DE1216886B - Falzmesserantrieb - Google Patents

Falzmesserantrieb

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DE1216886B
DE1216886B DEV23206A DEV0023206A DE1216886B DE 1216886 B DE1216886 B DE 1216886B DE V23206 A DEV23206 A DE V23206A DE V0023206 A DEV0023206 A DE V0023206A DE 1216886 B DE1216886 B DE 1216886B
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DE
Germany
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folding knife
folding
knife
drive
machine frame
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Pending
Application number
DEV23206A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Freistedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leipziger Buchbinderei Maschinenwerke VEB
Original Assignee
Leipziger Buchbinderei Maschinenwerke VEB
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Publication date
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Publication of DE1216886B publication Critical patent/DE1216886B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/18Oscillating or reciprocating blade folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzmesserantrieb Die Erfindung betrifft einen Falzmesserantrieb für in gerader Richtung geführte, einseitig unter Federkraft stehende Falzmesser, mit einem an diesen angreifenden, gegen die Federkraft wirkenden Zugmittel.
  • Es ist bekannt, Falzmesser durch Kurven- oder Nockenscheiben über Gestänge oder Hebel schwingend oder geradlinig zu bewegen. Die Verbindung des Gestänges oder der Hebel mit Kurve oder Nocke kann sowohl formschlüssig als auch durch Federn nur kraftschlüssig erfolgen. Bei kraftschlüssigen Verbindungen können die Federn eine Bewegung des Falzmessers sowohl aus der Ruhestellung in die Einschlagstellung als auch aus der Einschlagstellung in die Ruhestellung bewirken, je nach den jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten.
  • Die Anwendung derartiger kurven- oder nockengesteuerter Falzmesserantriebe ist in der Regel nur bei taktgebunden arbeitenden Falzmaschinen möglich.
  • Weiterhin ist bekannt, die Messerbewegung durch den paßgerecht liegenden Bogen über von diesem betätigte elektrische Kontakte oder pneumatisch arbeitende Steuermittel dadurch auszulösen, daß entweder eine Kurve oder eine Nocke elektrisch oder pneumatisch mit einer Einumlaufwelle gekuppelt oder die Gestängebewegung pneumatisch oder hydraulisch für einen Umlauf bzw. einen Arbeitstakt bewirkt wird. Diese Maßnahmen, die einen erheblichen Aufwand erfordern, gestatten das taktfreie Arbeiten des Falzmessers mit gegenüber der taktgebundenen Arbeitsweise geringerer Leistung. Bei Auslösung der Messerbewegung durch den Bogen vergeht eine gewisse Zeit, bis sich das Messer in Bewegung setzt und bis der Einschlagtakt beendet ist.
  • Während dieser Zeit darf kein weiterer Bogen in die Einschlagstation einlaufen. Gegebenenfalls müssen zur Sicherung gesteuerte Anschläge vorgesehen werden.
  • Allen Falzmesserantrieben über Hebel oder Gestänge ist der Nachteil gemeinsam, daß für die Beschleunigung und Verzögerung der Getriebeglieder große Kräfte aufgebracht werden müssen, so daß die Lager der Getriebeglieder stark beansprucht werden und trotz entsprechender Dimensionierung verhältnismäßig schnell ausschlagen.
  • Nachteilig ist weiter, daß während des Laufes der Maschine eine Änderung der Einschlagtiefe des Messers in der Regel nicht möglich ist, da die dazu notwendige Ausbildung der Getriebe einen unvertretbar hohen Aufwand erfordert. Auch eine Änderung der Hubhöhe des Messers bei konstant gehaltener Ein- schlagstellung des Messers während des Laufes der Maschine ist des Aufwandes wegen kaum möglich.
  • Darüber hinaus sind bei Falzmesserantrieben bereits Zugmittel zur Übertragung der Bewegung vom Antrieb auf das Falzmesser bekannt. Derartige Zugmittel bestehen beispielsweise aus Ketten oder Riemen. Darüber hinaus gibt es durch Elektromagnete angetriebene Falzmesser, die heb- und senkbar gelagert und mit einer Zugstange des Elektromagneten gekuppelt sind. All derartige Ausführungen benötigen jedoch eine große Bauhöhe. Sie eignet sich folglich nicht für Maschinen mit mehreren, zur Erzeugung verschiedener Falzbrüche übereinander angeordneten Falzwerken. Auch sind derartige Maschinen für eine Seitenzuführung, d. h. eine Bogenzuführung parallel zum Falzmesser unbrauchbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Falzmesserantrieb zu schaffen, der universell anwendbar ist und die obengenannten Nachteile aufhebt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem unter Federkraft stehenden Falzmesser mit einem an diesem angreifenden, gegen die Federkraft wirkenden Zugmittel, das Zugmittel flexibel gestaltet und über eine ortsfest zur Messerführung gelagerte Umlenkrolle und eine an einem Antriebsglied gelagerte Umlenkrolle geführt und mit seinem freien Ende am Maschinengestell befestigt ist. Die Länge des Zugmittels kann hierbei an der Befestigungsstelle am Maschinengestell einstellbar sein.
  • Zweckmäßigerweise ist das Antriebsglied als Steuerhebel, Zugstange oder Exzenter ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung läßt gegenüber den bekannten Falzmesserantrieben bei geringer Bauhöhe eine Seitenzuführung der zu falzenden Bogen zu.
  • Sie eignet sich folglich für Messerfalzmaschinen mit mehreren Kreuzbrüchen, bei welchen bisher nur die über die zu falzenden Bogen hinweggreifenden, nicht schwingungsfreien und in den Antriebsverhältnissen sehr begrenzten Messerarme Verwendung fanden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Falzmesserantrieb mit indirekt am Zugmittel angreifendem Hubmagnet und vierfacher Hubübersetzung, F i g. 2 den Falzmesserantrieb mit direkt am Zugmittel angreifenden Hubmagnet und Hubverdoppelung als Teildarstellung, F 1 g. 3 den Falzmesserantrieb mit indirekt am Zugmittel angreifendem Exzenter und Hubverdoppelung, Fig. 4 den Falzmesserantrieb mit direkt am Zugmittel angreifendem Kreisexzenter und Hubverdoppelung als Teildarstellung.
  • Unter einem Zuführtisch 1 befinden sich zwei Falzwalzen 2 a und 2 b, zwischen die ein Falzmesser 3 die paßgerecht liegenden Bogen einschlagen kann. Das Falzmesser 3 ist an einem Messerhalter4 befestigt, der in einer zylindrischen Messerführung 5 am Maschinengestell verschiebbar befestigt ist und durch eine Zugfeder 6 in die Messerführung 5 hineingezogen wird. Durch ein Zugmittel 1, beispielsweise eine Rollenkette, welches über eine Umlenkrolle8 geführt ist, läßt sich der Messerhalter 4 unter Spannung der Feder 6 in der Messerführung 5 nach unten in die dargestellte Einschlagstellung ziehen. Das Zugmittel 7 ist über eine Zugrolle 10 geführt und im Punkt 9 am nicht dargestellten Maschinengestell befestigt. Die Zugrolle 10 ist an einem Hebel 11 befestigt, der im Punkt 12 schwenkbar am Maschinengestell gelagert ist. Am Hebel 11 greift der Ankerl4 eines Zugmagneten 13 an, der ebenfalls am Maschinengestell befestigt ist und bei seiner Betätigung das Falzmesser 3 über die angeführten Glieder und das Zug mittel in die Einschlagstellung zieht. Sobald der Zugmagnet 13 stromlos wird, zieht die Feder 6 das Falzmesser 3 nach oben, zugleich wird über das Zugmittel7 der Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis der Anker 14 des Zugmagneten 13 wieder in seiner Ruhestellung liegt. Durch den Hebel 11 wird der Hub des Zugmagenten 13 bis zur Zugrolle 10 verdoppelt. Eine weitere Verdoppelung des Hubes der Zugrolle 10 ergibt sich aus der Umschlingung derselben durch das Zugmittel 7. Der einfache Ankerhub wird also in eine vierfach größere Bewegung des Falzmessers 3 umgesetzt.
  • Fig.2 zeigt eine Ausführung des direkten Zugmittelantriebes durch einen Zuamagneten 13, bei der der Hebel 11 nach F i g. 1 entfallt und der Hub des Ankers 14 über eine Gabel 15 und die Zugrolle 10 verdoppelt wird. Das Zugmittel 7 ist durch einen Stellklotz 16, der in einem kreisevolventenförmigen Schlitz 17 des Maschinengestells festklemmbar ist am Maschinengestell gehalten und täßt sich durch eine Stellschraube 18 über einen Wirbel 19 mehr oder weniger spannen. Eine Spannung des Zugmittels 7 durch die Stellschraube 18 bewirkt ein Verschieben der Falzmesserendstellung nach unten und damit ein tieferes Einschlagen des Bogens. Eine Bewegung des Stellklotzes 16 im Schlitz 17 im Uhrzeigersinn be- wirkt eine Verringerung des tXbersetzungsverhältnisses zwischen Messerhub und Ankerhub, wobei die eingestellte Falzmesserendstellung konstant bleibt.
  • Beide Einstellvorgänge können bei laufender Maschine erfolgen.
  • In F 1 g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit indirekt durch einen Exzenter bewegtem Falzmesser3 dargestellt, welches durch die Kraft der als Druckfeder ausgebildeten Feder 6 in die Einschlagstellung bewegt und durch einen Exzenter 23 über eine Rolle 22, einen doppelseitigen, im Punkt 21 am Maschinengestell gelagerten Hebel 20, die Zugrolle 10, das im Punkt 9 am Maschinengestell befestigte Zugmittel 7 und die Umlenkrolle 8 mit doppeltem Exzenterhub angehoben wird.
  • Wie in F 1 g. 4 angedeutet, ist es auch bei mechanischem Antrieb des Falzmessers ohne weiteres möglich, auf Übertragungshebel zu verzichten. Zentrisch in der Zugrolle 10 drehbar gelagert, rotiert ein Kreisexzenter24, der das Zugmittel 7 in der bereits beschriebenen Weise spannt und entspannt.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ist es ohne Schwierigkeiten möglich, das Zugmittel 7 im Punkt 9 des Maschinengestells in der Weise verstellbar zu gestalten, wie es an Hand der F 1 g. 2 erläutert worden ist. Es ist weiterhin vorteilhaft, die Spannung der Federn 6 einstellbar zu machen, um das schwingungsfähige System des Falzmesserantriebes bei Maximalleistung in Resonanz bringen zu können, damit der Leistungsbedarf für den Antrieb ein Minimum wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Falzmesserantrieb für in gerader Richtung geführte, einseitig unter Federkraft stehende Falzmesser, mit einem an diesem angreifenden, gegen die Federkraft wrkenden Zugmittel, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Zugmittel(7) flexibel gestaltet und über eine ortsfest zur Messerführung gelagerte Umlenkrolle (8) und eine an einem Antriebsglied (11; 14; 20; 24) gelagerte Umlenkrolle (10) geführt und mit seinem freien Ende am Maschinengestell befestigt ist.
  2. 2. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dalß die Länge des Zugmittels (7) an der Befestigungsstelle am Maschinengestell einstellbar ist.
  3. 3. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Steuerhebel (11; 20) ausgebildet ist.
  4. 4. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Zugstange (14) ausgebildet ist.
  5. 5. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Exzenter (24) ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 154; USA.- Patentschrift Nr 2815 205.
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