DE2458113C3 - Vorschubeinrichtung für die Schreibkopfeinheit oder die Abtastkopfeinheit in einem Faksimile-Übermittlungsgerät - Google Patents
Vorschubeinrichtung für die Schreibkopfeinheit oder die Abtastkopfeinheit in einem Faksimile-ÜbermittlungsgerätInfo
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Description
In einem Faksimile-Übermittlungsgerät wird ein Schreib- und Abtastkopf zum Abtasten einer Vorlage
oder zum Beschriften eines Aufzeichnungspapiers bewegt. In einfachen Ausführungsformen arbeiten
Faksimile-Übermittlungsgeräte mit einer Trommel. Bei derartigen Geräten sind Einrichtungen zum Überspringen
von Leerstellen gewöhnlich nicht vorgesehen. Es gibt jedoch eine bekannte Einrichtung dieser Art, bei
welcher das Überspringen von Zeilen durch ein bestimmtes Signal eingeleitet wird. Diese Einrichtung
enthält einen Schrittmotor, welcher den Abtast- und Schreibkopf über einen Riemen fortbewegt. Eine solche
Einrichtung mit Schrittmotor ist jedoch recht teuer. Es
gibt bisher noch kein Trommel-Faksimilegerät bei welchem der Abtast- und Schreibkopf auf rein
!Mechanischem Wege durch den Eingriff von Muttersegmenten mit einer Gewindespindel fortbewegt wird und
bei welchem ein Überspringen von Zeilen möglich ist.
Die Erfindung schafft eine Vorschubeinrichtung, bei welcher der Vorschub auf rein mechanischem Wege
über eine Gewindespindel erfolgt und bei welcher ein Überspringen von Zeilen möglich ist.
Dies wird mit einer Einrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen verwirklicht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mittels der Figuren naher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Trommel-Faksimilegeräts mit einer erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung,
Fig.2 eine seitliche Teilansicht des Gerätes zur
Darstellung der Antriebseinrichtungen,
F i g. 3 eine Teilansicht der gegenüberliegenden Seite des Geräts mit einer Steuereinrichtung,
F i g. 4 eine Ansicht eines Schreibkopfs von hinten, F i g. 5 eine Seitenansicht des Schreibkopfs,
Fig.6 eine vergrößerte Ansicht von wesentlicher. Teilen der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung,
F i g. 7 eine schematisierte Ansicht einer Rückführeinrichtung für den Schreibkopf,
F i g. 8 eine schematisierte Darstellung einer Arre liereinrichtung
für den Schreibkopf und
F i g. 9 eine schematisierte Darstellung der zwischen einem Muttersegment und einer Gewindespindei
wirksamen Kräfte.
Das in F i g. 1 gezeigte Faksimilegerät hat ein Paar Seitenwände 1, 2. Zwischen diesen verläuft eine
Trommel 3 zum Aufspannen einer Vorlage oder eines zu beschriftenden Papierblatts, eine Gewindespindel 5 zum
Bewegen eines Schreibkopfs 4, eine Steuerstange 6, ein die Seitenwände 1 und 2 stützender Querträger 7 und
eine Führungswelle 8 für den Schreibkopf 4. Nahe dem Querträger 7 verläuft ein Rückholriemen 9 für den
Schreibkopf 4 zwischen den beiden Seitenwänden.
An der Außenseite der Seitenwand 1 sitzt ein Motor 10, welcher die Welle 3A der Trommel über ein
untersetzendes Zahnradpaar 11, 12 antreibt (Fig. 2). Die Welle 3Λ trägt eine Riemenscheibe 13 für den
Antrieb der Gewindespindel 5 über einen Zahnriemen 14 und eine Riemenscheibe 15. Der Antrieb der
Gewindespindel 5 ist gegenüber dem der Trommelwelle 3A im Verhältnis von 1 :4 untersetzt. Eine weitere auf
der Spindel 5 sitzende Riemenscheibe 16 ist über einen Zahnriemen 17 antriebsübertragend mit einem Kegelrad
18 verbunden. Ein mit dem Kegelrad 18 kämmendes zweites Kegelrad 19 dient dem Antrieb einer gemeinsam
auf einer Welle damit sitzenden Riemenscheibe 20, um welche der Rückholriemen 9 geschlungen ist.
An der Außenseite der anderen Seitenwand 2 sitzt ein Paar Elektromagnete 21, 22 (Fig.3). Die Tauchkerne
21A 22/4 der Elektromagnete sind über eine Verbindungsstange
23 gelenkig miteinander verbunden. Diese hat in ihrem mittleren Teil einen Schlitz 24 für den t>o
Eingriff eines Stifts 26, welcher an einer fest auf dem betreffenden Ende der Steuerstange 6 angebrachten
Kurbel 25 sitzt. Bei Erregung beider Elektromagnete nimmt die Verbindungsstange 23 und damit auch die
Steuerstange 6 ihre Ausgangsstellung ein. Ist nur einer 1
> der Magnete erregt, so nimmt die Verbindungsstange 23 eine Mittelstellung ein und verdreht die Steuerstange 6
über die Kurbel 25 in eine erste Winkelstellung. Sind beide Magnete abgeschaltet, so nimmt die Verbindungsstange 23 ihre Endstellung und die Steuerstange 6 eine
zweite Winkelstellung ein.
Der in F i g. 4 und 5 dargestellte Schreibkopf 4 hat einen Rahmen 27, an welchem ein Elektromagnet 28 fest
angebracht ist Ein den Anker des Elektromagnets 28 darstellender Hebel 29 ist an einem Anlenkpunkt 30 am
Rahmen angelenkt Ein erstes mit der Gewindespindel in Eingriff stehendes Muttersegment 31 ist an einem
Anlenkpunkt 33 am Rahmen 27 und ein zweites Muttersegment 32 an einer Anlenkstelle 34 am Hebel 29
angelenkt Die Muttersegmente 31, 32 tragen jeweils einen Stift 31Λ bzw. 32A Zwischen der Anlenkstelle 34
des Muttersegments 32 am Hebel 29 und einem fetstehenden Teil des Rahmens 27 erstreckt sich eine
Feder 35. Ein weiteres Paar Federn 36,37 erstreckt sich zwischen den Stiften 31A 32/4 der Muttersegmente und
einem anderen Teil des Rahmens, so daß die Muttersegmente und der Hebel 29 im Gegenzeigersinn
um ihre Anlenkpunkte herum belastet und die Muttersegmente 31,32 in Eingriff mit der Gewindespindel
5 gehalten sind. Wie man in F i g. 6 erkennt, ist an der den Muttersegmenten 31 und 32 gegenüberliegenden
Seite der Spindel 5 ein weiteres Muttersegment 38 am Rahmen 27 angelenkt. Es hat einen aufrecht stehenden
Schenkel 38A. welcher mit einer nach unten gerichteten Verlängerung 29Λ des Hebels 29 zusammenwirkt, um
den Eingriff des Muttersegments 38 mit der Spindel 5 zu steuern. Der Hebel 29 durchsetzt einen Schlitz 394
einer am Rahmen 27 angebrachten Führungsplatte 39, welche die Bewegung des Hebels 29 um seinen
Anlenkpunkt herum begrenzt. Das Muttersegment 38 ist durch eine Druckfeder 40 in Eingriff seiner Zahnung
mit dem Gewinde der Spindel 5 belastet.
In F i g. 1,4 und 5 erkennt man eine Nadelhalterung 41
für eine Schreibnadel 52, welche in der Schreibstellung in Anlage an einem auf die Trommel 3 aufgespannten
Aufzeichnungspapier geführt ist. Beim Betrieb des Geräts als Empfänger wird der Nadel 42 eine beim
Abtasten einer Vorlage in einem Sender erzeugte Spannung zugeleitet, um auf dem auf die Trommel 3
aufgezogenen Papier ein Abbild der Vorlage aufzuzeichnen.
Ein längsverschieblich am Schreibkopf 4 angeordnetes Schubglied 43 hat einen Längsschlitz 43A in
welchem ein fest am Rahmen 27 angebrachter Stift 44 geführt ist. Wie man in F i g. 5 erkennt, ist das
Schubglied 43 bewegungsübertragend mit einem an einer Anlenkstelle 45 am Rahmen angelenkten Hebel 46
verbunden. Der Hebel 46 trägt eine Rolle 47, welche sich auf der Steuerstange 6 abstützt. Wird die Steuerstange 6
in Richtung des Pfeils in eine ihrer beiden Winkelstellungen verdreht, so bewegt sich das Schubglied 43 in zwei
entsprechende Stellungen oberhalb der in F i g. 5 gezeigten Lage. Die Nadelhalterung 41 ist ebenfalls mit
dem Anlenkpunkt 45 verbunden und gemeinsam mit dem Hebel 46 verschwenkbar. Bei einer Verschiebung
des Schubgliedes 43 in die nächsthöhere Stellung wird die Nadelhalterung 41 zum Abheben der Nadel 42 von
der Trommel 3 verschwenkt.
Wie man in F i g. 4 erkennt, ist am Schubglied 43 ein Quersteg 48 in einer solchen Stellung angebracht, daß er
sich in Anlage an den Stifter 31A 32A der Muttersegmente 31 bzw. 32 bringen läßt. In der ersten
aufwärts verschobenen Stellung des Suiubglieds 43
greift der Quersteg 48 jedoch noch nicht an den Stiften 31A 324 an, sondern erst in der zweiten, oberen
Endstellung des Schubglieds 43, um dabei die Mutter-
Segmente 31, 32 um ihre Anlenkpunkte 33 bzw. 34 zu verdrehen und so außer Eingriff mit der Spindel 5 zn
bringen.
In Fig. 7 erkennt man eine in einem Gelenk 50 am
oberen Teil des Rahmens 27 gelagerte Rückholklinke 49. Eine waagerecht verlaufende Blattfeder 51 ist so am
Rahmen 27 befestigt, daß sich ihr freies Ende in Anlage an die Rückholklinke 49 bringen läßt. Das Schubglied 43
trägt einen Mitnehmer 56. In der unteren Endstellung des Schubglieds 43 ruht die Klinke 49 unter ihrem
Eigengewicht oder unter Belastung durch eine (nicht gezeigte) Feder in der ausgezogen gezeichneten
Stellung auf der Blattfeder 50 und ist somit außer Eingriff mit dem in Pfeilrichtung umlaufenden Rückholriemen
9. Bei der Bewegung des Schubgiieds 43 in die obere Endstellung greift der daran sitzende Mitnehmer
56 an der Blattfeder 51 an und verdreht über diese die Klinke 49 im Gegenzeigersinn um das Gelenk 50 in die
gestrichelt gezeichnete Stellung. In dieser Stellung greift die Klinke 49 in eine Ausnehmung des
Rückholriemens 9, worauf dieser den Schreibkopf 4 schnell in die Ausgangsstellung zurückführt.
Wie man in F i g. 1 und 8 erkennt, steht am Rahmen 27 des Schreibkopfs 4 eine Blattfeder 52 waagerecht
hervor, und an einer der Feder 52 gegenüberliegenden Stelle ist die Seitenwand 2 von einer öffnung 53
durchsetzt. Das freie Ende der Blattfeder 52 ist zu einem V-Profil gebogen, mit einer ersten und einer zweiten
Flanke 52A bzw. 52R Bei der Rückkehr des Schreibkopfs 4 in die Ausgangsstellung durch den
Eingriff zwischen der Klinke 49 und dem Riemen 9 läuft zunächst die erste Flanke 524 der Blattfeder 52 anunteren Rand der öffnung 53 auf. so daß die Feder bei
der Bewegung nach rechts aufwärts gebogen wird. Hai sicn dann die Rückholklinke 49 bis zum Ende bzw. bis
zum Umlenkpunkt des Rückholriemens 9 bewegt und wird von diesem freigegeben, so hat sich der zwischen
den Flanken 52A 525 der Blattfeder 52 gebildete
Scheite! über den unteren Rand 53,4 der öffnung hinwegbewegt, so daß nun die Flanke 52S auf dem
unteren Rand 53/4 der Öffnung ruht. Die waagerechte Komponente des von der aufwärts gebogenen Blattfeder
52 über die Flanke 52ß auf den Rand 53A der Öffnung ausgeübten Drucks bewirkt nun eine schnelle
Bewegung des Schreibkopfs 4 in der in F i g. 8 mit einem Pfeil bezeichneten Rückholrichtung. Damit kehrt also
der Schreibkopf über die Stellung, an welcher die Klinke 49 den Rückholriemen 9 freigibt, in die Ausgangsstellung
zurück und wird dort festgehalten.
In Fig. 1 und 5 erkennt man eine mit dem Schreibkopf 4 verbundene, nach dem Reflexionsprinzip
arbeitende Abtasteinrichtung 54. Diese hat einen herkömmlichen Aufbau und braucht deshalb nicht näher
beschrieben zu werden. In seiner Endstellung betätigt der Schreibkopf 4 einen an der Seitenwand 1
angeordneten Begrenzungsschalter 55.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Betrieb des Geräts als Empfänger ist die
optische Abtasteinrichtung 54 nicht in Tätigkeit Der Schreibkopf 4 befindet sich zunächst in seiner
Ausgangsstellung und die beiden Elektromagnete 21,22 sind erregt, so daß sich das Schubglied 43 in der oberen
Endstellung befindet Damit ist die Schreibnadel 42 von der Trommel 3 abgehoben und die Muttersegmente 31,
32 befinden sich nicht in Eingriff mit der Gewindespindel. Der Hebel 29 ist vom Elektromagneten 28
weggeschwenkt und hält mit seiner am Schenkel 38Λ des Muttersegments 38 angreifenden Verlängerung 29A
das Muttersegment 38 von der Spindel 5 abgehoben. Der Motor 10 ist eingeschaltet und versetzt die
Trommel 3 und die Spindel 5 sowie den Rückholriemen 9 in Drehung bzw. Umlauf. Wird in diesem Zustand ein
> Startsignal empfangen, so werden die beiden Elektromagnete 21 und 22 abgeschaltet und dadurch die
Steuerstange 6 so verdreht, daß sich das Schubglied 43 in die unterste Stellung bewegt. Dadurch kommen die
Muttersegmente 31 und 32 in Eingriff mit der
ίο Gewindespindel 5 und die Schreibnadel 42 legt sich an
die Trommel 3 bzw. an das auf diese aufgespannte Papier. Bei der nun folgenden Bewegung des Schreibkopfs
4 zeichnet die mit dem Abbild einer abgetasteten Vorlage entsprechenden Spannungen gespeiste
Schreibnadel 42 ein Abbild der Vorlage auf das auf die
Trommel 3 aufgezogene Papier. Bei Ankunft am Ende der Vorschubbewegung betätigt der Schreibkopf 4 den
Begrenzungsschalter 55, wodurch die beiden Elektromagnete 21, 22 wieder erregt werden und das
Schubglied 43 über die Steuerstange 6 in die obere Endstellung verschoben wird. Dabei werden die beiden
Muttersegmente 31, 32 von der Gewindespindel 5 und die Schreibnadel 42 von der Trommel 3 abgehoben. Wie
vorstehend anhand von F i g. 7 erläutert, kommt nun die Rückholklinke 49 in Eingriff mit dem Rückholriemen 9,
so daß der Schreibkopf 4 schnell in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Da der Rückholriemen 9 nicht bis
ganz an die Ausgangsstellung des Schreibkopfs 4 heranreicht, wird die Klinke vor Erreichen dieser
Stellung vom Riemen 9 freigegeben. Im Anschluß daran wird der Schreibkopf 4 durch das Zusammenwirken der
Blattfeder 52 mit der Öffnung 53 in der Seitenwand 1 in der anhand von Fig.8 erläuterten Weise in die
Ausgangsstellung geführt und dort festgehalten.
Beim Betrieb des Geräts als Sender bleibt einer der Elektromagnete 21 oder 22 dauernd erregt, so daß sich
die Steuerstange 6 in der ersten Winkelstellung befindet. Dadurch ist die Schreibnadel 42 von der Trommel 3
abgehoben, die Muttersegmente 31, 32 und die Rückholklinke 49 nehmen jedoch die gleichen Stellungen
ein wie beim Betrieb des Geräts als Empfänger. Eine auf die Trommel 3 aufgezogene Vorlage wird dann
mittels der optischen Abtasteinrichtung 54 abgetastet
Findet die Abtasteinrichtung auf der Sendeseite eine Leerzeile auf der zu übermittelnden Vorlage auf, so wird ein Signal zum Erregen des Elektromagnets 28 auf der Empfängerseite erzeugt. Durch die Erregung des Magnets wird der Schreibkopf 4 zusammen mit dem daran befestigten Magnet 28 an den über das Muttersegment 32 an der Gewindespindel 5 angreifenden Hebel 29 herangezogen, wobei eine gegenseitige Schwenkbewegung um den Anlcnkpunkt 30 stattfindet Bei dieser Bewegung wird das Muttersegment 31 entgegen der Belastung durch die Feder 36 im Uhrzeigersinn um seinen Anlenkpunkt 33 herum verdreht und hebt sich dabei von der Spindel 5 ab, so daß es einen Gewindegang derselben überspringt und dann wieder mit dem nächsten Gewindegang in Eingriff kommt. Dabei ist das Muttersegment 31 allein der
Findet die Abtasteinrichtung auf der Sendeseite eine Leerzeile auf der zu übermittelnden Vorlage auf, so wird ein Signal zum Erregen des Elektromagnets 28 auf der Empfängerseite erzeugt. Durch die Erregung des Magnets wird der Schreibkopf 4 zusammen mit dem daran befestigten Magnet 28 an den über das Muttersegment 32 an der Gewindespindel 5 angreifenden Hebel 29 herangezogen, wobei eine gegenseitige Schwenkbewegung um den Anlcnkpunkt 30 stattfindet Bei dieser Bewegung wird das Muttersegment 31 entgegen der Belastung durch die Feder 36 im Uhrzeigersinn um seinen Anlenkpunkt 33 herum verdreht und hebt sich dabei von der Spindel 5 ab, so daß es einen Gewindegang derselben überspringt und dann wieder mit dem nächsten Gewindegang in Eingriff kommt. Dabei ist das Muttersegment 31 allein der
mi Belastung durch die Feder 36 unterworfen, entgegen
welcher es im Uhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 33 verschwenkt und dabei von der Spindel 5 abgehoben
wird. Dies beruht darauf, daß bei einer Bewegung nach rechts in F i g. 6 eine Kraft /i zwischen dem Gewinde der
<■:· Spindel 5 und dem Muttersegment 31 auftritt welche
eine Verdrehung des Muttersegments um seiner Anlenkpunkt bewirkt (F i g. 9). Die Anlenkpunkte 33,34
der Muttersegmente 31 bzw. 32 sind so angeordnet, daO
eine bei einer Bewegung bzw. Belastung nach links in F i g. 6 auftretende Kraft /j zwischen dem Gewinde der
Spindel 5 und dem betreffenden Muttersegment den Eingriff zwischen diesem und der Spindel verstärkt. Bei
Erregung des Elektromagneten 28 bewegt sich demgemaß das Muttersegment 31 nach rechts, während das
andere Muttersegment 32 stehen bleibt.
Beim Abschalten des Elektromagneten 28 bewegt sich der Hebel 29 unter der Belastung durch die Feder
35 von ihm weg, wobei das Muttersegment 32 gegen die Belastung durch die Feder 37 außer Eingriff mit dem
Gewinde der Spindel 5 kommt und einen Gewindegang überspringt. Die vorstehenden Vorgänge wiederholen
sich, solange die Leerstellen auf der Vorlage anhalten, so daß der Schreibkopf 4 mit einer höheren Geschwindig- !5
keit fortbewegt wird als beim normalen Schreibvorschub.
Wie man in F i g. 6 erkennt, befindet sich das Muttersegment 38 normalerweise außer Eingriff mit der
Gewindespindel 5. Bewegt sich der Schreibkopf 4 bei Erregung des Elektromagnets 28 an den Hebel 29 heran,
so folgt das Muttersegment 38 dieser Bewegung. Dabei ändert sich seine Stellung in bezug auf die Verlängerung
ΊΆΑ des Hebels 29. so daß es unter der Belastung durch
die Feder 40 in Eingriff mit der Gewindespindel 5 kommt. Dadurch ist gewährleistet, daß das erste
Muttersegmenl 31 jeweils nur einen Gewindegang überspringt. Wenn dann das am Hebel 29 sitzende
zweite Muttersegment 32 unter Einwirkung der Feder 35 einen Gewindegang überspringt, kommt die Verlängerung
29/4 des Hebels 29 in Anlage am Schenkel 38/4 des unteren Muttersegnients 38 und hebt dieses von der
Gewindespindel 5 ab. Durch den Anschlag des Hebels 29 am rechtsseitigen Rand des die Platte 39 durchsetzender.
Schlitzes 39.4 ist gewährleistet, daß auch das zweite Muttersegment 32 jeweils nur einen Gewindegang
überspringt. Auf diese Weise werden also jeweils nur einzelne Gewindegänge übersprungen und dieser
Vorgang bis zum Ende der Leerstelle wiederholt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 809648/307
Claims (7)
1. Vorschubeinrichtung für die Schreibkopfeinheit oder die Abtastkopfeinheit in einem Faksimile-Übermittlungsgerät
mit einer rotierenden Trommel, auf der der zu beschriftende bzw. abzutastende
Aufzeichnungsträger aufgespannt ist, welche Einheit im Normalzustand durch Eingriff mit einer Gewindespindel
mit einer festen Geschwindigkeit und je nach Erfordernis mit erhöhter Geschwindigkeit zum jo
Überspringen von Leerzeilen bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen den Schreibkopf
oder den Abtastkopf tragenden Rahmen (27), durch eine am Rahmen befestigte und mit einem von außen
zugeführten Signal betätigbare elektrische Betäti- » gungseinrichtung (28), durch einen am Rahmen
angelenkten und mittels der elektrischen Betätigungseinrichtung bewegbaren Hebel (29), durch ein
am Rahmen angelenktes erstes Muttersegment (31), welche eine Zahnung für den Eingriff mit einer
Gewindespindel (5) zum Fortbewegen der Schreibkopfeinheit bzw. der Abtastkopfeinheit (4) aufweist
und um seinen Anlenkpunkt (33) in Eingriffsrichtung mit der Gewindespindel belastet ist, wobei der
Anlenkpunkt in bezug auf die Zahnung so angeordnet ist, daß das erste Muttersegment bei einer
Belastung der Schreibkopfeinheit bzw. der Abtastkopfeinheit (4) in Vorschubrichtung entgegen seiner
Belastung außer Eingriff mit der Gewindespindel kommt und eine Bewegung der Einheit in der
Vorschubrichtung freigibt, während eine Bewegung der Einheit in entgegengesetzter Richtung durch
verstärkten Eingriff zwischen der Zahnung des Muttersegments und der Gewindespindel verhindert
ist, und durch ein an dem Hebel (29) angelenktes, eine Zahnung für den Eingriff mit der Gewindespindel
aufweisendes zweites Muttersegment (32), welches um seinen Anlenkpunkt (34) in Eingriffsrichtung
mit der Spindel belastet ist, wobei der Anlenkpunkt in bezug auf die Zahnung so angeordnet
ist, daß das Muttersegment bei einer Bewegung des Hebels entgegen der Belastung des Muttersegments
außer Eingriff mit der Gewindespindel kommt und eine Bewegung des Hebels in der Vorschubrichlung
freigibt, während eine Bewegung des Hebels in entgegengesetzter Richtung durch verstärkten Eingriff
zwischen der Zahnung des zweiten Muttersegments und der Gewindespindel verhindert ist.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (29) in Vorschubrichtung
von der elektrischen Betätigungseinrichtung (28) angeordnet und durch eine mit einem Ende am
Rahmen (27) angreifende Feder (35) in der Vorschubrichtung belastet ist, wobei die von der
Feder ausgeübte Belastung des Hebels größer ist als die Belastung durch das zweite Muttersegment.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine sich entlang der Bewegungsbahn
der Schreibko^feinheit bzw. Abtastkopfeinheit (4) erstreckende Steuerstange (6), welche in
mehrere Winkelstellungen axial verdrehbar ist, durch ein in Abhängigkeit von der Verdrehung der
Steuerstange senkrecht verschiebliches Betätigungsglied (43) und durch ein quer an dem Betätigungs-
. glied angebrachtes Tragteil (48.), welches zum Lösen h">
und Herstellen des Eingriffs zwischen den ersten und zweiten Muttersegmenten (31 bzw. 32) und der
Gewindespindel bewegbar ist.
4. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein schwenkbar
am Rahmen (27) gelagertes und im Normalzustand nicht in Eingriff mit der Gewindespindel (5)
befindliches drittes Muttersegment (38), welches bei Betätigung der elektrischen Betätigungseinrichtung
nach dem Lösen des Eingriffs zwischen dem ersten Muttersegment und der Gewindespindel zu Beginn
einer Überspringbewegung der Schreibkopfeinheit bzw. Abtastkopfeinheit (4) in Eingriff mit der
Gewindespindel bringbar ist, um die Länge der übersprungenen Strecke auf eine Zeile zu begrenzen.
5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Muttersegment (38)
durch eine Feder (40) in Eingriff mit der Gewindespindel (5) belastet ist ynd daß der Hebel (29) eine
abwärts gerichtete Verlängerung (29.4,1 hat, welche das dritte Muttersegment im Normalzustand entgegen
der Belastung durch die Feder außer Eingriff mit der Gewindespindel hält und den Eingriff des dritten
Muttersegments mit der Gewindespindel bei einer durch Betätigung der elektrischen Betätigungseinrichtung
bewirkten Bewegung derselben zum Hebel hin freigibt
6. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen sich entlang
der Bewegungsbahn der Schreibkopfeinheit bzw. Abtastkopfeinheit (4) erstreckenden und entgegengesetzt
der Vorschubrichtung umlaufenden, gezahnten Riemen (9) und durch eine schwenkbar am
Rahmen (27) gelagerte und mit dem gezahnten Riemen in Eingriff bringbare Klinke (49), welche in
der den Eingriff zwischen den ersten und zweiten Muttersegmenten (31 bzw. 32) und der Gewindespindel
(5) lösenden Stellung des Betätigungsglieds (43) von diesem in Eingriff mit dem gezahnten
Riemen verschwenkbar ist, um die Schreibkopfeinheit bzw. Abtastkopfeinheit entgegen der Vorschubrichtung
zu bewegen.
7. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine am Rahmen
(27) hervorstehende und ein V-förmig gebogenes freies Ende (52/4, 52fl; aufweisende Blattfeder (52)
und durch eine nächst der Ausgangsstellung der Schreibkopfeinheit bzw. Abtastkopfeinheit in einer
feststehenden Wandung (2) gebildete öffnung (53), welche gegenüber der Blattfeder angeordnet ist und
einen Rand (53A) aufweist, an welchem die Blattfeder mit der Unterseite des V-förmig gebogenen
freien Endes angreift.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2458113A Expired DE2458113C3 (de) | 1973-12-29 | 1974-12-09 | Vorschubeinrichtung für die Schreibkopfeinheit oder die Abtastkopfeinheit in einem Faksimile-Übermittlungsgerät |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3927256A (de) |
JP (1) | JPS5422846B2 (de) |
DE (1) | DE2458113C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4804982A (en) * | 1988-04-29 | 1989-02-14 | Polaroid Corporation | Printer having reversible driving mechanism |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB932624A (en) * | 1960-09-09 | 1963-07-31 | Creed & Co Ltd | Improvements in or relating to facsimile systems |
US3288925A (en) * | 1962-11-28 | 1966-11-29 | Time Inc | Apparatus for preparing color separation negatives |
US3764741A (en) * | 1970-11-27 | 1973-10-09 | United Press Int Inc | Lead screw control for linear drive system |
-
1973
- 1973-12-29 JP JP743659A patent/JPS5422846B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-12-09 DE DE2458113A patent/DE2458113C3/de not_active Expired
- 1974-12-26 US US536390A patent/US3927256A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3927256A (en) | 1975-12-16 |
DE2458113A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2458113B2 (de) | 1978-04-13 |
JPS5422846B2 (de) | 1979-08-09 |
JPS5099618A (de) | 1975-08-07 |
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DE253451C (de) | ||
DE141757C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |