DE1218780B - Zugdeichsel fuer eine Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

AOId

Deutsche Kl.: 45 c - 81/00

Nummer: 1218 780

Aktenzeichen: M 46296III/45 c

Anmeldetag: 17. August 1960

Auslegetag: 8. Juni 1966

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugdeichsel für eine Heuwerbungsmaschine mit einem Maschinenrahmen, der sich auf dem Boden über zwei Laufrollen und an der Zugmaschine über die in sich starre Zugdeichsel abstützt, die an dem Maschinenrahmen um eine etwa vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist und über diese Achse hinaus eine Verlängerung nach hinten aufweist, die mit einem mit mehreren Rasten für mehrere Schwenkstellungen der Zugdeichsel versehenen Kulissenbogen im Eingriff steht.

Bei einer bekannten Ausführung einer Landmaschine ist die Deichsel in einer Deichseltasche um einen sie im Abstand vom hinteren Ende durchsetzenden Steckbolzen in etwa horizontaler Ebene verschwenkbar und durch einen weiteren Bolzen arretierbar. Weiterhin ist es von einer Heuwerbungsmaschine, die sich über zwei Arme am Schlepper abstützt, bekannt, ihr endloses mit Zinken versehenes, quer zur Fahrtrichtung um horizontale Achsen umlaufendes Förderorgan gegenüber dem Schlepper unter anderem um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse zu verstellen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Zugdeichsel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Heuwerbungsmaschine, die sich über die Zugdeichsel an der Zugmaschine abstützt, sowohl in ihrer Höhe zum Boden als auch in ihrer seitlichen Lage relativ zur Zugmaschine leicht und ohne Werkzeuge einstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die etwa vertikale Schwenkachse der Zugdeichsel von einer die Zugdeichsel mit dem Maschinenrahmen verbindenden Höheneinstellvorrichtung gebildet wird. Auf diese Weise ergibt sich eine technisch besonders einfache Lösung einer kombinierten Höhen- und Seitenverstellbarkeit der Heuwerbungsmaschine gegenüber der Zugmaschine, mit der sie über die Zugdeichsel verbunden ist.

Eine sehr einfache und zweckmäßige Ausführung wird dadurch erreicht, daß der Kulissenbogen bei der Höheneinstellung zugleich die horizontale Schwenkachse für die Zugdeichsel bildet. Besonders vorteilhaft ist es, daß die verstellbare Höhen- und Seiteneinstellvorrichtung der Zugdeichsel nur drei Gelenke aufweist.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer der möglichen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt

F i g. 1 ein an eine Zugmaschine angehängtes Ge-Zugdeichsel für eine Heuwerbungsmaschine

Anmelder:

Maschinenfabrik Fahr A. G.,
Gottmadingen (Kr. Konstanz)

Als Erfinder benannt:

Michael Stampfer, Gottmadingen (Kr. Konstanz)

rät in seitlich aus der Zugmaschinenspur versetzter Lage im Grundriß,

F i g. 2 ein an der Anhängeschiene eines Schleppers abgestütztes Gerät in hoher Arbeitsstellung im Seitenriß,

F i g. 3 ein Gerät nach F i g. 2 in tieferer Arbeitsstellung und

F i g. 4 eine Zugdeichsel mit teilweisem Schnitt durch die Verstellvorrichtung für die Zugdeichsel.

Am Rahmen 1 der Heuwerbungsmaschine ist eine Zugdeichsel 2 angebracht, die durch einen Stecker 3 mit der Anhängeschiene einer Zugmaschine 4 gelenkig verbunden ist und das Gerät abstützt. An einem Träger 5 des Rahmens 1 sind ferner Stützrollen 6, 7 angeordnet, deren Stützen 8 in vertikalen Führungen 9 höhenverstellbar und feststellbar gelagert sind. Die Stützrollen 6, 7 sind nicht schwenkbar um ihre vertikalen Stützen 8, könnten es aber auch sein, um eine andere Arbeitsrichtung einstellen zu können. Die Zugdeichsel 2 stützt sich am vorderen Rahmenteil über eine Höhenverstellvorrichtung 10 ab. Ein Gelenkstück 11 (F i g. 4) ist an der Zugdeichsel 2 um eine Achse 12 verschwenkbar gelagert und umfaßt mit seinem oberen, als Mutter ausgebildeten Teil 13 eine in einem Gehäuse 14 der Stellvorrichtung 10 gelagerte Verstellspindel 15. Das hintere Ende 20 der Deichsel hat eine Öse, deren schlitzförmige Öffnung

16 von einem kreisförmig gekrümmten Kulissenbogen

17 durchsetzt ist, der mehrere Rasten 18,18', .. . aufweist. Die Zugdeichsel 2 ist um die Achse der Verstellspindel 15 in verschiedene Stellungen 2', 2", verschwenkbar und durch einen Riegel 19 feststellbar, der in eine der diesen Stellungen entsprechenden Rasten 18,18' einsetzbar ist. Die Öffnung 16 ist so bemessen, daß sie die sich aus den Verstellbewegungen ergebenden Längsverschiebun-

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gen der Deichsel gegenüber dem Kulissenbogen 17 auffängt, so daß letzterer von den in Deichselrichtung wirkenden Kräften entlastet bleibt. Die spitzwinklige Anordnung der Stützrollen 6 und 7 am Träger 5 des Rahmens 1 bewirkt, daß die Maschine in der in F i g. 1 dargestellten Schräglage hinter der Zugmaschine herläuft. Die Kippgefahr ist durch den Vorlauf der Stützrolle 7 in Fahrtrichtung gegenüber der Stützrolle 6 beträchtlich vermindert, weil die strichpunktiert dargestellte Verbindungslinie 21 der Stützpunkte 3,7 infolge der Schrägstellung des Trägers 5 des Rahmens 1 vom Schwerpunkt 22 der Maschine genügend weit entfernt ist.

Claims (1)

1. Patentansprüche: ¹S

   • 1. Zugdeichsel für eine Heuwerbungsmaschine mit einem Maschinenrahmen, der sich auf dem Boden über zwei Laufrollen und an der Zug- ■ maschine über die in sich starre Zugdeichsel ab- ao stützt, die an dem Maschinenrahmen um eine etwa vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist und über diese Achse hinaus eine Verlängerung nach hinten aufweist, die mit einem mit mehreren Rasten für mehrere Schwenkstellungen der Zugdeichsel versehenen Kulissenbogen im Eingriffsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa vertikale Schwenkachse der Zugdeichsel (2) von einer die Zugdeichsel mit dem Maschinenrahmen (5) verbindenden Höheneinstellvorrichtung (10) gebildet wird.

   2. Zugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugdeichsel (2) in ihrer Längsrichtung nachgiebig mit dem Kulissenbogen (17) verbunden ist.

   3. Zugdeichsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugdeichsel (2) an ihrem hinteren Ende (20) mit einer Öffnung (16) versehen ist, durch die der Kulissenbogen (17) mit Spiel hindurchgeführt ist.

   4. Zugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der...Kulissenbogen (17) bei der Höheneinstellung zugleich die horizontale Schwenkachse für die Zugdeichsel (2) bildet.

   5. Zugdeichsel nach" Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Höhen- und Seiteneinstellvorrichtung der Zugdeichsel (2) nur drei Gelenke aufweist.

   In Betracht gezogene Drückschriften:
   Deutsche Patentschriften,Nr. 935 638, 1092 245; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 034 905;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 810 875;
   österreichische Patentschriften Nr. 206 689,
   099;

   französische PatentschriftNr. 1175 425.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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