DE1220065B - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Phthalocyaninfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Phthalocyaninfarbstoffe

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DE1220065B
DE1220065B DEF37311A DEF0037311A DE1220065B DE 1220065 B DE1220065 B DE 1220065B DE F37311 A DEF37311 A DE F37311A DE F0037311 A DEF0037311 A DE F0037311A DE 1220065 B DE1220065 B DE 1220065B
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Dipl-Chem Dr Otto Fuchs
Dipl-Chem Dr Reinhold Deubel
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Hoechst AG
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    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
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    • C09B47/32Cationic phthalocyanine dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Phthalocyaninfarbstoffe In der deutschen Patentschrift 812 945 ist ein Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen beschrieben, bei dem man in Phthalocyaninen, die mindestens zwei Chlormethyl- oder Brommethylgruppen enthalten, die Chlor- oder Bromatome durch quaternäre oder ternäre Salzgruppen ersetzt. Die Herstellung von quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden Farbstoffen erfolgt hierbei in der Weise, daß man Chlormethyl- oder Brommethylphthalocyanine mit einem tertiären Amin umsetzt. Die erhaltenen Farbstoffe enthalten als Anion stets ein Chlor- oder Bromatom. Ferner ist aus der schweizerischen Patentschrift 340 935 ein Verfahren zur Herstellung von quaternäre Ammoniumgruppen enthaltenden Phthalocyaninfarbstoffen bekannt, bei dem man tertiäre Aminogruppen enthaltende Phthalocyanine mit einem Alkyl- oder Aralkylester erhitzt. Die hierbei erhaltenen quaternären Farbstoffe enthalten als Anion stets den Säurerest des angewandten Esters: Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Phthalocyaninfarbstoffe der Formel worin R, und R2 gleiche oder `'verschiedene niedermolekulare Alkyl- oder- Hydroxyalkylreste bedeuten oder Glieder einer ringförmigen . Verbindung sein können, R3 einen Hydroxyalkylrest, Pc einen metallhaltigen Phthalocyaninkern, X° ein'Hydroxyhon oder das Anion einer anorganischen oder . organischen, Säure und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, herstellen kann, indem man ein tertiäres Amin der allgemeinen Formel in welcher R,, R2, Pc und n die vorstehend genannten Bedeutungen haben, in wäßrigem Mittel mit einem Alkylenoxyd umsetzt und die erhaltene- quaternäre Farbstoffammoniumhydroxydverbindung gegebenenfalls mit einer anorganischen oder organischen Säure in das quaternäre Farbstoffammoniumsalz überführt.
  • Die Quaternierung tertiärer Amine, wie Trimethylamin, mit Äthylenoxyd ist bekannt. Es war jedoch überraschend, daß die verfahrensgemäß als Ausgangsverbindungen verwendeten -tertiären Amine mit einem Alkylenoxyd qüatemiert werden konnten, da bekanntlich quaternäre Ammoniumhydroxyde, die eine am Stickstoffatom gebundene Benzylgrüppe enthalten,. sehr unbeständig sind und bereits bei Raumtemperatur ziemlich rasch zerfallen '(vgl. H o u b e n - W e y 1, »Methoden der Organischen - Chemie«, Bd. 11/2 [1958]; S. 623): ,Das Verfahren wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man das Phthalocyaninderivat der vorstehend angegebenen Formel (2) in wäßrigem Mittel mit einem geringen Überschuß eines Alkylenoxyds umsetzt; wobei das tertiäre Amin allmählich in Lösung geht. Die Umsetzung, die in einigen Stünden beendet ist; wird bei einer Temperatur nicht` oberhalb von etwa 50°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von, etwa, 20 bis 30-°C, durchgeführt. Man erhält eine bei Raumteinperatur beständige, stark' alkalische Lösung der' quaternären Farbstoffammoniumhydroxydverbindung:' Die quaternäre Farbstoffammoniumhydroxydverbindung kann in festem Zustand gewonnen werden, indem man das Umsetzungsgemisch mit einem mit Wasser mischbaren Fällungsmittel, beispielsweise Aceton, versetzt: Aus den quaternären Farbstoffammoniumhydroxydverbindungen können durch Neutralisieren mit einer anorganischen oder organischen Säure die entsprechenden wasserlöslichen Ammoniumsalzverbindungen hergestellt werden. Als Säuren kommen hierfür beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure und Ameisensäure in Betracht.
  • Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann man die quaternären Ammoniumsalzverbindungen direkt erhalten, indem man das Alkylenoxyd und die gewünschte Säure gleichzeitig zu einer Suspension des tertiären Amins in Wasser fließen läßt, wobei man den pH-Wert des Umsetzungsgemisches durch :Regeln der Zuflußgeschwindigkeit der Säure auf einem Wert zwischen etwa 7 und 8 hält, oder indem man das tertiäre Amin mit der berechneten Menge Säure in das Salz überführt und dann das Salz mit einem Alkylenoxyd umsetzt. Bei dieser Ausfixhrungsforin kann die Umsetzung bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 100°.C, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 50°_C, .durchgeführt werden. Die im Einzelfall anzuwendende optimale Temperatur ist hierbei auf die eingesetzten Umsetzungsteilnehmer abzustellen.
  • Als Ausgangsverbindungen können verfahrensgemäß solche metallhaltigen Phthalocyaninverbindungen verwendet werden, die eine bis sechs, vorzugsweise zwei bis vier übgr eine Methylengruppe an den Benzolkernen des Moleküls -gebundene tertiäre Aminogruppen enthalten. Beispielsweise seien hierfür die jiachstehenden Verbindungen genannt: Tri-.(co-N-.dimethylaminomethyl)-, Tetra-(c)-N-morpholinylmetthyl)-, Tetra-(co-N-pyrrolidylmethyl)-, Di-(co-N-diäthylaminomethyl)- ünd Di-.(W-N-Metliyl-N-oxyäthylaminomet@yl)-kupf4prphthäloeyanin, pi-(co-N=dimethylaminomethyl)-nickelphthalocyanin und Tri-(co-N-dimethylaminomethyl)-kobaltphthalocyanin.
  • Die verfahrensgemäß verwendeten Ausgangsverbindungen lassen sich dnrcli Umsetzung eines Chlor-oder Brommethylgruppen enthaltenden metallhaltigen Phthalocyanins mit einem sekundären Amin, wie beispielsweise Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Methyloxyäthylamin, Morpholin, Pyrrolidin oder Piperidin, herstellen (USA.-Patentschrift 2547972 und deutsche Auslegeschrift 1097 596).
  • Der Vorteil dg¢ erfindungsgemäßen Verfahrens gpgenillaer den atls der de@uxschpnatentsphrilt 81 945 und der schweizerischen Patentschrift 340 935 bekalinten Verfahren besteht darin, daß man naoh dem vorlipgenden Verfahren in eifacher und wirtschaftlicher weise- quaternäre Phthaloeyaninfarbstoffe mit belle= bigen Anionen .herstellen Dann. --Dieser -Vort(jil ist dadurch gegeben, daß man bei der verfahrensgemäßen Ijrpsetzung ypn tertiäte Arnnogruppen enthaltenden Plhthalocyaninderivaten mit einem Alkylsnoxyd quatertiäre Fgrhstoffammpniumhydro@cydverbindungen erhält, die mgn entweder als solche isolieren oder zu einem beliebigen Zeitpunkt des Verfahrens durch Behandeln mit einer beliebigen anorganischen oder organischen Säure in die entsprechenden Salze überfuhren kann. Nach dein Verfahren können somit Farbstoffe hergestellt werden, die auf_ Grund ihres anionisphen, Bestandteils anwendungstechnische Vorteile reit sich bringen. So sind beispielsweise die ciuaternären Farbstoffe, die ein HydrQxyl-oder Acetatanion enthalten, nicht nur in Wasser, sondern auch in vielen organischen Lösungsmitteln gut löslich. Auf Grund der letztgenannten. Eigenschaft können aus diesen Farbstoffen hochkonzentrierte Farbpasten auf Basis organischer Lösungsmittel hergestellt werden.-Die nach dem Verfahren der- Erfindung erhältlichen Verbindungen sind ferner zum Färben und Bedrucken von Cellulosematerialien hervorragend geeignet. Die wasserlöslichen Farbstoffe können mit alkalisch wirkenden Mitteln, zweckmäßig unter Mitverwendung eines Reduktionsmittels, auf Fasern aus natürlicher oder, regenerierter Cellulose echt fixiert werden. Die erhaltenen brillanten Türkisfärbungen und -drucke zeichnen sich durch sehr gute Echtheitseigenschaften, insbesondere durch sehr gute Nxß- und Lichtecht heiten, aus.
  • Beispiel 1 25 ;Gewichtsteile Tri-.(c)-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalooyanin werden :bei Raumternperatur langsam in eine Lösung von 10 Gewichtsteilen Äthylenoxyd in 50 Gewichtsteilen Wasser eingerührt, wobei .das tertiäre Amin langsam in Lösung geht. Nach 3stündigem Nachrühren wird das überschüssige Äthylenoxyd im Vakuum abdestilliert. Man erhält so eine etwa 40 °/oige dickflüssige blaue Lösung des Farbstoffs, die als Druck- oder Färbepaste direkt verwendet werden kann. Ein blaues, in Wasser leicht lösliches Farbstoffpulver erhält man, wenn man die erhaltene Farbstofflösung mit Aceton vermischt, den abgeschiedenen blauen Farbstoff absaugt uröd nach dem Wäschen mit Aceton vorsichtig trocknet..
  • Der Farbstoff kann unter Einwirkung alkalisch wirkender Mittel und zweckmäßig in Gegenwart eines Reduktionsmittels auf Baumwolle oder Zellwolle echt fixiert werden, wobei brillante türkisblaue Färbungen und Drucke von guter Wasch- und Lichtechtheit erhalten werden.
  • Verwendet man an Stelle von 25 Gewichtsteilen Tri-(w-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalocyanin eine äquivalente Gewichtsmenge Di-(co-N-dimethylaminomethyl)-nickelphthalocyanin, so erhält man einen wasserlöslichen grünstichigblauen Farbstoff, der auf Cellulosematerialien Färbungen und Drucke mit ähnlich guten Echtheitseigenschaften-ergibt. Beispiel 2 Eine Suspension von -25 Gewichtsteilen Z'ri-(OJ-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalocyanin in 100 Gewichtsteilen Wasser wird bei Raumtemperatur mit 10 Gewichtsteilen Propylenoxyd tropfenweise versetzts Man rührt nach, bis das tertiäre Amin vollständig in Lösung gegangen ist; - und neutralisiert .dann mit verdünnter Essigsäure. Die Abtrennung des wasserlöslichen Acetates kann durch Ausfällen mit Aceton erfolgen, oder man destilliert das überschüssige-Propylenoxyd und das Wasser im Vakuum ab. Der Farbstoff liefert auf Baumwolle brillante "Türkis= färhungen von guter Naß- und Lichtechtheit.
  • Wenn man das Tri-(uo-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalocyanin durch eine .äquivalente Gewichtsmenge Tri-(co-N-dimethylaminomethyl)-kobaltphthalQcyanin ersetzt, dann erhält man einen rotstichigblauen Farbstoff, der auf Cellulosematerialien Färbungen und Drucke mit guten Echtheitseigenschaften liefert. Beispiel 3 9,3 Gewichtsteile des aus einem Gemisch von Tri-und Tetra-(chlormethyl)-kupferphthalocyanin durch Umsetzung mit Morpholin erhaltenen tertiären Amins werden in eine Lösung von 3 Gewichtsteilen Äthylenoxyd in 1:00 Gewichtsteilen Wasser eingetragen. Bei Raumtemperatur ist die Umsetzung in etwa 50 Stunden beendet. Mars destilliert das überschüssige Äthylen-Qxyd im Vakuum ab und druckt oder klotzt die so erhaltene wäßrige Lösung direkt auf das Fasermaterial. Nach der alkalischen Entwicklung erhält man klare Türkisfärbungen und -drucke mit guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 4 30 Gewichtsteile des durch Umsetzung von Tetra-(chlormethyl)-kupferphthalocyanin mit Pyrrolidin dargestellten tertiären Amins werden mit 80 Gewichtsteilen Wasser und 10 Gewichtsteilen Äthylenoxyd 24 Stunden bei Raumtemperatur verrührt, worauf das überschüssige Äthylenoxyd im Vakuum abdestilliert wird. Man erhält eine etwa 30 °/oige wäßrige Farbstofflösung, die sich zum Färben und Bedrucken j von Baumwolle direkt verwenden läßt.
  • Beispiel s 15 Gewichtsteile Tri-(o)-N-diäthylaminomethyl)- j kupferphthalocyanin werden in 100 Gewichtsteilen Wasser angerührt und mit 5 Gewichtsteilen Eisessig versetzt. Dann gibt man 9 Gewichtsteile Äthylenoxyd hinzu und erwärmt im Autoklav 6 Stunden auf 80 bis 100°C. Nach dem Abdestillieren des überschüs- ; sigen Äthylenoxyds im Vakuum kann aus der wäßrigen Farbstofflösung durch Zusatz von Aceton der blaue Parbstoff ausgefällt und durch Absaugen abgetrennt werden. Man kann auch die Lösung durch Abdestillieren des Wassers im Vakuum auf den gewünschten Prozentgehalt einengen.
  • Der erhaltene Farbstoff liefert auf nativen und regenerierten Cellulosematerialien brillante und echte Türkisfärbungen und -drucke.
  • Beispiel 6 Zu einer Suspension von 15 Gewichtsteilen Tri-(co-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalocyanin in 150 Gewichtsteilen Wasser läßt man 30 Gewichtsteile einer 20 °/oigen wäßrigen Äthylenoxydlösung zutropfen, wobei man während der Umsetzung durch langsame Zugabe von 10 °/oiger Phosphorsäure den pH-Wert auf 7,5 bis 8 hält. Die Beendigung der Quaternierung wird dadurch angezeigt, daß keine Phosphorsäure mehr verbraucht wird. Man stellt die , Farbstofflösung mit Phosphorsäure schwach sauer, destilliert das überschüssige Äthylenoxyd im Vakuum ab und engt bis zur gewünschten Konzentration ein, oder man fällt das blaue quaternäre Farbstoffsalz mit Aceton aus. Der so erhaltene Farbstoff kann auf Baumwolle gefärbt und durch Zusatz von verdünnten Alkalien und gegebenenfalls unter Zugabe eines Reduktionsmittels echt fixiert werden.
  • Beispiel ? Ersetzt man im Beispie16 das Tri-(o)-N-dimethylaminomethyl)-kupferphthalocyanin durch eine äquivalente Gewichtsmenge Di-(co-N-methyl-N-oxyäthylaminomethyl)-kupferphthalocyanin und neutralisiert das Umsetzungsgemisch mit Essigsäure an Stelle von Phosphorsäure, so erhält man das Acetat eines in Wasser leicht löslichen quaternären Kupferphthalocyaninfarbstoffes. Das Farbstoffsalz liefert unter den im Beispiel 1 angegebenen Färbebedingungen türkisblaue Färbungen und Drucke auf Cellulosematerialien mit guten Echtheitseigenschaften.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Phthalocyaninfarbstoffe der Formel worin R, und R2 gleiche oder verschiedene niedermolekulare Alkyl- oder Hydroxyalkylreste bedeuten oder Glieder einer ringförmigen Verbindung sein können, R3 einen Hydroxyalkylrest, Pc einen metallhaltigen Phthalocyaninkern, X° ein Hydroxylion oder das Anion einer anorganischen oder organischen Säure und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, dadurch gekennzeichn e t, daß man ein tertiäres Amin der allgemeinen Formel in welcher R1, R2, Pc und n die vorstehend genannten Bedeutungen haben, in wäßrigem Mittel mit einem Alkylenoxyd umsetzt und die erhaltene quaternäre Farbstoffammoniumhydroxydverbindung gegebenenfalls mit einer anorganischen oder organischen Säure in das quaternäre Farbstoffammoniumsalz überführt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkylenoxyd und die anorganische oder organische Säure gleichzeitig zu einer Suspension des tertiären Amins in Wasser fließen läßt, wobei man den pH-Wert des Umsetzungsgemisches durch Regeln der Zuflußgeschwindigkeit der Säure auf einem Wert zwischen etwa 7 und 8 hält.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Umsetzung mit dem Alkylenoxyd die berechnete Menge einer organischen oder anorganischen Säure zusetzt und die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 50°C, vornimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 812 945; schweizerische Patentschrift Nr. 340 935.
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