DE1225548B

DE1225548B - Rueckbare Foerderbandstrasse

Info

Publication number: DE1225548B
Application number: DEB81480A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Pelzer
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1965-04-15
Filing date: 1965-04-15
Publication date: 1966-09-22

Description

Rückbare Förderbandstraße Für die Gestaltung der Gerüste von rückbaren Bandstraßen gibt es in der Hauptsache zwei Prinzipien.
Nach dem einen Prinzip wird das Bandgerüst in Rahmenschüsse unterteilt, die entweder in Gelenken aneinandergekoppelt oder mit Abständen hintereinander angeordnet und durch wenigstens eine Rückschiene zusammengehalten sind.
Nach dem anderen Konstruktionsprinzip hat das Bandgerüst zwei Längsträger, die über eine große Zahl von Schwellen, gewöhnlich über die ganze Förderstrecke, durchlaufen und beim Rücken der Bandstraße S-förmig elastisch deformiert werden.
Die Erfindung geht aus von einer rückbaren Förderbandstraße, deren Bandgerüst nach dem letzteren Prinzip gestaltet ist Sie bezieht sich demgemäß auf eine rückbare Förderbandstraße mit zwei die Bandtragrollen tragenden, über eine große Zahl von Schwellen durchlaufenden Längsträgern, die beim Rücken elastisch deformiert werden und mit den Schwellen durch Längs- und Querkräfte aufnehmende Stützen verbunden sind.
Bei einer bekanntgewordenen rückbaren Förderbandstraße dieser Art sind die Längs- und Querkräfte aufnehmenden Stützen durch fachwerkartig in die Längsträger eingebundene, nach unten hin gespreizte Stäbe gebildet, die auf den Schwellen befestigt sind.
Infolgedessen bildet das Bandstraßengerüst ein räumliches Fachwerk, daß beim Rücken der Bandstraße S-förmig elastisch deformiert werden muß. Es treten daher erhebliche Zwängungskräfte beim Rücken auf, so daß ein großer Energieaufwand erforderlich ist und die zur Kraftübertragung zwischen der Rückmaschine und dem Bandstraßengerüst dienenden Konstruktionsteile sehr kräftig und schwer ausgebildet werden müssen, damit sie unter der Einwirkung der zu übertragenden Kräfte nicht brechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Das wird dadurch erreicht, daß jede Stütze aus zwei gegeneinanderdrehbaren Teilen besteht, von denen einer ein Längskräfte übertragendes Bein des betreffenden Längsträgers und der andere eine Querkräfte übertragende, auf der betreffenden Schwelle abgestützte Strebe ist, und daß die Drehbarkeit erzielt wird, indem sich das Bein auf die Schwelle in einem Fußgelenk mit lotrechter Achse stützt und die Strebe an den Längsträger in einem Gelenk angeschlossen ist, dessen Achse annähernd mit der lotrechten Achse des Fußgelenkes zusammenfällt.
Hiermit wird gegenüber der bekannten Bauart der Fortschritt erzielt, daß das Bandstraßengerüst und insbesondere die zum Angreifen der Rückkräfte dienenden Konstruktionsteile leichter ausgeführt werden können und daß eine bessere Gelenkigkeit erzielt wird.
Die Bauart nach der Erfindung ist überdies deshalb vorteilhaft, weil man unter den hochliegenden Schienen das unterhalb von ihnen liegende Fördergut, das von dem Förderband, insbesondere dem Untertrum, und den Bandtragrollen abgefallen ist, leicht entfernen kann.
Dabei kann das Bein ein V-artiger Bügel sein, wobei das untere Ende der Strebe an dem unteren Ende der Schwelle gelenkig befestigt ist. Die Schwellen können, wie an sich bekannt, auf einer Seite der Bandstraße verlängert sein und eine Rückschiene tragen. Die Längsträger bilden beispielsweise, wie ebenfalls an sich bekannt, eine Fahrbahn für einen Aufgabewagen od. dgl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt F i g. 1 einen Teil des Gerüstes einer rückbaren Förderbandstraße in Schrägansicht, F i g. 2 einen Querschnitt durch diese Bandstraße und F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Bandgerüstes in einer quer zu den Längsträgern durch eine Stütze gelegten lotrechten Ebene.
Das Bandgerüst hat zwei die Längsträger bildende Schienen 1, die über die Förderstrecke, also über eine große Zahl von Schwellen 2, laufen. Auf jede Schwelle stützen sich die Schienen mit V-artigen Bügeln, deren Schenkel 3 mit ihren oberen Enden an der Unterseite der Schiene befestigt sind. Die Bügel bilden daher in lotrechter Längsebene unnachgiebige Beine. Der Fuß jedes Bügels ist auf der betreffenden Schwelle 2 in einem Gelenk 4 mit lotrechter Drehachse 5 gelagert. Die Abstützung der Schienen 1 auf den Schwellen 2 wird ergänzt durch Streben 6, deren untere Enden auf den Schwellen 2 in der Nähe von deren Enden befestigt sind. Von dort aus erstrecken sich die Streben 6 mit einer Neigung bis zu den Schienen 1, an deren Unterseiten sie mit ihren oberen, fianschartigen Enden 8 anliegen. Diese Enden sind mit dem Fuß der betreffenden Schiene 1 durch Gelenkbolzen 9 verbunden, deren Mittellinien mit den lotrechten Achsen 5 der Gelenke 4 zusammenfallen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bolzen 9 neben dem Steg der Schiene 1 durch Bohrungen in dem Schienenfuß hindurchgreifen.
Die Streben 6 sichern die Lage der Schienen 1 in der Querrichtung. Dank der gelenkigen Verbindung zwischen den Schienen 1 und den Schwellen 2 mittels der Gelenke 4 und 9 können die Schienen 1 beim Rücken der Bandstraße ohne nennenswerte Zwangskräfte Drehbewegungen um die lotrechten Achsen 5 ausführen. Im übrigen werden alle Befestigungsstellen gewöhnlich ein gewisses Spiel enthalten.
An den Schienen 1 sind, wie F i g. 2 zeigt, in gewissen Abständen voneinander Tragrollensätze 10 in Girlandenform angehängt. Das geschieht mit Hilfe von Haltebügeln 11, welche die Füße der Schienen 1 von unten her umgreifen, so daß die Schienenköpfe frei bleiben und auf den Schienen ein Abwurfwagen oder ein anderes Gerät verfahren werden kann. Selbstverständlich können an Stelle von Girlandensätzen auch irgendwelche andersartige Tragrollenstühle an den Schienen 1 befestigt werden.
Die Unterband-Tragrollen 12 sind an Bügeln 13 gelagert, die in gewissen Abständen voneinander an den Füßen der Schienen 1 so befestigt sind, daß sie das Befahren der Schienen nicht hindern.
Wie F i g. 2 ferner zeigt, können die Schwellen 2 auf der einen Seite verlängert sein und eine Rückschiene 14 tragen. Es ist aber auch möglich, daß statt dessen eine der beiden Schienen 1 als Rückschiene dient.

Claims

Patentansprüche: 1. Rückbare Förderbandstraße mit zwei die Bandtragrollen tragenden, über eine große Zahl von Schwellen durchlaufenden Längsträgern, die beim Rücken elastisch deformiert werden und mit den Schwellen durch Längs- und Querkräfte aufnehmende Stützen verbunden sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jede Stütze aus zwei gegeneinanderdrehbaren Teilen (3, 6) besteht, von denen einer ein Längskräfte übertragendes Bein (3) des betreffenden Längsträgers (t und der andere eine Querkräfte übertragende, auf der betreffenden Schwelle (2) abgestützte Strebe (6) ist, und daß die Drehbarkeit erzielt wird, indem sich das Bein (3) auf die Schwelle (2) in einem Fußgelenk (4) mit lotrechter Achse (5) stützt und die Strebe (6) an den Längsträger (1) in einem Gelenk (9) angeschlossen ist, dessen Achse annähernd mit der lotrechten Achse (5) des Fußgelenkes zusammenfällt.
2. Bandstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein (3) ein V-artiger Bügel ist und das untere Ende der Strebe (6) an dem äußeren Ende der Schwelle (2) gelenkig befestigt ist.
3. Bandstraße nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellen (2), wie an sich bekannt, auf einer Seite der Bandstraße verlängert sind und eine Rückschiene (14) tragen.
4. Bandstraße nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (1), wie an sich bekannt, eine Fahrbahn, z. B. für einen Aufgabewagen, bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 920476, 609472.