DE122206C - - Google Patents

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DE122206C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/06Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 122206 KLASSE 266.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1899 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Acetyleri-Entwickler, bei welchem eine dem Verbrauch entsprechende Gasmenge dadurch erzeugt wird, dafs der Carbidbehälter mit einem das Carbid hinausschiebenden Kolben versehen ist, welcher durch das Sinken der Gasbehälterglocke etwas vorgeschoben wird und eine Carbidmenge in das Wasser hinabschiebt, welche zum Ersetzen des verbrauchten Gases genügt. Der Kolben des Carbidbehälters bewegt sich luftdicht in dem Behälter und ist in der Länge so bemessen, dafs er bei entleertem Behälter den Ausgang nach dem Wasserbehälter überdeckt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Apparat in Fig. 1 in lothrechtem Schnitte dargestellt, während die Fig. 2 bis 5 einige abgeänderte Ausführungsformen veranschaulichen.
Die Gasbehälterglocke C bewegt sich mit den Rollen C in dem Wasserbehälter A, welcher bei A" gefüllt werden kann, auf und ab. Der Carbidbehälter D ist vortheilhaft schräg angeordnet, und durch Rohr E und Abschlufsorgan F mit dem Inneren der Glocke in Verbindung. Der Cylinder D ist mit dem gasdicht verschlossenen Deckel N zum Einfüllen des Carbides und mit einem Kolben G versehen, der, wie bemerkt, genügend lang bemessen ist, um bei entleertem Cylinder den Durchgang nach der Glocke C zu verdecken. Das Gewicht des Carbidbehälters wird durch ein auf dem über Rollen O' geführten Seil 5 aufgehängtes Gegengewicht O ausgeglichen. Die Kolbenstange H des Kolbens G geht durch die Stopfbüchse H' hindurch und trägt an ihrem äufseren Ende zwei Führungsrollen h, welche die schräg angeordnete Führungsstange J umfassen. Diese Stange J dient zur Bethätigung des Kolbens G und ist am unteren Ende an dem Wasserbehälter A angelenkt, während das obere Ende mit einer Zahnstange K drehbar verbunden ist, welche sich auf einer "oben an dem Führungsgestell C" für die Gasglocke befindlichen in einem Führungsbügel M untergebrachten Rollern bewegen kann. Der Bügel M dient ferner zur Aufnahme einer Sperrklinke L, welche sich durch Federdruck in die Zähne der Stange K einlegt und ein Auswärtsbewegen der Stange J beim Herabsinken der Gasglocke C verhindert.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Ist der Carbidbehälter mit stück- oder pulverförmiger)! Carbid gefüllt, so befindet sich der Kolben in seiner äufseren Endstellung, während die Glocke unten und die Stange K in ihrer ausgezogenen Lage ist.
Fällt nun Carbid in das Wasser in dem Behälter^, so entwickelt sich Gas. Hierdurch wird die Glocke gehoben sowie auch der Carbidbehälter, wobei die Stange K durch den Bügel M hindurchgeschoben wird, und zwar bis die Glocke ihre obere Stellung erreicht hat. Wird das Gas verbraucht, so fängt die Glocke an zu sinken, und gleichzeitig wird der Kolben G durch die Führungsstange / in den Cylinder hineingeschoben, wodurch Carbid durch E in das Wasser gelangt und die Gasentwickelung wieder vor sich gehen kann. Die Glocke steigt
wieder und die Stange K wird wieder eine kleine Strecke durch den Bügel M hindurchgeschoben, so dafs die abermalige Abwärtsbewegung der Glocke eine nochmalige Carbidzufuhr zum Wasserbehälter zur Folge hat.
Die Glocke C ist vorteilhaft mit einem durchlochten Boden B versehen, welcher drehbar gelagert ist und mittels Hebels X und Handhabe X um eine halbe Umdrehung gedreht werden kann. Das Gas wird bei T nach dem Regler V und Reiniger W und von dort nach der Verbrauchsstelle geleitet.
Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen einige Ausführungsformen des Apparates. Nach Fig. 2 wird die Bewegung des Kolbens von dem über die Führungsrolle S' geführten, mit Gegengewicht belasteten, verlängerten Seil S veranlafst. Nach der Fig. 3 geschieht die Kolbenbewegung durch ein Gewicht Q., welches auf einem Seile Q' aufgehängt ist, das über Rollen R auf dem Cylinder D und dem Theil h geführt wird.
In Fig. 4 findet die Bewegung durch ein Zahnradgetriebe statt. Das Gestell ist mit einer Zahnstange V ausgerüstet, auf welcher sich das lose drehbare Zahnrad H" auf- und abbewegt. Die Kolbenstange ist mit Gewinde versehen und wird durch eine drehbare, aber nicht verschiebbare Hülse H' mit Innengewinde im Cylinder hin- und herbewegt, je nach der Drehungsrichtung dieser Hülse. Die Hülse ist mittels Sperrgetriebes H" U' mit dem losen Zahnrad U in der Weise gekuppelt, dafs beim Sinken der Glocke die Hülse von dem Zahnrad U mitgenommen wird, während bei deren Steigen die Hülse lose umläuft, ohne eine Wirkung auf die Kolbenstange auszuüben. Wegen der Schwankungen der Glocke ist die Zahnstange V am unteren Ende bei ν drehbar gelagert, während der Cylinder D durch eine Führungsrolle ν' stets mit der Stange in Eingriff gehalten wird.
In Fig. 5 ist die Vorrichtung für Handbetrieb eingerichtet, und zwar wird die Kolbenstange H durch das drehbare, jedoch in der axialen Richtung unbewegliche Handrad J' bethätigt. Diese Figur stellt nur eine vereinfachte Ausführungsform des Apparates für sehr kleine Betriebe dar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Acetylengas-Entwickler mit einer Kolbenvorrichtung zur Zuführung des Carbids, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch Gegengewicht ausbalancirte Carbidcylinder unmittelbar mit der Gasglocke verbunden ist und der in seiner Endstellung die Carbidzufuhröffnung (E) gasdicht abschliefsende Kolben beim Sinken der Glocke mittels Stange (J) und Zahnstange (K) in den Cylinder hineingeschoben wird, während die Stange (K) beim Steigen der Glocke mittels Sperrklinke eingestellt wird, um einen Rückgang des Kolbens bei der Aufwärtsbewegung der Glocke zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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