DE1224298B - Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsaeure

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DE1224298B
DE1224298B DEB56417A DEB0056417A DE1224298B DE 1224298 B DE1224298 B DE 1224298B DE B56417 A DEB56417 A DE B56417A DE B0056417 A DEB0056417 A DE B0056417A DE 1224298 B DE1224298 B DE 1224298B
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sulfur
acid
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chlorine
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Dr Helmut Schlecht
Dr Hans Albers
Dr Rudolf Oster
Dr Harald Schroeder
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/363Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsäure Es ist bekannt, daß sich Essigsäure durcb Einwirkung von Chlor in der Methylgruppe chlorieren läßt.
  • Die Geschwindigkeit dieser Reaktion wird durch Zusatz von Katalysatoren, beispielsweise von Phosphor, Schwefel oder Jod, sowie durch Lichteinstrahlung qrhäht, Wenn man die Chlorierung ohne besondere Vornichtsmaßnahmen durchführt, entstehen Mono-, I)i- und Trichloressigsäure nebeneinander. Die Bildung von Monochloressigsäure ist zwar bevorzugt, wenn die Chlormenge entsprehend bemessen wird, jedoch ist der Anteil an höherchlorierten Produkten so erheblich, daß man nur auf ziemlich umständliche Weise reine Monochloressigsäure aus dem Gemisch gewinnen kann.
  • Es ist nun eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, bei denen die Bildung von Monochloressigsäure durch zusätzliche Maßnahmen begünstigt wird.
  • Nach der deutschen Patentschrift 936443 führt man die Chlorierung der Essigsäure in Gegenwart von 25 bis 85 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid durch. In der deutschen Patentschrift 1 567 wird die Herstellung von Monochloressigsäure durch Chlorieren von Essigsäure in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Schwefeldioxyd sowie unter Lichteinstrahlung beschrieben. In dem Beispiel der Patentschrift beträgt die Menge des mitzuverwendenden Essigsäureanhydrids 20 Gewichtsprozent.
  • Nach den erwähnten Verfahren erhält man zwar bei weitgehendem Umsatz in guten Ausbeuten Monochloressigsäure, es ist jedoch ein Nachteil, daß das kostspielige Essigsäureanhydrid in beträchtlicher Menge verwendet werden muß. Die Arbeitsweise nach der deutschen Patentschrift 1042 567 ist darüber hinaus unvorteilhaft, weil eine Lichteinstrahlung nötig ist. Reaktionen unter Lichteinstrahlung gelten wegen der Stromkosten in der chemischen Technik als unwirtschaftlich und werden nach Möglichkeit vermieden.
  • Aus der deutschen Patentschrift 865 739 ist bekannt, daß man Monochloressigsäure auch durch Chlorieren von Essigsäure in Gegenwart von Phosgen herstellen kann. Nach dem Vorschlag der USA.-Patentschrift 2809 993 erhält man Monochloressigsäure durch Chlorieren von Essigsäure in Gegenwart von geringen Mengen an Schwefelsäure sowie von Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid. Nach beiden Verfahren erhält man Monochloressigsäure in befriedigender Ausbeute und Reinheit. Die bevorzugte Entstehung von Monochloressigsäure wird jedoch durch einen Verzicht auf vollständigen Umsatz erreicht Dadurch wird die Bildung von höherchlorierten Essigsäuren, die namentlich gegen Ende der Re- aktion stark zunimmt, weitgehend vermieden. Durch den Verzicht auf vollständigen Umsatz wird aber eine verhältnismäßig umständliche Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erforderlich, beispielsweise durch Kristallisation und mechanische Abtrennung der ausgeschiedenen Monochloressigsäure oder aber durch Destillation. Nach dem Beispiel 1 der letztgenannten deutschen Patentschrift wird die angewandte Essigsäure zu 93,20/0 umgesetzt. Da nun von der umgesetzten Essigsäure 95 0/o in Fonn von Monochloressigsäure mit einem Reinheitsgrad von 99 0/o gewonnen wurden, beträgt der Gehalt des Reaktionsgemisches an Monochloressigsäure nach Beendigung der Chlorierung, also vor dem Kristallisieren, nur 87 O/o der Theorie. Ein solches Gemisch ist aber für eine unmittelbar weitere Verwendung nicht geeignet, sondern muß auf eine der erwähnten umständlichen Weisen aufgearbeitet werden. Daß auch bei dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 8Q9 993 die Chlorierung nicht bis zum vollständigen Umsatz der Essigsäure vorgenommen wird, folgt aus der Tatsache, daß das Gemisch einen Schmelzpunkt von 370 C hat, während reine Monochloressigsäure bei 610 C schmilzt. Auch hierbei ist eine Reinigung durch Kristallisation oder Destillation unumgänglich.
  • Weiterhin sind einige ältere Verfahren bekanntgeworden, bei denen man Essigsäure in Gegenwart von Schwefeldioxyd in flüssiger Phase bzw. ohne Katalysator in der Gasphase chloriert oder bei denen Sulfury'lchtorid als Chlorierungsmittel empfohlen wird.
  • Diese Verfahren haben jedoch keine technische Bedeutung erlangt.
  • Es war nun wünschenswert, ein Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsäure durch Chlorieren von Essigsäure zu entwickeln, das unter Vermeidung kostspieliger Ausgangsstoffe oder Hilfsmittel, wie Licht, bei vollständigem Umsatz der Essigsäure ein Reaktionsprodukt liefert, das so viel Monochloressigsäure und so wenig höherchlorierte Bestandteile enthält, daß es ohne zusätzliche Reinigungsmaßnahmen für weitere Umsetzungen verwendet werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Monochloressigsäure durch Chlorieren von Essigsäure bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Schwefel und bzw. oder Schwefelverbindungen als Chlorierungskatalysatoren unter Rückführung der mit dem Chlorwasserstoff entweichenden flüchtigen Stoffe in das Chlorierungsgemisch vorteilhaft herstellen läßt, wenn man als Katalysator Schwefel in einer Menge von 2 bis 4,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Essigsäure, oder Schwefelchloride in einerMenge, die dieser Schwefelmenge äquivalent ist, verwendet. Besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt man, wenn man dem Reaktionsgemisch vorzugsweise etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent Schwefelsäure, bezogen auf den Schwefel oder den Schwefelgehalt des Schwefelchlorids, zusetzt.
  • Das nach dem erflndungsgemäßen Verfahren erhältliche rohe Reaktionsprodukt enthält keine Essigsäure mehr, Monochloressigsäure aber in einer Menge bis zu 97 Gewichtsprozent. Es kann unmittelbar weiter umgesetzt werden, beispielsweise mit Phenolen zu Aryloxyfettsäuren.
  • Die Chlorierung von Essigsäure unter Zusatz von Schwefel oder Schwefelverbindungen ist an sich bekannt. So ist in »B.I.O.S. Final Report«, Nr. 929, S. 7, ein Verfahren beschrieben, bei dem Essigsäure in Gegenwart von 3 °/o Essigsäureanhydrid und 0,70/0 Schwefel chloriert wird. Man erhält bei vollständigem Umsatz der Essigsäure ein Gemisch, das 93 O/o Monochloressigsäure, 6,50/0 Dichloressigsäure und 0,5 0/o Trichloressigsäure enthält und wegen dieses verhältnismäßig hohen Gehaltes an höherchlorierten Essigsäuren für eine unmittelbare weitere Verwendung nicht in Frage kommt. In der »Zeitschrift für Angewandte Chemie«, Bd. 41 (1928), S. 226 bis 229, wird die Mitverwendung von Schwefel in Mengen bis zu 10 °/o empfohlen. Nach »Bulletin de la Societe Chimique de France«, 3. Serie, Bd. 2 (1889), S. 145, Ziff. 2, soll man sogar auf 2 Mol Essigsäure 1 Mol Schwefel benutzen. Bei den beiden letztgenannten Verfahren ist jedoch die Ausbeute an Monochloressigsäure unbefriedigend. Auch die Rückführung von leichtRüchtigen Verbindungen ist an sich bekannt (vgl. »Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie«, 3. Auflage [1954], Bd. 5, S. 391). Die Kombination dieser Maßnahme mit der Verwendung von 2 bis 4,5 Gewichtsprozent Schwefel oder entsprechenden Mengen eines Schwelchlorids ist jedoch neu. Gerade diese Kombination führt jedoch zu den überraschend guten Ausbeuten des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Geeignete Schwefelchloride sind insbesondere Dischwefeldichlorid, Schwefeldichlorid und Schwefeltetrachlorid. Man wendet einen dieser Stoffe oder Schwefel vorteilhaft in einer solchen Menge an, daß ihr Anteil zwischen 2 und 4,5, insbesondere zwischen 2,5 und 3,5 Gewichtsprozent, berechnet als Schwefel und bezogen auf Essigsäure, liegt. Größere Zusätze von Schwefel oder Schwefelchloriden bringen keine Verbesserung des Ergebnisses und sind auch wegen der größeren Menge der im Rückstand verbleibenden Schwefelverbindungen weniger empfehlenswert. Man kann den Schwefel oder das Schwefelchlorid zu ginn der Umsetzung oder nach und nach während der Umsetzung zuführen. Die flüchtigen Schwefelchloride können auch mit dem Chlorstrom in das Reaktionsgemisch getragen werden.
  • Die Mitverwendung von Schwefelsäure ist besonders vorteilhaft, weil sie die Entstehung höherchlorierter Essigsäuren selbst dann zurückdrängt, wenn die für die Bildung von Monochloressigsäure theoretisch - erforderliche Menge an Chlor überschritten wird. Ferner wird die Chlorierungsgeschwindigkeit erhöht. Diese Wirkung macht sich schon bei sehr geringen Zusätzen, beispielsweise von 3 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Schwefel oder den Schwefelgehalt des Schwefelchlorids, bemerkbar. Es ist jedoch vorteilhafter, 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent Schwefelsäure zu verwenden. Höhere Schwefelsäuremengen, beispielsweise 60 bis 80 Gewichtsprozent, führen wieder zu einer vermehrten Bildung höher chlorierter Produkte.
  • Man führt die Chlorierung bei Temperaturen zwischen 80 und 1200 C, vorteilhaft zwischen 100 und 1100 C, durch. Es ist wensentlich für das Gelingen des Verfahrens, daß man die leichtflüchtigen Stoffe, die zum Teil Zwischenprodukte der Reaktion sind und von dem entweichenden Chlorwasserstoff mitgeführt werden, wie Essigsäure, Acetylchlorid, Essigsäureanhydrid und Schwefelchloride, aus dem Abgas entfernt und in das Reaktionsgemisch zurückführt.
  • Man erreicht dies beispielsweise durch einen oder mehrere hintereinandergeschaltete, wirksame, indirekte, mit Wasser und bzw. oder Sole beschickte Kühler.
  • Man kann die Umsetzung nach dem neuen Verfahren kontinuierlich oder diskontinuierlich durchführen. Bei der diskontinuierlichen Chlorierung kann man beispielsweise Essigsäure, Schwefel und gegebenenfalls Schwefelsäure in einem Rührgefäß vorlegen und das Chlor in feiner Verteilung einleiten.
  • Eine größere Raum-Zeit-Ausbeute erreicht man in einer Umlaufapparatur, in der das Reaktionsgemisch durch das eingeleitete Chlor im Kreis geführt wird.
  • In beiden Fällen gibt die Bestimmung der Dichte einen Hinweis auf das Stadium, bis zu dem die Umsetzung fortgeschritten ist. Zweckmäßig bricht man die Reaktion ab, wenn die Dichte bei 600 C etwa 1,39 beträgt. Da es schwierig ist zu verhindern, daß auch geringe Mengen nicht umgesetztes Chlor zusammen mit dem Chlorwasserstoff entweichen, liegt der Chlorversuch im allgemeinen über dem für die Entstehung von Monochloressigsäure berechneten Wert. Die Bildung höherchlorierter Produkte bleibt jedoch selbst bei einem Chlorüberschuß bis zu etwa 200/0 in mäßigen Grenzen, besonders dann, wenn Schwefelsäure mitverwendet wird. Das Reaktionsgemisch enthält neben Monochloressigsäure und Dichloressigsäure noch geringe Mengen an Chlorwasserstoff und Chlorschwefelverbindungen, die gewünschtenfalls in einfacher Weise, beispielsweise durch kurzzeitiges Anlegen von vermindertem Druck, entfernt werden können. Bei der Umsetzung der Monochloressigsäure mit Phenolen zu Aryloxyfettsäuren ist dies jedoch nicht erforderlich. Man wendet vielmehr zweckmäßig das rohe Reaktionsgemisch an.
  • Zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens kann man beispielsweise Essigsäure, Schwefel, Chlor und gegebenenfalls Schwefelsäure laufend in ein Reaktionsgefäß einführen, dem man ebenfalls kontinuierlich eine entsprechende Menge an Reaktionsprodukt entnimmt.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In eine Umlaufapparatur, in der das Reaktionsgemisch durch das eingeleitete Chlor im Kreis geführt wird, werden 2000 Teile Eisessig und 90 Teile Schwefel in Form von Schwefelblüte eingefüllt. Man erwärmt das Gemisch auf 1000 C und leitet Chlor mit einer solchen Geschwindigkeit ein, daß in den entweichenden Abgasen möglichst wenig Chlor enthalten ist. Die annähernd farblosen Abgase läßt man durch zwei Rückflußkühler strömen, von denen der erste mit Wasser und der zweite mit Kühlsole von - 200 C beschickt wird. Das Kondensat fließt in die Umlaufapparatur zurück. Man leitet stündlich etwa 200Teile Chlor ein. Wenn die Dichte, bei 600 C gemessen, 1,390g/cm3 beträgt - was nach etwa 12 Stunden der Fall ist bricht man die Chlorzuführung ab. Es sind dann 1100/9 der theoretisch erforderlichen Menge an Chlor eingeleitet. Man erhält 3100 Teile eines Reaktionsproduktes mit einem Gehalt von 94,9 Gewichtsprozent Mono- und 2,1 Gewichtsprozent Dichloressigsäure. Wenn man unter einem Druck von 30 Torr die leicht flüchtigen Anteile entfernt, beträgt der Gehalt des Rückstandes an Monochloressigsäure 96,2 Gewichtsprozent und an Dichloressigsäure 2,3 Gewichtsprozent. Erstarrungspunkt: 59,30 C.
  • Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt man, wenn man statt einer Umlaufapparatur ein Reaktionsgefäß mit Rührvorrichtung verwendet und das Chlor fein verteilt einleitet. Dabei ist jedoch die Geschwindigkeit der Chloraufnahme merklich geringer.
  • Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1, verwendet jedoch nur 50 Teile Schwefel. Bricht man die Chlorierung ab, wenn die Dichte bei 600 C 1,384 g/cm3 beträgt, so enthält das Reaktionsgemisch zunächst 94,1 Gewichtsprozent Mono- und 3,6 Gewichtsprozent Dichloressigsäure und nach dem Entfernen der leichtflüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck 95,6 Gewichtsprozent Mono- und 3,7 Gewichtsprozent Dichloressigsäure. Erstarrungspunkt: 58,80 C.
  • Der Chlorverbrauch beträgt 1100/o der theoretisch erforderlichen Menge.
  • Beispiel 3 Die im Beispiel 1 erwähnte Umlaufapparatur wird mit 2000Teilen Eisessig, 100 Teilen Schwefel und 20 Teilen konzentrierter Schwefelsäure beschickt.
  • Man verfährt weiter, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Die Chlorzuführung wird abgebrochen, wenn die Dichte bei 600 C 1,386 g/cm3 beträgt. Zu diesem Zeitpunkt sind 114 0/o der für die Bildung von Monochloressigsäure erforderlichen Chlormenge einge- leitet. Man erhält 3100 Teile eines Reaktionsproduktes mit einem Gehalt von 95,9 Gewichtsprozent Mono- und 0,6 Gewichtsprozent Dichloressigsäure.
  • Wenn man die leichtflüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck entfernt, beträgt der Gehalt an Monochloressigsäure 97,0 Gewichtsprozent und an Dichloressigsäure 0,8 Gewichtsprozent. Erstarrungspunkt: 59,60 C.
  • Beispiel 4 Man verfährt wie im Beispiel 3, wendet jedoch nur 50 Teile Schwefel und 20 Teile Schwefelsäure an.
  • Man bricht die Chlorzuführung ab, wenn 1100/o der theoretischen Menge eingeleitet sind. Die Dichte bei 600 C beträgt dann 1,392 g/cmg. Das Reaktionsprodukt enthält 95,1 Gewichtsprozent Monochloressigsäure und 0,6 Gewichtsprozent Dichloressigsäure.
  • Durch Entfernen der leichtflüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck steigt der Gehalt an Monochloressigsäure auf 96,8 Gewichtsprozent, während der Gehalt an Dichloressigsäure 0,8 Gewichtsprozent beträgt. Erstarrungspunkt: 59,50 C.
  • Beispiel 5 Man verfährt wie im Beispiel3, benutzt jedoch 100 Teile Schwefel und 40 Teile Schwefelsäure. Die Chlorzuführung wird abgebrochen, wenn die Dichte bei 600 C 1,397 g/cm3 beträgt. Obwohl dann 118°/o der theoretisch erforderlichen Chlormenge eingeleitet sind, beträgt der Gehalt des Reaktionsproduktes an Monochloressigsäure 95,7 Gewichtsprozent und an Dichloressigsäure nur 1,8 Gewichtsprozent. Durch Entfernen der leichtflüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck steigt der Gehalt an Monochloressigsäure auf 97,0 Gewichtsprozent, während der Gehalt an Dichloressigsäure 2,0 Gewichtsprozent beträgt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsäure durch Chlorieren von Essigsäure bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Schwefel und bzw. oder Schwefelverbindungen als Chlorierungskatalysatoren unter Rückführung der mit dem Chlorwasserstoff entweichenden flüchtigen Stoffe in das Chlorierungsgemisch, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man als Katalysator Schwefel in einer Menge von 2 bis 4,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Essigsäure, oder Schwefelchloride in einer Menge, die dieser Schwefelmenge äquivalent ist, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich Schwefelsäure, vorteilhaft in einer Menge von etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Schwefel oder den Schwefelgehalt des Schwefelchlorids, mitverwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 698778.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE698778C (de) * 1934-11-11 1941-07-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von organischen Monochlor- oder Monobromverbindungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE698778C (de) * 1934-11-11 1941-07-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von organischen Monochlor- oder Monobromverbindungen

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