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Tageslicht-Entwicklungsgerät Die Erfindung betrifft ein Tageslicht-Entwicklungsgerät
für die Naßbehandlung blattfönnigen photographischen Aufzeichnungsmaterials mit
einer in einer lichtdichten Kammer angeordneten länglichen, um die Längsachse schwenkbaren
Kippschale, in die mindestens eine als Träger für die Schichtträger dienende drehbare
Trommel eintaucht.
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Bei einem bekannten derartigen Entwicklungsgerät (deutsche Auslegeschrift
1112 405) haben diese Trommeln einen solchen Durchmesser, daß die zu behandelnden
Schichtträger darin ohne überlappung längs der Trommelwandung einlegbar und die
Trommeln jeweils zwischen zwei der Antriebswalzen auflegbar sind. Entwickelt werden
dabei ganze oder geteilte Formate photographischer Schichtträger, und zwar innerhalb
der röhrenförmigen Trommel, wobei die Röhre aus lichtundurchlässigem Kunststoff
bestehen soll, so daß eine Nachbelichtung in derartigen Röhrenapparaturen nicht
möglich ist. Aber auch das Einlegen und Herausnehmen der Schichtträger, vor allem
von größeren Formaten, durch die Stirnseiten solcher Röhren ist mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden, denn dabei kann leicht eine Beschädigung der Schichtträger
eintreten. In jedem Fall ist die Beschickung dieser Apparate eine zeitraubende Angelegenheit.
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Zudem ist die Kapazität begrenzt, da sie sich lediglich auf die Innenflächen
der Röhren erstreckt. Außerdem ist es wegen der Anzahl der Trommeln schwierig, die
Entwicklungszeiten genau einzuhalten. Auch das Wechseln der Bäder ist umständlich,
denn es müssen bei jedem Entwicklungsvorgang die Verschlüsse geöffnet und geschlossen
werden, wobei ,auch jeweils die ganze Röhre aus dem Entwicklungsgerät genommen werden
muß. Für jede Röhre ist außerdem eine getrennte Einfüllvorrichtung erforderlich.
Eine wirtschaftliche Verarbeitung größerer Mengen Entwicklungsgut ist bei diesem
Vorschlag kaum möglich.
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Zu einem späteren Zeitpunkt ist dann, um den gesamten Entwicklungsvorgang
durchführen zu können, ohne daß es notwendig ist, das Gerät zu irgendeinem Zeitpunkt
zu öffnen, vorgeschlagen worden, in den Behandlungsbehälter eine nach oben offene,
durch die Einfüllvorrichtung füllbare Wanne derart einzubauen, daß zwischen dem
Wannenrand und dem unteren, die Abflußvorrichtung enthaltenden Teil des Behälters
ein breiter Durchflußspalt verbleibt. Jedoch hat das letztgenannte Gerät den Nachteil,
daß das nunmehr auf der Trommel aufgespulte Entwicklungsgut nicht immer einer rationellen
Verarbeitung unterzogen werden kann, wenngleich auch dieses Gerät ein rasches Kippen
allerdings der gesamten Vorrichtung mit ihrer festen Schale ohne Unterbrechung der
Drehung ermöglicht.
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Da das Entwicklungsgut auf der Trommel festgeklemmt werden muß, ist
es nicht möglich, die stets gleiche Arbeitsfläche bezüglich der einzelnen Formate
voll auszunutzen. Es bleibt z. B. bei einer Überlappung ein nicht einwandfrei entwickelter
Streifen zurück, da an die etwa überlappten Stellen keine Behandlungsflüssigkeit
herankommen kann. Außerdem gestattet dieses Gerät nur verhältnismäßig geringe Durchsatzmengen.
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Schließlich ist die letztgenannte Entwicklungsmethode für hochempfindliches
Filmmaterial ungeeignet, da sie wegen mangelnder Strömung Schlieren-bzw. Streifenbildung
zur Folge hat.
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Bei dem Entwicklungsgerät nach der Erfindung werden die vorstehend
aufgeführten Nachteile dadurch vermieden, daß die Kippschale halbkreisförmiges Profil
hat und die Trommel koaxial hierzu gelagert ist und daß die Trommel als Schaufelrad
ausgebildet ist, dessen Schaufeln durch flache, durchsichtige Kreisbogenflächen
gebildet sind, die sich vom Schaufelfußkreis zum Schaufelkopfkreis in spiralförmiger
Neigung erstrecken, wobei die Krümmung der Schaufelflächen in Annäherung an die
Krümmung der Kippschale wenig geringer ist als diese und die Neigung so bemessen
ist, daß sich die Kreisbögen der Schaufeln dem Kreisbogen der Kippschale annähern,
und der Durchmesser des Schaufelkopfkreises nur wenig kleiner als der Durchmesser
der Kippschale ist. Dadurch, daß bei dem Entwicklungsgerät nach der Erfindung die
Krümmung der Schaufeln nur wenig geringer ist als die der Kippschale und die Schaufeln
sich mit ihrer Krümmung der Krümmung der Kippschale tangential annähern, genügt
eine verhältnismäßig geringe tintauchtiefe nur mit den äußeren Enden der Schaufeln
in die Behandlungsflüssigkeit, so daß mit einem geringen
Flüssigkeitsvolumen
gearbeitet werden kann. Die Flüssigkeit ergießt sich hierbei über die in den Schaufeln
liegenden Schichtträger, um dann von den abgewinkelten inneren Enden der Schaufeln
abgeleitet zu werden, so daß sie an der Vorder- und Rückseite der Schichtträger
entlangläuft und - daraufhin wieder in die Entwicklungsschale zurückfließt,
jedoch ist diese Wirkung naturgemäß auch bei umgekehrter Drehrichtuna vorhanden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zunächst möglich, das
Entwicklungsgut schnell und sicher einzulegen bzw. herauszunehmen.
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Durch das überlappen der Schaufeln und das Aneinanderreihen von mehreren,
auch verschieden großen Schaufelsätzen auf einer Steckachse ist die Kapazität der
Maschine bei geringem Aufwand an Entwicklerflüssigkeit und Platzbedarf sehr groß.
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Obwohl die einzelnen Schaufeln innerhalb eines Schaufelsatzes überlappt
angeordnet sind, findet keine Berührung der einzelnen Schichtträger untereinander
statt. Vielmehr gewährleisten die einzelnen Schaufeln infolge ihrer Ausbildung eine
stets gleichmäßige über- oder Unterspülune, der einzelnen Schichtträger.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Schaufeln ist der
Entwicklungsvorgang so intensiviert worden, daß bei einigen Entwicklungsmethoden
die Konzentration der Chemikalien um das Doppelte verringert werden kann, ohne daß
die Entwicklungsqualität hierbei beeinträchtigt wird. Die Wirtschaftlichkeit ist
hierdurch wesentlich erhöht worden.
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Durch die Auswechselbarkeit der verschiedenen Schaufelsätze und die
Möglichkeit, die diesen Sätzen jeweils entsprechende Breite, insbesondere aber Länge
der Kippschale genau einzurichten, kann man für die jeweils eingelegte Menge
Entwicklungsgut die erforderlichen Chemikalien so genau dosiert einfüllen, daß man
hierbei die bewährte Methode der einmaligen Benutzung der Chemikalien anzuwenden
vermag.
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Hingewiesen sei vor allem auf die Möglichkeit, mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Zeiteinheit, d. h. in einem Arbeitsgang, eine erheblich
größere Arbeitsfläche dem Entwicklungsvorgang zu
unterwerfen, als dies bisher
bekannt war.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in einem lichtdichten Arbeitsraum
untergebracht und wird von einem außerhalb dieses Raums befindlichen Armaturenbrett
automatisch gesteuert. Von hier aus geschieht auch das Schwenken der durch eine
entsprechende Einfüllöffnung aufgefüllten Entwicklerschale um 901,# wodurch die
Chemikalien schlagartig abgekippt werden können.
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Unabhängig von der Kapazität ist also hierdurch eine augenblickliche
Beendigung eines Entwicklungsvorganges möglich.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können die Schaufeln längs
ihrer Kopf- und Fußkanten in Richtung ihrer Krümmung zu spitzwinklig ansitzenden
Leisten abgewinkelt sein, wobei diese Leisten Durchbrüche aufweisen. Dadurch wird
eine gute Halterung des beschichteten Materials gewährleistet, wobei gleichzeitig
die zur Behandlung dienende Flüssigkeit entweichen kann. Die Schaufeln können
auf ihrer Konk#avfläche Auflagenocken aufweisen. Andererseits kann auf diese Auflagenocken
dann verzichtet werden, wenn die -Schaufeln zwischen der Schaufelfläche und den
leistenförnügen spitzwinkligen Abbiegungen eine schmale Übergangszone von a -"egenüber
der Schaufelkrümmung erheblich schär ferer Krümmung aufweisen.
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Weiterhin können die Schaufeln hintereinander, sich überlappend und
fest oder abnehmbar angeordnet sein.
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Nach einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfi:adung,
kann das Schaufelrad oder die Trommel einen Kreiszylinder vom Radius des Schaufelfußkreises
als Nabe aufweisen.
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Insbesondere zum Einlegen und Herausnehmen des Entwicklungsgutes ist
es vorteilhaft, daß bei fester Anbringung die Schaufeln längs ihrer Fußkante auf
der Mantelffäche der Nabe und/oder mit seitlichen Speichen im Bereich der Seitenränder
des Kreiszylinders federnd befestigt sind. Diese Ausführung ist besonders bei kleineren
Formaten des Entwicklungsgutes vorteilhaft, während bei größeren Formaten zweckmäßig
die Anordnung derart getroffen wird, daß bei abnehmbarer Anbringung die Schaufeln
nur mit seitlichen Speichen im Bereich der Seitenränder des Kreiszylinders federnd
festgeklemmt sind.
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Wie weiter gefunden wurde, kann das Schaufelrad durch zwischen zwei
auf einer Achse gelagerten Radscheiben vom Radius des Schaufelkopfkreises angeordnete
Schaufeln gebildet sein. Dabei können die Schaufeln längs ihrer Seitenkanten teilweise
oder ganz fest an den Radscheiben befestigt sein. Andererseits können die Radscheiben
an der Innenfläche Nuten vom Profil der Schaufeln haben, in denen die Schaufeln
ein- und ausschiebbar gelagert sind.
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Vorteilhafterweise kann der Kreiszylinder seitlich von Radscheiben
vom Radius des Schaufelkopfkreises begrenzt und können die Schaufeln nur längs ihrer
Fußkanten oder längs ihrer Fuß- und Seitenkanten an dem Kreiszylinder bzw. den Radscheiben
fest angeordnet sein.
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Schließlich kann in weiterer Ausgestaltung die Kippschale zur Begrenzung
auf einen oder mehrere kleinere Bereiche durch ihrem Querschnitt angepaßte, zur
Schalenwandung gummibewehrte, einsetzbare Zwischenwände fest und dicht unterteilt
sein, Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
der erfiadungsgemäßen Vorrichtung im folgenden näher erläutert und in ihrer Anwendung
beschrieben. Es zeigt F i g. 1 im Schnitt eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Geräts, F i g. 2 im Schnitt eine Seitenansicht des Geräts nach F i
g. 1,
F i g. 3 im Schnitt eine Aufsicht auf den mittleren Teil des
Geräts gemäß der Linie A-A nach F i g. 2, Fig.4 im Querschnitt eine drehbare
Trommel
mit darauf befindlichen flachen Schaufeln gemäß der Erfindung in einer
Kippschale, F i g. 5 im Querschnitt zwei Drehscheiben als Drehkörper mit
daran angebrachten flachen Schaufeln gemäß der Erfindung in einer Kippschale, F
i g. 6 in Aufsicht die Innenseite einer Radscheibe nach F i g.
5,
F i g. 7 im Schnitt die Vorderansicht eines Drehkörpers nach
F i g. 5, jedoch mit einer zusätzlichen drehbaren Trommel nach F i
g. 4, F i g. 8 die Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Schaufel von
innen, in die ein Schichtträger eingelegt ist
F i g. 9 die
Aufsicht auf die erfindungsgemäße Schaufel nach F i g. 8 von außen, welche
auf einer Nabe (Ausschnitt) befestigt ist, F i g. 10 in Seitenansicht eine
erfindungsgemäße Schaufel mit Auflagenocken und seitlichen Speichen, die mit einer
Nabe fest verbunden ist, F i g. 11 in Seitenansicht eine erfliidungsgemäße
Schaufel mit besonderen Krümmungen am Vorder-und Hinterende für die Drehkörper nach
F i g. 4 bis 7.
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Gemäß F i g. 1 befindet sich ini oberen Teil 1 des Entwicklungsgeräts
G ein vorzugsweise lichtdicht abgeschlossener Vorratsraum 2 für die Badflüssigkeiten
3 einschließlich des Frisch- oder Spülwassers. Üblicherweise sind innerhalb
des Vorratsraumes 2 Zuläufe 4 zu dem weiter unten befindlichen Arbeitsraum angeordnet.
Jedoch sind sowohl der Vorratsraum 2 als auch die Zuläufe 4 konstant erwärmt, und
zwar durch Anschluß an eine Warmluftumwälzeinrichtung WL, die sich in dem Arbeitsraum
6 befindet, wo sie durch einen Thermostaten Th gesteuert wird. Auch der untere
Teil 12 des Geräts ist an die Warmluftumwälzung angeschlossen, so daß im ganzen
Gerät die begehrte Temperaturkonstanz zur Erzielung optimalen Wirkungsgrades gegeben
ist. Die Genauigkeit der Wärmekonstanz beträgt dabei 0,10 c.
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Der im mittleren Teil 5 des Geräts befindliche Arbeitsraum
6 beherbergt als Beispiel zwei hintereinander auf einer Welle angeordnete,
von einem Motor M angetriebene drehbare Trommeln 8, die koaxial zu entsprechenden
halbkreisförmigen Kippschalen 7 gelagert sind, in denen sich die Badflüssigkeiten
befinden. Letztere können den Kippschalen durch die Zuläufe 4, die über Schalter
gesteuert sind, zugeführt werden. Auf den drehbaren Trommeln 8
sind
Schaufeln 11 für die Aufnahme der zu behandelnden Schichtträger
10 angebracht, wie aus den späteren Darstellungen hervorgeht.
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Die eine Trommel kann von der anderen Trommet antriebsmäßig abgekoppelt
werden, es können aber auch beide Trommeln getrennt angetrieben werden.
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Statt der beiden längeren, hintereinanderliegenden Trommeln können
auch mehrere kurze Trommeln hintereinander angeordnet sein. Für handliches Arbeiten
ist es Wesentlich, daß die Trommeln in Arbeitshöhe leicht erreichbar angeordnet
sind, so daß man jede Trommel bequem beschicken und entleeren kann.
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Im unteren Teil 12 des Geräts befinden sich die Abläufe
13 und die Auffangvorrichtungen 14 für jede benutzte Badflüssigkeit
3.
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Die F i g. 2 zeigt vor allem die leichte Zugänglichkeit des
Arbeitsraums 6, in dem die Kippschalen 7
und die drehbaren
Trommeln 8 schematisch angedeutet sind. Man sieht im Raum
6 die Warmluftumwälzeinrichtung WL, die auch den Vorratsraum 2 und den unteren
Teil 12 des Geräts temperiert.
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Auf der linken Seite dieser Figur ist ein Armaturenbrett angedeutet,
von dem aus die automatische Steuerung, beispielsweise der Zulaufmengen der Badflüssigkeit
oder der Bewegung der Kippschalen, vorgenommen wird. Jedoch sind sämtliche Arbeitsbewegungen
in dem Gerät auch von Hand ausführbar oder halbautomatisch miteinander gekoppelt.
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Die F i g. 3 zeigt im Schnitt die Einrichtung des Arbeitsraums
6 genauer, insbesondere die auf den drehbaren Tronimeln 8 bzw. deren
Umfang 9 angebrachten flachen Schaufeln 11, die die Schichtträger
10 halten.
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Die Bewegung der halbkreisförmigen Kippschalen7 geschieht durch zum
Teil außerhalb des Arbeitsraums befindliche Vorrichtungen7a, die nur schematisch
dargestellt sind. Jedenfalls lassen sich die Kippschalen mittels dieser Vorrichtungen
nach beiden Seiten kippen, so daß beispielsweise Entwickler und Spülflüssigkeit
im Abfluß 13 auf der einen Seite und Fixiersalzlösung im Abfluß
13 auf der anderen Seite des Wannenbodens abfließen.
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Obwohl die Kippschalen im allgemeinen aus undurchsichtigem Material
bestehen können, können sie auch aus durchsichtigem Material gefertigt werden, damit
Lichtquellen für Zwischen- oder Nachbelichtungen an jeder Stelle des Arbeitsraums
angebracht werden können.
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Dagegen müssen die drehbaren Trommeln 8,
ebenso wie die
flachen Schaufeln 11, stets aus durchsichtigem Material, beispielsweise Kunststoff,
wie Methacrylsäureester, PVC transparent, bestehen, desgleichen die später noch
erwähnten Teile an den Schaufeln, wie die Auflagenocken lla, die seitlichen Stege
lle und auch die Klebe- oder Schweißnähte N.
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Auch bei kleinen Durchsatzmengen soll ein möglichst geringer Verbrauch
an Reaktionsmitteln stattfinden. Dies ist auch bei langen Kippschalen durch den
Einsatz kürzerer Drehtrommeln möglich, wobei dann das Volumen der Schale
durch Einsetzen einer Zwischenwand Z entsprechend verringert wird.
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Diese Zwischenwand ist zur Schalenwandung hin mit Gummi abgedichtet
und so ausgebildet, daß sie durch einfaches Andrücken mechanisch fest und flüssigkeitsdicht
abschließt.
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Die jeweiligen Zuflüsse 4 befinden sich etwas von der Kippschale
7 entfernt, damit stets die abgemessene Menge in ihrer Gesamtheit in die
Schale gelangt und Tropfen, die später nachkommen, bereits in den Auffang am Boden
des Arbeitsraums gelangen, um eine saubere Entwicklung zu gewährleisten.
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Die drehbare Trommel gemäß F i g. 4 weist eine Nabe
8 a auf, auf deren Umfang 9 die flachen Schaufeln 11 angebracht
sind.
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Man erkennt, daß um so weniger Reaktionsflüssigkeit notwendig ist,
je mehr die Krümmung der Kreisbögen K der Schaufeln 11 sich der Krümmung
der Kippschale 7 anschmiegt und je kürzer die Seitenlängen bzw. Kreisbögen
K sind, so daß man bei der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung der Schaufeln
mit einem Minimum der jeweiligen Badflüssigkeiten auskommt. Wesentlich ist dabei
noch, daß der Durchmesser des Kopfkreises D 1 der Schaufeln 11 nur
unwesentlich kleiner ist als der Durchmesser D 2 der entsprechenden halbkreisförmigen
Kippschale 7. Durch diese Maßnahmen der besonderen Ausbildung und Anordnung
der Schaufeln in Verbindung mit der jeweiligen Anpassung des Arbeitsvolumens der
entsprechenden Kippschalen 7 ist gewährleistet, daß tatsächlich nur die geringstmögliche
Menge an Reaktionsmitteln für jedes nur vorkommende Format als auch für jede nur
vorkommende Stückzahl jeweils verbraucht wird. Ob die Schaufeln an der drehbaren
Trommel hintereinander oder überlappend angeordnet werden, ist von der verlangten
Leistung abhängig.
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Die F i g. 5 zeigt grundsätzlich die gleiche Anordnung wie
F i g. 4, nur sind hier die flachen Schaufeln
in entsprechenden
Nuten am Umfang 9 von zwei Radscheiben 8 b angebracht, die den Drehkörper
bilden.
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Es gelten hier natürlich wieder die gleichen Beziehungen zwischen
D 1 und D 2.
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In F i g. 6 sind auf der Innenseite des äußeren Randes einer
Radscheibe 8 b profilierte Nuten S dargestellt, in denen die Schaufeln
11 ein- und ausgeschoben werden können. Die Nuten S sind jeweils nach
außen erweitert, um die-Einführung zu erleichtern, jedoch weicht die Krümmung der
Nuten S
gegenüber den Kreisbögen der betreffenden Schaufeln etwas ab, um den
Sitz zu festigen.
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Die Schaufeln können mit ihren Kantenlängen oder ihren Kreisbögen
ganz oder teilweise, z. B. zu einem Drittel, Viertel oder Fünftel, am äußeren Rand
der Drehscheiben befestigt sein.
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In F i g. 7 ist der Fall dargestellt, wo zwischen den beiden
Radscheiben 8 b als Drehkörper noch eine Nabe 8a zusätzlich angeordnet
ist, auf deren Umfang 9 die Schaufeln 1:1 bei fester Anbringung an
ihren Hintereiiden zusätzlich verklebt oder verschweißt werden können. Hierbei kann
natürlich auf eine Seitenbefestigung in den Nuten verzichtet werden, um die Schaufeln
bei hinreichend federndem Material zur Erleichterung des Beschickens in gewissem
Umfang aufbiegen zu können.
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In Ab b. 8 ist eine kurze, hier nicht an einem Drehkörper angebrachte
Schaufel gezeigt, in die ein Schichtträger eingelegt ist. Man sieht auf die Innenseite
der Schaufel 11. Der untere Rand der Schaufel bildet das Kopfende, bei dem
hier die Ausnehmungen für den Durchfluß durch den Film F verdeckt sind. Jedoch sieht
man noch einzelne Zähne, die den Film wie Greifer halten.
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Am oberen Rand, der das Fußende der Schaufel bildet, sind die in den
Biegekanten 11 b vorhandenen Durchbrüche ö zu sehen, welche den leichten
Abfluß der Reaktionsmittel erlauben.
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Alle Ausnehmungen und öffnungen sind so abgerundet, daß strömungstechnisch
stets optimale Bedingungen gegeben sind, außerdem sollen die Ausnehmungen in den
Vorderkanten der Schaufeln stets so groß sein, daß auch starke Finger leicht zwischen
die Greifzähne fassen können.
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Natürlich können auch die Schaufeln selbst durchlöchert sein, um bestimmte
Wirbeleffekte zu erzielen. Seitlich sind die bei einer derartigen kurzen Schaufel
allerdings nicht unbedingt erforderlichen seitlichen Stege 11c schematisch dargestellt,
mittels denen eine Schaufel zusätzlich an den Rändern der Trommel befestigt
sein kann.
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In F i g. 9 ist die gleiche, kurze Schaufel nach F i
g. 8 nun von außen mit einem eingelegten Film als Schithtträger gezeigt,
und zwar verklebt-oder angeschweißt am Umfang 9 einer Nabe ga, dargestellt
durch die punktierte Fläche oder Naht N. Man erkennt durch das durchsichtige
Material hindurch die Auflagenocken 11 a und wiederum die Durchbrüche
Ö in den Biegekanten der Kopf- und Fußenden der Schaufel.
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Da bei den heute bekannten durchsichtigen oder glasklaren Kunststoffen
bei der Verschweißung grundsätzlich eine Versprödung eintritt, wird bei der Verbindung
der verschiedenen Teile der Klebung der Vorzug gegeben.
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In F i g. 10 ist eine erfindungsgemäße Schaufel 11
von
der Seite dargestellt. Man sieht den bis zu den Biegekanten 11 b reichenden
flachen Kreisbogen K, außerdem die Auflagenocken lla, die eventuellen Speichen
11 c und die Klebe- oder Schweißnaht N
am Umfang 9 der Drehtrommel
8 a.
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An Stelle dieser festen Ausführungsarten für die Schaufeln
11 kann auch eine abnehmbare Ausführungsart gewählt werden, wobei
dann nahe an der jetzigen Naht N ein weiteres Paar seitlicher Speichen
11c vorhanden ist, die ebenso wie die vorn befindlichen Stege federnd über die Trommelrandung
schnappen. Die abnehmbare Ausführungsart wird man bei besonders langen Schaufeln
bzw. Kreisbögen vorsehen, wobei dann die seitlichen Stege nahe an der Naht
N naturgemäß kürzer sind als die seitlichen Stege nahe am Kopfende der Schaufeln.
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Ob man feste oder abnehmbare Schaufeln verwendet, ist neben
den Formaten von den Stückzahlen, jedoch auch von den angewendeten Arbeitsverfahren
abhängig.
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Wie sich herausgestellt hat, kann auf die Auflagenocken lla bei einer
gewissen Umlaufgeschwindigkeit der Trommel dann verzichtet werden, wenn die
flachen Schaufeln an den Kopf- und Fußenden eine verhältnismäßig kurze Abbiegungskrümmung
lld aufweisen, deren Krümmung erheblich größer sein muß als die des zugehörigen
Kreisbogens K, wie dies in F i g. 11 dargestellt ist. Hierdurch wird erreicht,
daß sich die Schichtträger 10 unter Bildung von Lufträumen in die Abbiegungen
legen und nur etwa in der Mitte der Schaufeln leicht aufliegen. Bei der üblicherweise
angewendeten Geschwindigkeit strömt die Reaktionsflüssigkeit nunmehr zügig unter
dem Schichtträger durch, indem sie diesen hochhebt und so laufend unterspült.
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Abschließend sei festgestellt, daß an Stelle der geschilderten Verbindungsarten
zwischen Trommel-
körper und Schaufeln, wie Klebung, Schweißung und/oder Schnappassung,
naturgemäß auch das Scharnier als Verbindungselement treten kann, insbesondere ein
solches aus rostsicherem Stahl oder aus Kunststoff. Hierdurch wird besonders bei
langen Schaufeln das Beschicken und Entleeren der Schaufeln erheblich erleichtert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in größerer Anzahl in einem
Großbetrieb verwendet werden wie auch als Einzelstück in -jedem kleinen Photogeschäft,
wobei als besonderer Vorteil anzusehen ist, daß gegenüber den bisherigen bekannten
Durchlaufanlagen bei dem erfindungsgemäßen Gerät im Regelfall stets eine volle Ausnutzung
der Kapazität vorgenommen werden kann.
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Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Gerät auch in jeder Art
von automatischen Entwicklungseinrichtungen Verwendung finden.
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