DE1218311B - Drallgeschosszuender fuer UEbungsgeschosse - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F42c
Deutsche Kl.: 72 i-3/01
Nummer: 1218 311
Aktenzeichen: J 241751 c/72 i
Anmeldetag: 1. August 1963
Auslegetag: 2, Juni 1966
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drallgeschoßzünder für Übungsgeschosse zu schaffen,
der ein Höchstmaß an Sicherheit verbürgt, d. h. es ermöglicht, die Übungsgeschosse auch auf Schießplätzen
sehr beschränkter Ausdehnung zu verschießen. Dazu genügt es indessen nicht, möglichst viele
voneinander unabhängige Sicherungen für die empfindliche und die Trägheitsaufschlagzündung einzubauen.
Es kommt auch entscheidend darauf an, zu erkennen, wo diese Vorrichtungen im Zünder anzuordnen
sind. Es hätte nahegelegen, sich bei der Lösung dieser Aufgabe an bekannte Vorbilder von
für Kriegszwecke bestimmten Zünderkonstruktionen zu halten, allein schon um dort gewonnene Erfahrungen
und möglichst auch erprobte Bauelemente verwenden zu können.
Bei der Schaltung des erfindungsgemäßen Zünders, wurde indessen nicht dieser naheliegende Weg beschritten,
sondern im Gegenteil eine zunächst ungewöhnlich erscheinende Anordnung getroffen, die sich
inzwischen in der Praxis bewährt und internationale Anerkennung gefunden hat: Unter Verwendung bekannter
Zünderelemente ist erfindungsgemäß der Drallgeschoßzünder für Übungsgeschosse derart aufgebaut,
daß, wie an sich bekannt, ein empfindlicher Aufschlagzünder in der Zünderspitze des Zünderkopfes,
und zwar eines sonst massiven Zünderkopfes, angebracht ist, durch den ein Druckübertragungskanal
zum Hauptzündwerk führt, das seinerseits einschließlich sämtlicher Sicherungsvorrichtungen
in einer im Inneren der Geschoßhülse liegenden Zünderschafthülse untergebracht ist, die an den
Zünderkopf angebaut ist.
Dadurch sind sämtliche für die Sicherheit des Doppelzünders verantwortlichen Organe, die ja bei
einem für Kriegszwecke bestimmten Zünder im Zünderkopf untergebracht werden, an eine Stelle verlagert,
wo sie gegen äußere gewaltsame Einwirkungen, insbesondere Abprallern, zuverlässig geschützt
sind. Die Einzelorgane des erfindungsgemäßen Zünders sind für sich bekannt.
Durch die Verwendung eines an sich bekannten empfindlichen Aufschlagzünders mit pneumatischer
■Übertragung wird im Sinne der Forderung nach maximaler Sicherheit erreicht, daß bei vorzeitigem
Aufschlag und folglich unerwünschter Zündung der Pille in der Zünderspitze die noch in Sicherungsstellung befindlichen mechanischen Zündübertragungsorgane
von Aufschlagkräften nicht wesentlich beansprucht und nicht, wie es bei einer mechanischen
Stößelübertragung der Fall sein könnte, zurückgeschlagen werden.
Drallgeschoßzünder für Übungsgeschosse
Anmelder:
Gebrüder Junghans Aktiengesellschaft,
Schramberg (Württ.)
Als Erfinder benannt:
Paul Kaiser, Schramberg (Württ.)
Freilich konnte dem Konstrukteur bei der Verlegung der für die angestrebte maximale Sicherheit
verantwortlichen Organe nicht völlig freie Hand gegeben werden. Mit der Aufopferung des üblicherweise
im Zünderkopf ausgenutzten Konstruktionsraumes war für den Konstrukteur die Auflage verbunden,
möglichst wenig zusätzlichen Konstruktions-
ao raum im Zünderschaft, d. h. zu Lasten des Geschoßvolumens, zu beanspruchen und außerdem vor
allem eine möglichst schlanke Bauweise zu finden. Die Raumverhältnisse waren somit für den Konstrukteur
erheblich mehr beengt als bei einem für Kriegszwecke bestimmten Zünder für gleiche Geschoßkaliber.
Bei der Lösung dieser Aufgabe ist eine Konstruktion gelungen, die ihrerseits, wenngleich
dem oben erläuterten allgemeinen Erfindungsgedanken untergeordnet, selbsttätig patentfähig erscheint:
Bei Verwendung einer an sich bekannten Trägheitsbaugruppe, umfassend ein in der Zünderschafthülse
verschiebbares Kernstück, das ein Zeitsicherungsuhrwerk enthält und vor ihm eine Fliehkraftzerlegerrichtung
sowie hinter dem Uhrwerk einen Pilleträgerfliehschwingschieber sowie eine ■Übertragungspille,
hat der Erfinder einen Übertragungsbolzen vorgesehen, dem eine Mehrfachfunktion zukommt: Der Ubertragungsbolzen ist mit einem
breiten tellerförmigen Kopf versehen. Dicht vor dem Tellerkopf liegt die Mündung des pneumatischen
Übertragungskanals, und der Durchmesser des Tellerkopfes ist wesentlich größer als der Kanaldurchmesser.
Man erkennt, daß bei empfindlicher Aufschlagzündung der pneumatische Stoß durch den
Kanal auf den Übertragungsbolzen wie auf einen pneumatischen Kolben wirkt und ihn, wenn die
Transport-Rohr- und Zeitsicherungen ausgerückt sind, den Hauptnadelbolzen in die Ansteckpille eintreiben
läßt.
Kommt es hingegen — wiederum nach Ausrückung aller Sicherungen — zu einem Trägheitsaufschlag,
dann schiebt das Kernstück den in ihm
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gelagerten Übertragungsbolzen ein kurzes Stück nach vorn, bis der Tellerkopf am Boden der die Schafthülse
verschließenden Schraubplatte zum Anschlag kommt, der Bolzen wird in das Kernstück hineingestoßen
und stößt seinerseits den Hauptnadelbolzen in die Ansteckpille. Auf diese Weise ist erreicht, daß
die Funktionen der empfindlichen Aufschlagzündung und die der Trägheitsaufschlagzündung dort in gemeinsame
Organe ausmünden, wo dies für die Sicherheit zulässig und für die Ausnutzung des beschränkten
Konstruktionsraumes nützlich ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt daher vor der Ausmündung des Druckübertragungskanals
der kolbenartig verbreiterte Kopf eines Übertragungsbolzens, der mit seinem Rückende auf dem axialen
Nadelbolzen eines Zeitsicherungsuhrwerks steht, derart, daß bei empfindlicher Aufschlagzündung der
Übertragungsbolzen als pneumatischer Kolben mit dem Ubertragungskanal zusammenwirkt, während er
bei Vorschießen eines in bekannter Weise das Zeitsicherungsuhrwerk und den Pilleträgerschwingschieber
enthaltenden Trägheitsinnengehäuses gegen den Boden des Zündersockels anstößt und, als Anschlag
für den Nadelbolzen wirkend, diesen in die Ansteckpille eintreibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch den Zünder,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Zünderspitze gemäß Ebene A-B in F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt gemäß Ebene C-D in Fig.l,
F i g. 4 einen Querschnitt gemäß Ebene E-F in Fig.l,
F i g. 5 einen solchen gemäß Ebene G-H in F i g. 1,
Fig. 6 einen solchen gemäß Ebene I-K in Fig. 1
und
F i g. 7 einen Teilquerschnitt nach Ebene L-M in Fig. 6.
Der Zünder besteht in bekannter Weise aus einem Zündersockel S, in den die Zünderspitze T von vorn
eingeschraubt ist. Der Zündersockel S hat eine derart dicke Wandung, daß diametral gegenüber zwei
achsparallele Bohrungen angeordnet werden kön-· nen, in denen je ein Brennsatz 18 untergebracht ist.
Vor jedem Brennsatz liegt eine Zündpille 17. Vor jeder Zündpille 17 ist ein auf einer bekannten Sperrfeder
16 aufsitzender Beharrungsnadelbolzen 12 untergebracht, der je durch einen Querscherstift 11
gesichert ist.
Der Zündersockel S hat eine zentrale Bohrung, in welcher ein Zeitsicherungsuhrwerk 112 festgelegt ist.
Es sitzt in einem Kernstück 40, auf welches vorn ein einen axialen Stutzen 42 tragender Deckel 41
aufgeschraubt ist. In dem axialen Stutzen 42 liegt ein axialer Schlagbolzen 111, der von einer Schlagfeder
133 umgeben ist, die sich vorn gegen eine Schulter ihrer Führungsbohrung und hinten gegen eine
Hammerhülse 132 auf dem Schlagbolzen 111 abstützt. Die Hülse 132 wird durch zwei Fliehgewichte
130, 131 hintergriffen, welche die Schlagfeder 133 gespannt halten und vorn auf dem Gehäuse des Zeitsicherungsuhrwerks
112 gleitbar lagern.
Auf der Vorderstirn des Stutzens 42 liegen zwei Halbringfliehsegmente 19 auf, welche einen Vorderendflansch
lila am Schlagbolzen 111 hintergreifen und ihn gegen Rückbewegung sichern. Mit ihren
Rückflächen liegen beide Fliehsegmente 19 auf einem Scherplättchen 13 auf, das seinerseits auf der
Vorderstirn des axialen Stutzens 42 aufliegt.
Die Fliehsegmente 19 werden in ihrer Sicherungsstellung zusammengehalten von einer Fliehbandfeder
110 und diese durch eine Beharrungshülse 14, die auf dem Rand des Scherplättchens 13 aufsteht und
durch eine Tellerfeder 15, die durch die Zünderspitze T festgeklemmt ist, von vorn her auf dem
Plättchen 13 festgehalten.
Hinter dem Schlagbolzen 111 liegt eine Zündnadel 113, welche in bekannter Weise das Zeitsicherungs
uhrwerk 112 durchsetzt und durch dieses nach Zeitablauf desselben entsichert wird. Die Laufzeit dieses
Uhrwerks bewirkt eine Feldsicherheit von 50 bis 150 m.
Hinter jedem der Brennsätze 18 liegt ein Pilleträger-Flieh-Schwing-Schieber
43 (F i g. 6), der auf einer Achse 44, die im Sockel S lagert, drehbar ist
und einen Detonator 114 so trägt, daß er in Sicherungslage exzentrisch versetzt vor einer zugehörigen
Übertragungspille 134 liegt. Um die Achse 44 ist eine Wendelfeder 115 herumgewunden, deren einer
Endschenkel sich gegen den Schieber 43 und deren anderer sich gegen einen festen Stift 45 abstützen.
Diese Federn sind bestrebt, die Schieber 43 in Sicherungslage zu halten, also mit ihren Detonatoren
114 außerhalb des Feuerkanals. Durch die Fliehkraft werden sie hinter die Brennsätze gedreht und durch
Schnappbolzen 116 (F i g. 7) in ihrer Scharflage festgestellt.
Im Boden des Kernstücks 40 hinter dem Zeitsicherungsuhrwerk 112 sitzt ein weiterer Flieh-Schwing-Schieber
46 (Fig. 5), der um eine Achse 47 drehbar ist und exzentrisch einen Detonator 117
trägt. In gesicherter Lage, in welcher der Detonator 117 versetzt hinter der Zündnadel 113 liegt, wird
dieser Flieh-Schwing-Schieber durch eine Steuerwelle 118 gehalten, die hinten aus dem Gehäuse des
Zeitsicherungsuhrwerks hervorsteht und vom Uhrwerk drehbar ist. Eine Sperr-Flieh-Kugel 119
(F i g. 5) in einer Zelle in der Außenwand des Flieh-Schwing-Schiebers
46 ist zum Feststellen desselben in der Scharflage vorgesehen.
In der Zünderspitze T ist ein Kopfnadelbolzen 120 angeordnet, der in bekannter Weise mit einem abgeschrägten
Rückrand 123 in zwei Fliehbacken 121 eingreift, die durch eine Bandfeder 122 in Sicherungslage
zusammengehalten sind. Die Fliehbacken liegen auf der Vorderstirn eines Schraubstopfens 48
auf, in dem eine Zündpille 124 hinter dem Kopfnadelbolzen 120 sitzt. Von der Zündpille 124 aus
führt ein axialer Feuerkanal 125 bis auf den Vorderflansch 111 a am Schlagbolzen 110.
Hinter dem Detonator 117 im Flieh-Schwing-Schieber 46 liegt ein Übertragungssatz 126 zur
Schlagladung 49, die in einer hinten auf das Zündersockelende aufgeschraubten Schlagladungskapsel 127
sitzt.
Das Kernstück 40 mitsamt dem Zeitsicherungs-9
werk 112, dem Flieh-Dreh-Schieber 46 und dem Stutzendeckel 42 ist im Zündersockel S verschiebbar
t und bildet einen Trägheitspillebolzen. Vorn ist diese Einheit durch eine Feder 128 gegen ungewollten
Vorschub abgestützt, deren vorderes Widerlager die Zünderspitze T bildet. Ein Führungsstift
129 dient zur Verhinderung der Drehung der Pillebolzeneinheit im Zündersockel.
Zwischen den Detonatoren 114 in den Flieh-Schwing-Schiebern
43 und der Schlagladung 49 sitzen noch die Übertragungspillen 134.
Der beschriebene Zerlegerzünder arbeitet wie folgt: Beim Abschuß werden die beiden Scherstifte
11 durch die zurückgehenden Beharrungsnadelbolzen
12 abgeschert. Gleichzeitig schert die rückgehende Beharrungshülse 14 den Rand des Scherplättchens
13 ab, auf dem sie aufliegt. Die beiden Beharrungsnadelbolzen 12 drücken ihre Sperrfedern 16 zusammen
und stechen die Zündpillen 17 an. Diese zünden die beiden Brennsätze 18.
Durch die rückgegangene Beharrungshülse 14 werden die Fliehsegmente 19 frei und fliehen infolge
des einsetzenden Dralls des Geschosses entgegen der Zusammenhaltekraft der Fliehbandfeder 110 seitwärts
aus, so daß der Schlagbolzen 113 für eine Rückbewegung frei wird.
Bei Einsetzen der Drall-Flieh-Kraft wird auch das
Zeitsicherungsuhrwerk 112 in Lauf gesetzt. Es gibt nach Ablauf die Zündnadel 113 zur Bewegung frei.
Die Laufdauer des Uhrwerks entspricht einer Feldsicherheitsflugstrecke von 50 bis 100 m.
Durch die Fliehkraft schwingen auch die beiden Flieh-Schwing-Schieber 43 aus und drehen ihre
Detonatoren 114 hinter die Brennsätze der pyrotechnischen Zerlegerzündvorrichtungen. Durch die
Schnappbolzen 116 werden die Flieh-Schwing-Schieber 43 in Scharflage festgestellt. In dieser Lage
kann von jedem der Brennsätze 18 aus über die Detonatoren 114 und die Übertragungspillen 134
die Detonation der Schlagladung 49 eingeleitet werden.
Beim Ablauf des Zeitsicherungsuhrwerks 112 gibt auch die Steuerwelle 118 den Flieh-Schwing-Schieber
46 im Kernstück frei, der seinen Detonator 117 hinter die Zündnadel 113 dreht und durch seine
Sperr-Flieh-Kugel 119 in dieser Lage festgestellt
wird.
Der Kopfnadelbolzen 120 wird in bekannter Weise während der Geschoßbeschleunigung durch die
Fliehsegmente 121, 122 gesichert, die nach Aufhören der Beschleunigung ausfliehen und ihn freigeben,
worauf er vorkriecht und sich innen gegen die Kopfmembran anlegt.
Schlägt nun das Geschoß mit der Spitze auf, dann drängt das eindringende Zielmaterial den Kopfnadelbolzen
120 zurück, so daß er die Zündpüle 124 ansticht. Die Feuergase schlagen durch den axialen
Feuerkanal 125 gegen den Vorderendflansch lila des Schlagbolzens 111. Dieser wirft die vom abgelaufenen
Zeitsicherungsuhrwerk nicht mehr festgehaltene Zündnadel 113 zurück in den Detonator
117, der inzwischen in Scharflage gerückt ist. Dieser zündet den Ubertragungssatz 126 und dieser die
Schlagladung 49, durch welche die Sprengladung des Geschosses detoniert.
Schlägt das Geschoß schräg auf, dann wirken Kernstück 40 samt dem in ihm sitzenden Uhrwerk
112 und dem Flieh-Dreh-Schieber 46 sowie der Übertragungspille 126 als Trägheitspillebolzen. Sie
schießen allesamt gegen die Kraft der Feder 128 nach vorn. Die Zündnadel 113, die nach Freigabe
durch das Uhrwerk 112 jetzt lose verschiebbar ist, stützt sich mit ihrem Vorderende gegen die Rückstirn
des Schlagbolzens 111, der seinerseits mit seinem Vorderendflansch 111« gegen die Rückstirn der
Zünderspitze anliegt. Der Trägheitspillebolzen kann daher um eine Strecke gleich der Dicke der ausgeflohenen
Fliehsegmente 19 bis zum Anschlag des zentralen Kernstückstutzens 42 gegen die Rückstirn
des Schlagbolzen-Vorderendflansches lila vorschießen.
Dieser Vorhub reicht aus, daß die jetzt feststehende Zündnadel 113 die Pille 117 ansticht, die
ίο über den Übertragungssatz 126 die Schlagladung 49
zündet.
Erfolgt kein Aufschlag innerhalb der Brennzeit der pyrotechnischen Zerlegerzünder und läßt die Fliehkraft
auf die Fliehgewichte 130, 131 auf dem weiteren Flugweg des Geschosses nach, so schlägt die von
der Hammerhülsenfeder 133 belastete Hammerhülse zurück und treibt die Zündnadel 113 in die
Zündpille 117. Dadurch ist eine weitere Möglichkeit für die Selbstzerlegung des Geschosses gegeben, falls
ao keine Detonation durch Aufschlag oder durch Selbstzerlegung über die Brennsätze 18 erfolgt.
Zündet vorzeitig der Kopfnadelbolzen 120 die Pille 124, dann wirken der Feuerkanal 125 und der
Aufnahmeraum für die Sperrfeder 128 vor dem Kernstück 40 als Expansionskammern.
Claims (2)
1. Drallgeschoßzünder für Übungsgeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an
sich bekannt, ein empfindlicher Aufschlagzünder in der Zünderspitze des Zünderkopfes angeordnet
ist, und zwar eines sonst massiven Zünderkopfes (Γ), durch den ein Druckübertragungskanal (125)
zum Hauptzündwerk führt, das seinerseits einschließlich sämtlicher Sicherungsvorrichtungen in
einer im Inneren der Geschoßhülse liegenden Zünder-Schaft-Hülse (Sch) untergebracht ist, die
an den Zünderkopf (Γ) angebaut ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausmündung des Druckübertragungskanals
(125) der kolbenartig verbreiterte Kopf (111α) eines Übertragungsbolzens (111) liegt, der mit seinem Rückende auf dem
axialen Nadelbolzen (113) eines Zeitsicherungsuhrwerks (112) steht, derart, daß bei empfindlicher
Aufschlagzündung der Übertragungsbolzen (111) als pneumatischer Kolben mit dem Übertragungskanal
(125) zusammenwirkt, während er bei Vorschießen eines in bekannter Weise das
Zeitsicherungsuhrwerk (112) und den Pilleträgerschwingschieber (46) enthaltenden Trägheitsinnengehäuses
(40) gegen den Boden des Zündersockels anstößt und, als Anschlag für den Nadelbolzen
(113) wirkend, diesen in die Ansteckpille eintreibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1122416,
1127 251, 1135 798;
Deutsche Patentschriften Nr. 1122416,
1127 251, 1135 798;
schweizerische Patentschrift Nr. 318 216;
französische Patentschriften Nr. 613 520,
239, 51354; Erster Zusatz zur Patentschrift Nr. 866769;
USA.-Patentschriften Nr. 1186 282, 1 312112.
französische Patentschriften Nr. 613 520,
239, 51354; Erster Zusatz zur Patentschrift Nr. 866769;
USA.-Patentschriften Nr. 1186 282, 1 312112.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 577/52 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ24175A DE1218311B (de) | 1963-08-01 | 1963-08-01 | Drallgeschosszuender fuer UEbungsgeschosse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ24175A DE1218311B (de) | 1963-08-01 | 1963-08-01 | Drallgeschosszuender fuer UEbungsgeschosse |
CH567365A CH425549A (de) | 1965-04-23 | 1965-04-23 | Drallgeschosszünder für Übungsgeschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1218311B true DE1218311B (de) | 1966-06-02 |
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ID=25698185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ24175A Pending DE1218311B (de) | 1963-08-01 | 1963-08-01 | Drallgeschosszuender fuer UEbungsgeschosse |
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