DE1219494B - Verfahren zur Herstellung von DL-2, 2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxanen-(1, 3) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von DL-2, 2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxanen-(1, 3)

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DE1219494B
DE1219494B DEF34255A DEF0034255A DE1219494B DE 1219494 B DE1219494 B DE 1219494B DE F34255 A DEF34255 A DE F34255A DE F0034255 A DEF0034255 A DE F0034255A DE 1219494 B DE1219494 B DE 1219494B
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DE
Germany
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phenyl
dialkyl
amino
dioxane
oximino
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Pending
Application number
DEF34255A
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English (en)
Inventor
Masao Ohara
Kiyotsugu Yamamoto
Takashi Kamiya
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Fujisawa Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Fujisawa Pharmaceutical Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/041,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes
    • C07D319/061,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes not condensed with other rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von DL-2,2-Dialkyl-S-amino-6-phenyl-dioxanen-(1 ,3) Es ist bekannt, daß die 2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxane-(1,3) wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung des Chloramphenicols sind. Es ist weiterhin bekannt, daß die 2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxane-(1,3) optische und strukturelle Isomere bilden und von diesen für die Herstellung des Chloramphenicols das D-threo-Isomere benötigt wird.
  • Das racemische 2,2-Dimethyl-5-amino-6-phenyl-dioxan-1,3 wurde bereits mit Hilfe von optisch aktiven Säuren in die optischen Isomeren zerlegt.
  • Es ist nun von erheblichem Interesse, die optisch aktiven Formen der 2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyldioxane-(1,3), die nicht für die Herstellung antibiotisch wirksamer Substanzen geeignet sind, in technisch vorteilhafter Weise in die racemische Form umzuwandeln, um auf diese Weise einen Teil an dem wertvolleren optisch aktiven Isomeren zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von DL-2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxanen-(1,3) der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Alkylreste bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man L-(-)-5-Oximino-6-phenyl-dioxane-(1,3) der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit mehr als 1 Mol einer tertiären Alkalibutylatlösung, bezogen auf die Oximverbindung, unter Rückfluß behandelt und die erhaltenen DL-2,2-Dialkyl-5-oximino-6-phenyl-dioxane-(1,3) in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden DL - 2,2 - Dialkyl - 5- amino - 6 phenyl - dioxanen - (1,3) reduziert.
  • Es ist bekannt, daß optisch aktive Verbindungen durch Behandlung mit alkalischen Mitteln racemisiert werden können und daß die Racemisierung dann leicht eintritt, wenn die betreffende Verbindung eine Carbonylgruppe in Nachbarschaft zu einem asymmetrischen, ein Wasserstoffatom enthaltenden Kohlenstoffatom besitzt (vergleiche z. B. F i e 5 e r, Lehrbuch der organischen Chemie, 4. deutsche Auflage, 1960, S. 304, 305), wobei der leichte Racemisierungsvorgang auf eine intermediäre Enolisierung zurückgeführt wird, während bei Verbindungen, in denen eine solche Gruppierung fehlt, im allgemeinen die Racemisierung nur mit Schwierigkeiten und unter drastischen Bedingungen möglich ist. Ferner wird in K a r r e r, Lehrbuch der organischen Chemie, 12. Auflage (1954), S. 319, vorletzter Absatz, darauf hingewiesen, daß sich selbst bei der künstlichen Racemisierung der D-Weinsäure, die an sich das klassische Beispiel für die Bildung von Racematen ist, neben dem Racemat große Mengen an Meso-Weinsäure bilden, d. h., daß sogar in diesem Fall, in dem eine Enolisierungsreaktion möglich ist, die Umsetzung nicht glatt verläuft. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden 5-Oximinoverbindungen besitzen keine zur Enolisierung befähigte Gruppierung, und sie können weiterhin durch Alkali zersetzt werden.
  • Es war daher überraschend, daß die L-(-)-2,2-Dialkyl-5-oximino-6-phenyl-dioxane-(1,3) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit guten Ausbeuten in die entsprechenden Racemate übergeführt werden können.
  • Man kann die Racemisierung und die Reduktion auch in einer einzigen Stufe ausführen.
  • Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden L-(-)-5-Oximino-6-phenyl-dioxane-(1,3) können in bekannter Weise (z. B. nach der in der österreichischen Patentschrift 208 356 beschriebenen Methode) aus den entsprechenden L-(+)-threo-5-Amino-6-phenyl dioxanen-(1,3) durch Behandlung mit Wasserstoffperoxyd gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators erhalten werden.
  • Die Umwandlung des entsprechenden L-(-)-5-Oximino-6-phenyl-dioxans-(1,3) in das entsprechende racemische Oxim hängt in der Geschwindigkeit beispielsweise von der Konzentration der Reaktionsteilnehmer ab. Werden 5 Mol tertiäre Natriumbutylatlösung auf 1 Mol des Oxims verwendet, so ist die durchzuführende Racemisierung etwa innerhalb von 4 Stunden beendet, und es wird ein nur schwach gefärbtes racemisches Oxim in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten. Die schwache Färbung beruht auf der Bildung geringer Mengen von Nebenprodukten.
  • Die Reduktion des racemischen 2,2-Dialkyl-5-oximino-6-phenyl-dioxans-(1,3) kann in an sich bekannter Weise, z.B. mittels Lithiumaluminiumhydrid, durchgeführt werden. Die Reduktion kann auch auf katalytischem Wege erfolgen, wobei als Katalysator z.B. Raney-Nickel, Platinoxyd oder Palladium verwendet wird. Vorzugsweise wird das racemische Oxim mittels Wasserstoff katalytisch unter Verwendung von Raney-Nickel reduziert.
  • Da die herzustellende racemische Aminoverbindung in der 5- und 6-Stellung je ein asymmetrisches Kohlenstoffatom besitzt, fällt es als ein Gemisch der threo- und der erythro-Form an. Das Verhältnis der beiden Formen in dem Endprodukt schwankt je nach der Art des verwendeten reduzierenden Mittels. Wird beispielsweise das racemische Oxim mit Lithiumaluminiumhydrid in einem Ather als Lösungsmittel reduziert, so beträgt das Verhältnis der erythro-Form zur threo-Form im Endprodukt etwa 2 :1. Führt man dagegen die Reduktion mittels Wasserstoff und Raney-Nickel als Katalysator durch und arbeitet unter Druck, so besteht das erhaltene racemische Amin zum größten Teil aus der threo-Form.
  • Beispiel 22,2 g L-(-)-2,2-Dimethyl- 5-oximino-6-phenyi-1,3-dioxan (F. 140 bis 141"C aus Äthanol; [a]2cß.7 = -78,4"; C = 1,04 in Methanol) werden mit einer Lösung von 12,0 g metallischem Natrium in 750 ccm tertiärem Butanol 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
  • Nach Beendigung der Umsetzung wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem erhaltenen Rückstand werden 150 ccm Wasser hinzugegeben und mit Essigsäure neutralisiert. Die hierbei ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser und dann wenig Äthanol gewaschen und getrocknet. Es werden 20,7 g (93,50/0 der Theorie) DL -2,2- Dimethyl -5- oximino - 6 - phenyl-1,3-dioxan vom F. 151 bis 152"C erhalten. Die optische Drehung des Produktes ist praktisch gleich Null.
  • 5,0 g des oben erhaltenen DL-2,2-Dimethyl-5-oximino-6-phenyl-1,3-dioxans werden in 80 ccm Methanol gelöst, die Lösung wird mit 1,5 g Raney-Nickel versetzt und bei einem Anfangsdruck von 110 Atmosphären unter Wasserstoff bei einer Temperatur von 90 bis 100"C 4 Stunden reduziert. Anschließend wird der Katalysator abfiltriert und das Methanol abdestilliert. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei 4,0 g DL-2,2-Dimethyl-5-amino-6-phenyl-1,3-dioxan vom F. 119 bis 123"C erhalten werden. In dem erhaltenen Racemat beträgt das Verhältnis von der threo- zur erythro-Form etwa 10: 1.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von DL-2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxanen-(1,3) der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Alkylreste bedeuten, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man L-(-)-5-Oximino - 6 - phenyl - dioxane - (1,3) der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit mehr als 1 Mol einer tertiären Alkalibutylatlösung, bezogen auf die Oximverbindung, unter Rückfluß behandelt. und die erhaltenen DL-2,2-Dialkyl-5-oximino-6-phenyl-dioxane-(1,3) in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden DL-2,2-Dialkyl-5-amino-6-phenyldioxanen-(1,3) reduziert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 939 808; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 010 531; deutsche Auslegeschrift E 6135 W b/12 q (bekanntgemacht am 28. 6. 1956); österreichische Patentschrift Nr. 208 356; L. F. F i e 5 e r, Lehrbuch der organischen Chemie, 4. deutsche Auflage, 1960, S. 304, 305; Wagner Zook, Synthetic Organic Chemistry, 1953, S. 658, Ziffer 426.
DEF34255A 1960-07-07 1961-06-23 Verfahren zur Herstellung von DL-2, 2-Dialkyl-5-amino-6-phenyl-dioxanen-(1, 3) Pending DE1219494B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939808C (de) * 1951-11-27 1956-03-01 Inventa A G Fuer Forschung & P Verfahren zur Herstellung von Oximen
DE1010531B (de) * 1950-05-19 1957-06-19 Parke Davis & Co Verfahren zur Herstellung von Dioxanverbindungen
AT208356B (de) * 1957-12-24 1960-04-11 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Umwandlung von L-threo-5-Amino-6-phenyl-dioxanen-1,3 in die L-erythro-Verbindungen

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