntel der niedrigsten Molekularkonzentration, bei welcher die Verbindung der Formel (I) eine ähnliche Hemmung des Enzyms bewirkt. Nichtsdestoweniger zeigen die neuen wie auch die bekannten Verbindungen -praktisch gleiche Giftigkeit, wenn sie Mäusen intravenös injiziert werden. Es ist daher ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen, daß sie einen größeren Sicherheitsspielraum als die bekannte Verbindung gewähren.
  • Die Natur des Anions X ist unwesentlich; es kann zweckmäßig beispielsweise ein Chlorid, ein Jodid, ein Bromid oder eine Methansulfonoxygruppe sein. Die Verbindungen werden in der Weise hergestellt, daß man 1:5-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (Formel III) mit einer Verbindung des Typs RY umsetzt, in welcher R ein normales Propyl- oder ein Allylradikal und Y eine Gruppe ist, welche in der endgültigen quaternären Verbindung ein Anion bildet und welche mit X gleich oder verschieden von demselben sein kann. Die Y-Gruppe kann durch irgendeine zweckmäßige doppelte Umsetzungsreaktion in die X-Gruppe umgewandelt werden.
  • Die Reaktion kann zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel, wie z. B. Propanol, Äthanol oder Aceton, ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele beschrieben, in welchen sämtliche Temperaturen in Celsiusgraden angegeben sind. Beispiel r 1: 5-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (1 g) wurde in Aceton (5 cm3) aufgelöst, Allyljodid (2 g) wurde hinzugefügt, und die sich daraus ergebende Lösung wurde am Rückfluß erhitzt. Aus der Lösung schied 'sich rasch ein kristalliner fester Körper aus. Nach 30 Minutenwurde das Reaktionsgemisch gekühlt, die festen Bestandteile wurden abfiltriert und in einem Exsikkator unter Vakuum getrocknet; das sich ergebende 1: 5-bis-(4-Allyldimethylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dijodid kristallisierte aus Methanol in farblosen flachen Nadeln aus, welche einen Schmelzpunkt von 179,5 bis 18o,5° (unter Zersetzung) hatten; Ausbeute: 1,7 g. (Der Schmelzpunkt dieser sowie aller anderen in dieser Patentschrift beschriebenen Verbindungen wird durch die Geschwindigkeit, mit welcher das Erhitzen durchgeführt wird, stark beeinflußt.) Beispiel 2 1:5-bis-(4 Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (1 g) und Allyljodid (2 g) wurden zusammen in siedendem Äthanol (5 cm3) zur Reaktion gebracht. Nach 30 Minuten wurde die Lösung gekühlt. Der abgeschiedene feste Stoff - 1:5-bis-(4-Allyldimethyla.mmoniumphenyl)-pentan-3=on-Ej odid -wurde gesammelt und aus-Methanol auskristallisiert, Schmelzpunkt: =7g,5 bis 18o,5°; Ausbeute: 1,4 g.
  • Beispiel 3 1: 5-bis -(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (1 g) und Allylbromid (2 cm3) wurden zusammen in siedendem Aceton (5 cm3) zur Reaktion gebracht. Nach r Stunde wurde das halbfeste Gemisch gekühlt, und das sich ergebende 1:5-bis-(4-Allyldimethylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dibromid wurde gesammelt und aus Äthanol auskristallisiert, wobei sich farblose Blättchen mit einem Schmelzpunkt von 198 bis igg° bildeten. Beispiel 4 1: 5-bis-(4-Allyldimethy@ammoniumphenyl)-pentan-3-on-dijodid (1 g), hergestellt wie im Beispiel 1 oder 2, wurde einer Suspension von feinverteiltem Silberbromid (3g) in Wasser (1o cm3) hinzugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt und auf die Dauer von 15 Minnten bei Siedetemperatur erhitzt, dann filtriert, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Aceton wurde dem Harzrückstand, welcher rasch kristallisierte, hinzugesetzt. Das Aceton wurde dekantiert, und der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei man farblose Blättchen von 1 : 5-bis -(4-Allyldimethylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dibromid mit einem Schmelzpunkt von 198 bis 1gg° erhielt.
  • Bei Verwendung von Silberchlorid an Stelle von Silberbromid erhält man r : 5-bis-(4-Allyldimethylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dichlorid; es ist sehr zerfließlich. Beispiel 5 1 : 5-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (i g) und Uyhnethansulfonat (4 g) wurden miteinander in siedendem Aceton zur Reaktion gebracht. Es schied sich ein Öl langsam ab. Nach 4 Stunden wurde das Gemisch gekühlt, und die obenauf schwimmende Flüssigkeit würde von dem Produkt, welches ein Harz war,- dekantiert. Dieses Produkt - :1: 5-bis-(4-Allyldimethylammoniumphenyl) -pentan-3-on-bis- (methansulfonat) - wurde in Wasser (io cm3) gelöst, und Kaliumjodid (8 g) wurde im Überschuß hinzugesetzt. Es schied sich ein Öl aus, welches sich rasch verfestigte. Dieser feste Stoff wurde abfiltriert, mit ein wenig kaltem Wasser gewaschen und auf einer porösen Platte gepreßt, um zu trocknen. Bei wiederholter Kristallisation aus Methanol erhielt man reines 1 : 5-bis- (4-Allyldimethylammoniumphenyl) -pentan-3-on-dijödid mit einem Schmelzpunkt von 179 bis 18o°; Ausbeute: i g. Beispiel 6 i : 5-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (2 g) wurde mit n-Propyljodid (4 cm3) in siedendem n-Propanol (io cm3) zur Reaktion gebracht. Nach 3 Stunden wurde die Lösung gekühlt, wobei sich ein Harz ergab, welches beim Stehenlassen bei o° auskristallisierte. Es wurde aus Äthanol umkristallisiert und bildete dabei kurze, dicke Nadeln von 1 : 5-bis-(4-Dimethylpropylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dijodid (i,8 g) mit einem Schmelzpunkt von 18o°. Beispiel 7 i : 5-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on (io g) und n-Propylbromid (2o cm3) wurden miteinander in n-Propanol (5o cm3) gelöst, und die Lösung wurde 2 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Der größte Teil des Lösungsmittels wurde dann unter vermindertem Druck entfernt, und Aceton (5o cm3) wurde zu dem Rückstand hinzugesetzt, worauf dann der letztere auskristallisierte. Der feste Rückstand wurde gesammelt und in Äthanol gelöst, und die Lösung wurde mit Knochenkohle geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert, und Aceton wurde hinzugesetzt, wobei sich Kristalle von i : 5-bis-(4-Dimethylpropylammoniumphenyl)-pentan-3-on-dibromid mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 189° ergaben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung der allgemeinen Formel in welcher R eine n-Propyl- oder eine Allylgruppe und X ein Anion bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man i : 5-bis- (4-Dimethylaminophenyl)-pentan-3-on mit einer Verbindung von der allgemeinen Formel RY, in der Y ein Halogen oder -0'sO2' OGH, sein kann und R die obigen Bedeutungen hat, in an sich bekannter Weise quaternisiert und das dabei primär eingeführte Anion gegebenenfalls nach bekannten Methoden durch ein anderes ersetzt.
DEW9689A 1951-10-11 1952-10-10 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung Expired DE946544C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB946544X 1951-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946544C true DE946544C (de) 1956-08-23

Family

ID=10767212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW9689A Expired DE946544C (de) 1951-10-11 1952-10-10 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE946544C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2206366C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Diaminocarbonylderivaten
DE1518934A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Silylgruppenhaltigen Verbindungen
DE2525383C2 (de) Addukte von Carbamoylsulfoxiden und Harnstoff, Verfahren zu deren Herstellung und diese Addukte enhaltende herbizide Zusammensetzungen
DE946544C (de) Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen mit Anti-Cholinesterase-Wirkung
DE1670641B2 (de) Verfahren zur herstellung des natriumsalzes von 7-(2'-thienylacetamido) -cephalosporansaeure
CH646438A5 (en) Process for the preparation of cobalt dicyclopentadienyl
EP0288747B1 (de) Calciumlactat-Glycerin-Addukt, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung
EP0196592B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Merkaptobenzoxazolen
DE2008578A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nifcrosoharnstof1/erbindungen
EP0003052B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-5-chlormethylimidazol
EP0072919A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von 1,2-Dimethyl-5-nitroimidazol von hoher Reinheit
DEW0009689MA (de)
DE910299C (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen bis-quaternaeren Ammoniumsalzen, die eine Polymethylenkette enthalten
DE2460288C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Tricyclohexylzinnchlorid oder -bromid
DE906334C (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoliniumverbindungen
DE1643491C3 (de) Macrocyclische Polyether und deren Verwendung als Kationenkomplexbildner
DE1695789C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten
AT319483B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Morphinanderivaten
AT215427B (de) Verfahren zur Herstellung von Dibenzylzinndihalogeniden bzw. im Benzolkern substituierten Dibenzylzinndihalogeniden
AT238174B (de) Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen
AT361935B (de) Verfahren zur herstellung des neuen 2,4,6-tris- -chlorsulfenyl-s-triazin
AT210420B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidin-Derivaten
AT276439B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Xylitnicotinaten
DE1936743C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-{4-liydroxymethyl-5-hydroxy-6-methyIpyridyl-3-methyl)-disulfiddichlorhydrat-dihydrat
DE1643667A1 (de) Verfahren zur Herstellung des Monozinksalzes der Hydroxymethansulfinsaeure oder dessen Hydrates