DE1221860B - Sicherheitskupplung - Google Patents
SicherheitskupplungInfo
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- F16D43/00—Automatic clutches
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- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F16d
Deutsche Kl.: 47 c-8
1221 860
H 43770X11/47 c
4. Oktober 1961
28. Juli 1966
H 43770X11/47 c
4. Oktober 1961
28. Juli 1966
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung zur selbsttätigen Unterbrechung einer durchgehenden
Wellenverbindung beim Erreichen eines festgelegten Grenzdrehmomentes, bei der unterhalb des eingestellten
Grenzdrehmomentes ein mit dem treibenden Kupplungsteil verbundener Mitnehmer mit dem getriebenen
Kupplungsteil zusammenwirkt.
Es sind bereits Sicherheitskupplungen bekanntgeworden, die beim Erreichen eines festgelegten
Grenzdrehmomentes eine durchgehende Wellenverbindung unterbrechen. Bei diesen bekannten Kupplungen
erfolgt die Drehmomentenübertragung mittels am Umfang des treibenden Kupplungsteiles drehbar
angeordneter und unter Federdruck stehender Mitnehmerkörper, die in am getriebenen Kupplungsteil
angeordnete Einschnitte eingreifen und bei zunehmendem Drehmoment gegen die Wirkung ihrer
Spannfedern zunehmend aus der Eingriffsstellung verschwenkt und schließlich ausgerückt werden.
Diese bekannten Sicherheitskupplungen schalten bei Überlast nicht vollständig ab, so daß die Kupplungsteile
bei Überlast miteinander in Berührung bleiben, so daß bei der Relativbewegung der Kupplungsteile
ein fortlaufender Verschleiß an den Mitnehmerkörpern und den mit diesen zusammenwirkenden Emschnitten
im getriebenen Kupplungsteil eintritt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist bei einer bekannten
Ausführung auch schon der am treibenden Kupplungsteil verschwenkbar angelegte Mitnehmerkörper
mit einer zunächst ansteigenden und dann stark abfallenden Kurvenbahn versehen worden, auf der in
der Form eines Nockenmitläufers ein federbelastetes Druckstück aufsitzt.
Wenn infolge Überlast der Mitnehmerkörper aus seiner Eingriffsstellung mit dem getriebenen Kupplungsteil
verschwenkt wird, gleitet die Kurvenbahn an dem Druckstück entlang, und der abfallende
Kurventeil wirkt mit dem Druckstück zusammen, wodurch die Mitnehmerkörper in ihrer ausgerückten
Lage derart arretiert werden, daß ihre in der Eingriffsstellung in entsprechende Ausnehmungen des
getriebenen Kupplungsteiles eingreifende Mitnehmerkante sich außerhalb des Umlaufbereiches des getriebenen
Kupplungsteiles befindet, so daß eine vollständige Trennung der Kupplungsteile gewährleistet
ist. Bei dieser bekannten Kupplung müssen jedoch die Mitnehmerkörper nach erfolgter Trennung des
treibenden und getriebenen Kupplungsteiles durch besondere Maßnahmen in ihre Eingriffsstellung
zurückgeführt werden, damit eine erneute Drehmomentenübertragung erfolgen kann. Darüber hinaus
ist die bekannte Kupplung nur zur Dreh-Sicherheitskupplung
Anmelder:
Heiland, Inc., Navarre, Minn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Gilman A. Heiland, Wayzata, Minn.;
Otto S. Neilsen, Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 17. Oktober 1960 (63 099)
momentenübertragung in einer Drehrichtung geeignet.
Es ist auch eine in beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung mit einem als zweiarmigen Hebel ausgebildeten
Mitnehmerkörper bekanntgeworden, wobei einer der Hebel am treibenden Kupplungsteil und
der andere am getriebenen Kupplungsteil anliegt und Rückstellfedern der Hebelwirkung entgegenwirken;
aber bei dieser Kupplung tritt im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Einrichtung im ausgekuppelten
Zustand keine vollständige Trennung der Kupplungshälften ein, wodurch ein bestimmtes Leerlaufdrehmoment
bedingt ist und im längeren Betrieb erheblicher Verschleiß eintritt.
Gegenüber den vorbekannten Anordnungen besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
einer Sicherheitskupplung, bei der das zu übertragende maximale Drehmoment einstellbar ist, die
ferner in beiden Drehrichtungen ihre Sicherheitsfunktion ausüben kann, bei der sich der Mitnehmerkörper
unter bestimmten wählbaren Bedingungen selbsttätig wieder zurückgestellt und bei der die treibenden
und getriebenen Kupplungsteile in ausgekuppeltem Zustand ohne gegenseitige Beeinträchtigung
oder Abnutzung auf Grund von Reibung ungehindert umlaufen bzw. eine Relativbewegung ausführen
können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einer Sicherheitskupplung zur selbsttätigen
Unterbrechung einer durchgehenden Wellenverbin-
609 607/190
dung aus, der bei zunehmendem Drehmoment und Verdrehungswinkel zwischen dem treibenden und
dem getriebenen Kupplungsteil vor Erreichen des Grenzdrehmomentes ein ansteigender Widerstand
mittels eines am Umfang der einen Kupplungshälfte drehbar in Axialrichtung der Kupplung gelagerten,
unter Federdruck stehenden zweiarmigen Hebels entgegengesetzt wird, der bezüglich seiner Lagerachse
einen radial in die getriebene sowie einen in die treibende Kupplungshälfte weisenden Hebelarm hat und
der unterhalb des Grenzdrehmomentes selbsttätig in. eine Längsnut in der anderen Kupplungshälfte
eingreift, und besteht darin, daß der zweiarmige Hebel in beiden Drehrichtungen wirkt und daß zu
beiden Seiten des einen Hebelarmes nur in Umfangsrichtung bewegliche, in der einen Kupplungshälfte
geführte, federnd vorgespannte Ringsegmente anliegen, zwischen denen der bei Überlastung der
Kupplung aus der Längsnut der anderen Kupplungshälfte ausgerastete und um seine Lagerachse ge-
schwenkte Hebel im wesentlichen drucklos gehalten ist. In vorteilhafter' Weise kann dabei nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung der radial in die getriebene Kupplungshälfte weisende Hebelarm des
zweiarmigen Hebels kürzer als der in die treibende Kupplungshälfte weisende Hebelarm ausgebildet sein.
Weiterhin kann auf der treibenden Kupplungshälfte ein Federring vorgesehen sein, der bei ausgerastetem
Hebel von einem an dessen längerem Hebelarm befestigten Stift gespannt wird.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
der vorgeschlagenen Sicherheitskupplung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig.l eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer Drehmomentkupplung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Kupplung bei teilweise fortgebrochenen Teilen zur besseren Darstellung
ihrer Bauweise,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und
F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und ein Ende des schaltbaren Segmentes in
Ansicht.·
Ein treibender Kupplungsteil 5 hat einen rohrförmigen Flansch 7 und eine Zwischenlegscheibe 8, die
nach dem Zusammenbau zusammen mit anderen Elementen einen Ringkanal bilden, der am besten
aus der F i g. 2 ersichtlich ist. Die Scheibe 8 ist auf dem rohrförmigen Flansch 7 mittels eines in eine
Ringnut eingesetzten Sicherungsringes festgelegt. Der treibende Kupplungsteil 5 weist einen'sich radial nach
außen erstreckenden Ringflansch 12 mit einer Bohrung 13 auf.
Die Innenseite des Ringflansches 12 ist mit einer ringförmigen Rippe 14 versehen, die sich über den
gesamten Umfang erstreckt, jedoch im Bereich der Bohrung 13 unterbrochen ist. Diese Rippe 14 bildet
eine auf dem Innenumfang verlaufende ringförmige Ausnehmung 15. Mit der Rippe 14 arbeitet ein axial
verlaufender Umfangsflansch 16 zusammen, um eine Nut 17 zwischen ihnen zu bilden. Dieser Umfangsflansch
16 erstreckt sich nur auf halben Weg um die Seite des Flansches gegenüber der Buchse 13 herum
(vgl. insbesondere Fig. 2).
Ein bogenförmig ausgebildeter Block oder ein Segment 18 ist durch zwei Stifte 19 und 20, die von
in der Seite des Segmentes 18 gebildeten Bohrungen 21 und 22 aufgenommen werden, an der Innenseite
des Flansches 12 befestigt.
In die Ringnut 15 des radialen Flansches 12 greift eine bogenförmige seitwärts verlaufende Rippe 23 des
Segmentes 18 ein und sichert dessen Lage. Jedes Ende des Segmentes 18 ist mit einer Ausnehmung 24
versehen. Auf der der Rippe 23 gegenüberliegenden Seite des Segmentes 18 ist eine zweite gleichartige
Rippe 25 angeordnet.
Wie besonders deutlich F i g. 1 zeigt, ist auch die Zwischenlegscheibe 8 mit einer Keilnut 26 versehen,
der ein Keil 27 zur drehsteifen Festlegung der Zwischenlegscheibe 8 an dem verjüngten Ende des rohrförmigen
Flansches 7 des Kupplungsteiles 5 zugeordnet ist. Das Segment 18 wird an der Scheibe 8 in
gleicher Weise wie am Radialflansch 12 mittels zweier Stifte 28 und 29, die in entsprechende Bohrungen
eingreifen, festgelegt. Zusätzlich greift die Rippe 25 am Segment 18 in eine Ringnut 30 ein. Die Zwischenlegscheibe
8 ist außerdem mit einer sich durch sie hindurcherstreckenden Axialbohrung 31 versehen,
welche im gleichen radialen Abstand vom Mittelpunkt angeordnet ist wie die Bohrung 13 im Ringflansch
12.
Die Bohrungen 13, 31 im Ringflansch 12 und der
Scheibe 8 dienen zur drehbaren Aufnahme eines Gelenkkörpers 32, welcher auf einander gegenüberliegenden
Seiten zwei in die Bohrungen eingreifende Lagerzapfen 33, 34 aufweist.
Der Gelenkkörper hat einen längeren Hebelarm
35 und einen kürzeren Hebelarm 36. Der Hebelarm
36 erstreckt sich nach außen über den Ringflansch 12 und die Zwischenlegscheibe 8 hinaus (vgl. F i g. 1
und 2). Der kürzere Hebelarm 36 ist derjenige Abschnitt des Gelenkkörpers, der durch Erfassung des
angetriebenen Teiles 6 die Antriebsfunktion durchführt. Am längeren Hebelarm 35 des Gelenkkörpers
ist ein sich in Axialrichtung forterstreckender Widereinstellstift
37 angeordnet.
Gegen die eine Seite des Gelenkkörpers 32 legt sich ein Ende eines bogenförmig ausgebildeten Segmentes
oder Blockes 38 mit einer radial zur Bogenform des Segmentes verlaufenden Ebene an. Das gegenüberliegende
Ende des Segmentes ist mit einer Ausnehmung 39 versehen, die ein Ende einer kurzen Schraubenfeder
40 aufnehmen kann. Das andere Ende der Feder 40 wird von der Ausnehmung 24 zwischen
dem Ringflansch 12 und der Scheibe 8 des fest angeordneten Segmentes 18 aufgenommen. Die Feder
40 drückt das Segment 38 gegen den längeren Hebelarm 35 des Gelenkkörpers 32, Auch das Segment 38
hat an jeder Stirnseite eine bogenförmig ausgebildete, axial verlaufende Rippe 41, 42. Diese Rippen greifen
in die Ringnuten 15, 30 im Ringflansch 12 des Kupplungsteiles 5 und der Scheibe 8 ein und dienen als
Führungselemente bei einer Bewegung des Segmentes in Umfangsrichtung. Wie insbesondere den F i g. 1
und 3 zu entnehmen ist, befindet sich ein ähnlich ausgebildetes Segment 43 auf der gegenüberliegenden
Seite des Gelenkkörpers 32. Auch das Segment 43 ist an seinen Stirnseiten mit axial vorspringenden Rippen
46, 47 versehen, die in die Ringnuten 15, 30 des Ringflansches 12 und der Scheibe 8 eingreifen und
dem Segment eine sichere Bogenführung geben. Während die eine Radialebene des Segmentes an dem
langen Hebelarm des Gelenkkörpers anliegt, hat das andere Segmentende eine Bohrung 44, in die eine
Schraubenfeder 45 eingreift, die mit ihrem anderen
Ende in eine entsprechende Ausnehmung des fest angeordneten Segmentes 18 eingreift und sich an
diesem abstützt.
Um die Rippe 14 herum wird durch eine Schnappwirkung ein elastischer, zylindrischer, geteilter Ring
48 von rundem Querschnitt, der einen kleineren Durchmesser als der Umfang der Rippe 14 hat, gelegt,
so daß er eng um die Rippe herum anliegt und sein freies Ende seitlich von dem längeren Hebelarm
35 des Gelenkkörpers 32 zu liegen kommt, jedoch so angeordnet ist, daß es den Wiedereinstellstift 37 erfassen
kann, wenn sich der Gelenkkörper 32 in eine Stellung in Umfangsrichtung verschiebt. Normalerweise
erfaßt die Feder 48 keinen Teil des Gelenkkörpers 32. Wenn sich jedoch der Gelenkkörper in
eine Außereingriffsstellung bewegt, so daß sich der kürzere Hebelarm 36 nicht über die Zwischenlegscheibe
8 und den Flansch 12 hinaus nach außen erstreckt, wirkt eines der freien Enden der Feder 48
auf den Wiedereinstellstift 37 ein und drückt den Gelenkkörper 32 sanft in Richtung auf seine Ausgangslage
zurück. Die Feder 48 ist mit einer leichten Ausbuchtung 49 versehen, die in eine nicht gezeigte,
in dem Umfangsflansch angeordnete Ausnehmung eingreift. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich die
Feder 48 nicht in Umfangsrichtung bewegt.
Der angetriebene Teil 6 der Kupplung weist einen becherförmigen Körper 50 auf, der eine auf seiner
Innenseite axial verlaufende Nut 51 hat, welche den kürzeren Arm 36 des Gelenkkörpers 32 in sich aufnehmen
kann. Wie F i g. 2 zeigt, umgibt der angetriebene Teil 6 mit seinem becherförmigen Teil 50
den treibenden Teil 5 und ist mittels eines Sicherungsringes 52 daran befestigt. Dieser Sicherungsring
sitzt in einer auf der Innenseite des becherförmigen Körpers angeordneten Ringnut und wirkt auf eine
Zwischenlegscheibe 53.
Wenn die Kupplung zusammengebaut wird (vgl. F i g. 2 und 3), dann drücken die beiden auf dem
Umfang verschiebbaren Segmente 38 und 43 normalerweise den Gelenkkörper 32 in eine radiale Lage
mit Bezug auf die beiden koaxial angeordneten Kupplungsteile 5 und 6. Infolge der Länge des längeren
Hebelarmes 35 ist ein beträchtliches Drehmoment erforderlich, um den kürzeren Arm 36 an seiner Eingriffsstellung
in der in dem becherförmigen Teil 50 gebildeten Nut heraus in eine Nichteingriffsstellung
zu bringen. Das Drehmoment, bei der die Kupplung trennt, kann durch eine Veränderung der Länge des
Hebelarmes 35 des Gelenkhebels, der Länge der auf dem Umfang verschiebbaren Segmente 38 und 43
oder durch eine Veränderung der Länge oder Stärke der Federn 40 und 45 festgelegt werden. In ähnlicher
Weise kann das feste Segment 18 langer oder kürzer ausgebildet werden, um die erwünschte Wirkung zu
erreichen. Es ist verhältnismäßig einfach, diese Merkmale der verschiedenen Elemente aufeinander abzustimmen,
so daß die Kupplung bei einem festgelegten Drehmoment trennt.
Wenn das festgelegte Drehmoment erreicht bzw. geringfügig überschritten worden ist, wird der kürzere
Hebelarm 36 des Gelenkkörpers 32 in Richtung des wirkenden Drehmomentes verschwenkt. Hierdurch
verschwenkt sich der längere Hebelarm 35 in entgegengesetzter Richtung, d. h. in die Richtung,
in die von dem treibenden Teil 5 ein Drehmoment übertragen wird. Hierdurch drückt der Gelenkkörper
32 die auf dem Umfang verschiebbaren Segmente 38 und 43 mit Bezug auf den Gelenkkörper nach außen.
Der Gelenkkörper nimmt dann eine solche Stellung ein, daß die verschiebbaren Segmente 38 und 43
gegeneinander wirken und eine von einem dieser beiden Segmente übertragene Druckkraft auf die
Drehstifte 33 und 34 des Gelenkkörpers wirkt. Im wesentlichen heben sich dabei die Kraftwirkungen
gegenseitig auf, so daß für den Gelenkkörper 32 keine Veranlassung zur Rückkehr in seine Ausgangslage
und damit zum Eingriff des Hebelarmes 36 in die Nut 51 besteht, so daß sich die Vorrichtung weiterhin
drehen kann, ohne daß zwischen dem treibenden Teil 5 und dem angetriebenen Teil 6 nennenswerte
Reibung auftritt.
Infolge dieser im wesentlichen reibungsfreien Lagerung der Kupplungsteile zueinander kann eine
derartige Kupplung über lange Zeiträume in Betrieb sein, ohne daß Schaden oder ein nennenswerter Verschleiß
auftreten. Infolgedessen bewahrt eine Drehmomentkupplung dieser Bauart während ausgedehnter
Betriebszeiten ihre Genauigkeit trotz häufiger Auskupplung infolge einer Überlastung.
Wenn die Drehzahl des treibenden Teiles 5 derart vermindert wird, daß es sich der Haltestellung nähert,
dann stellt sich die Kupplung selbsttätig auf die Gleichlaufstellung mit dem angetriebenen Teil 6 ein.
Wenn nämlich der Gelenkkörper 32 in die nichttreibende Stellung übergeht, so daß seine Enden im
wesentlichen mit seiner Drehachse sowie zwischen den Enden der verschiebbaren Segmente 38 und 43
ausgerichtet sind, erfaßt der Wiedereinstellstifft 37 eines der freien Enden der Feder 48. Diese Feder 48
ist im Vergleich zu der elastischen Druckkraft, die auf die verschiebbaren Segmente 38 und 43 ausgeübt
wird, verhältnismäßig weich, reicht jedoch aus, um den Gelenkkörper 32 in seine radiale Lage zurückzudrücken,
wenn der treibende Teil nicht oder nur mit sehr geringer Drehzahl umläuft. Daraus geht hervor,
daß die verhältnismäßig schwache Kraft der Feder 48, die auf den Wiedereinstellstift 37 des Gelenkkörpers
32 wirkt, die einzige Kraft ist, die den kürzeren Hebelarm in seine Eingriffsstellung in die
Nut 51 des angetriebenen Teiles 6 zurückführt, wenn sich der Gelenkkörper in einer Nichteingriffsstellung
befindet. Diese Kraftwirkung ist so schwach, daß an den Begrenzungsteilen der Nut 51 keine Beschädigungen
auftreten, sie aber dennoch zum Einrücken des Hebelarmes 36 in die Nut 51 bei Beendigung der
Drehbewegung des treibenden Teiles 5 ausreicht. Nachdem der Hebelarm 36 in die Nut 51 des becherförmigen
Teiles 50 eingerückt ist, kommt die verhältnismäßig starke Druckkraft der federbeaufschlagten
Segmente 38 und 43 erneut zur Wirkung, und die Radialebenen der Elemente 38, 43 kommen
zur Anlage an dem längeren Hebelarm 35 des Gelenkkörpers. Die verschiebbaren Segmente 38 und 43
sowie das feste Segment 18 sind so angeordnet, daß sie nicht mit der Innenseite des becherförmigen Körpers
50 in Berührung kommen und sich nicht bis zum Umfang der Zwischenlegscheibe 8 oder des
Flansches 12 nach außen erstrecken. Auch der Flansch 12 und die Zwischenlegscheibe 8 kommen
nicht mit der Innenseite des becherförmigen Körpers 50 in Berührung. Hierdurch wird ein im wesentlichen
reibungsfreier Umlauf der Kupplungsteile gewährleistet, wenn sich der Gelenkkörper 32 in seiner
Nichteingriffsstellung befindet, wobei die entgegengesetzt gerichteten Druckkräfte von den verschieb-
baren Segmenten 38, 43 im wesentlichen aufgehoben sind.
Die Feder 48 arbeitet unabhängig von den auf die verschiebbaren Segmente 38 und 43 wirkenden Federn
40, 45 und kommt erst zum Eingriff, nachdem sich die Wirkungen der Federn 40, 45 gegenseitig aufgehoben
haben.
Die oben beschriebene Kupplung arbeitet ohne besondere Einstellung in beliebiger Drehrichtung.
Außerdem stellt sie sich bei dem Drehmoment, für das sie ursprünglich bestimmt war, unabhängig von
der Drehrichtung, in der das Drehmoment übertragen wird, selbsttätig wieder ein.
Claims (3)
1. Sicherheitskupplung zur selbsttätigen Unterbrechung einer durchgehenden Wellenverbindung,
der bei zunehmendem Drehmoment und Verdrehungswinkel zwischen treibender und getriebener ao
Kupplungshälfte vor Erreichen des Grenzdrehmomentes ein ansteigender Widerstand mittels
eines am Umfang der einen Kupplungshälfte drehbar in Axialrichtung der Kupplung gelagerten,
unter Federdruck stehenden zweiarmigen Hebels entgegengesetzt wird, der bezüglich seiner
Lagerachse einen radial in die getriebene sowie einen in die treibende Kupplungshälfte weisenden
Hebelarm hat und der unterhalb des Grenzdrehmomentes selbsttätig in eine Längsnut in der
anderen Kupplungshälfte eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) in
beiden Drehrichtungen wirkt und daß zu beiden Seiten eines Hebelarmes nur in Umfangsrichtung
bewegliche, in der einen Kupplungshälfte (5) geführte, federnd vorgespannte Ringsegmente (38,
43) anliegen, zwischen denen der bei Überlastung der Kupplung aus der Längsnut (51) der anderen
Kupplungshälfte (6) ausgerastete und um seine Lagerachse (33, 34) geschwenkte Hebel im wesentlichen
drucklos gehalten ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial in die getriebene
Kupplungshälfte (6) weisende Hebelarm (35) kürzer als der in die treibende Kupplungshälfte (5)
weisende ist.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der treibenden
Kupplungshälfte (5) ein Federring (48) angeordnet ist, der bei ausgerastetem Hebel von einem
an dessen längerem Hebelarm (35) befestigten Stift (37) gespannt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 325 982, 951687,
614;
Deutsche Patentschriften Nr. 325 982, 951687,
614;
französische Patentschrift Nr. 1098 662;
USA.-Patentschriften Nr. 1927 509, 2 909 073.
USA.-Patentschriften Nr. 1927 509, 2 909 073.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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