DE1221566B

DE1221566B - Anordnung des Antriebsaggregates fuer Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1221566B
Application number: DEF30455A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Georg Boehner
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1960-02-04
Filing date: 1960-02-04
Publication date: 1966-07-21

Description

Anordnung des Antriebsaggregates für Personenkraftwagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung des Antriebsaggregates für Personenkraftwagen, bei denen der die Hinterräder antreibende Motor und das starr am Motor befestigte Küpplungsgehäuse im Bereich der Vorderachse liegen und das Geschwindigkeitswechselgetriebe unter den als Sitzbank ausgebildeten Vordersitzen angeordnet ist.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind Motor und Geschwindigkeitswechselgetriebe unabhängig voneinander am Fahrgestell aufgehängt und durch eine Gelenkwelle miteinander verbunden. Hierbei ist daher eine große Anzahl von Lagern und Lagerstellen notwendig, und der die Zwischenwelle abdeckende, in den Fahrgastraum hineinragende Tunnel muß auf Grund der Ausbildung dieser Zwischenwelle als Gelenkwelle einen großen Durchmesser aufweisen. Diese bekannten Anordnungen sind somit in ihrem Gesamtaufbau aufwendig, und außerdem wird durch den sehr groß zu dimensionierenden Tunnel für die Zwischenwelle die Beinfreiheit des mittleren Vordersitzes stark eingeschränkt. Weiterhin bilden hierbei Motor und Getriebe zwei getrennte schwingungsfähige Massen, die, da ihre Größe sehr verschieden ist, unterschiedliche Eigenfrequenzen aufweisen, wodurch das Auftreten von Resonanzschwingungen schwer zu vermeiden ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfachen und schwingungstechnisch günstigen Aufbau aufweist und bei der ein Optimum an Beinfreiheit für den mittleren Vordersitz gewährleistet ist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das Kupplungsgehäuse und das Gehäuse des Wechselgetriebes durch ein starr an beide angeflanschtes, an sich bekanntes, die in dem Kupplungsgehäuse und dem Gehäuse des Wechselgetriebes gelagerte starre Zwischenwelle umgebendes biege- und drehsteifes Zwischengehäuse miteinander verbunden sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das aus Motor, Kupplungsgehäuse, Zwischengehäuse und Gehäuse des Wechselgetriebes bestehende starre Antriebsaggregat in an sich bekannter Weise in vier Punkten mittels elastischer Elemente am Rahmen oder der Karosserie gelagert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung, F i g. 2 den Schnitt nach der Linie C-C in F i g.1 und F i g. 3 den Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 1. Im Bereich der Vorderachse eines Kraftfahrzeuges ist ein Motor 10 angeordnet, mit dem ein Kupplungsgehäuse 21 fest verbunden ist. Weiterhin ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 14 unterhalb der Vordersitze vorgesehen. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 21 und dem Gehäuse 22 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 14 ist ein Zwischengehäuse 12 angeordnet, das einerseits fest mit dem Kupplungsgehäuse 21 und andererseits fest mit dem Gehäuse 22 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 14 verschraubt ist. Das Zwischengehäuse 12 umgibt eine starre Zwischenwelle 13, die drehfest mit der Kupplungsabtriebswelle und mit der Eingangswelle des Geschwindigkeitswechselgetriebes 14 verbunden und in dem Kupplungsgehäuse 21 und dem Gehäuse 22 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 14 gelagert ist. Das Zwischengehäuse 12 ist durch Anordnung von Rippen biege- und drehsteif gestaltet. Der Motor 10, das Zwischengehäuse 12 und das Gehäuse 22 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 14 bilden eine starre Einheit, die in elastischen Elementen, von denen eines bei 23. gezeigt ist, gelagert ist. Das Drehmoment wird über eine Gelenkwelle 16 in ein Ausgleichsgetriebe 17, das die Hinterräder antreibt, übertragen. Das Kupplungsgehäuse 21 wird gegen den Fahrgastraum durch eine Ausprägung 20 im Bodenblech, die starre Zwischenwelle 13 und das sie umgebende Zwischengehäuse 12 durch einen Tunnel 19 im Bodenblech abgedeckt. Ein zweiter Tunnel 19a deckt die Gelenkwelle 16 nach oben ab. In der Zeichnung ist mit 24 bzw. 24 a strichpunktiert die Kontur für einen Tunnel angedeutet, wie er erforderlich wäre, wenn das Getriebe unmittelbar am Kupplungsgehäuse angeblockt und das Drehmoment mit einer langen Gelenkwelle auf die Hinterachse übertragen würde.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung des Antriebsaggregates für Personenkraftwagen, bei denen der die Hinterräder antreibende Motor und das starr am Motor befestigte Kupplungsgehäuse im Bereich der Vorderachse liegen und das Geschwindigkeitswechselgetriebe unter den als Sitzbank ausgebildeten Vordersitzen angeordnet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Kupplungsgehäuse (21) und das Gehäuse (22) des Wechselgetriebes (14) durch ein starr an beide angeflanschtes, an sich bekanntes, die in dem Kupplungsgehäuse (21) und dem Gehäuse (22) des Wechselgetriebes (14) gelagerte starre Zwischenwelle (13) umgebendes, biege- und drehsteifes Zwischengehäuse (12) miteinander verbunden sind.
2. Anordnung des Antriebsaggregates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Motor (10), Kupplungsgehäuse (21), Zwischengehäuse (12) und Gehäuse (22) des Wechselgetriebes (14) bestehende starre Antriebsaggregat in an sich bekannter Weise in vier Punkten mittels elastischer Elemente am Rahmen oder der Karosserie gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 937 508, 887 608; deutsche Auslegeschrift Nr. 1007187; österreichische Patentschrift Nr. 186 143; »The Autocar«, 1950, S. 854.