DE1218425B - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Aluminiumalkyl-Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Aluminiumalkyl-VerbindungenInfo
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- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/48—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxidation reactions with formation of hydroxy groups
- C07C29/50—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxidation reactions with formation of hydroxy groups with molecular oxygen only
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. α.:
C 07 c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 12 ο - 5/02
Nummer: 1218 425
Aktenzeichen: Z10553 IV b/12 ο
Anmeldetag: 24. Dezember 1963
Auslegetag: 8. Juni 1966
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
hochreiner Alkohole, besonders höherer Alkohole, aus Aluminiumalkyl-Verbindungen.
Bekanntlich können Aluminiumalkyl-Verbindungen mit molekularem Sauerstoff zu Aluminiumalkoholaten
oxydiert werden und aus diesen durch Hydrolyse Alkohole erhalten werden. Diese Reaktionen sind in
den folgenden Formeln ausgedrückt, bei denen R1, R2
und R3 die gleichen oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen
(im besonderen Alkylgruppen) bedeuten.
Einer oder zwei der Reste
Wasserstoffatome sein.
Wasserstoffatome sein.
R1, R2 und R3 können
Al-R2 + 3/2O2
,OR1
Al (-OR2 +3H2O
OR3
OR3
, OR1
Al-OR2
OR3
R1OH + R2OH
(1) *5
(2)
Die Oxydation von Aluminiumalkylen wird im allgemeinen von einigen Nebenreaktionen begleitet, und
deshalb enthalten die erhaltenen Aluminiumalkoholate Olefine, Paraffine und sauerstoff haltige Substanzen
usw. als Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen und gegebenenfalls während der Oxydation verwendete
Lösungsmittel werden meistens durch Abstreifen (Stripping) oder durch Destillation unter verringertem
Druck entfernt. Während des Abstreifvorgangs entstehen jedoch Substanzen, die eine hohe Jodzahl haben
(im folgenden Substanzen mit hoher Jodzahl genannt). Die nach dem Abstreifprozeß erhaltenen Alkoholate
enthalten sowohl Spuren der obenerwähnten Nebenprodukte als auch hochungesättigte Substanzen mit
hoher Jodzahl. Diese Verunreinigungen sind auch in den Alkoholen enthalten, die durch Hydrolyse aus den
Alkoholaten erhalten werden, und es ist tatsächlich unmöglich, diese Verunreinigungen durch Destillation
der Alkohole zu beseitigen.
Die im Alkohol enthaltenden Verunreinigungen, Substanzen mit hoher Jodzahl usw. müssen soweit wie
möglich beseitigt werden, weil diese Verunreinigungen die Qualität verschiedener aus Alkoholen hergestellten
Produkte — Weichmacher, oberflächenaktive Agenzien usw. — weitgehend herabsetzen.
Es gibt schon einige Methoden für die Reinigung von Alkoholen, aber keine von diesen ist ausreichend wirksam
für die Reinigung von Alkoholen aus Aluminiumalkylen, oder andernfalls sind sie zu teuer. Im USA.-Patent
3 017 438 ist eine Methode beschrieben, bei der Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus
Aluminiumalkyl-Verbindungen
Aluminiumalkyl-Verbindungen
Anmelder:
Dr. Karl Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
Als Erfinder benannt:
Dr. Hiroshi Hasegawa,
Mikio Sato, Chiba City;
Tsuneo Yano, Ichikawa City (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 25. Dezember 1962 (37-57491)
Aluminiumalkyl nicht vollständig oxydiert wird, wodurch Nebenreaktionen vermieden werden. Nichtreagiertes
Aluminiumalkyl wird mit Alkoholen behandelt, um Paraffine zu geben, die durch Destillation
entfernt wurden. Diese Methode hat den Nachteil, daß die Alkoholausbeute niedrig ist.
Weiterhin ist es bekannt, eine Reinigung von Alkoholen durch Behandeln mit Alkali in Form von Alkali-
und Erdalkalihydroxyden oder auch durch Behändem mit entsprechenden Jonenaustauschern durchzuführen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Aluminiumalkyl-Verbindungen gefunden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Ammoniak während der Oxydation und/oder dem Abstreifen
und/oder der Hydrolyse eingeführt oder das Produkt der Oxydation, des Strippens und/oder der Hydrolyse
mit Ammoniak behandelt wird.
Die Erfindung liefert eine Methode, um hochreine Alkohole aus Aluminiumalkylen durch Oxydation mit
molekularem Sauerstoff zu erzeugen, mit oder ohne anschließendes Abstreifen und Hydrolysieren. Die
obengenannten Methoden können auch kombiniert werden.
Die als Ausgangsstoffe benutzten Aluminiumalkyle sind vorzugsweise Aluminiumtrialkyle mit gleichen
oder verschiedenen Alkylgruppen von 2 bis 30 C-Atomen, wie sie z. B. aus Aluminiumtriäthyl und Äthylen
erhalten werden können, vorzugsweise 4 bis 16, insbesondere 8 bis 10 C-Atomen; oder auch Organoaluminiumverbindungen,
bei denen R1, R2 und R3 die
gleichen oder verschiedene aromatische, cycloalipha-
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3 4
tische (Cyclohexyl- usw.), aromatisch substituierte einem unvollkommenen Qxyclatiansgrad abzubrechen,
Alkyle (/J-Phenyläthyl·- usw.), cycloaliphatisch substitu- wie im USA.-Patent 3 017 438 beschrieben wurde. Der
ierte Alkyle (jö-Cyclohexyläthyl- usw.), alkylsubstitu- Unterschied in der Ausbeute zwischen dem hier
ierte aromatische (p-Toluyl- usw.) und alkylsusbti- beschriebenen, Ammoniak verwendenden Prozeß und
tuierte cycloaliphatische (4-Äthylcyclohexyl- usw.) 5 dem ohne Ammoniak wird um so größer, je höher der
Gruppen sein können. Vollständigkeitsgrad der Oxydation ist. Die Methode
Ammoniak kann entweder gasförmig oder flüssig der hier beschriebenen Erfindung ist nicht teuer, leicht
verwendet werden. Wenn es vor der Hydrolysenstufe durchführbar und daher ausgezeichnet als industrielles
angewendet wird, ist trockenes Ammoniak vorzu- Verfahren geeignet,
ziehen. Für die Behandlung des Rohajkohols kann das io B e i s ρ i e 1 1
Ammoniak entweder trocken oder naß sein. Die auf
je 1 Mol Aluminiumalkyl einzusetzende Menge Am- 71 einer aus 68 Gewichtsprozent Toluol und 32 Ge-
moniak liegt über 0,001 Mol und vorzugsweise zwi- wichtsprozent Aluminiumalkylen mit 4 bis 16 C-Atoschen
etwa 0,1 und 10 Mol. men hestehenden Mischung (die etwa 6 Mol Alumi-
Wie obenerwähnt, kann das Ammoniak während 15 niumalkyl enthält) wurde in ein Reaktionsgefäß
der Oxydations- oder der Abstreifstufe oder nach gegeben und durch Luft unter Kühlen bei 5O0C und
Oxydation, Abstreif und/oder Hydrolyse eingesetzt 10 Atm oxydiert. Als 60% des Aluminiumalkyls in
werden, aber der Einsatz Yon Ammoniak vor der Aluminiumalkoholat übergegangen waren, wurden
Hydrolysenstufe, besonders während der Oxydations- 50 ecm flüssigen Ammoniaks (1,8 Mol, 0,3 Mol je
oder Oxydations- und Abstreifstufe, ist am wirksam- 20 1 Mol Aluminiumalkyl) während 1 Stunde in der Gesten,
schwindigkeit von 50 ecm/h zugegeben, und die Oxy-
Aluminiumalkyle werden durch molekularen Sauer- dation wurde beendet. Nach dem Abstreifen unter
stoff, mit oder ohne Lösungsmittel, unter folgenden venninderte.m Druck und der Hydrolyse des Produktes
Bedingungen oxydiert: Temperaturen von —50 bis wurde Rohalkohol in der Ausbeute von 95% der
15O0C und Drücken von 1 bis 70 Atm, vorzugsweise 35 Theorie, bezogen auf Aluminiumalkyl, erhalten. Seine
0 bis 700C und 1 bis 30 Atm. Unter diesen Bedin- Jodzahl betrug Q,§,
gungen kann vom Anfang der Reaktion an Ammoniak Aus diesem Rpha,lkoh<Dl wurde durch Destillation
eingeführt werden, aber es ist vorzuziehen, es erst bei 1 mm Hg Alkohol in 92% Ausbeute (bezogen auf
einzuführen, nachdem die Oxydationsreaktion zu etwa Aluminiumalkyl) erhalten; Jodzahl 0,25%, Reinheits-50
bis 90% fortgeschritten ist. Das Ammoniak kann 30 grad 99,8%. Er enthielt Spuren von Paraffin. Keine
entweder in gasförmigem oder flüssigem Zustand in anderen Verunreinigungen als Paraffin wurden in der
einer Menge zwischen 0,05 und 2 Mol auf 1 Mol gaschromatographischen Analyse entdeckt.
Aluminiumalkyl in das Reaktionssystem eingeführt . .
werden, Die Einführung des Ammoniaks kann nach Beispiel
der Beendigung der Öxydationsreaktion noch eine 35 Eine aus 65 Gewichtsprozent Τρίμοί, 2 Gewichts-Zeitlang
fortgesetzt werden. prozent Olefin und 33 Gewichtsprozent Aluminium-
Die Behandlung des. Oxydationsproduktes mit alkylen (gemäß Beispiel 1) bestehende Mischung, die
Ammoniak kann entweder unter Normaldruck oder etwa 1 Mol Aluminiumalkyl enthielt, wurde in ein
unter erhöhtem Druck erfolgen, vorzugsweise, mit Reaktionsgefäß gegeben und mit Luft bei 5O0C, 1 Atm
0,1 bis 10 Mol Ammoniak auf 1 Mol Aluminiumalkyl. 40 unter Kühlen oxydiert, Nach iOQ%jger Vollendung der
Diese Behandlung wird vorzugsweise unter solchen Oxydation wurde (ias Oxydationsprodukt in ein mit
Bedingungen durchgeführt, daß die Ammoniakkon- Rührer ausgestattetes R.e,aktion§gefäß übertragen, und
zentration möglichst hoch gehalten werden kann. 5 Mol getrpcknetgs. gasförmiges Ammoniak wurden
Das Oxydationsprodukt wird dann in normaler während 5 Stunden in der Geschwindigkeit von
Weise abgestreift, von Lösungsmittel und Verunreini- 45 1 Mol/h zugegeben (O0C, 1 Atm.). Durch Abstreifen
gungen befreit, und es wird Aluminiumalkoholat und Hydrolyse des Produktes wurde Rohalkohol mit
erhalten. Das Abstreifen wird unter normalem oder der Jodzahl 2,5. in einer Ausbeute von 91 % erhalten,
verringertem Druck bei einer Temperatur (Turmboden) Durch Destillation dieses Rphalkohols bei lmm Hg
zwischen Raumtemperatur und 2500C ausgeführt, mit wurde Alkohol mit der Jodzahl 1,5 und des R,einheits-
oder ohne Einblasen von Inertgas vom Boden her, Das 5Q grades von 99,9% in. einer Ausbeute von 88%
Ammoniak wird mit oder ohne Inertgas und in einer erhalten.
Menge von 0,1 bis 10 Mol auf 1 Mol Aluminiumalkyl Beispiels
in den Abstreifturm eingeführt.
Die Ammoniakbehandlung des Aluminiumalkoho- Das auf dem gleichen Wege wie im Beispiel 2 er-
lates und des Rohalkohols kann in der gleichen Weise 55 haltene Oxydationsprodukt wurde mit Ammoniak auf
erfolgen, wie für das Oxydationsprodukt beschrieben 11QPC erhitzt, pie übrigen Bedingungen waren diewurde.
Für den Rohalkohol kann aush wäßriges selben wie im Beispiel 2. Rohalkohol mit der Jodzahl2,6
Ammoniak benutzt werden, wurde in einer Ausbeute von 90% erhalten. Die Aus-
Durch die oben beschriebene Ammoniakbehandlung beute an Alkohol (Jodzahl 1,6, Reinheitsgrad 99,1 %)
werden die Substanzen mit hoher Jodzahl und/oder 60 betrug 87%, ihre Vorprodukte leicht entfernt. Die zuni Schluß Beispiel 4
durch Destillation erhaltenen Alkohole haben ejne
niedrige Jodzahl, eine frohe. Färb- und Geruchsquah'tat Das auf dem gleichen Wege, wie im Beispiel 2 be-
und eine viel höhere Reinheit, verglichen mit den durch schrieben, erhaltene Qxydationsprpdujit wurde abjede
andere Methode erhaltenen Produkten. Pie Er- 65 gestreift. Gleichzeitig wurde getrocknetes gasförmiges
findung gewährleistet eine hohe Alkoholausbeute, weil Ammoniak vom Blöden des Turms aus während
r sie gestattet, die Qxydatipnsreaktion vollständig ab- 2 Stunden zugegeben. Menge des Ammoniaks 1 Mol
laufen zu lassen und njcht erfordert, die Oxydation bei je 1 Mol Aluminiumalkyl, Die Geschwindigkeit des
Einblasens von Ammoniak wurde allmählich in dem Maße verringert, in dem der Druck innerhalb des
Turmes nachließ. Während des Vorganges war der geringste Druck innerhalb des Turmes 3 mm Hg
und die höchste Temperatur 2500C. Der Rohalkohol 5
wurde durch Hydrolyse des Aluminiumalkoholats erhalten, Ausbeute 92%, Jodzahl 1,7. Der aus dem
Rohalkohol durch Destillation erhaltene Alkohol hatte eine Jodzahl von 0,9, Reinheitsgrad 99,9 %, Ausbeute
88%. ίο
Das auf dem gleichen Wege wie im Beispiel 2 erhaltene Oxydationsprodukt wurde abgestreift und
Aluminiumalkoholat erhalten. Dieses Alkoholat wurde mit Ammoniak behandelt. Getrocknetes gasförmiges
Ammoniak (3,3 Mol auf 1 Mol Aluminiumalkyl) wurde in der Geschwindigkeit von etwa 0,7 Mol/h
bei O0C, 1 Atm, während 5 Stunden eingeblasen. Der
durch Hydrolyse des Reaktionsproduktes erhaltene Rohalkohol hatte die Jodzahl 3,0. Ausbeute 88%.
Der weiter durch Destillation aus dem Rohalkohol erhaltene Alkohol hatte die Jodzahl 2,0, Reinheitsgrad
99,9%, Ausbeute 85%.
Rohalkohol der Jodzahl 7,5 wurde in einer Ausbeute von 83 % durch Abstreifen und Hydrolyse eines in der
gleichen Weise wie im Beispiel 2 hergestellten Oxydationsproduktes erhalten. Dieser Rohalkohol wurde
mit Ammoniak behandelt: getrocknetes, gasförmiges Ammoniak wurde in einer Geschwindigkeit von
0,7 Mol/h während 5 Stunden eingeleitet. Alkohol mit der Jodzahl 2,2 wurde durch Destillation in der gleichen
Weise wie im Beispiel 2 erhalten. Ausbeute 80 %, Reinheitsgrad 99,5%.
71 einer aus 65 Gewichtsprozent Toluol und 35 Gewichtsprozent
Aluminiumalkylen (gemäß Beispiel 1) bestehenden Mischung (die etwa 6 Mol Aluminiumalkyl
enthielt) wurde in einem Reaktionsgefäß mit Luft bei 50° C, 20 Atm, unter Kühlen oxydiert. Als
65% des Aluminiumalkyls in Aluminiumalkoholat übergegangen waren, wurde begonnen, 40 ecm flüssigen
Ammoniaks (1,5 Mol, etwa 0,25 Mol auf 1 Mol Aluminiumalkyls) 1 Stunde lang in der Geschwindigkeit
von 40 ccm/h einzuleiten, und die Oxydation zu Ende geführt. Das Produkt wurde abgestreift unter Einblasen
von 0,6 Mol Ammoniak auf 1 Mol Aluminiumalkyl und von Toluol und anderen Verunreinigungen
befreit. Die Geschwindigkeit des Einblasens wurde in dem Maße vermindert, in dem der Druck im Abstreifturm
abfiel. Die Dauer des Einblasens betrug 2 Stunden. Der geringste Druck im Turm während des Vorganges
betrug 3 mm Hg und die höchste Temperatur 2500C.
Nach Entfernung des Ammoniaks wurde das Aluminiumalkoholat mit 20% Schwefelsäure hydrolysiert.
Man erhielt Rohalkohol mit der Jodzahl 0,4 in einer Ausbeute von 96 %. Durch Destillation bei 1 mm Hg
wurde Alkohol mit der Jodzahl 0,2, Reinheitsgrad 99,8%, in einer Ausbeute von 94% erhalten.
Vergleich
Ohne Einsatz vom Ammonaik wurde Rohalkohol mit der Jodzahl 7,5 aus demselben Ausgangsmaterial
und durch dieselben Arbeitsbedingungen, wie im Beispiel 2 beschrieben, in einer Ausbeute von 83%
erhalten. Alkohol mit der Jodzahl 5,0, Reinheitsgrad 97,6 %, wurde aus dem Rohalkohol durch Destillation,
wie im Beispiel 2 beschrieben, in einer Ausbeute von 79% gewonnen. Er enthielt Paraffin und
andere, unbekannte Anteile als Verunreinigungen.
Die Ammoniakbehandlung gemäß der Erfindung wurde auch auf die Oxydation von Aluminium-tricyclohexyl,
Aluminiumtri-^-cyclohexyläthyl-) undAluminium-tri-(p-toluyl)
usw. angewandt und ergab befriedigende Resultate hinsichtlich der Reinheit und der Ausbeute der Produkte.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Aluminiumalkyl-Verbindungen durch Oxydation
mit molekularem Sauerstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß Ammoniak während der Oxydation und/oder dem Abstreifen
und/oder der Hydrolyse eingeführt oder das Produkt der Oxydation, des Abstreifens und/oder der
Hydrolyse mit Ammoniak behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniak in Mengen über 0,001 Mol,
vorzugsweise von 0,1 bis 10 Mol, auf je 1 Mol Aluminiumalkyl eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxydation der AIuminiumalkyle
mit molekularem Sauerstoff Temperaturen von —50 bis +150° C, vorzugsweise von
0 bis 70 0C, und Drücke von 1 bis 70 Atm, vorzugsweise von 1 bis 30 Atm, angewandt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak erst eingeführt
wird, wenn die Oxydation zu etwa 50 bis 90% fortgeschritten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 907171, 862151; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 072 607;
USA.-Patentschriften Nr. 2 588 446, 2 584 269.
Deutsche Patentschriften Nr. 907171, 862151; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 072 607;
USA.-Patentschriften Nr. 2 588 446, 2 584 269.
609 578/557 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1218425X | 1962-12-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1218425B true DE1218425B (de) | 1966-06-08 |
Family
ID=14821270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ10553A Pending DE1218425B (de) | 1962-12-25 | 1963-12-24 | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Aluminiumalkyl-Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1218425B (de) |
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1963
- 1963-12-24 DE DEZ10553A patent/DE1218425B/de active Pending
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