DE1221936B - UEberwachungsvorrichtung bei der Luntenablage in Kannen an Spinnereimaschinen - Google Patents
UEberwachungsvorrichtung bei der Luntenablage in Kannen an SpinnereimaschinenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
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- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H63/02—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P7/00—Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus
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Description
- Überwachungsvorrichtung leider Luntenablage in Kannen an Spinnereimaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Uberwachungsvorrichtung, wie sie an Kannenablagen u. dgl. im Spinnereibetrieb Anwendung findet, in Verbindung mit einem Paar zueinander beweglichen Kalanderwalzen und einem umlaufenden Kopfteller mit Luntenkanal, wobei durch eine in einen schwenkbaren, doppelarmigen Hebel gelagerte Kalanderwalze des Walzenpaares bei Überschreitung einer bestimmten, infolge Luntenauslaufes einwärts bewirkten oder infolge Bandwicklung auswärts bewirkten Schwenkbewegung sowie auch durch den infolge überfüllter Kanne angehobenen Kopfteller die Spinnereimaschine über ein Kontaktwerk abgestellt wird.
- In der Spinnerei treten häufig Störungen an Kannenablegevorrichtungen auf, die infolge Unaufmerksamkeit oder Oberlastung der Bedienung längere Zeit nicht beachtet und behoben werden, was neben einem Produktionsausfall sogar zu Maschinenschäden und damit längeren Betriebsunterbrechungen und kostspieligen Reparaturen führen kann.
- Die häufigsten Ursachen vonBetriebsstörungen sind unterbrochene Lunten infolge Ausfall der Speisung der vorangehenden Maschine, z. B. bei Karden ein ausgelaufener Wickel oder ein gebrochenes Vlies oder ein Bandbruch unmittelbar vor der Kannenablage.
- Weitere Störungsursachen sind die Wickelbildung auf den Kalanderwalzen sowie die Verstopfungen im Kopfteller selbst, wie auch überfüllte Kannen. Keine der bisher bekannten Luntenüberwachungseinrichtungen beherrschte diese verschiedenen Störungsarten durch eine einzige Apparatur.
- In der Regel beschränken sich die bekannten Sicherheitsvorkehrungen an Kannenablagen, auch Kannenpressen genannt, auf das Abstellen bei Bandausfall oder Wickelbildung an einer der beiden Kalanderwalzen. Dabei wurde durch einfaches Schwenken einer Walze des über dem Kopfteller angeordneten Kalanderwalzenpaares aus einerNormal-Mittel-Lage heraus ein Kontaktwerk betätigt, welches das Abstellen der Maschine einleitet, sobald Wickelbildung oder Bandbruch den Walzenabstand in zu- oder abnehmender Richtung ändert.
- Es sind auch Lnntenüberwachungseinrichtungen bekannt, bei denen zwischen den Kalanderwalzen und der Eintrittsöffnung des Kopftellers eineLuntendurchgangsöffnung eines schwenkbaren abgewinkelten Hebels vorgesehen ist. Dieser ist so geformt, daß er sich einerseits an der Knickstelle auf dem oberen Rand des Kopftellers und andererseits an einem die Abstellung der Maschine bewirkenden Hebel abstützte. Jede Schwenkung des geknickten Hebels - sei sie durch Wickelbildung auf einer der Kalanderwalzen oder als Folge einer Ansammlung von Fasergut oberhalb des Hebels durch Verstopfung des Kanals des Kopftellers verursacht - leitete die Abstellung der Maschine ein.
- Bei der Einrichtung der eingangs genannten Art an Kannenablagen lenkt das Anheben des Kopftellers bei voller Kanne einen federnden Kontaktgeber aus und schließt einen Stromkreis. Ein zweiter Kontaktgeber sitzt am Ende eines starren Schwenkhebels, der mit der schwenkbar gelagerten einen Kalanderwalze starr verbunden ist. Der Stromkreis wird auf Grund jeder Schwenkung des Hebels aus einer Mittellage heraus geschlossen, wie es beim Wickeln wie auch beim Ausfallen der Lunte eintritt und wodurch dann eine Einwirkung auf den Steuerstromkreis und die Abstellung veranlaßt wird. Bei Überfüllung der Kanne wird der Kopfteller angehoben, wodurch über ein Kontaktwerk die Maschine abgestellt wird. Es fehlt hier aber noch die Abstellmöglichkeit infolge Verstopfung des Kanals des Kopftellers.
- Die erfindungsgemäße Luntenüberwachungsvorrichtung überwindet diesen Nachteil bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine einfache raumsparende Bauart. Die Erfindung besteht darin, daß ein beim Anheben des Kopftellers seitlich auslenkbarer Steuerhebel vorgesehen ist, der mit einer Luntendurchgangsöffnung, die zwischen dem Einlauf des Luntenkanals des umlaufenden Kopftellers und dem Kalanderwalzenpaar und exzentrisch zu dem Einlauf des Luntenkanals liegt, versehen ist und durch zwei Anschlagflächen, die je auf einem Arm des die bewegliche Kalanderwalze tragenden Hebels sich befinden, bei Luntenauslauf über eine Spitze und bei Wickelbildung über eine zweite Spitze sowie auch bei Verstopfungen des Luntenkanals des Kopftellers in gleichem Sinne zum Betätigen des Kontaktwerkes schwenkbar ist.
- An Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung gemäß der Linie I-I min ei g. 3 von vorn, F i g. 2 die Seitenansicht gemäß der Linie Il-II in Fig. 3 und Fig. 3 die Draufsicht gemäß der Linie III-III in Fig. 3.
- -Auf dem Schild eines Supports 2 ist ein abgewinkelter Hebel 3 mittels Welle 4 drehbar gelagert. An dem Ende von dieser befindet sich ein Kalanderwalzenachslager 5 mit einer daraus vorstoßenden Kalanderwalzenachse 6, die eine Kalanderwalze 7 trägt und durch Federdruck od. ä. auf an sich bekannte Art an die Gegenwalze 8 mit dem Walzenlager 23 gepreßt wird. Auf dem entgegengesetzten. Hebelarm findet sich eine dazu starr angebrachte senkrechte Anschlagfläche 9. Auf dem Support 2 ist ferner ein senkrechter Bolzen 10 aufgesetzt, an dem ein als Doppelkniehebel wirkender Steuerhebel 11 mittels einer scharnierartigen Verbindung 12 in einerHorizontalebene schwenkbar aufgehängt ist. Durch den senkrechten Teil des Steuerhebels 11 stoßen zwei Schrauben 13 und 14, deren Spitzen auf die Anschlagfläche 9 aufliegend eingestellt sind. Ein horizontaler Teil ist im Bereich der Klemmstelle der Kalanderwalzen mit einer Durchgangsöffnung 15 (F i g 2 und 3) versehen, die gegenüber dem Einlauf des Luntenkanals 16 des Kopftellers 18 etwas versetzt ist. Vorn im Bereich der Öffnung ist noch ein nach unten reichender Lappen 17 angebracht, der im normalen Betriebszustand unter Einhaltung von etwas Spiel an den Kopftellereinlauf heranreicht. Der Kopfteller 18 und die darunterstehende Kannel9 weichen von konventionellen Ausführungen in keiner Weise ab. An das freie Ende des Steuerhebels 11 legt sich ein Taster 20 eines Kontaktwerkes 20, 21 an, das auf einen konventionellen Abstellstromkreis arbeitet, der jedoch nicht näher erläutert und als nicht zur Erfindung gehörend zu betrachten ist.
- Die Arbeitsweise ist nun folgende; Im Normalbetrieb läuft eine Lunte (Faserband) zwischen den Walzen 7 und 8 durch, und der Hebel 3 steht in der in Fig. 1 ausgezogenen inneren Lage, in welcher das Kontaktwerk den Stromkreis geschlossen hält. Fehlt die Lunte nun aus irgendeinem Grunde, so bewegt sich die Walze 7 in der einen Pfeilrichtung der F i g. 1 gegen Walze 8, was zu einer Hebelschwenkung um Welle 4 im Uhrzeigersinn führt, wodurch die Anschlagfiäche 9 über die Schráùbe 14 den Steuerhebel 11 vom Taster 20 des Kontaktwerkes 20, 21 wegbewegt und das Kontaktwerk 20, 21 den Stromkreis öffnet. Wenn andererseits eine der beiden Walzen 7 oder 8 wickelt, werden sie gegen die Federpression 24 auseinandergedrückt, wodurch der Hebel3 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und der Anschlag über die Schraube 13 den Steuerhebel 11 nach außen schwenkt und in analoger Weise über das Kontaktwerk 20, 21 eine Unterbrechung des Stromes bewirkt, wodurch die Spinnereimaschine z. B, eine Strecke abgestellt wird.
- Ferner kommt es häufig vor, daß in dem schrägen Luntenkanal 16 des rotierenden Kopftellers 18 Verstopfungen auftreten. Im oberen Teil des Einlaufs des Kanals 16 des Kopftellers unterhalb des Walzenpaares 7, 8 bildet sich dann ein Faserknäuel, das mit dem Kopfteller rotiert. Die im Steuerhebel 11 für den Luntendurchlauf vorgesehene exzentrische Öffnung 15 wird nun durch das rotierende Faserkuäuel ins Zentrum gedrängt, wodurch der Steuerhebel 11 vom Taster 20 des Schaltkontaktes 21 des Kontaktwerkes 20,21 weggedrückt wird und letzterer den Stromkreis wiederum unterbricht.
Claims (3)
- Wird schließlich durch Unachtsamkeit der Bedienung die Kanne 19 überfüllt, so hebt sich der rotierende Kopfteller 18 etwas nach oben an und der obere Teil des schrägen Luntenkanals 16 stößt am Lappen 17 an und drängt diesen mit dem Steuerhebel nach außen, wodurch sich ebenfalls eine Stromunterbrechung im Kontaktwerk ergibt; Patentansprüche: 1. überwachungsvorrichtung bei der Luntenablage in Kannen an Spinnereimaschinen mit einem Paar zueinander beweglichen Kalanderwalzen und einem umlatlfenden Kopfteller mit Luntenkanal, wobei durch eine in einem schwenkbaren doppelarmigen Hebel gelagerte Kalanderwalze des Walzenpaares bei Überschreitung einer bestimmten, infolge Luntenauslaufs einwärts bewirkten oder infolge Bandwicklung auswärts bewirkten Schwenkbewegung sowie auch durch den infolge überfüllter Kanne angehobenen Kopf teller die Spinnereimaschine über ein Kbntaktwerk abgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Anheben des Kopftellers (18) seitlich auslerikbårer Steuerhebel (11) vorgesehen ist, der mit einer Luntendurchgangsöffnung (15), die zwischen dem Einlauf des Lunterlkanals (16) des umiaufenden Kopftellers (18) und dem Kalanderwalzenraar (7, 8) und exzentrisch zu dem Einlauf des Luntenkanàls (16) liegt, versehen ist und durch zwei Anschlagflächen, die je auf einem Arm des die bewegliche Kalanderwalze (7) tragenden Hebels (3) sich befinden, bei Luntenauslauf über eine Spitze und bei Wickelbildung über eine zweite Spitze sowie auch bei Verstopfungen des Luntenkanals (16) des Kopftellers (18) in gleichem Sinne zum Betätigen des Kontaktwerkes (20, 21) schwenkbar ist.
- 2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (11) in zwei verschiedene Ebenen abgewinkelt ist.
- 3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerhebel (11) ein gegen den Einlauf des Luntenkanals (16) gerichteter Lappen (17) zum Schwenken des Steuerhebels (11) beim Ausweichen des Kopftellers (18) nach oben vorgesehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 716 971, 769 793; USA.-Patentschriften Nr. 704704, 998 375, 1 578 921, 2 270 720, 2694838.
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