DE1223907B - Gehaeuse fuer ein Geraet der elektrischen Nachrichtentechnik mit einem metallischen Stuetzrahmen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Gehaeuse fuer ein Geraet der elektrischen Nachrichtentechnik mit einem metallischen Stuetzrahmen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H05k
Deutsche Kl.: 21 a4 - 75
Nummer: 1223 907
Aktenzeichen: P 34614IX d/21 a4
Anmeldetag: 2. Juli 1964
Auslegetag: 1. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere
für ein Rundfunk- oder Fernsehgerät, mit einem metallischen Stützrahmen, der vorher mit auf Maß
geschnittenen Deckplatten plattiert ist.
Es ist bekannt, Gehäuse für elektrische Nachrichtengeräte aus einem rahmenartigen Stützgerüst zu
fertigen, das anschließend mit Platten bedeckt wird. Die Platten selbst sind dabei nicht in der Lage, dem
Gehäuse die erforderliche Steifigkeit zu verleihen. Dieses an sich vorteilhafte Verfahren, bei dem vor
allem hochwertiges Holzmaterial einsparbar ist, hat jedoch den Nachteil, daß die Spalten, die zwischen
den gegeneinanderstoßenden Deckplatten entstehen, umständlich mit einer Füllmasse ausgefüllt werden
müssen. Es läßt sich nämlich bei den bei Serienfertigungen notwendigen Toleranzen nicht ein so genaues
Zuschneiden der einzelnen Deckplatten durchführen, daß Spalten auf jeden Fall vermieden werden
können. Außerdem ist die Sicherung der Platten an dem Stützgerüst, die für gewöhnlich mit Hilfe von
Schrauben vorgenommen wird, recht aufwendig und umständlich.
Die erwähnten Nachteile der bekannten Gehäuse für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere
für Rundfunk- oder Fernsehgeräte mit einem metallischen Stützrahmen, die mit auf Maß geschnittenen
Deckplatten plattiert sind, werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß eine plastisch
verformbare Ausgleichsmasse Hohlräume bzw. Spalten zwischen den aneinander anschließenden Deckplatten
und dem Stützrahmen ausfüllt und daß eine kraftschlüssige mechanische Verbindung zwischen
dem Rahmen und den Platten mittels an dem Rahmen angeordneter in das Plattenmaterial eingetriebener
Halteglieder herbeigeführt ist.
Das Gehäuse nach der Erfindung wird hergestellt, indem auf die zu plattierenden Stützrahmenoberflächen
eine mit Kleber getränkte Ausgleichsmasse aufgetragen wird und die Deckplatten danach allseitig
an den Stützrahmen angepreßt werden, wobei die Ausgleichsmasse von der Stützrahmenoberfläche
verdrängt und in die verbleibenden Hohlräume und Spalten eingepreßt wird, und wobei von dem zwischen
die gegenseitigen Stoßflächen der Deckplatten gelangenden Kleber die Verleimung der Platten miteinander
vorgenommen wird, während gleichzeitig die Halteglieder des Stützrahmens in die Platten eingetrieben
werden.
Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß auch bei größeren Toleranzen in den Plattenabmessungen
zwischen den gegeneinander zu liegen Gehäuse für ein Gerät der elektrischen
Nachrichtentechnik mit einem metallischen
Stützrahmen und Verfahren zu seiner Herstellung
Nachrichtentechnik mit einem metallischen
Stützrahmen und Verfahren zu seiner Herstellung
Anmelder:
Philips Patentverwaltung G. m. b. H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Johann Mangels, Krefeld-Willich;
Heinz Joeres, Krefeld
kommenden Plattenoberflächen kerne Spalten verbleiben und daß beim Zusammenpressen des Gehäuses
selbsttätig der Kleber zwischen die Plattenstoßflächen gedrückt wird. Auf diese Weise ergänzen
sich die Verbindungskräfte des Klebers und der Halteglieder, so daß in einem Arbeitsgang ein stabiles Gehäuse
entsteht.
Es ist zwar bekannt, in die Ecken von Gehäusen, die aus einem vorgefertigten Folienzuschnitt zusammengefaltet
sind, Eckklötze einzusetzen, die die Folien in den Ecken auspolstern und damit stabilisieren.
Die Eckklötze sind dabei aber steif und unveränderlich; sie bestimmen mit ihrer Form die
Eckenform des Gehäuses, dessen Werkstoff im übrigen nachgiebig ist. Nach der Erfindung dient die die
Hohlräume ausfüllende plastische Masse lediglich als Hohlraumfüller, der nicht in der Lage ist, die Eckenform
durch Verändern des Gehäusematerials mitzubestimmen.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den metallischen Stützrahmen eines
Fernsehgerätegehäuses nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Gehäuserahmen mit den zum Zusammenpressen vorbereiteten
Teilen;
Fig. 3 zeigt den Ausschnitt 2 des zusammengepreßten fertigen Gehäuses.
Das Stützgerüst des Gehäuses eines Fernsehempfängers nach der Erfindung besteht aus einem
metallischen Rahmen 1. An diesen metallischen Rahmen sind in an sich bekannter Weise Befestigungsglieder zum Anbringen einzelner Schaltteile innerhalb
des Gerätes angeordnet. Der metallische Rahmen, der von außen selbstverständlich nicht zu sehen sein darf,
'■' '- "- 609 658/172
wird mit Furnierplatten 3 plattiert. Zu diesem Zweck
werden die Platten 3 in einer nicht dargestellten Vorrichtung allseitig um den metallischen Gehäuserahmen
1 angeordnet. Auf die zu plattierenden Stützrahmenoberflächen 5 ist zur Vorbereitung der Plattierung
eine Ausgleichsmassenschicht 7 aufgelegt. Diese Schicht besteht beispielsweise aus Schaumstoff, der
mit Kleber getränkt ist. Aus der zu plattierenden Stützrahmenoberfläche ragen außerdem noch dornartige
Halteglieder 9 heraus.
Bei dem Plattierungsvorgang werden die Deckplatten 3 gegen die zu plattierende Stützrahmenoberfläche
5 gepreßt. Dabei dringen die Dorne 9 in die Platten 3 ein und stellen eine kraftschlüssige mechanische
Verbindung zwischen dem Rahmen 1 und den Platten 3 her. Beim Aufdrücken der Platten auf die
zu plattierende Oberfläche 5 weicht der Schaumstoff oder zumindest der in ihm enthaltene Kleber soweit
wie es möglich ist, seitlich aus und dringt in Hohlräume 11 und zwischen den gegeneinanderstoßenden
Plattenoberflächen 13 verbliebene Spalten 15 ein. Auf diese Weise werden die Hohlräume 11 und Spalten 15
vollständig ausgefüllt. Außerdem verklebt der Kleber auch die Deckplatten untereinander sowie den Metallrahmen
mit den Deckplatten. Auf diese Weise entsteht ein sehr festes Gehäuse, das nur mit relativ dünnen
Deckplatten plattiert zu sein braucht.
Die Ausgleichsmasse 7 kann selbstverständlich aus einem anderen noch wesentlich fließfähigeren Werkstoff,
insbesondere Kunststoff, bestehen, wenn die Fertigungstoleranzen zwischen den einzelnen Platten
es erfordern.
Die dornartigen Halteglieder 9 sind aus dem Gehäuserahmen 1 ausgetrieben und mithin unlösbar mit
dem Rahmen verbunden.
Claims (5)
1. Gehäuse für ein Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere für ein Rundfunkoder
Fernsehgerät, mit einem metallischen Stützrahmen, der mit auf Maß geschnittenen Deckplatten
plattiert ist, dadurchgekennzeichn e t, daß eine plastisch verformbare Ausgleichsmasse
(7) Hohlräume (11) bzw. Spalten (15) zwischen den aneinander anschließenden Deckplatten
(3) und dem Stützrahmen (1) ausfüllt und daß eine kraftschlüssige mechanische Verbindung zwischen
dem Rahmen und den Platten mittels an dem Rahmen angeordneter in das Plattenmaterial
eingetriebener Haltegüeder (9) herbeigeführt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse aus Schaumstoff
besteht, der mit Kleber getränkt ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse aus einem
fließfähigen und klebfähigen Kunststoff besteht.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegüeder (9) dorn- oder
lappenartig ausgebildet und aus dem Rahmenmaterial ausgetrieben sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die zu plattierenden Stützrahmenoberflächen die klebfähige Ausgleichsmasse
aufgelegt wird und die Deckplatten danach allseitig an den Stützrahmen angepreßt werden,
wobei die Ausgleichsmasse von der Stützrahmenoberfläche verdrängt und in verbleibende Hohlräume
und Spalten eingepreßt wird, und daß von dem zwischen die gegenseitigen Stoßflächen der
Deckplatten gelangenden klebfähigen Stoff die Verleimung der Platten miteinander vorgenommen
wird, während gleichzeitig die Halteglieder in die Platten eingetrieben werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 537 209, 715 088;
österreichische Patentschrift Nr. 231511.
Deutsche Patentschriften Nr. 537 209, 715 088;
österreichische Patentschrift Nr. 231511.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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