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Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe, insbesondere neuer Monoazo-und
Disazofarbstoffe, die sich zum Färben von Textilgut, insbesondere Wolletextilgut
eignen.
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In der britischen Patentschrift 858183 sind wasserlösliche Azofarbstoffe
beschrieben, welche mindestens eine Acryloylaminogruppe enthalten, und insbesondere
werden wasserlösliche Azofarbstoffe beschrieben, die sich von Diazokomponenten ableiten,
welche eine Acryloylaminogruppe enthalten, aber frei von Sulfonsäuregruppen sind.
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In der britischen Patentschrift 858 183 werden jedoch die speziellen
Farbstoffe der vorliegenden Erfindung nicht beschrieben. Die gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Farbstoffe ergeben auf Wolltextilien Färbungen, die eine
weit höhere Festigkeit gegenüber Acid-Cross-Dying-Tests und gegenüber Potting-Tests
aufweisen als diejenigen Färbungen, die von vergleichbaren Farbstoffen der britischen
Patentschrift 858183 erhalten werden.
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Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue Azofarbstoffe der allgemeinen
Formel
Formel III erhält, in der Y, Y2 und Y3 jeweils unabhängig ein Wasserstoff= oder
ein Chloratom bedeuten, V ein niedrigmolekularer Alkyl- oder ein niedrigmolekularer
Alkoxyrest ist, n einen Wert von 1 oder 2 besitzt, E den Rest einer Kupplungskomponente,
X eine direkte Bindung oder eine - CH,CH2 - -, -CH=CH--, -CH,--, -0--, -CO--, -CONR'--,
-S02NR'-- oder eine -NR'-Gruppe bedeutet und wobei R' ein Wasserstoffatom oder ein
niedrigmolekularer Alkylrest, A ein gegebenenfalls substituierter zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen ist, oder sofern der Rest X eine -CONR'--oder
-SOZNR'--Gruppe darstellt, können A und R' zusammen mit dem Stickstoffatom einen
sechsgliedrigen Ring bilden; Z bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der
allgemeinen Formel
in der Y., Y2 und Y3 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit der Maßgabe,
daß die Farbstoffe mindestens eine Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppe an mindestens
einem der Reste A und E tragen, wenn man ein Acylierungsmittel, z. B. das Säurehalogenid,
das sich von einer Säure der allgemeinen Formel
ableitet, in der Y1, Y2 und Y3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit einer
Azoverbindung der allgemeinen Formel
in der A, V, E, n und X die oben angegebene Bedeutung
haben und
Z' ein Wasserstoffatom, eine - NHz --Gruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
bedeutet, in der Y1, Y2 und Y3 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, mit
der Maßgabe, daß die Azoverbindungen der allgemeinen Formel II mindestens eine Sulfonsäure-
oder Carbonsäuregruppe enthalten.
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Eine bevorzugte Farbstoffklasse sind die Farbstoffe der vorstehend
genannten allgemeinen Formel, in der Y1, Y2 und Y3 jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.
Weiterhin sind die Farbstoffe bevorzugt, die nur eine Sulfonsäuregruppe an dem Rest
E tragen.
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Der durch E wiedergegebene Rest der Kupplungskomponente kann der Rest
jeder der bekannten Kupplungskomponenten sein, d. h. einer Verbindung, die mit einer
Diazoniumverbindung unter Bildung eines Azofarbstöffes reagiert. Vorzugsweise ist
E der Rest einer Kupplungskomponente eines Phenols, Naphthols, Acylacetarylamids,
Arylamins, 5-Anlinopyrazols oder eines 5-Pyrazolons. Die Kupplungskomponenten der
. Äcylacetarylamidreihe sind vorzugsweise Acetoacetänilide. Die Kupplungskomponenten
der Arylaminreihe können primäre, sekundäre oder tertiäre- Amine der Benzolreihe
sein, welche in p-Stellung zu einer primären, sekundären oder tertiären Aminofgruppe
kuppeln, und es sind vor allem primäre Amine der Naphthalinreihe, welche in p-Stellung
oder vorzugsweise in o-Stellung zu einer primären Aminogruppe kuppeln. Die Kupplungskomponenten
der 5-Aminopyrazolreihe sind vorzugsweise 1-Aryl-5-aminopyrazole, insbesondere 1-Phenyl-5-aminopyrazole.
Die Kupplungskomponenten der 5-Pyrazolonreihe sind vorzugsweise 1-Aryl-5-pyrazolone,
insbesondere 1-Phenyl-5-pyrazolone oder 1-Naphthyl-5-pyrazolone. Gegebenenfalls
können die durch E wiedergegebenen Kupplungskomponenten Substituenten an Arylringen,
insbesondere Benzol-oder Naphthahnringen, die in den genannten Komponenten vorliegen,
tragen. Beispiele für solche Substituenten sind Chloratome, niedrigmolekulare Alkylreste,
niedrigmolekulare Alkoxyreste und Nitro-, Cyan-, niedrigmolekulare Alkylsulfonreste,
wie Methylsulfon- und Äthylsulfonreste, Sulfonamid- und substituierte Sulfonamidgruppen,
wie N-niedrigmolekulare Alkylsulfonamidgruppen, N,N-Di-(niedrigmolekulare Alkyl)-sulfonamidgruppen
N-(Hydroxy-niedrigmolekulare Alkyl)-sulfonamidgruppen und N,N-Di-(hydroxy-niedrigmolekulare
Alkyl)-sulfonamidgruppen, z. B. Sulfon-N-methylamid-, Sulfon-N-äthylamid-Sulfon-N-propylamid=,
Sulfon-N-(ß-hydroxyäthyl)-amid-, Sulfon-N,N-di-(ß-hydroxyäthyl)-amid-, Sulfon-N,N-dimethylamid-;,
Sulfon-N,N-diäthylamid- und Sulfon-N,N-dipropylamidgruppen, Acylaminogruppen, wie
Acetylamino-, Propionylamino-, Benzoylamino-, Benzolsulfonylamino-, p-Toluolsulfonylamino-,
Carbomethoxyamino-, Carbäthoxyarnino-, Carbopropoxyamino-Gruppen, und Gruppen der
allgemeinen Formel
in der Y1, Y3 und Y3 die oben angegebene Bedeutung haben, primäre Aminogruppen,
N-niedrigmolekulare Alkylaminogruppen, Phenylaminogruppen Sulfonsäuregruppen, Carbonsäuregruppen
und Arylazogruppen, insbesondere substituierte oder unsubstituierte Phenylazo- oder
Naphthylazogruppen.
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Vorzugsweise enthalten die durch E wiedergegebenen Reste der Kupplungskomponenten
mindestens eine Sulfonsäuregruppe.
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In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck »niedrigmolekulare
Alkylgruppe«< oder niedrigmolekulare Alkoxygruppe«c einen Alkyl- oder Alkoxyrest
mit niedrigem Molekulargewicht, insbesondere einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1
bis 4 Kohlenstoff. atomen. Beispiele für derartige Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-,
Propyl- und Butylreste, Beispiele für Alkoxyreste sind Methoxy- und Äthoxyreste.
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Beispiele für sechsgliedrige heterocyclische Ringe, die durch Verbinden
von A und R' mit dem Stickstoffatom N erhalten werden, sind Piperidin-, Morpholin-und
Piperazinringe.
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Als Beispiele für die gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Kohlenwasserstoffreste
A können substituierte oder unsubstituierte Alkylenreste mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen
erwähnt werden, z. B. Pentamethylen-; Dimethyltrimethylen-, Hexamethylen-Heptamethylen-,
Octamethylen-; Nomamethylen-, 1,1-3,3-Tetramethyltetramethylen-, Decamethylen- und
Dodecamethylenreste, zweiwertige cyclische aliphatische Reste, wie zweiwertige Cyclopentan-,
Cyclohexan- und Methylcyclopentanreste, sowie substituierte und unsubstituierte
zweiwertige aromatische Reste, vorzugsweise monocyclische aromatische Reste; wie
Phenyl-, Toluylen-, Methoxyphenylen-, Chlorphenylen-, Bromphenylen-, Sulfophenylen-
und Carboxyphenylenreste.
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Vorzugsweise ist jedoch A ein substituierter oder unsubstituierter
Phenylrest.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßig durchgeführt werden,
indem man das Acylierungsmittel zu einer wäßrigen Lösung der Azoverbindung zugibt
und das erhaltene Gemisch vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0 und 20°C
rührt, während man den pH-Wert des Gemisches durch Zugabe eines säurebindenden Mittels,
wie Natriumcarbonat oder Natriumacetat, zwischen 6 und 7 hält, worauf man Natriumchlorid
zusetzt und den ausgefüllten Farbstoff abtrennt.
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Beispiele für verwendbare Acylierungsmittel im Verfahren der Erfindung
sind a-Chloracryloylchlorid, ß-Chloracryloylchlorid, Acryloylbromid, ß,ß-Dichloracryloylchlorid,
a,ß,ß-Trichloracryloylchlorid und vorzugsweise Acryloylchlorid.
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Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Ausgangs-Azoverbindungen
der Formel II können ihrerseits durch Diazotierung eines Amins der allgemeinen Formel
in der A, V, n und Y die oben angegebene Bedeutung haben, Q eine Nitrogruppe oder
eine Acetaminogruppe und Z" ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe, eine
Acetaminogruppe
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
ist, in der Y1, Y2 und Y3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, und Kuppeln der
erhaltenen Diazoniumverbindung mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel
E - H und gegebenenfalls Umwandlung der Nitro- oder Acetaminogruppe, die durch Q
oder Z wiedergegeben ist, in eine Aminogruppe. durch Reduktion oder Verseifung hergestellt
werden, sofern das Amin der Formel II und die Kupplungskomponente derartig ausgewählt
sind, daß die erhaltene Azoverbindung mindestens eine Sulfonsäure-oder Carbonsäuregruppe
enthält.
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Beispiele für verwendbare Amine der Formel V zur Herstellung der Azoverbindungen
der Formel II sind 5-Nitro-2-aminobenzolsulfon-N-äthylanilid, 5-Nitro-2-aminobenzolsulfonanilid,
5-Acetylamino-2-aminobenzolsulfon-N-äthylanilid, 2-Nitro-4-aminodiphenyl, 2-Nitro-4-aminodiphenylamin,
5-Nitro-2-aminodiphenyl, 2=Amino-4,4'-bis-(acetylamino)-diphenyl, 2-Amino-4-acetylaminodiphenyl
und N-Acetyl-N'-(2-amino-5-nitrobenzolsulfonyl)-piperazin.
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Beispiele für Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel E - H sind
Phenole, wie p-Cresol, 4-Acetylaminophenol, Resorcin-, 1-Hydroxycarbazol-3,6-disulfonsäure
und 2-Hydroxycarbazol-3,6,8-trisulfonsäure, Naphthole, wie 1-Naphthol, 1-Naphthol-2-,
-4- oder -5-sulfonsäure, 1-Naphthol-3,6- oder -3,8-disulfonsäure, 1-Naphthol-3,6,8-trisulfonsäure,
2-Naphthol, 2-Naphthol-6-, -7- oder -8-sulfonsäure, 2-Naphthol-3,6- oder -6,8-trisulfonsäure,
1-Amino-8-naphthol-2,4-, -3,6- oder -4,6-disulfonsäure und deren N-niedrigmolekulare
Alkyl-, N-Aryl- und N-Acylderivate, 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure und deren N-niedrigmolekulare
Alkyl-, N-Aryl- und N-Acylderivate, 2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure und deren N-niedrigmolekulare
Alkyl-, N-Aryl- und N-Acylderivate, 2-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure, 2-Amino-5-naphthol-1,7-disulfonsäure,
1-Amino-8-naphthol-4-sulfonsäure,1-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure, N-(7-Sulfo-5-hydroxynaphth-2-yl)-piperazin
und N-(6-Sulfo-8-hydroxynaphth-2-yl)-piperazin, Arylamine, wie N,N-Dimethylanilin,
N,N-Diäthyl-m-toluidin, m-Toluidin, N,N-Di-(ß-hydroxyäthyl)-m-toluidin,1-Napfithylamin-6-oder-7-sulfonsäure,
2-Methoxy-l-naphthylamin-6-sulfonsäure, 2-Methylaminonaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure,
2-Naphthylamin-6-, -7- oder -8-sulfonsäure, 2-Naphthylin-3,7-, -4,8-, -5,7- oder
-6,8-disulfonsäure und deren N-niedrigmolekulare Alkyl-, N-Aryl- und N-Acylderivate,
2-Naphthylamino-5- oder -6-sulfonamid und 1-Naphthylamin-7-sulfonmethylamid, Acylacetarylamide,
wie Acetoacetanilid, Acetoacetanilid-3-oder -4-sulfonsäure, Acetoacet-3- oder -4-aminoanilid,
Acetoacet-o-, -m- oder -p-anisidid und Acetoacet-o-oder -p-chloroanilid, 5-Aminopyrazole,
wie 1-Phenyl-3-methyl-5-aminopyrazol, und 5-Pyrazolone, wie 1,3-Dimethyl-5-pyrazolon,
jedoch insbesondere 1-Aryl-5-pyrazolone, wie 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-carboxy-5-pyrazolon,1-(2'-,
3'- oder 4'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,1-(2',4'- oder 2',5'-Disulfophenyl)-3-metllyl-5-pyrazolon,
1-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,1-(3'- oder 4'-Aminophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
1-(3'-Amino-4'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(4'-Amino-3'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon,
1-(5'-Hydroxy-7'-sulfo-2'-naphthyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 1-(8'-Hydroxy-6'-sulfo-2'-naphthyl)-3-methyl-5-pyrazolon.
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Gemäß der Erfindung können die neuen Azofarbstoffe der Formel III
auch nach einem abgeänderten Verfahren hergestellt werden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
in der A, V, X, YI Y2, Y3, n und Z die oben angegebene Bedeutung haben, diazotiert
und die erhaltene Diazoverbindung mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen
Formel E - H umsetzt, in der E die oben angegebene Bedeutung hat, wobei das Amin
und die Kupplungskomponente derartig gewählt werden, daß der erhaltene Azofarbstoff
mindestens eine Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppe enthält.
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Dieses Alternativverfahren der Erfindung kann zweckmäßig durchgeführt
werden, indem man Natriumnitrit zu einer wäßrigen Lösung oder Suspension des Amins
in einer verdünnten wäßrigen Lösung von Salzsäure zusetzt, die erhaltene wäßrige
Lösung oder Suspension der Diazoniumverbindung zu einer wäßrigen Lösung der Kupplungskomponente
zufügt, das erhaltene Gemisch zur Bildung des Azofarbstoffes rührt und den entstandenen
Azofarbstoff nach an sich bekannten Methoden abtrennt.
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Die in diesem Alternativverfahren der Erfindung als Ausgangsstoffe
verwendeten Amine der Formel IV können ihrerseits durch Behandlung einer Verbindung
der allgemeinen Formel
in der A, V, n, X und Z' die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Acylierungsmittel,
das sich von einer Säure der allgemeinen Formel I ableitet, und anschließende Reduktion
der Nitrogruppe zur Aminogruppe erhalten werden.
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Spezielle Beispiele für Amine der Formel IV, die in dem Alternativverfahren
der Erfindung verwendet werden können, sind 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl,
2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenylmethan, 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-dimethyldiphenyl,
2-Amino-3'-brom-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl,
4-Amino-2,4'-bis-(acryloylamino)-diphenylamin, 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-dimethoxydiphenyl,
2-Amino-4,4'-bis (acryloylamino-)diphenylmethan, 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-stilben,
2-Amino-4-acryloylamino-stilben, 3-Amino-5-acryloylaminobenzanilid, 3-Amino-5-acryloylaminobenz-N-methylanilid,
3-Amino-5-acryloylaminobenz-N-äthylanilid, 2-Amino-4-acryloylaminobenzanilid, 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid,
2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benanilid, 3-Amino-5-acryloylamino-2',4',6'-trimethylbenzophenon,
2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-äthylanilid, 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-äthyl-3'-sulfoanilid
und 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-methyl-3'-sulfoanilid.
haben, in der X die oben angegebene Bedeutung hat, V eine niedrigmolekulare Alkyl-
oder niedrigmolekulare Alkoxygruppe ist, T eine Methyl-, Methoxy-oder Sulfonsäuregruppe
ist und n, m, p und r jeweils den Wert 1 oder 2 haben.
haben, in der X, V, T, n, r und p die oben angegebene Bedeutung haben, L
eine Methyl- oder Carboxygruppe ist und der Benzolring I gegebenenfalls durch Chloratome
oder Methyl- oder Acryloylaminogruppen substituiert ist.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren neuen Azofarbstoffe eignen sich
zur Färbung natürlichen und künstlichen Textilguts, z. B. aus Baumwolle, Kunstseide,
regenerierter Cellulose, Wolle, Seide, Polyamiden und modifizierten Polyacrylnitrilfasern.
Zu diesem Zweck können die Farbstoffe auf das Textilgut durch Färben, Klotzen oder
Drucken, im letztgenannten Fall unter Verwendung von Druckpasten, welche die üblichen
Beispiele für Kupplungskomponenten, die im Alternativverfahren der Erfindung verwendet
werden können, sind alle Kupplungskomponenten, die vorstehend erwähnt wurden, sowie
2-Acryloylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure, 2-Acryloylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure,
2-Acryloylamino-5-naphthol-7-sulfonsäure, 2-Acryloylamino-5-naphthol-1,7-disulfonsäure,
2-Acryloylamino-6-naphthylamin, Acetoacet-3- oder 4-(Acryloylamino)-anilid, 1-[3'-
oder 4'-(Acryloylamino)-phenyl]-3-methyl- oder carboxy)-5-pyrazolon, 1-[3'-Sulfo-4-(acryloylamino)-phenyl]-3-methyl-5-pyrazolon
und 1-[4'-Sulfo-3'-(acryloylamino)-phenyl]-3-methyl-5-pyrazolon.
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Eine bevorzugte Klasse der erfindungsgemäßen Azofarbstoffe sind die
Monoazofarbstoffe; die in Form der freien Säuren die allgemeine Formel Eine zweite
bevorzugte Klasse der erfindungsgemäßen Azofarbstoffe sind die Monoazofarbstoffe,
welche in Form der freien Säuren die allgemeine Formel Dickmittel oder Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsionen enthalten, aufgebracht werden, wodurch das Textilgut
in leuchtenden Farbtönen mit ausgezeichneter Naßechtheit, z. B. beim Waschen, gefärbt
wird.
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Die neuen Azofarbstoffe können als Reaktivfarbstoffe zur Färbung von
Cellulosetextilgut verwendet werden. Zu diesem Zweck werden die Farbstoffe auf das
Cellulosetextilgut vorzugsweise in Verbindung mit einer Behandlung mit einer Base,
z. B. Natriumcarbonat oder -bicarbonat, Natriummetasilicat, Trinatriumphosphat oder
Natriumhydroxyd, aufgebracht. Die Base kann auf das Cellulosetextilgut vor, während
oder
nach der Anwendung des Farbstoffes angewandt werden. Wenn das
gefärbte Textilgut anschließend erhitzt oder mit Dampf behandelt werden soll, kann
man andererseits eine Verbindung, wie trichloressigsaures Natrium, verwenden, welche
beim Erhitzen oder bei der Dampfbehandlung alkalisch wird.
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Die .neuen erfindungsgemäß herstellbaren. Azofarbstoffe sind besonders
wertvoll zur Färbung stickstoffhaltigen Textilmaterials, z. B. Polyamidtextilgut,
jedoch insbesondere zur Färbung von Textilgut aus Wolle.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren neuen Azofarbstoffe können auf stickstoffhaltiges
Textilgut aus einem mild alkalischen, neutralen oder sauren Färbebad aufgebracht
werden. Das Färbeverfahren kann bei konstantem oder praktisch konstantem pH-Wert
durchgeführt werden, d. h., der pH-Wert des Färbebades bleibt während des Färbeverfahrens
konstant oder praktisch konstant. Gegebenenfalls kann man den pH-Wert des Färbebades
auf irgendeiner Stufe des Färbeverfahrens durch Zugabe von Säuren oder sauren Salzen
oder Basen oder alkalischen Salzen ändern. Beispielsweise kann man die Färbung bei
einem Färbebad-pH-Wert von etwa 3,5 bis 5,5 beginnen und während des Färbeverfahrens
auf etwa 6,5 bis 7,5 oder gegebenenfalls höher steigern. Das Färbebad kann auch
Stoffe enthalten, die üblicherweise zur Färbung von stickstoffhaltigem Textilgut
verwendet werden.
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Beispiele für derartige Stoffe sind Ammoniumacetat, Natriumsulfat,
Äthyltartrat, nichtionische Dispergiermittel, wie Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd
mit Aminen, Fettalkoholen oder Phenolen, grenzfiächenaktiven Verbindungen, wie quartäre
Ammoniumsalze, z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid und Cetylpyridiniumbromid, sowie
organische Flüssigkeiten, wie n-Butanol und Benzylalkohol.
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Bei der Färbung von Textilgut aus Wolle ziehen die Farbstoffe gut
auf und ergeben gleichmäßige Färbungen mit ausgezeichneter Lichtechtheit und Beständigkeit
gegen Naßbehandlung, z. B. alkalische Walkbehandlung, Naßdekatur, neutrales Überfärben,
saures Überfärben und verlängertes oder wiederholtes Waschen, sowie eine gute neutrale
Affinität.
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Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert.
Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Beispiel 1 Eine Lösung von
7,5 Teilen des Mononatriumsalzes der 1- [4' - Arnino - 2' - (N - äthyl - N - phenylsulf
amyl)-phenylazo]-2-amino-8-naphthol-6-sulfonsäure in einer Mischung von 300 Teilen
Wasser und 300 Teilen Aceton wird auf 5'C abgekühlt und innerhalb 30 Minuten finit
12 Teilen Acryloylchlorid versetzt. Der pH-Wert des Gemisches wird durch gleichzeitige
allmähliche Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat bei pH 7 gehalten.
Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 5 und 10°C gerührt.
Hierauf werden 80 Teile Natriumchlorid zugesetzt. Der ausgefällte Farbstoff wird
abfiltriert; mit einer 5°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen und
getrocknet.
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Beim Aufbringen auf Textilgut aus Wolle aus einer neutralen oder schwach
sauren Färbeflotte liefert der Farbstoff bläulichrote Farbtöne mit ausgezeichneter
Lichtechtheit und Naßechtheit. Das Mononatriumsalz der im vorstehenden Beispiel
als Ausgangsstoff verwendeten Azoverbindung kann durch Diazotieren von 5-Nitro-2-aminobenzol-sulfon-N-äthylanilid,
Kuppeln der erhaltenen Diazoverbindung reit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure in
wäßrigem Medium bei einem pH-Wert von 5 und Behandlung der erhaltenen Verbindung
mit einer heißen wäßrigen Lösung von Natriumsulfid zur Reduktion der Nitrogruppe
zur Aminogruppe erhalten werden. Beispiel 2 Eine Lösung von 1,5 Teilen 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl
in 50 Teilen Essigsäure wird unter Rühren zu einem Gemisch von 100 Teilen Wasser,
100 Teilen Eis und 5 Teilen konzentrierter Salzsäure gegeben. Hierauf werden 3,3
Teile einer 2°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumnitrit zugesetzt, und das erhaltene
Gemisch wird 1 Stunde bei einer Temperatur zwischen 0 und 5'C gerührt. Zur Zerstörung
überschüssiger salpetriger Säure wird Sulfaminsäure zugegeben. Anschließend wird
eine Lösung von 2 Teilen des Mononatriumsalzes der 2-An-iino-8-naphthol-6-sulfonsäure
in 100 Teilen Wasser zugegeben. Der pH-Wert der Mischung wird auf 5,0 eingestellt,
und hierauf wird die Mischung 18 Stunden bei einer Temperatur zwischen 0 und 5°C
gerührt. Der äusgefällte Farbstoff wird abfiltriert, mit 10°/oiger wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet.
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Beim Aufbringen auf Textilgut aus Wolle aus einer neutralen oder schwach
sauren Färbeflotte liefert der Farbstoff leuchtendgelblichrote Farbtöne mit ausgezeichneter
Lichtechtheit und Naßechtheit.
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Das in dem vorstehenden Beispiel als Ausgangsstoff verwendete 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl
kann folgendermaßen hergestellt werden: 28 Teile Acryloylchlorid werden innerhalb
2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 0 und 5°C zu einer Lösung von 13 Teilen
2-Nitrobenzidin in einer Mischung von 400 Teilen Aceton und 100 Teilen Wasser gegeben.
Gleichzeitig wird eine 40o/oige wäßrige Lösung von Natriumacetat zugesetzt, um die
Mischung neutral gegen Kongorot zu halten. Das erhaltene Gemisch wird hierauf 3
Stunden gerührt, das ausgefällte 2-Nitro-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl abfiltriert,
mit einer 50°/oigen wäßrigen Lösung von Aceton gewaschen und schließlich getrocknet.
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Eine Mischung von 7,95 Teilen Eisen, 19 Teilen Äthanol, 4,75 Teilen
Wasser und 0,2 Teilen Ameisensäure wird unter Rückfuß 30 Minuten gekocht und gerührt.
Eine Suspension von 5 Teilen 2-Nitro-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl in 2,OTeilen
siedendem Äthanol wird hierauf zugesetzt und das erhaltene Gemisch 15 Stunden unter
Rückfluß gekocht und gerührt. Hierauf werden 0,22 Teile Natriumcarbonat, 0,22 Teile
einer 40°/oigen wäßrigen Lösung von Nätriumbisulfit und 100 Teile Äthanol zugesetzt,
und das Gemisch wird zum Sieden erhitzt und abfiltriert. Der Filterrückstand wird
mit 100 Teilen heißem Äthanol gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden hierauf
im Vakuum zur Trockene eingedampft. Man erhält das 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl
in Form eines weißen Pulvers, das bei 225'C unter Zersetzung und anschließender
Wiederverfestigung schmilzt.
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In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele von neuen erfindungsgemäß
herstellbaren Farbstoffen angegeben, die erhalten werden, wenn man die Natriumsalze
der in der zweiten Spalte der Tabelle aufgeführten
Azoverbindungen
mit den in der dritten Spalte genannten Säurechloriden in ähnlicher Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, zur Umsetzung bringt. In der
Bei- Azoverbindung Säurechlorid Farbton |
spiel |
3 1-[4'-Amino-2'-(N-äthyl-N-phenylsulfamyl)-phenylazo]- Acryloylchlorid
Scharlach |
2-naphthylamin-6-sulfonsäure |
4 1-[4'-Amino-2'-(N-äthyl-N-phenylsulfamyl)-phenylazo]- a-Chloracryloyl-
Scharlach |
2-naphthylamin-6-sulfonsäure chlorid |
5 1-[4'-Amino-2'-(N-phenylsulfamyl)-phenylazo]-2-amino- Acryloylchlorid
Bläulichrot |
8-naphthol-6-sulfonsäure |
6 1-[4'-Amino-2'-(N-piperidinosulfamyl)-phenylazo]-2-amino-
Acryloylchlorid Bläulichrot |
8-naphthol-6-sulf onsäure |
7 1-[4'-Amino-2'-(N-äthyl-N-phenylsulfamyl)-phenylazo]- a-Chloracryloyl-
Bläulichrot |
2-amino-8-naphthol-6-sulfonsäure chlorid |
8 1-[4'-Amino-2'-(N-äthyl-N-phenylsulfamyl)-phenylazo]- ß-Chloracryloyl-
Bläulichrot |
2-amino-8-naphthol-6-sulfonsäure chlorid |
9 1-[4'-Amino-2'-(N-äthyl-N-phenylsulfamyl)-phenylazo]- a,ß,ß-Trichlor-
Bläulichrot |
2-amino-8-naphthol-6-sulfonsäure acryloylchlorid |
10 1-[4'-Amino-2'-(N-phenylsulfamyl)-phenylazo]-2-amino- a,ß,ß-Trichlor-
Bläulichrot |
8-naphthol-6-sulfonsäure acryloylchlorid |
11 1-[3'-Amino-4'-(phenoxy)-phenylazo]-2-amino-8-naphthol-
Acryloylchlorid Bordo |
6-sulfonsäure |
12 1-[3'-Amino-4'-(phenoxy)-phenylazo]-2-naphthylamin- Acryloylchlorid
Gelblichorange |
6-sulfonsäure |
In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele von neuen erfindungsgemäß herstellbaren
Farbstoffen angegeben, die man erhält, wenn man die in der zweiten Spalte der Tabelle
aufgeführten Amine diazotiert und die erhaltenen Diazoverbindungen mit den in der
dritten Spalte aufgeführten Kupplungs-
Bei- Amin Kupplungskomponente Farbton |
spiel |
13 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
14 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
15 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
16 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
methan |
17 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
methan |
18 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
methan |
19 2-Amino-4;4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
methan |
20 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
äthan |
21 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
äthan |
22 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
äthan |
23 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl- 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
äthan |
vierten Spalte der Tabelle sind die erhaltenen Farbtöne angegeben, wenn man die
Farbstoffe auf Textilgut aus Wolle aufbringt. komponenten nach Verfahren ähnlich
dem im Beispiel 2 beschriebenen kondensiert. In der vierten Spalte der Tabelle sind
die erhaltenen Farbtöne angegeben, wenn man die Farbstoffe auf Textilgut aus Wolle
aufbringt.
Bei- Amin Kupplungskomponente Farbton |
spiel |
24 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-stilben 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Bläulichrot |
25 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-stilben 2-Naphthylamin-6-sulfonsäuxe
Rötlichorange |
26 2-Amino-4-acryloylaminostilben 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Bläulichrot |
27 2-Amino-4-acryloylaminostilben 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
28 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-di- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
methyldiphenyl |
29 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-di- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
methyldiphenyl |
30 3-Amino-5-acryloylamino-2',4',6'-trimethyl- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
benzophenon |
31 3-Arnino-5-acryloylamino-2',4',6'-trimethyl- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Orange |
benzophenon |
32 3-Amino-5-acryloylaminobenzanilid 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
33 3-Amino-5-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
34 3-Amino-5-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
35 2-Amino-4-acryloylaminobenzanilid 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
36 2-Amino-4-acryloylaminobenzanilid 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
37 2-Amino-4-acryloylaminobenzanilid 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
38 2-Arnino-4-acryloylaminobenzanilid 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
39 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
40 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
41 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
42 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
43 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-methyl- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
anilid |
44 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benzanihd 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
45 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benzanilid 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
46 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benzanilid 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
47 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benzanilid 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
48 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthylanilid |
49 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylanmin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthylanilid |
50 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthylanilid |
51 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
N-äthylanilid |
52 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
N-rnethyl-3'-sulfoanilid |
53 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-methyl-3'-sulfoanilid |
54 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-methyl-3'-sulfoanilid |
55 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-methyl-3'-sulf oanilid |
56 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-7-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthyl-3'-sulfoanilid |
57 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-5-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthyl-3'-sulfoanilid |
58 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
Gelblichorange |
N-äthyl-3'-sulfoanilid |
Bei Amin Kupplungskomponente Farbton |
spiel -L |
59 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
N-äthyl-3'-sulfoanilid |
60' 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Rot |
5,5'-dimethoxydiphenyl |
61 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure
. Orange |
.- 5,5'-dimethoxydiphenyl |
Beispiel
62
Eine Lösung von 7,5 Teilen des Mononatriumsalzes des 1-[4'-Amino-2'-(N-methyl-N-(3"-sulfophenyl)-sulfamyl)-phenylazo]-2-naphthols
in einer Mischung von 300 Teilen Wasser und 300 Teilen Aceton wird auf 5'C abgekühlt
und innerhalb 30 Minuten mit 12 Teilen Acryloylchlorid versetzt. Der pH-Wert der
Mischung wird durch gleichzeitige Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat
bei 7 gehalten. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen
5 und 10°C gerührt, anschließend werden 80 Teile Natriumchlorid zugesetzt, und der
ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert, mit einer 5°/Qigen wäßrigen Lösung von Natriumchlorid
gewaschen und getrocknet.
-
Beim Aufbringen auf Textilgut aus Wolle aus einer neutralen oder schwach
sauren Färbeflotte liefert der Farbstoff bläulichrote Farbtöne mit ausgezeichneter
Lichtechtheit und Naßechtheit.
-
Das im vorstehenden Beispiel als Ausgangsstoff verwendete Mononatriumsalz
der Azoverbindung kann durch Diazotieren von 5-Nitro-2-aminobenzolsulfon-N-methylanilid-3'-sulfonsäure,
Kupplung der erhaltenen Diazoverbindung mit ß-Naphthol in wäßrigalkalischem Medium
und Behandlung der erhaltenen Verbindung mit einer heißen wäßrigen Lösung von Natriumsulfid
zur Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe erhalten werden.-In der nachstehenden
Tabelle sind weitere Beispiele neuer erfindungsgemäß herstellbarer Farbstoffe angegeben,
die erhalten werden, wenn man an Stelle der 7,5 Teile des Mononatriumsalzes der
im Beispiel 62 verwendeten Aminoazoverbindung die äquivalente Menge der Natriumsalze
der Aminoazoverbindungen verwendet, welche durch Kupplung von diazotierter 5-Nitro-2-aminobenzolsulfon-N-methylanilid-3'-sulf
onsäure mit den in der zweiten Spalte der Tabelle genannten Kupplungskomponenten
und anschließende Reduktion der Nitrogruppe. zur Aminogruppe erhalten werden. In
der dritten Spalte der Tabelle sind die erhaltenen Farbtöne angegeben, die man bei
der Färbung von Textilgut aus Wolle erzielt.
Bei _ Kupplungskomponente Farbton |
spiel |
63- 1-(4'-Methylphenyl)-3-methyl- Gelb |
5-pyrazolon |
64 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon Gelb |
65 Acetoacetanilid Grünlichgelb |
66 Acetoacet-2,4-dimethylanilid Grünlichgelb |
67 4-Methylphenol Gelb |
Beispiel
68
5 Teile einer 2normalen wäßrigen Lösung , von Natriümnitrit werden
unter Rühren zu einem Gemisch von 4,5 Teilen des Mononatriumsalzes des 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulf
on-N-äthyl-3'-sulfoanilids, 100 Teilen Wasser, 20 Teilen Eis und 5 Teilen konzentrierter
Salzsäure gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 15 Minuten bei 0 bis 5°C gerührt.
Hierauf wird zur Zerstörung überschüssiger salpetriger Säure Sulfaminsäure zugesetzt.
Anschließend wird Natriumacetat zugegeben, bis die Mischung nicht mehr sauer gegen
Kongorot reagiert. Das erhaltene Gemisch wird hierauf zu einer Lösung von 1,74 Teilen
1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 2,5 Teilen Natriumcarbonat und 0,4 Teilen Natriumhydroxyd
in 100 Teilen Wasser gegeben und 4 Stunden bei 0 bis 5°C gerührt. Der pH-Wert der
Mischung wird auf 7 eingestellt, dann werden 25 Teile Natriumchlorid zugegeben,
und der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert, mit einer 10°/oigen wäßrigen Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet.
-
Beim Aufbringen auf Textilgut aus Wolle -aus einer neutralen oder
schwach sauren Färbeflotte liefert der Farbstoff gelbe Farbtöne mit ausgezeichneter
Lichtechtheit und Naßechtheit.
-
In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele für neue erfindungsgemäß
herstellbare Farbstoffe angegeben, die erhalten werden, wenn man die im Beispiel
68 verwendeten 1,74 Teile 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon durch die äquivalente Menge
der in der zweiten Spalte der Tabelle genannten Kupplungskomponenten ersetzt. In
der dritten Spalte der Tabelle sind die Farbtöne angegeben, die man mit den Farbstoffen
beim Färben von Textilgut aus Wolle erhält.
Bei Kupplungskomponente Farbton |
spiel |
69 Acetoacet-4-(acryloylamino)- Grünlichgelb |
anilid |
70 1-(4'-Acryloylaminophenyl)- Gelb |
3-methyl-5-pyrazolon |
71 1-Phenyl-3-carboxy- Gelb |
5-pyrazolon |
72 1-Phenyl-3-methyl-5-amino- Gelb |
pyrazol |
73 1-(3'-Sulfamylphenyl)- Gelb |
3-methyl-5-pyrazolon |
74 Acetoacet-o-anisidid Grünlichgelb |
75 Acetoacet-o-chloranilid Grünlichgelb |
-Beispiel
76
Eine Lösung von 2 Teilen 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-dimethyldiphenyl
in 20 Teilen Essigsäure wird zu einer Mischung von 6 Teilen konzentrierter Salzsäure,
20 Teilen Eis und 150 Teilen Wasser gegeben. Hierauf werden 4 Teile einer 2normälen
wäßrigen
Natriumnitritlösung zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten bei 0 bis
5'C gerührt. Überschüssige salpetrige Säure wird mit Sulfaminsäure zerstört, und
das Gemisch wird durch Zugabe von Natriumacetat gegen Kongorot neutralisiert. Das
erhaltene Gemisch wird hierauf zu einer Lösung von 1,85 Teilen des Natriumsalzes
von 1-(4'-Methyl-2'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 200 Teilen Wasser bei 0
bis 5°C gegeben und der pH-Wert des Gemisches durch Zugabe einer wäßrigen Lösung
von Natriumhydroxyd auf pH 8 eingestellt. Anschließend werden 160 Teile Aceton zugegeben,
und das Gemisch wird 4 Stunden bei 0 bis 5'C gerührt. Der pH-Wert der Mischung wird
hierauf auf 7 eingestellt, dann werden 80 Teile Natriumchlorid zugesetzt. Der ausgefällte
Farbstoff wird abfiltriert, mit einer 10°/oigen wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen
und getrocknet. Beim Aufbringen auf Wolle aus einer neutralen oder schwach sauren
Färbeflotte liefert der Farbstoff rötlichgelbe Farbtöne mit ausgezeichneter Lichtechtheit
und Naßechtheit.
-
Beispiel 77
Eine Lösung von 2 Teilen 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenyl
in 15 Teilen Eisessig wird zu einem Gemisch von 30 Teilen Eis und 100 Teilen Wasser
gegeben. Hierauf werden 6 Teile konzentrierte Salzsäure und anschließend 4 Teile
einer 2normalen wäßrigen Lösung von Natriumnitrit zugegeben. Das Gemisch wird hierauf
30 Minuten bei 0 bis 5'C gerührt, überschüssige salpetrige Säure wird anschließend
durch Sulfaminsäure zerstört. Das Gemisch wird mit Natriumacetat gegen Kongorot
neutralisiert. Das erhaltene Gemisch wird zu einer Lösung von 2,4 Teilen des Natriumsalzes
der 2-Acryloylamino-8-naphthol= 6-sulfonsäure in 100 Teilen Wasser bei 0 bis 5°C
gegeben. Der pH-Wert des Gemisches wird auf 7 eingestellt, und hierauf wird das
Gemisch 16 Stunden bei 0 bis 5°C gerührt. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert
und in einer Mischung von 1000 Teilen Wasser und 160.. Teilen Aceton gelöst. Die
Lösung wird filtriert und das Filtrat mit 100 Teilen Natriumchlorid versetzt. Der
ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet. Beim Aufbringen auf Wolle
aus neutraler oder schwach saurer Färbeflotte liefert der Farbstoff gelblichrote
Farbtöne mit ausgezeichneter Lichtechtheit und Naßechtheit.
-
In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele von erfindungsgemäß
herstellbaren Farbstoffen angegeben, die man erhält, wenn man die in der zweiten
Spalte der Tabelle aufgeführten Amine diazotiert und mit den in der dritten Spalte
genannten Kupplungskomponenten, ähnlich wie im Beispiel
76 und 77 beschrieben,
kuppelt. In der vierten Spalte der Tabelle sind die Farbtöne angegeben, die man
mit den Farbstoffen beim Färben von Textilmaterialien aus Wolle erhält.
Amin Kupplungskomponente Farbton |
p |
78 4-Amino-2,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Acryloylaxnino-8-naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
diphenylamin |
79 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-di- 2-Acryloylamino-5-naphthol-7-sulfonsäure
Rot |
methyldiphenyl |
80 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-(4', 8'-Disulfonaphth-2-yl)-3-methyl-
Rötlichgelb |
diphenyl 5-pyrazolon |
81 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- Acetoacetanilid-4-sulfonsäure
. Gelb |
diphenyl |
82 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-(2'-Chlor-6'-methyl-4'-sulfophenyl)-
Rötlichgelb |
diphenyl 3-methyl-5-pyrazolon |
83 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-Acryloylamina-8-naphthol-3,6-disulfon-
Bläulichrot |
diphenyl säure |
84 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Acryloylamino-5-naphthol-7-sulfonsäure
Scharlach |
diphenyl |
85 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Naphthol-6-sulfonsäure
Gelblichrot |
diphenyl |
. 86 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 2-Naphthol-6,8-disulfonsäure
Gelblichrot |
diphenyl |
' 87 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-Naphthol-4-sulfonsäure
Gelblichrot |
diphenyl |
88 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-Naphthol-3,5,7-trisulfonsäure
Rötlichorange |
diphenyl |
89 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-(4'-Acryloylarnino-3'-sulfophenyl)-
Goldorange |
diphenyl 3-carboxy-5-pyrazolon |
90 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-(3'-Acryloylamino-4'-sulfophenyl)-
Grünlichgelb |
5,5'-dimethyldiphenyl 3-methyl-5-aminopyrazol |
91 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)- 1-Amino-2-(4'-nitrophenylazo)-8-naphthol-
Grünlichblau |
5,5'-dimethyldiphenyl 3,6-disulfonsäure |
- Beispiel
92
Eine.Lösung von 58 Teilen 5-Nitro-2-aminobenzolsulfon-(4'-acetylaminö)-anilid
. in 100 Teilen heißer Essigsäure wird in eine Mischung von 50 Teilen Eis, 11 Teilen
konzentrierter Salzsäure und 200 Teilen Wasser eingegossen und anschließend mit
20 Teilen einer 1normalen - wäßrigen Natriumnitritlösung versetzt. Das erhaltene
Gemisch. wird 30 Minuten bei 0 bis 5°C gerührt, anschließend wird Sulfaminsäure
zur Zerstörung überschüssiger salpetriger Säure zugesetzt. Hierauf wird eine Lösung
von 5,6 Teilen des Natriumsalzes der2-Aminö-8-naphthol-6-sulfonsäure in 200Tei=
len. Wasser zugesetzt,-der pH-Wert des Gemisches auf 4 eingestellt und das Gemisch
4 Stunden bei 0 bis 5°C gerührt. Eine konzentrierte - wäßrige Lösung von Ammoniak
wird zugegeben, bis der pH-Wert des Gemisches 8 beträgt: Das Gemisch wird auf 90°C
erhitzt und mit einer Lösung von 8,2 Teilen kristallinem Natriumsulfid in 30 Teilen
Wasser .versetzt. Die Mischung wird dann 1 Stunde gerührt, auf 60°C abgekühlt und
die ausgefällte Festsubstanz abfiltriert und mit 5°/jger wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen. Die Festsubstanz wird hierauf in einer Lösung von 12 Teilen Natriumhydroxyd
und 250 Teilen Wasser gelöst und die Lösung 3 Stunden auf 80 bis 85°C erhitzt. Hierauf
wird die Lösung auf 20°C abgekühlt, mit Essigsäure angesäuert und die ausgefällte
Festsubstanz abfiltriert. Die Festsubstanz wird in einer Mischung von 280 Teilen
Wasser und 200 Teilen Aceton gelöst und innerhalb einer Stunde mit 22 Teilen Acryloylchlorid
versetzt. Die Temperatur der erhaltenen Mischung wird zwischen 0 und 5°C und der
pH-Wert durch Zugabe einer 10°/oigen wäßrigen Natriumcarbonatlösung zwischen 6 und
7 gehalten. Die Mischung wird dann 3 Stunden bei 2°C gerührt, dann mit 40 Teilen
Natriumchlorid versetzt, und nach Abtrennung des Acetons wird der ausgefällte Farbstoff
abfiltriert und getrocknet.
-
Beim Aufbringen auf Wolle aus einer neutralen oder schwach sauren
Färbeflotte liefert der Farbstoff bläulichrote Farbtöne mit ausgezeichneter Lichtechtheit
und Naßechtheit.
-
Beispiel 93
An Stelle der im vorhergehendenSeispiel verwendeten
5,6 Teile des Natriumsalzes der 2-Amino-8-naphthol-6-suffonsäure werden 6;9 Teile
des Natriumsalzes der 1-Anilinonaphthahn-8-sulf onsäure verwendet. Man erhält einen
Farbstoff, der Wolle in bläulichroten Farbtönen mit ausgezeichneter Licht- und Naßechtheit
färbt. Beispiel 94 An Stelle der im Beispie192 oder 93 verwendeten 22 Teile Acryloylchlorid
werden 30 Tdile a-Chloracryloylchlorid verwendet, und mail erhält ähnliche Farbstoffe.
-
Das in den vorstehenden Beispielen als Ausgangsstoff verwendete 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-dimethyldiphenyl,
2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-5,5'-dimethoxydiphenyl, 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-diphenylmethan,
2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-stilben, 4-Amino-2,4'-bis-(acryloylamino)-diphenylamin,
2-Amino-4-acryloylaminostilben, 3-Amino-5-acryloylaminobenzanilid, 3-Amino-5-acryloylaminobenz-N-äthylanilid,
2-Amino-4-acryloylaminobenzanilid, 2-Amino-4-acryloylaminobenz-N-äthylanilid, 2-Amino-4,4'-bis-(acryloylamino)-benzänilid,-"
3-Axnind-5-acryloylamino-2',4 ;6'-trimethylbenzöphenon, 2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-äthylanilid;
2-Amino-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-äthyl-3'-sulfoanilid und 2-Ahind-4-acryloylaminobenzolsulfon-N-methyl-3'-sulfoanihd
kann in ähnlicher Weise erhalten werden, wie es im Beispiel 1 für das 2-Amino-4;4'-bis-(acryloylamino)-diphenylbeschrieben
ist, wenn man von den geeigneten Nitroamino- oder Nitrodiaminoverbindungen ausgeht.